| zu Psalm 23
1. Der Herr, der aller Enden
regiert mit seinen Händen,
der Brunn der ewgen Güter,
der ist mein Hirt und Hüter.
2. Solang ich diesen habe,
fehlts mir an keiner Gabe;
der Reichtum seiner Fülle
gibt mir´s die Füll und Hülle.
3. Er lässet mich mit Freuden
auf grüner Aue weiden,
führt mich zu frischen Quellen,
schafft Rat in schweren Fällen.
4. Wenn meine Seele zaget
und sich mit Sorgen plaget,
weiß er sie zu erquicken,
aus aller Not zu rücken.
5. Er lehrt mich tun und lassen,
führt mich auf rechter Straßen,
lässt Furcht und Angst sich stillen
um seines Namens willen.
6. Und ob ich gleich vor andern
im finstern Tal muß wandern,
fürcht ich doch keine Tücke,
bin frei vom Mißgeschicke.
7. Denn du stehst mir zur Seiten,
schützt mich vor bösen Leuten;
dein Stab, Herr, und dein Stecken
benimmt mir all mein Schrecken.
8. Du setzest mich zu Tische,
machst, daß ich mich erfrische,
wenn mir mein Feind viel Schmerzen
erweckt in meinem Herzen.
9. Du salbst mein Haupt mit Öle
und füllst mir Herz und Seele,
die leer und durstig saßen,
mit vollgeschenken Maßen.
10. Barmherzigkeit und Gutes
wird mein Herz gutes Mutes,
voll Lust, voll Freud und Lachen,
solang ich lebe, machen.
11. Ich will dein Diener bleiben
und dein Lob herrlich treiben
im Hause, da du wohnest
und Frommsein wohl belohnest.
12. Ich will dich hier auf Erden
und dort, da wir dich werden
selbst schaun im Himmel droben,
hoch rühmen, singen, loben.
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(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
Der Lebensquell zu Johannes 4, 6-42
Die Sonne brennt zur Mittagszeit,
kein Mensch zu sehen weit und breit.
Nur eine Frau schleppt sich dahin -
einsam - die Samariterin.
Matt ist sie, leer. Leer, wie ihr Krug,
den sie schon oft zum Brunnen trug.
Sie hat ihn manches mal gefüllt,
für kurze Zeit den Durst gestillt.
Von Menschen fordert sie zu viel,
wenn sie Lebenserfüllung will.
Gibt`s einen in der weiten Welt,
der ihren Durst für immer stillt?
Um neu zu schöpfen kommt sie her,
denn ihr Gefäß ist wieder leer.-
Da wartet auf dem Brunnenrand
der Eine, der von Gott gesandt.
„Gib mir zu trinken!“ Sie ahnt nicht,
wer Jesus ist, der mit ihr spricht.
Er sieht die Leere, sieht die Not.
Er sah sie längst, denn er ist Gott.
Und weil sein Herz in Liebe brennt,
wünscht er, dass sie ihn auch erkennt.
Wie gerne teilt er sich ihr mit.
Sie darf erfahren Schritt für Schritt,
dass er, der ihren Mangel sieht,
viel mehr noch ist als ein Prophet,
bis sie anbetend ihn erkennt
und ihn Herr und Messias nennt.
Er ist es, der sie ganz erfüllt,
der ihren Durst für immer stillt.
Dann, als ihr Herz schier überfließt
und sie den leeren Krug vergisst,
sagt sie voll Freude in der Stadt,
was sie erlebt, gesehen hat.
Ihr froh Berichten geht nicht fehl.
Und mancher trinkt am Lebensquell.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Sämann (ein Gleichnis) zu Matthäus 13, 23
Ein Sämann streute einst auf seinem Acker das Korn,
gar manches fiel an den Wegesrand,
die Vögel fraßen's und es ward verlorn.
Anderes wiederum fiel auf den Felsenrand,
wo es nicht allzu vielen Boden fand.
Es ging schnell auf, doch es hatte keinen Bestand,
denn als die Sonne kam, ward es verbrannt.
Wieder anderes ward gesät unter das Dornengestrüpp,
es ging zwar auf, doch es wurde darunter erstickt.
Ein letzter Teil aber fiel auf gutes Ackerland,
es wuchs und gedieh und man von diesem dann die Ähren band.
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der schmale Weg zu Matthäus 7, 13–14
Es gibt viele Wege, sie sind nicht zu zählen,
die wir können in unserem Leben wählen.
Doch nur ein einziger erfüllt des Lebens Sinn:
der schmale Weg; er führt zum Reiche Gottes hin.
Es gibt viele Pforten, die wir Menschen durchschreiten.
Weite Pforten, die auf weite Welt-Wege leiten.
Doch nur die enge Pforte führt zum ewigen Leben,
auf schmalem Weg: von Gott als rettender Weg gegeben.
Gott hat die Pforte eng und schmal den Weg erdacht,
auf dem Er uns Weisung für das Leben gemacht.
Gott fragt uns nicht, ob uns der Weg gefällt,
aber Sein Licht und Seine Wahrheit jeden Schritt erhellt.
Im Lukas-Evangelium (18,24) die Worte Jesu stehen:
„Ringet darum, durch die enge Pforte zu gehen!“
Es geht um Leben und Tod, von vielen erkannt;
aber nur wenige sind im Buche des Lebens genannt.
„Wer hungert und dürstet nach Gerechtigkeit,
und nach der Wahrheit Gottes, der ist bereit,
dankbar zu gehen den schmalen Weg – Tag für Tag:
der findet Frieden, den die Welt nicht zu geben vermag!
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(Autor: Ursula Wulf) Copyright © by Ursula Wulf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn zu Lukas 15,11 - 32
Es lebte einmal ein noch junger Mann,
er ließ sich nichts sagen und dachte dann:
"Warum sitze ich hier denn noch zu Haus?
Ich will jetzt lieber in die Welt hinaus!"
Das Erbteil ließ er sich sogleich geben,
war sein Vater gleichwohl noch am Leben,
denn er war hier frech und sehr gefuchst,
und hatte es dem Vater abgeluchst.
Gesagt, getan, ein Mann und ein Wort,
am nächsten Tag schon zog er gleich fort
und fing nun an vor sich hin zu wandern,
von dem einen Orte zu dem andern.
Ob nach Süden oder nach Norden,
ob zum Meer oder zu den Fjorden,
er bereiste so nun die ganze Welt,
kein Problem - noch hatte er genug Geld!
Weiter ging es dann nach Osten, Westen,
grad wo er hörte von schönen Festen,
von Konzerten, Märkten und manchem mehr,
denn das gefiel dem Wandrer nun mal sehr.
So sah man ihn denn mal hier mal dort,
und dann wieder an einem andren Ort,
nie hielt er's lang an einem Platze aus,
schon ging er wieder fort zum Ort hinaus.
Er sah Völker, Länder und Kulturen,
ging auch nach manch religiösen Spuren
doch dabei fand er nicht die wahre Ruh,
und suchte und suchte nur immer zu.
Nach was? Das allerdings wusste er,
dabei letztlich selber auch nicht mehr.
Tief im inneren in seinem Herzen,
da rührten sich manch Sehnsuchtsschmerzen.
Einst zog er los sein Glück zu finden,
wollt in die Ferne - nicht sich binden -
sondern frei wie ein Vogel nun auch sein
drum ging er los, das fand er sehr fein.
Anfangs war das Reisen eine Wonne,
egal ob bei Regen, ob bei Sonne,
das Erbgeld ebnete noch den Weg,
und kam eine Schlucht, fand sich ein Steg.
In Kneipen zahlte er manche Runden,
wodurch er auch schnell ‚Freunde' gefunden.
So stürzte er sich ins volle Leben -
noch hatte er das Geld zum (aus-)geben.
So manch Abend ging es "hoch die Tassen".
Auch hatte er sich oft feiern lassen.
Nur eines gab's für ihn zu erstreben:
Ein vergnügungsreiches, schönes Leben!
Doch feiert man so tagein tagaus sehr,
ist das Portemonnaie dann irgendwann leer.
So erging es auch ihm nach einer Zeit,
denn hierbei war er nicht sehr gescheit:
Statt das Vermögen gut zu verwalten
und sich alles planvoll zu gestalten,
schmiss er es geradezu nur hinaus,
kein Wunder: damit war es dann bald aus!
Hätte er das Geld mit Zinsen verborgt
und somit für das Leben vorgesorgt,
sähe es jetzt bei ihm ganz anders aus,
doch nun flog er aus der Herberge raus.
Somit endete das "schöne" Leben,
denn Geld wollt' ihm keiner einfach geben.
Mit dem großen finanziellen Fall
verließen ihn dann auch die Freunde all.
Ja er hatte nicht mal was zum Essen
und sah neidisch Schweinen zu beim Fressen.
Nur ein ganz mürrischer und alter Wirt
stellte ihn schließlich an als Schweinehirt.
Wie war nur der Fall so groß geraten?
Damals beim Vater gab's gute Braten,
um Unterhalt gab es keine Sorgen,
friedvoll erwachte er alle Morgen.
Selbst die Knechte konnten sorglos leben!
Danach fing er jetzt auch an zu streben,
er dachte: "Vaters Knecht möcht ich nun sein,
dann hab ich es gut, dass wäre sehr fein!"
So gingen jetzt heimwärts seine Schritte
dabei dacht er nach über die Bitte,
ihm eine Arbeit als Knecht zu geben,
um auf die Weise zu überleben.
Auch malte er sich schon aus ganz haarfein,
wie die Ankunft denn wohl könnte sein:
Er sah schon Vaters zorniges Gesicht,
doch der hätte dann recht … er leider nicht!
Doch als er dann heimkam war er verwirrt,
er hatte sich im Vater sehr geirrt,
kein Schimpfen und auch keinerlei Schelten,
ließ der liebende Vater jetzt gelten.
Denn des Vaters sehnlichstes Verlangen,
war seinen Sohn wieder zu umfangen
Der Vater rief vor Freude außer sich:
"Wie geht es dir, mein Junge, sprich!"
Voller Freude rief er laut hinaus:
"Mein verlorner Sohn ist wieder zu Haus!
Lasst uns dieses nun gründlich feiern,
mit Harfen, Lauten und mit Leiern!"
Und zu seinen Knechten rief er dann:
"Kommt schnell her, ich brauche jeden Mann!
Schlachtet das beste Kalb meiner Herde
beeilt euch, dass jetzt gefeiert werde!
Dieser, mein Sohn - erst tot geglaubt,
jetzt ihn doch wieder mein Auge schaut.
Drum lasst uns feiern die größten Feste,
und bringet von allem das Allerbeste!"
Der ältre Bruder kam vom Feld geschockt:
"Der Bruder ist da, der manches verbockt!
Für solchen gibt's ne Feier und noch mehr!"
Das ärgerte den Bruder dann doch sehr!
Doch der Vater darauf zu ihm spricht:
"Ärgere dich doch darüber nicht!
Du hast allzeit meinen ganzen Segen,
drum solltest Du dich nun nicht aufregen!
Er hat gesündigt - doch nachher bereut,
und hat sich vor der Rückkehr nicht gescheut!
Er bat um Vergebung seiner Schuld,
sollt ich ihm nun verweigern meine Huld?"
***
Nun, lieber Leser, weißt du auch jetzt,
im Himmel wartet ein großes Fest,
wenn Du, der Du diese Zeilen liest
dich nun, wie der junge Mann entschließt,
zu Gott, dem Herren, nun zu gehen.
Darum bleibe jetzt bloß nicht stehen!
Er will auch Dir wahres Leben geben,
willst Du nicht auch danach nun streben?
Eile zum Vater mit Deiner Schuld,
er wird auch Dir vergeben voller Huld!
Ja, er will Dir gern Sünden vergeben,
sein Sohn Jesus ließ dafür sein Leben!
Egal ist, ob Du bist jung oder alt,
auch zählt weder Reichtum noch Gestalt,
denn Gott wartet voller Liebe schon lang:
Kehr um! Richte himmelwärts Deinen Gang!
Ich sage euch, es wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
Lukas 15,10
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|
(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn zu Lukas 15, 11 - 32
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Ein Vater hatte zwei Söhne, und er hatte beide gern.
Der Eine blieb bei dem Vater, der Andere wollte in die Fern`.
Dieser sprach frech zu dem Vater: " Gib mir mein Erbteil sofort!
Ich kann nicht mehr länger hier bleiben, ich muss unverzüglich hier fort."
Der Vater gab ihm sein Erbe, der Junge verließ dann das Heim.
Er zog dann hinaus und die Ferne, der Vater blieb mit dem Älteren allein.
Wie ist`s wohl dem Jungen ergangen, weit draußen im Trubel der Welt?
Er genoss die vermeintliche Freiheit, und verprasste das väterliche Geld.
Nach langen und schlimmen Gelagen, da ging ihm das Geld langsam aus.
Er begann in dem Elend zu darben, und er dachte dann oft an zu Haus.
Er sagte sich: " Im Grunde genommen, bin ich ein Dummkopf in Not!
Ich kehr` zurück zu meinem Vater und bitt` ihn fürs tägliche Brot."
Er machte sich auf und eilt` heimwärts, mit Mühe kommt er nur voran.
Er leidet so sehr an Entbehrung, und er klopft bei der Haustüre an.
Der alte, ergraute Vater, er rennt ihm entgegen, dem Kind.
Er nimmt ihn in seine Arme und reicht ihm saubre Kleider geschwind.
Er schlachtet ein Tier schnell vom Stalle, will feiern ein Mahl mit dem Sohn,
da murrt der andere Junge, und überschüttet den Vater mit Hohn.
Da sagt der liebende Vater: "Mein Sohn, oh freue dich doch!
Komm her und feiere mit uns, mein anderer Sohn lebt ja noch!"
So wie der liebende Vater, so gut ist auch unser Gott.
Er sieht dich geh`n in der Sünde, ja Er lässt sogar dich fort.
Doch wenn du umkehrst, dann jauchzt Er, Er nimmt dich als Sohn freundlich an.
Und Er macht mit dir glücklich ein Festmahl, gelobt sei Sein heiliger Nam`!
Er nimmt uns an als Seine Kinder, durch Jesu erlösendes Blut.
Er heilet all` unsere Wunden, es wird alles aus Gnade nun gut.
"Hab` Dank, oh Vater da droben, dass Du mir so liebreich doch bist.
Fortan will ich völlig Dir dienen, mich dran freu`n, dass Du mein Retter bist.
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn zu Lukas 15, 11- 32
Ein Mann steht im Tor, er schaut in`s Land,
beschattet die Augen mit knochiger Hand.
Der Sohn ist gegangen vor vielen Tagen
sein Glück zu suchen und zu erjagen.
Der Ruf des großen Babylon,
der zog ihn von Zuhaus davon.
Ein großer Held wollt er dort werden.
Die List und Tücke hier auf Erden,
die kannt er nur von dem Erzählen
Es schien ihm nur billig diesen Weg zu wählen.
Mit schwerem Herzen ließ der Vater ihn gehen,
hoffte im Stillen ihn wieder zu sehen.
Die Zeit verging, der Sohn blieb aus,
hat er es vergessen sein Vaterhaus?
Liebe und Freude, den Ernst des Lebens,
war alles umsonst, war alles vergebens?
Friede und Geborgenheit,
wer konnt sie ihm geben zu dieser Zeit ?
Und trug er auch schwer an der Last der Jahre,
waren auch grau die schütteren Haare,
beugt auch der Rücken zur Erde sich nieder
hofft er doch weiter: "Mein Sohn kommt wieder!"
Und in seinem Hoffen und Sehnen und Bangen
kommt eines Tages ein Mann gegangen.
Sein Schritt ist schwach, schwer fällt das Gehn,
sein Haupt ist verhüllt, das Gesicht nicht zu sehen.
Und durch seine Lumpen da weht der Wind.
Der Vater ahnt, da kommt sein Kind.
Er rennt ihm entgegen so schnell er vermag
er hat ihn erhofft, diesen einen Tag.
Sie sehen sich an schämen sich nicht,
dass Tränen decken ihr Angesicht.
Lang ist es still, es fällt kein Wort,
sie sind entrückt aus Zeit und Ort.
Der Vater hält den Sohn im Arm,
der spürt es deutlich, sein Herz wird warm.
Er sieht dem Vater ins Gesicht,
schwer sind die Worte die er spricht:
"Vater ich habe gesündigt vor Gott und vor dir.
Ich wag nicht zu bitten: Vergebe mir!
Ich bin nicht würdig dein Sohn zu heißen".
Er kann nicht mehr weiter es will ihn zerreißen .
Der Vater legt ihm die Hand auf den Mund,
nichts hält ihn zurück, er tut allen kund:
"Dieser mein Sohn, war tot und verloren,
dieser mein Sohn ist mir neu geboren.
Dieser mein Sohn wurd heute gefunden.
Lasset uns feiern in frölichen Runden!
Schlachtet das Mastkalb holt guten Wein,
kommt alle zusammen. Es sei niemand allein."
Bei fröhlichem Lachen und wirbelndem Reigen
das Herz des Bruders konnte nicht schweigen.
Er diente dem Vater tagaus und tagein,
nie gab ihm dieser Mastkalb noch Wein .
Nun steht er abseits mit seiner Wut.
Sie brennt so heiß, die böse Glut.
Zorn ist in ihm auf Bruder und Vater,
er fühlt sich elend, ihm ist's alles Theater
Der Vater ging zu ihm hinaus,
sprach sanft zu ihm, mahm ihn in`s Haus:
"Allezeit warst du bei mir, mein Kind
was ist da schon ein kleines Rind?
Alles was mein ist gehört doch auch dir.
Sei fröhlich mein Sohn mit dem Bruder und mir."
Ein Beispiel hat der Herr uns gegeben,
wie es oft so läuft im Leben.
Hochmut und Neid und Übermut
tun dem Leben nicht sehr gut.
Die Liebe des Vaters hat alle versöhnt,
nun Eintracht und Freude das Leben verschönt.
Wenn aus Söhnen solche Väter werden
herrscht Frieden in Deiner Gemeinde auf Erden!
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn zu Lukas 15, 11 - 32
Gott, in Dir bin ich geborgen
Du reichst mir die Vaterhand.
Deiner Liebe weichen Sorgen
führst mich ins gesegnet Land.
Hobst mich auf, als ich gefallen
hörtest meinen Hilfeschrei.
Voll Freude lässt den Ruf erschallen
mein Sohn kam von der Sünde frei.
Du hieltest auf mir Deine Arme
lang schon schautest nach mir aus.
Ich verfiel in blindem Schwarme
verlockend Sünd' macht mir den Graus.
Mein ganzes Erbteil ich verprasste
mit leichten Mädchen, Sauferei.
Wollt nichts wissen von Geboten
ohne sie fühlt ich mich frei.
Lachte aus, die gläubig lebten
hielt Christus nur für Träumerei.
Die Hände sehr von Schuld bald klebten
was soll ’s, ob kommt noch mehr dabei.
Von Arbeit könnt ich auch nicht leben
vom Hungerlohn wurd ich nicht satt.
Nun war es aus, das leichte Leben
es wendet sich mein Lebensblatt.
Ich sehnte mich zum Vaterhause
wollt so gerne sein wie Er.
Sünden schmerzten, ohne Pause
heim ich ging, auch wenn es schwer.
Vater, Du hast mir vergeben
zogst mir an ein Prachtgewand.
Füllst mit Freude mir mein Leben
Dein Siegel gabst an meine Hand.
Mein Bruder selbst kann nicht verzeihen
was ich tat, würd' er nie tun.
Wo Liebe fehlt kann Hass gedeihen
purer Neid erfüllt ihn nun.
Doch der Vater will versöhnen
lädt auch ihn zum Feste ein.
Hast doch keinen Grund zum Stöhnen
sieh doch, alles ist auch dein.
Freu dich mit mir, an dem Leben
fast schon war dein Bruder tot.
Wem Sünde reuet werd ich geben
dem helf' ich aus der größten Not.
|
(Autor: B. P. Lewicki) Copyright © by B. P. Lewicki, www.christliche-gedichte.de
Der verlorene Sohn zu Lukas 15,11 - 24
Ein Vater, der zwei Söhne hat,
der jüng’re um sein Erbe bat.
Ihn lockt die große weite Welt,
er braucht darum vom Vater Geld.
Die Heimat will er jetzt verlassen,
um seinen Erbteil zu verprassen
mit Weibern, Wein und leichtem Leben,
das hat’s zu Hause nie gegeben.
Doch bald schon ist das Geld dahin,
solch’ Leben, das war kein Gewinn.
Es hat ihm nur Verlust gebracht,
zum Bettler wurde er gemacht.
Im Land brach aus ‘ne Hungersnot,
es gab kein Fleisch und auch kein Brot.
Die Schweine musst er hüten nun,
das hat gebracht sein gott-los Tun.
Dann schlägt er sich an seine Brust,
vorbei ist alle Erdenlust.
Er denkt an seines Vaters Haus,
er will doch aus der Not heraus.
Ob ihn der Vater wirklich liebt,
ihm Unrecht, seine Schuld vergibt?
Es reut ihn, er will nur zurück,
gefunden hat er nicht das Glück.
Er geht in sich, fasst allen Mut,
vielleicht wird alles wieder gut.
Er will dem Vater Schuld bekennen,
nicht kneifen, sondern sie benennen:
„Ich bin nicht wert, dein Sohn zu sein,
zu dir zu sagen, Vater mein.
Was ich getan, das war sehr schlecht,
nimmst du mich auf als deinen Knecht?“
Er sah den Vater in der Ferne,
und spürte, er mocht’ ihn noch gerne.
Sah, wie er ihm entgegenlief
und ihn bei seinem Namen rief.
Der Vater, der hat ihm vergeben,
was er getan, die ganze Schuld.
Er schenkte ihm den vollen Segen,
er hat gewartet in Geduld.
Der Sohn, er lebt, er ist nicht tot!
Dies ist des Vaters größte Freude.
Bist du in allergrößter Not,
dann kehr zum Vater um noch heute.
Der Vater wartet auch auf dich.
Er will dir Seine Liebe schenken
in Jesus, denn Er starb für dich.
Willst du das heute noch bedenken?
|
(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Der verlorene Sohn zu Lukas 15,11-32
Er reiste weg in ein fernes Land, und dort vergeudete er sein Vermögen, indem er verschwenderisch lebte.
Lukas 15,13
|
Party satt
Er war so cool, er war so locker:
„Mich hält hier nix mehr auf´m Hocker!
Tagein, tagaus hier das Geracker,
ich hau jetzt ab, mach mich vom Acker.
Für´n Alten immer hier nur schuften?
Der kann mich mal, ich tu´ verduften!
Ich will nicht länger hier mehr hausen.
Das wahre Leben spielt da draußen!
Ich schmeiß den Job und mir kassiere
´Kohle´ noch – ich´s halt probiere.
Endlich raus aus all dem Staub,
ich mir richtig was erlaub:
Party machen, klönen, chillen,
leben mal nach MEINEM Willen!“
Und mit den Taschen voller Geld
genießt er sie – die große Welt:
Kumpels, Party, Mädels, Gäste,
von allem nur das allerbeste!
Plötzlich sind die Kassen leer!
Durchzuckt es ihn: „Bin ich noch wer?
Das große Geld war die Karriere
- fehlend wird es zur Barriere!
Hab ich gesetzt auf richt´ge Werte,
war´s etwa doch die falsche Fährte?“
Als er aber alles verzehrt hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er selbst fing an, Mangel zu leiden.
Lukas 15,14
|
After Party
Der Partymacher es genoss
als Schampus noch in Strömen floss,
als stets im Mittelpunkt er war,
umworben wie ein großer Star.
Doch mit Finanz- und Wirtschaftskrise
geht er gewaltig in die Miese.
Die bisher sich Kumpels nennen,
plötzlich ihn gar nicht mehr kennen!
„Wie krieg ich jetzt genug zu beißen?
Warum tat bloß mein´ Job ich schmeißen?
Hier ´n Aushilfsjob mit Hungerlohn
- wie war´s so gut zuhaus´ als Sohn!
Während ich auf´m Zahnfleisch geh,
partout hier keine Zukunft seh,
kommen selbst Arbeiter ja zuhaus´
da jetzt noch sehr viel besser aus!
Was bin ich bloß für ein Idiot!
Voll abgesackt und fast halbtot.
Mein Alter wird zwar rebellieren,
doch will ich´s einfach mal probieren:
Gesteh´ ihm, dass ich schwer gescheitert.
Ob er zuhört? - Oder bloß erheitert?
Was mach´ ich bloß – total bankrott?
No hope! No help! Oh, hilf´ mir Gott!“
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir,
ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen.
Lukas 15,21
|
Showdown
„Mal richtig auf die Sahne hauen
Vater, kannst mir ruhig vertrauen,
vererb Vermögen mir schon heute,
will kennenlernen Land und Leute.“
Das war damals. Jetzt bekennt,
dass Versager man ihn nennt.
„Alles hab ich drauf getrieben,
nichts ist übrig mehr geblieben.
Ich bin bankrott, total am Ende!
Reichst du ein letztes Mal mir Hände?
Darf ich – anstatt wie´n Sohn –
jobben hier für Brot und Lohn?“
„Mein lieber Sohn, nicht diskutier´,
Hauptsach´ ist, bist endlich hier!
Gewartet hab ich Tage, Nächte,
weil ich dich bei mir haben möchte.“
Wer wie der Sohn kapituliert,
sieht, dass Gott wie Vater agiert:
Wer zu IHM kommt, bekennt seine Schuld,
erfährt Vergebung, Liebe, Geduld.
Auf die Errettung nur der setzt,
der sich entscheidet hier und jetzt.
Es lohnt für ewig – und frag nicht wie -
ein Leben unter Gottes Regie!
|
(Autor: Markus Ditthardt) Copyright © by Markus Ditthardt, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn zu Lukas 15,11-32
1.Meinen Weg bin ich gegangen
ohne dich, mein Herr und Gott!
Nach der Welt stand mein Verlangen
und so ging ich von dir fort.
2.Schnell mein Erbteil war zerronnen,
was von dir, mein Vater kam.
Nichts hab‘ ich dazu gewonnen,
alles mir die Weltlust nahm.
3.Alle Wünsche, sie zerstieben,
alles Irdische entschwand,
nichts davon ist mir geblieben,
nichts halt‘ ich in meiner Hand.
4.Nun so will ich mich besinnen
und zurück, zum Vater gehn,
wo der Heimat Lieder klingen,
wo ich ihn werd‘ wiedersehn!
5.Kommt, ein Festmahl will ich geben,
meinem Sohn, er kam zurück!
Welche Liebe, welch ein Leben,
wie erstrahlt des Vaters Blick!
|
(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der verlorene Sohn wird gefunden zu Lukas 15,11-32
1. Gott lässt uns dann ziehen,
wenn wir vor Ihm fliehen,
wenn wir meinen, bessres Leben
wird es ohne Ihn doch geben.
2. Gott wird unsrer harren,
in die Ferne starren,
wenn wir unser Gut verprassen,
wie im Rausch und ausgelassen.
3. Gott will uns erwecken,
uns zum Heil erschrecken,
wenn wir leiden bei den Schweinen,
unser Elend dann beweinen.
4. Gott läuft uns entgegen,
bringt uns Seinen Segen,
wenn wir uns zu Ihm bekehren,
nur noch Ihn allein begehren.
5. Gott wird uns umarmen
und Sich ganz erbarmen,
wenn wir unsre Schuld bekennen,
Sünde dann beim Namen nennen.
6. Gott macht uns zu Erben,
neu des Lebens Scherben,
wenn Er endlich uns gefunden,
und geheilt des Lebens Wunden.
|
(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Des Menschen Herz zu Sprüche 16, 9 + 33
1. Des Menschen Herz, erdenkt sich seinen Weg,
aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.
Der Mensch wirft das Los, aber es fällt,
wie der Herr will.
2. Des Menschen Trachten ist auf irdisch Ding
gerichtet nur, jedoch es bleibt zurück,
wenn der Mensch das Irdische verlässt,
nichts nimmt er mit.
3. Gott lenkt das Herz, rät seinen Weg zu gehn,
den er zum Heil der Menschen hat gelegt.
Der Mensch soll bei Gott auf ewig sein
in seinem Reich.
|
(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die bittende Witwe zu Lukas 18,1 - 8
In einem Ort, fern ab der normalen Route,
zu dem man nur kommt mit Esel oder Stute,
in dem Ort gleich neben einem alten Dichter,
lebte einst ein knorriger und böser Richter,
den alle Bewohner stets begrüßten
damit sie seine Laune was versüßten,
vor allem vor einem Gerichtstermin,
weil das allen Beteiligten sinnvoll schien.
Dieser Richter achtete nicht aufs Recht
noch darauf, wem es ging zu Unrecht schlecht.
Auch kam dem Richter niemals in den Sinn:
Geh doch zu den Geschädigten mal hin
und helfe ihnen aus der großen Not,
zu ihrem Eigentum, Trank und Brot.
Das Recht galt ihm stets dem zu geben,
der ihm verhalf besser zu Leben,
Dies waren nun mal nur die sehr Reichen
die sich so das Recht konnten erschleichen,
sie gaben dem Richter gern die Hand,
wonach dieser ne Münze darin fand.
Und da das Dorf abseits gelegen
hatte es sich auch nie begeben,
dass jemand käme nach zu sehen
wie es mit dem Recht würde stehen.
Er sah von der oberen Hierarchie
Abgesandte oder Kontrolleure nie.
Drum richtete er auch wie er wollte,
jedoch nie so wie er es sollte.
Doch Schluss jetzt mit dieser Vorgeschicht,
wir kommen nun zu einem Gericht,
oder besser: das noch kommen sollte,
weil es eine arme Witwe wollte.
Denn dieser Witwe ging es sehr schlecht,
erst starb der Mann - dann hatte der Knecht
die Gunst der Stunde gleich ergriffen
und auf Treu und Tugend laut gepfiffen
und die Barschaft an sich gerissen,
die bald die Witwe tat vermissen.
Zu alledem - jetzt war er ja reich -
verklagte er nun die Witwe gleich,
auch Hof und Gut ihm abzutreten,
mit Ochs und Rind und den Geräten.
Auch behauptete er mit festem Ton,
ihm allein obliege die Verwaltungsfunktion,
das hätte ihr Mann ihm damals gesagt,
dazu fälschte er schnell noch den Vertrag,
um alles nun an sich zu bringen,
darum war er nun stark am Ringen.
Die Witwe lief gleich zum Richter hin
und hatte dabei ganz klar im Sinn,
ihr Recht nun schnellstens einzuklagen
und dem Richter den Vorfall vor zu tragen.
So lief sie hin, und als sie stand vor
des Richters Haus an dessen Eingangstor
fing sie auch sogleich zu klopfen an
so wild und heftig wie sie nur kann.
Drinnen war jedoch unterdessen
der Richter noch vergnügt am Essen,
und fühlte sich nun dabei gestört
und rief daher dem Knecht zu ganz empört:
"Sieh nach, was der Grund ist von dem Radau,
und komm und sag es mir dann ganz genau!"
Der Knecht ging hin und ließ sich sagen,
was sich bei der Witwe zugetragen.
Zurück zum Richter ging er dann geschwind
erzählte von der Witwe und dem Kind,
dass diese Not zu leiden haben
und wer verursacht diesen Schaden.
Bis hierher hat der Richter zugehört,
doch nun ist er dann doch sehr empört,
als der Knecht dazu noch erwähnte
dass in deren Geldsack Leere gähnte
und die Witwe kein Geld kann bringen
und nichts wird mit dem Geldesklingen:
"Wieso ist die Frau nur so unverfroren,
die Suppe schmeckt gleich wie vergoren,
wie kann man nur so unverschämt sein,
lass dieses Weib bloß nur nicht herein!
Schick die Frau weg von unserem Tor,
hoffentlich kommt so was nicht wieder vor!"
Doch dies war grad der Witwe Sinnen,
schließlich wollte sie hier gewinnen.
Zwar ging sie fort - doch nicht von Dauer -
da wurde der Richter erst recht sauer,
denn schon kam sie mit Kind und Kegel,
war dies für sie auch nicht die Regel,
und schrie vorm Haus ganz unverdrossen,
nach ihrem Recht, das sie gern genossen,
dazu, da der Hunger schon sehr groß,
schrieen jetzt auch ihre Kinder los.
Es wurde so langsam peinlich schon,
vor allem wegen dem lauten Ton,
den die Nachbarn zu hören bekamen
und dadurch alles zur Kenntnis nahmen
was hier so im Gange war und mehr,
das störte nun doch den Richter sehr.
Am nächsten Tag, so zur Mittagszeit
sah man dann den Richter sehr gescheit
mit seinen Freunden im Gasthaus klönen
bei Musik und lieblichen Tönen,
schon geht die Tür auf und - ja genau,
man ahnt es wohl schon: Es war DIE Frau,
die an der Türe nicht lang verweilte,
sondern schnurstracks zu ihm gleich eilte
und wiederholt ihr Leid ihm klagte
und nach der Hilfe ihn nun fragte.
Nein, jetzt wird es dem Richter zu bunt,
und setzte ihr fast eins auf den Mund,
doch geziemt sich so ein Verhalten nicht,
weswegen er dann doch zu ihr spricht:
"Komm morgen zu mir in das Büro"
- sie ging - und er wurde zunächst froh.
Er wusste, die Leute werden gaffen,
wird er ihr nicht bald Recht verschaffen.
Auch hatte er jetzt keine Ruhe mehr,
und das störte ihn doch all zu sehr.
Die Witwe, die - man kann sich's denken -
keine Sekunde wollt verschenken,
stand morgens vor dem Büro schon früh,
und scheute auch weder Weg noch Müh.
Dieser - noch nicht richtig aufgewacht,
von der letzten, viel zu kurzen Nacht,
griff erstmal wonnevoll zur Tasse hin,
mit heißem, duftendem Kaffee darin.
Doch schon flog nun weit die Türe auf,
erschrocken sah er vom Schreibtisch auf,
und Schluss war's mit der Gemütlichkeit,
es war die Witwe mit Beharrlichkeit.
Nun endlich tat der Richter seine Pflicht,
er hielt dann auch ab dann das Gericht,
die Witwe bekam ihr Geld zurück,
und der Richter Ruhe zu seinem Glück.
* * *
Was wollte uns hiermit Jesus sagen?
Sollen wir stets alles still ertragen,
nie zu Gott kommen mit unserer Not,
ob wegen Gesundheit, Wasser, Brot?
Nein, Jesus machte hiermit ganz klar,
wir sollen sein wie es die Witwe war!
Wenn Unrecht uns begegnen sollte,
weil jemand uns was Böses wollte,
wenn eine Verheißung wir gefunden,
sollen wir Gott bestürmen unumwunden,
und wenn unser Herz dazu ist rein,
dürfen wir mit Recht beharrlich sein.
Jesus verheißt hier deutlich und klar,
dass Gottes Verheißung bald wird wahr,
ja dass dies der wahre Glaube ist,
den Gott leider oft bei uns vermisst!
Er weist sogar ganz klar drauf hin,
solcher Glauben ist für uns ein Gewinn,
doch auch, dass er diesen kaum finden tut,
drum, Mensch wach auf, hab neuen Mut!
Das Bittgebet ist eine große Kraft
die in und durch uns Änderung schafft!
Drum suche das Gebet, sprich Jesus an,
der alleine WIRKLICH helfen kann!
Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei.
Joh. 16,24
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(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die geistliche Waffenrüstung zu Epheser 6, 13-17
Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Epheser 6,17
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Helm zu tragen beim Fahrradfahren ist fast Pflicht.
Doch welchen Helm trägst du für dein Leben? Vergiss ihn nicht!
Ich rate dir den Helm des Heils aufzusetzen.
Er ist sehr wertvoll. Du lernst ihn zu schätzen.
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit.
Epheser 6,14
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Auch einen Gurt sollst du tragen, der Wahrheit heisst,
damit nicht die Lüge dich ins Unglück reisst.
Deine Brust schütze mit dem Harnisch der Gerechtigkeit.
Er schützt dein Herz wie ein ehernes Kleid.
und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens.
Epheser 6,15
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Hast du auch schon die Schuhe zur Verkündigung vom Evangelium?
Falls nicht, so kümmere dich schnell darum.
Der Glaube soll dein Schild sein,
so dringt niemals der Feind ein.
Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
Epheser 6,13
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Als Schwert benutze Gottes Wort.
Benutze es weise, so hilft es dir an jedem Ort.
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(Autor: Andreas Schomburg) Copyright © by Andreas Schomburg, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Gnade sei mit allen zu Offenbarung 22,21
1. Die Gnade sei mit allen,
die Gnade unsers Herrn,
des Herrn, dem wir hier wallen
uns sehn sein Kommen gern.
2. Auf dem so schmalen Pfade
gelingt uns ja kein Tritt,
es geh denn seine Gnade
bis an das Ende mit.
3. Auf Gnade darf man trauen,
man traut ihr ohne Reu;
und wenn uns je will grauen,
so bleibt´s: der Herr ist treu.
4. Die Gnade, die den Alten
ihr Weh half überstehn,
wird uns ja auch erhalten,
die wir in unsrem flehn.
5. Wird stets der Jammer größer,
so glaubt und ruft man noch:
Du mächtiger Erlöser,
du kommst; so komme doch!
6. Damit wir nicht erliegen,
muß Gnade mit uns sein;
sie flößet zu dem Siegen
Geduld und Glauben ein.
7. So scheint uns nichts ein Schade,
was man um Jesum mißt;
der Herr hat eine Gnade,
die über alles ist.
8. Bald ist es überwunden
nur durch des Lammes Blut,
das in den schwersten Stunden
die größten Taten tut.
9. Herr, laß es dir gefallen,
noch immer rufen wir:
Die Gnade sei mit allen,
die Gnade sei mit mir!
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Die Sünderin zu Joh. 8,3-11
In selbstgerechten Händen - schwere Steine,
noch ein Moment - und fließen wird das Blut...
Die Heuchler haben nur das Urteil eine ...
Doch was meint Jesus, wie steht Er dazu?
Die Sünderin vernimmt die Worten scharfe:
" – Uns hat geboten Mose im Gesetz! ..."
Wer wird für diese Frau Partei ergreifen?
„Der Nazarener nicht!“ - so das Geschwätz.
Auf sie sah freundlich runter nur der Himmel.
Von Todes Schwermut war ihr Herz gebannt.
Doch Seltsames tat Jesus im Getümmel:
Er bückte sich und schrieb etwas im Sand.
Unendlich lange schleppten sich Sekunden,
wie eine Handvoll Staub ihr Leben war.
Dann sprach der Herr: "Wer von euch ohne Sünden,
den ersten Stein soll werfen aus der Schar!"
In Jedem schrie durchdringend das Gewissen:
"Du hast gesündigt, weißt du das nicht mehr?!"
Sie eilten alle fort, von Scham gebissen,
die Steine fielen runter, scharf und schwer.
So hat verzogen sich die ganze Menge.
Dann hatte Jesus liebevoll gemeint:
- Frau, wo sind deine Richter, die Gestrengen,
sag, bist du denn von niemandem verdammt?
"Nein, Herr!" - so gab sie Ihm die Antwort stille,
ein Schrei der Seele, die gelitten sehr...
Und ihr erschien vom Gnadenlicht die Fülle:
"So geh und sündige hinfort nicht mehr!"
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(Autor: Übers. Katja Sawadski ) Copyright © by Übers. Katja Sawadski , www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Speisung der Fünftausend zu Johannes 6,5 - 13
Zwar ist es schon viele Jahre her,
doch stört dies wohl nicht all zu sehr,
denn die Moral von dieser Geschicht
verliert dadurch an der Tiefe nicht!
Ein kleiner Junge wollt Jesus sehn,
die Mutter ließ ihn dann auch hin gehn,
doch fürsorglich wie Mütter so sind,
sprach sie zu ihm: "Mein liebes Kind,
du bist ja heut nicht bei uns zu Tisch,
drum gebe ich dir mit Brot und Fisch.
Du sollst ja keinen Hunger leiden,
mit Brot und Fisch lässt sich's vermeiden".
Dankend nahm der Sohn dieses und ging,
schließlich gab's noch keinen "Burger King",
an vieles war noch nicht zu denken,
wohin er sonst könnt die Schritte lenken.
So brach er dann auf ging alsbald,
mal übers Feld, mal durch einen Wald,
in die Richtung, wo der Platz sein sollte,
wo Jesus zum Volk reden wollte.
Schon auf dem Wege war sehr viel los,
alles lief, egal ob klein ob groß,
ganze Menschenscharen sah man gehn,
um Jesus zu hören und zu sehn.
Schließlich erreichte der Junge das Ziel,
an Menschen sah man dort ziemlich viel,
drum dachte er auch ganz beklommen:
was tun, um alles mit zu bekommen?
Auch wollte er doch Jesus so gerne sehn,
doch sah er ihn nur in der Ferne stehn,
und da er an Wuchs auch noch recht klein,
drängte er sich durch, um vorne zu sein.
Schließlich kam er auch ganz vorne an,
freudig strahlte unser junger Mann,
doch was war das, was passierte nun?
Was war der Herr Jesus nun am Tun?
Jesus nahm weg des Jungen Speise,
die die Mutter mitgab auf die Reise!
Wie kann man so etwas nur machen,
mit eines kleinen Jungen Sachen!
Wie sollte er nun seinen Hunger stillen?
War das etwa nach Gottes Willen?
Nein, so was darf doch nicht geschehen!
Hat man denn so was schon gesehen?
Doch was war nun dort am Passieren?
So was ist nur schwerlich zu kapieren:
Die Jünger teilten und teilten aus,
und immer kam Brot aus dem Korb heraus.
Auch Fische gaben sie den Leuten,
die sich darüber mächtig freuten,
ja schließlich waren alle rundum satt -
und die Jünger vom Austeilen matt.
* * *
Was lernen wir nun aus alle dem?
Geben ist viel seliger als nehm'!
Wer Jesus etwas freudig geben tut,
hat mehr, weil darauf Gottes Segen ruht.
Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei.
Joh. 16,24
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(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Verklärung Jesu zu Matth. 17,1-8
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Jesus nahm drei Jünger mit auf den Berg hinauf.
Sie fragten sich verwundert:" Wo will denn das hinaus?"
Der Heiland ließ sie raten. Was hier wohl mag gescheh`n.
Er dachte: " Wartet nur noch, - Ihr werdet Wunder sehn !"
Hoch oben war es stille, kein Lärm hat sie erschreckt.
Da hat mit einem Male, eine Wolke den Herrn bedeckt.
Die Jünger waren ratlos: "Was soll denn hier geschehn?"
Da können sie auf einmal, drei Männer stehen sehn.
Sie sprechen mit dem Heiland von seinem nahen Tod.
Und dass der Herr bald heimkehrt, Ins Himmelreich, zu Gott.
Es ist Mose und Elia, sie sind so strahlend hell.
- Mit Jesus im Gespräche, - geweiht ist diese Stell`.
Der Petrus meint benommen: " Ach, Herr, hier ist gut sein,
Lass uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia ein`.
Denn wo Du bist, - im Lichte, in Deinem Glorienschein.
Da fühlen wir uns heimisch, da lass uns immer sein ".
Und plötzlich spricht die Stimme des Herrn aus Wolkenwand,
die Jesus wieder zudeckt: " Meinen lieben Sohn hab` ich gesandt.
Auf Ihn nur sollt ihr hören, in seinen Spuren geh`n.
dann werdet ihr einst droben, den Herrn im Himmel seh`n."
Er ward mir auch verkläret, mein Jesus, wie Er ist.
Er hat auch mir gewähret, den Wandel in dem Licht.
Ich kann mich satt nicht sehen, wie schön mein Retter ist.
Will ewig mit Ihm gehen, mit meinem Jesus Christ.
Indem wir Ihn anbeten, nah`n wir uns Seinem Thron.
Wir hören Seine Stimme, vom Heiligtum her schon.
Er ist bereit zu segnen, sich immer wieder zu verklär`n.
Er will uns dann begegnen, wenn wir von Herzen dies begehr`n.
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Vollendung zu Offenbarung 21, 1-27+22,1-21
Die Zeit ist nahe, ICH komme bald
und siehe! ICH mache alles neu.
Kein Gebet, kein Seufzer ist verhallt,
ICH, GOTT, bin meinem WORTE treu.
Einen neuen Himmel und eine neue Erde
gebe ich denen, die überwinden
und weide in Liebe meine Herde
und alle, die zu mir finden.
ICH werde ewiglich bei ihnen wohnen
in der Heiligen Stadt, die vom Himmel kommt
und sie mit Göttlichem belohnen;
denn ICH bin, der über allem thront!
ICH wische ihnen alle Tränen fort,
keine Trauer, kein Tod wird mehr sein.
Kein Schmerz, kein Geschrei ist dort –
das Erste ist verflogen wie ein Schein.
ICH gebe ihnen vom Wasser des Lebens,
und mein Angesicht werden sie sehen.
Ihr Ausharren ist nicht vergebens,
mein NAME wird an ihren Stirnen stehen.
ICH, JESUS, bezeuge euch diese Dinge.
ICH bringe alles zur Vollendung.
Seht, dass ICH euch bereit finde,
trachtet nach eurer Heiligung!
Glückselig, die meine WORTE bewahren:
Sie dürfen die Herrlichkeit GOTTES sehen.
In ewigwärenden, freudvollen Tagen
werden sie die Vollendung meiner Liebe verstehen.
Amen
Und er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, der glänzte wie Kristall und
ausging vom Thron Gottes und des Lammes. Inmitten ihrer Straße und des Flusses, von beiden
Seiten her, war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte brachte; jeden einzelnen Monat lieferte
er seine Frucht. Und die Blätter des Baumes dienten zur Pflege und zum Wohl der Völker.
Und jeglicher Fluch wird nicht mehr sein.
Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein. Und seine leibeigenen Knechte werden
ihm verehrenden Dienst tun. Und sie werden sein Angesicht sehen. Und sein Name wird an ihrer
Stirn sein.
Und Nacht wird dort nicht sein. Und sie bedürfen keiner Lampe noch des Lichtes einer Sonne,
weil der Herr, Gott, über ihnen leuchtet. Und sie werden als Könige herrschen in alle Ewigkeit.Und er sagte zu mir: „Diese Worte sind treu und wahrhaftig. Und der Herr, der Gott der heiligen
Propheten, sandte seinen himmlischen Boten, um seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was mit
Schnelligkeit geschehen muss.“
„Siehe, ich komme schnell. Ein Seliger ist der, der die Worte der Weissagung dieses Buches
bewahrt.“
Und ich, Johannes, war der, der dieses sah und hörte. Und als ich hörte und sah, fiel ich nieder,
um zu huldigen vor den Füßen des Boten, der mir dieses zeigte.
Und er sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu es nicht! – denn ich bin ein leibeigener Knecht
zusammen mit dir und deinen Brüdern, den Propheten, und denen, die die Worte dieses Buches
bewahren. Bete Gott an!“
Und er sagt zu mir: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, weil die Zeit
nahe ist.
Wer ungerecht ist, sei fernerhin ungerecht, und wer unsauber ist, sei fernerhin unsauber.
Und wer gerecht ist, werde fernerhin gerechtfertigt, und wer heilig ist, werde fernerhin geheiligt.
Und – siehe! – ich komme schnell, und mein Lohn ist bei mir, um jedem zu vergelten, wie sein
Werk sein wird.
Ich bin das Alpha und das Omega, Anfang und Ende, der Erste und der Letzte.
Selige sind die, die seine Gebote tun! – damit ihr Anrecht sein wird an dem Baum des
Lebens und sie eingehen durch die Toreingänge in die Stadt.
Aber draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und
jeder, der Lüge lieb hat und übt.
Ich, Jesus, schickte meinen himmlischen Boten, euch diese Dinge zu bezeugen für die
Gemeinden. Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der helle Morgenstern.“
Und der Geist und die Braut sagen: „Komm!“
Und wer es hört, der sage: „Komm!“
Und wen dürstet, der komme. Und wer will, der nehme das Wasser des Lebens – kostenlos!
Ich bezeuge nämlich mit, und zwar jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört:
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, wird Gott ihm zufügen die Plagen, von denen in
diesem Buch geschrieben ist. Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung
wegnimmt, wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Buch des Lebens und aus der heiligen Stadt
und von den Dingen, über die in diesem Buch geschrieben ist.
Der, der diese Dinge bezeugt, sagt: „Ja, ich komme schnell.“
Amen! Ja! Komm, Herr Jesus!
Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, sei mit euch allen.
Amen.
Offenbarung 22, 1-21
Üsg.: Thomas Jettel u. Herbert Jantzen
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(Autor: KaRo) Copyright © by KaRo, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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