| zu Psalm 73, 23+24
"Dennoch bleibe ich stets an dir, denn
du hältst mich bei meiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat und
nimmst mich endlich mit Ehren an."
Psalm 73, 23+24
Was hilft doch all das Fragen
im Blick auf andrer Wohlergehn.
Das Bibelwort lässt sagen:
Mensch, du musst weitersehn!
Ja, schau doch mal genauer hin;
's fehlt jede Perspektive.
Ihr Leben hatte keinen Sinn,
sie fallen in die Tiefe.
Doch, wenn Du Dich auf Gott verlässt,
brauchst niemals zu verzagen.
Denn SEINE Hand hält stets Dich fest!
Du kannst das „dennoch“ wagen.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Was von außen und von innen zu Psalm 62
1. Was von außen und von innen
täglich meine Seele drückt
und hält Herz, Gemüt und Sinnen
unter seiner Last gebückt,
in dem allem ist dein Wille,
Gott, der aller Unruh wehrt
und mein Herz hält in der Stille,
bis es dein Hilf erfährt.
2. Denn du bist mein Fels auf Erden,
da ich still und sicher leb;
deine Hilfe muß mir werden,
so ich mich dir übergeb.
Dein Schutz ist mein Trutz alleine
gegen Sünde, Not und Tod;
denn mein Leiden ist das deine,
weil ich dein bin, o mein Gott.
3. Auf dich harr ich, wenn das Leiden
nicht so bald zum Ende eilt;
dich und mich kann´s nimmer scheiden,
wenn´s gleich noch so lang verweilt.
Und auch dies mein gläubig Hoffen
hab ich nur allein von dir;
durch dich steht mein Herz dir offen,
daß du solches schaffst in mir.
4. Bei dir ist mein Heil und Ehre,
meine starke Zuversicht;
willst du, daß die Not sich mehre,
weiß ich doch, du läßt mich nicht.
Meint der Feind mich zu erreichen
und zu werfen unter sich,
will ich auf den Felsen weichen;
der wirft alles unter mich.
5. Liebe Leute, traut beständig
auf ihn als auf euern Hort!
Er ist Gott und heißt lebendig,
ist euch nah an jedem Ort.
Wann und wo euch Hilfe nötig,
da klopft an: er ist zu Haus,
kommt und ist zur Hilf erbötig;
schüttet euer Herz nur aus!
6. Aber wie kann´s dem gelingen,
der auf Fleisch die Hoffnung richt?
Große Leut sind samt geringen
in der Not gar ohn Gewicht.
Traut doch lieber auf den Einen,
welcher Lieb und Allmacht hat!
Daß er helfen will den Seinen,
das beweist er mit der Tat.
7. Auf dich, mein Gott, bau ich feste,
geh in aller Still hin;
denn zuletzt kommt doch das Beste,
und das End ist mein Gewinn.
Deine Allmacht hilft mir tragen,
deine Lieb versüßet mir
alles Bittre, alle Plagen;
darum bin ich still zu dir.
8. O laß, o Seele, es nur gehen,
wie es geht, und sorge nicht!
Endlich wirst du dennoch sehen,
daß Gott übt ein recht Gericht.
Jetzo ist er deine Stärke,
daß dir gar nichts schaden kann;
dort vergilt er alle Werke,
so ein jeder hat getan.
9. Breit, o Herr, doch deine Güte
über mich, nimm mich in dich,
so wird hinfort mein Gemüte
stillebleiben ewiglich.
Werde alles und in allen
gib uns, daß wir dir allein
trachten allzeit zu gefallen,
so wird alles stille sein.
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(Autor: August Hermann Francke (1663 - 1727)
Weiche von uns, Satan, weiche! zu 1. Petrus 5,8
1. Weiche von uns, Satan, weiche!
Sieh aufs Kreuz und dann erbleiche!
Sieh auf Jesu leeres Grab,
Der nur scheinbar unterlag,
jenes Fleisch-gewordne Wort.
|:Alte Schlange, schleich Dich fort!:|
2. Weiche von uns, Satan, weiche!
Auch, wenn heut noch jede Leiche,
scheinbar deinen Sieg beweist,
Jesus uns dem Tod entreißt!
Deine Tage sind gezählt,
|:weil Er Sich mit uns vermählt.:|
3. Weiche von uns, Satan, weiche!
Denn in Gottes Friedensreiche
ist kein Platz mehr für die Not,
für die Sünde und den Tod.
Du darfst nicht mal in die Näh!
|:Dein Platz ist im Feuersee!:|
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Weil du so wert bist zu Jesaja 43, 4
"Weil du so wert bist
vor meinen Augen geachtet,
musst du auch herrlich sein,
und ich habe dich lieb."
Jesaja 43, 4
Oft ist der Mensch gefangen,
meint, er kommt selbst zurecht.
Um Ehr' und Reichtum zu erlangen
wird er sein eigner Knecht.
Wo Gott ihn doch erlesen,
ihm schon das Heil gebracht
und sein verkehrtes Wesen
so wertvoll hat gemacht.
Darauf kannst fest Du bauen:
ER gab SEIN Liebstes her für Dich.
Du darfst dem Wort vertrauen,
nie lässt ER Dich im Stich.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Welch eine Macht ist die Liebe zu 1. Korinther, 13,1-7
Welch eine Macht ist die Liebe.
Sie träget alle Schwachheit,
sie duldet alle Drangsal,
sie eifert nicht,
sie blähet sich nicht auf.
Die Liebe sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber der Wahrheit.
Die Liebe ist langmütig und freundlich.
Welch eine Macht ist die Liebe.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn der Herr einst die Gefangenen zu Psalm 126
1. Wenn der Herr einst die Gefangenen
ihrer Bande ledig macht,
o dann schwinden die vergangenen
Leiden wie ein Traum der Nacht;
dann wird unser Herz sich freun,
unser Mund voll Lachens sein,
jauchzend werden wir erheben den,
der Freiheit uns gegeben.
2. Herr, erhebe deine Rechte,
richt auf uns den Vaterblick;
rufe die verstoßnen Knechte
bald ins Vaterland zurück.
Ach, der Pfad ist steil und weit,
kürze unsre Prüfungszeit;
führ uns, wenn wir treu gestritten,
in des Friedens stille Hütten.
3. Ernten werden wir mit Freuden,
was wir weinend ausgesät;
jenseits reift die Frucht der Leiden,
und des Sieges Palme weht.
Unser Gott auf seinem Thron,
er, er selbst ist unser Lohn;
die ihm lebten, die ihm starben,
bringen jauchzend ihre Garben.
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(Autor: Samuel Gottlieb Bürde (1753 - 1831))
Wenn meine Seele zu Psalm 42,7-9
1. Wenn meine Seele ist so tief betrübt,
und wenn sich nur noch Pech an Unheil fügt,
dann schreie ich zu meinem starken Gott,
und werfe auf Ihn diesen ganzen Schrott.
2. Wenn meine Seele mir vor Durst vergeht,
und all die Pläne scheinen ganz verweht,
dann suche ich Sein leuchtend Angesicht,
weil uns Sein Wort das Heil schon hier verspricht.
3. Wenn meine Seele sieht das Licht nicht mehr,
dunkle Gedanken werden mir so schwer,
dann sendet Jesus einen Gnadenstrahl,
denn durch den Geist da siegt Er triumphal.
4. Wenn meine Seele auf den HERRN vertraut,
sieht sie, was Gott schon mächtig hat gebaut,
so dass der HERR uns zu dem Heil befreit,
dass dort im Lichtglanz strahlt die Ewigkeit.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn wir unser Bestes geben zu Epheser 5,16
1.Wenn wir unser Bestes geben,
und die Zeit auskaufen,
sendet Gott uns Seinen Segen
bis zum Überlaufen.
Siege werden wir erringen,
Wunder werden wir vollbringen,
wenn Sein Geist gibt uns die Kraft,
dann lebt durch uns Gottes Macht.
2.Wenn wir gleich Sein Wort umsetzen,
leben Seine Liebe,
wird Er uns nicht nur benetzen,
denn dann strömt Sein Friede.
Mauern werden sich auflösen,
so als wärn sie nie gewesen.
Gott wird selbst dann mit uns sein,
und Gefangene befrein.
3.Wenn wir nur dem HERRN vertrauen,
glauben, Er ist Treue,
wird Er Großes durch uns bauen,
jeden Tag aufs Neue.
Er gibt Freude uns zum Leben,
wird in Christus alles geben.
Herrlichkeit hält Er bereit,
jetzt schon und in Ewigkeit.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wer gibt den Regen? zu 1. Könige 17
Der König Ahab hat die Wahl:
Soll er Gott ehren oder Baal?
Isebel hat ihn überzeugt,
so dass er sich vor Götzen beugt.
Er tut, als gäbe Baal den Regen,
die Fruchtbarkeit, des Feldes Segen.
Das reizt Gott, dem der Ruhm gebührt.
Sein ganzes Volk ist schon verführt.
Sie feiern Feste, Baal zu ehren,
und wollen von dem Herrn nichts hören.
Elia kann es kaum verstehen;
man sieht ihn oft zum König gehen.
Er ist ein unbequemer Gast
in diesem vornehmen Palast.
Isebel sieht ihn gar nicht gern;
am liebsten blieb Elia fern.
Und auch der König mag ihn nicht,
weil er von Schuld und Sünde spricht.
Gott will, dass ein Prophet erklärt,
was er von seinem Herrn erfährt.
Und folgendes ist wohl zu hören,
wenn sie im Schloss Gespräche führen:
„Wenn du nicht umkehrst, schickt uns Gott
bald Trockenheit und Hungersnot.
Von Gott kam alles, was wir haben,
die Fruchtbarkeit, die guten Gaben.
Er gab zur rechten Zeit den Regen,
versorgte uns auf allen Wegen.“
Doch Ahab meint: „Baal hat's gegeben,
seit wir Baal ehren, blüht das Leben.“
Elia sagt: „Der König irrt,
er ist von seiner Frau verführt.“
Doch Ahab knirscht in seiner Wut:
„Baal gibt uns Regen, Baal ist gut.“
Elia ist entsetzt und spricht:
„Ich wünschte jetzt, es regne nicht,
damit ihr seht, wer Regen gibt,
wer für euch sorgt und wer euch liebt.
Kann Baal den Wolkenmassen
gebieten, Tropfen loszulassen?
Hat er euch Gutes je getan,
dann soll er zeigen, ob er's kann!
Wird Baal euch Tau und Regen schenken,
dann dürft ihr dankbar an ihn denken.
Wenn nicht, sollt ihr den Baal vergessen
samt seinem zügellosen Wesen.“
Als Ahab solche Worte hört,
ist er, wie schon so oft, empört.
Gott liebt sein Volk, es ist so fern ...
Der Diener ist eins mit dem Herrn.
Sein Bitten stimmt in allem fein
mit Gottes Wünschen überein.
Auch er wünscht, dass das Volk umkehrt,
zu Gott sich naht und auf ihn hört.
Wer so für seine Leute betet,
muss damit rechnen, dass Gott redet.
Es regnet lange nicht im Land.
Der Hunger nimmt nun überhand.
Elia, der vor Ahab flieht,
verbirgt sich an dem Bache Krith.
Gott schickt ihm abends und am Morgen
die Raben, die ihn gut versorgen.
Sie bringen Fleisch, dazu das Brot.
Der Diener leidet keine Not.
Und Wasser trinkt er aus dem Bach.
Doch der vertrocknet nach und nach.
Elia bleibt an diesem Ort
und wartet auf das Gotteswort.
Wie schön, wenn er doch jetzt erführe:
Es ist nun Schluss mit Not und Dürre.
Gott weiß, es ist noch nicht so weit.
Doch sehnt er sich nach dieser Zeit,
wo sich sein Volk auf ihn besinnt
und er es neu zurückgewinnt.
So wartet auch Elia gern.
Der Tag ist ganz gewiss nicht fern,
dann wird der Himmel sich bewegen
und Gott schickt den ersehnten Regen.
Bis dahin wird ihn Gott versorgen.
Er weiß den Weg für ihn auch morgen.
(nach 1. Könige 17)
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt zu Psalm 91,1+2
"Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und
unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem Herrn:
Meine Zuversicht und meine Burg,
mein Gott, auf den ich hoffe."
Psalm 91,1+2
Der alles fest in Händen hält,
der einzig wahre HERR der Welt
lässt unter SEINEM Schirm Sie leben,
will auch in Nöten Zuflucht geben.
In SEINER Burg sind Sie geborgen,
wie gestern, so auch heut' und morgen.
Drum dürfen stets Sie auf IHN hoffen,
denn all'zeit steht die Kraftquell' offen.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie der Hirsch nach frischer Quelle zu Psalm 42
1. Wie der Hirsch nach frischer Quelle
schreit mit lechzender Begier,
also schreit auch meine Seele
voll Verlangen, Gott, nach dir.
Nur nach dir, lebend´ger Gott,
dürstet sie in ihrer Not.
Ach, wann wird es doch geschehen,
dass ich kann dein Antlitz sehen?
2. Angstvoll muss des Nachts ich zagen,
Tränen sind mein täglich Brot,
wenn die Spötter zu mir sagen:
Lass uns sehn, wo ist dein Gott?
Alsdann schütt ich aus mein Herz
und gedenke voller Schmerz,
wie der Festgesang erschallte,
da zu deinem Haus ich wallte.
3. Was betrübst du dich, o Seele,
und bist banger Unruh voll?
Harr auf Gott, sei still und wähle
ihn zum Trost; er meint es wohl.
Hoff auf ihn mit Zuversicht.
Bald wirst du sein Angesicht
leuchten sehn, ihn fröhlich preisen
und ihm Lob und Dank erweisen.
4. Wenn ich merk auf Gottes Güte,
die er jeden Tag mir zeigt.
so erhebt sich mein Gemüte,
wie die Last es auch gebeugt.
Oft lobpreis ich in der Nacht
seine Liebe, seine Macht,
und ich bete nicht vergebens
zu dem Gotte meines Lebens.
5. O mein Gott, mein Fels, wie lange
komm ich nicht zu meiner Ruh?
Macht mir doch mein Feind so bange,
und du siehest immer zu.
Es zermalmet mein Gebein,
wenn die Spötter täglich schrein:
Wo ist Gott, auf den du bauest,
dem du all dein Heil vertrauest?
6. Was betrübst du dich, o Seele,
und bist banger Unruh voll?
Harr auf Gott, sei still und wähle
ihn zum Trost; er meint es wohl.
Hoff auf ihn mit Zuversicht.
Bald wirst du sein Angesicht
leuchten sehn, ihn fröhlich preisen
und ihm Lob und Dank erweisen.
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(Autor: Christoph Johannes Riggenbach (1818 - 1890))
Wie köstlich ist deine Güte, Gott zu Psalm 36, 8 - 10
Wie köstlich ist deine Güte, Gott,
dass unter dem Schatten deiner Flügel
Menschenkinder Zuflucht haben!
Sie werden satt von den reichen Gütern
deines Hauses, und du tränkest sie mit Wonne
wie mit einem Strom.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens
und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie kostbar ist deine Güte, Gott zu Psalm 36, 8+9
„Wie kostbar ist deine Güte, Gott,
dass Menschenkinder unter dem Schatten
deiner Flügel Zuflucht haben!
Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,
und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.“
Psalm 36, 8+9
Wie kostbar ist doch SEINE Gnade!
Sie überstrahlt all Deine Pfade.
Kannst immer bei IHM Zuflucht finden,
Dich fest an diesen Quellort binden.
So darfst Du sein in IHM geborgen,
denn ER wird weiter Dich versorgen.
SEIN Überfluss steht Dir bereit,
gibt täglich Dir auch SEIN Geleit.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie lange hatte Gott Geduld! zu 2.Mose 3-15
Der Herr hat vor, sein Volk zu retten,
es zu befreien von den Ketten,
mit denen Pharao es hält.
Den Mose hat sich Gott erwählt,
zum Hirtendienst sich zubereitet;
während er Jethros Schafe weidet,
spricht Gott zu ihm von seinem Plan:
Er soll sein Volk nach Kanaan,
ins gute, weite Land nun führen.
Es soll dort gar nichts mehr entbehren.
Doch Mose sieht sein Unvermögen
und schreckt zurück vor Gottes Wegen.
Gott hat Geduld. Er kann die brauchen,
die wissen, dass sie selbst nicht taugen,
die aber trau'n auf seine Kraft
und glauben, dass er Wunder schafft.
Es dauert eine ganze Weile,
bis Mose seine Vorurteile
vor Gott, dem Herrn, hat abgebaut
und bis er ganz auf ihn vertraut.
Dann stellt ihm Gott – zu beider Freude –
den Bruder Aaron an die Seite.
Gott konnte allen Zweifel wenden
und beide zu dem König senden.
Der Pharao weiß nichts vom Herrn.
Er ist sehr hart. Es liegt ihm fern,
auf Moses Bitten einzugehen,
und lässt auch Israel nicht ziehen.
Nur schlimmer wird nun ihre Not,
und Mose fragt: „Warum, o Gott?“
Jedoch der Herr hat gut geplant:
Er will sein Volk mit starker Hand
aus dieser harten Knechtschaft führen.
Ein gutes Land soll ihm gehören.
Das war schon Abraham verheißen.
Und Gott will sich als treu erweisen.
Der König lässt sich nicht erweichen
trotz mannigfacher Wunderzeichen,
die Mose tut vor Pharao.
Die Zauberer tun ebenso.
Dann schickt Gott Hagel zum Gericht;
jedoch in Gosen hagelt's nicht.
Wer in dem Landteil Gosen wohnt,
bleibt von den Plagen jetzt verschont.
Gott kündet den Ägyptern an,
dass er vor Unglück retten kann.
Sie sollen in den Häusern bleiben
und auch das Vieh vom Felde treiben.
Nur manche lassen sich belehren.
Sie sind bereit, auf Gott zu hören,
und müssen auf dem Feld nicht sterben,
und auch ihr Vieh muss nicht verderben.
Die meisten aber kümmert's nicht;
sie halten es für ihre Pflicht,
trotz Warnung noch ihr Vieh zu weiden.
So muss Ägyptenland sehr leiden.
Kommt Pharao in große Not,
so fragt er stets nach Moses Gott,
lässt eiligst dann zu Mose senden,
der soll das Unheil von ihm wenden.
Die Bosheit dieses Königs siegt,
sobald er wieder Luft gekriegt.
Und er häuft weiter Schuld auf Schuld.
Wie lange hat doch Gott Geduld!
Der Pharao bleibt ungerührt,
als er die Bitte Moses hört,
er soll das Volk nun ziehen lassen.
Sein Widerstand ist kaum zu fassen.
Da drängen gar des Königs Knechte,
dass er das Volk entlassen möchte.
Doch er steht unter böser Macht;
im Herzen ist es finst're Nacht.
Und finster ist es auch im Land.
So greift Gott ein mit starker Hand
und schickt das furchtbarste Verderben:
Die erstgebor'nen Söhne sterben.
Im ganzen Land, aus jedem Haus
trägt man den toten Sohn heraus.
In Gosen aber klagt man nicht.
Nichts ist zu sehn vom Strafgericht.
Das Volk steht unter Gottes Hut,
gerettet durch des Lammes Blut.
Als sie noch Gott Anbetung bringen,
geschieht's, dass die Ägypter drängen,
sie treiben sie aus ihrem Land.
Doch Israel sieht Gottes Hand,
die es aus schlimmer Knechtschaft führt,
ins gute Land, das ihm gehört.
König muss sie ziehen lassen.
Sie können es noch gar nicht fassen:
Kein Frondienst mehr! Vom Zwang befreit!
Wohl ist der Weg zum Ziel noch weit.
Jedoch Gott zieht vor ihnen her.
Bald kommen sie ans Rote Meer.
Hier will Gott seine Macht erweisen.
Sie sollen ihn dann dankbar preisen.
Da – oder ist sein Geist erschienen? –,
der Pharao ist hinter ihnen!
Er kommt mit seinem ganzen Heer.
Gibt es nun kein Entrinnen mehr?
Das Volk, voll Angst und ganz verzagt,
schreit laut zu Gott, es stöhnt und klagt.
Denn vor ihm ist das Rote Meer
und hinter ihm des Feindes Heer.
Doch Mose tröstet sie und spricht:
„Seht auf den Herrn, fürchtet euch nicht
vor Pharao und seinen Leuten.
Seid still, der Herr wird für euch streiten!“
Gott macht im Wasser eine Bahn,
so dass das Volk nur staunen kann.
Und es geht mitten durch das Meer.
Der Pharao mit seinem Heer
folgt ihnen ... Doch was ist geschehen?
Man kann nur einen Wirrwarr sehen.
Mit Ungestüm stürzt Gott die Wagen.
Die Reiter sind erstarrt. Sie sagen:
„Der Herr kämpft für sie, lasst uns fliehen!“
Doch Gott will sie nicht länger sehen.
Das Wasser kommt zurück, o Schrecken,
um Ross und Wagen zu bedecken.
Sie sterben in dem Roten Meer,
der Pharao samt seinem Heer.
Wie lange hatte Gott Geduld!
Nun ist es voll, das Maß der Schuld.
Doch Israel rühmt Gottes Hand
und glaubt: Gott führt uns in das Land.
Und weiter geht's auf Gottes Bahn
getrost in Richtung Kanaan.
(nach 2.Mose 3-15)
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie lange vergisst Du mich, oh Gott? zu Psalm 13,2-3
Wie lange, wie lange vergisst Du mich, oh Gott,
und hältst Dein Gesicht von mir fern?
Wie lang soll ich leiden in Sorgen, Angst und Not,
verspottet von Feinden des HERRN?
Schau' her, hör' mein Flehen, erbarme Dich, mein Gott,
und schenk' meinen Augen Dein Licht!
HERR, lass mich nicht fallen in dunklen Schlaf und Tod!
Der Feind überhebe sich nicht!
Ich traue auf Dich, HERR, dass Du mich gnädig lenkst.
So froh ist mein Herz: Du hilfst gern.
Die Nacht geht vorüber, weil Du mir Leben schenkst.
Ich preise die Güte des HERRN.
|
(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie lieblich schön, Herr Zebaoth zu Psalm 84
1. Wie lieblich schön, Herr Zebaoth,
ist deine Wohnung, o mein Gott;
wie sehnet sich mein Herz zu gehen,
wo du dich hast geoffenbart,
und bald in deiner Gegenwart
im Vorhof nah am Thron zu stehen.
Dort jauchzet Leib und Seel in mir,
o Gott des Lebens, auf zu dir.
2. Die Schwalb, der Sperling find't ein Haus,
sie brüten ihre Jungen aus,
du gibst Befriedigung und Leben,
Herr Zebaoth, du wirst auch mir
- mein Herr, mein Gott, ich traue dir -
bei deinem Altar Freude geben.
O selig, wer dort allezeit
in deinem Lobe sich erfreut.
3. Wohl, wohl dem Menschen in der Welt,
der dich für seine Stärke hält,
von Herzen deinen Weg erwählet!
Geht hier sein Pfad durchs Tränental,
er findet auch in Not und Qual,
daß Trost und Kraft ihm nimmer fehlet;
von dir herab fließt mild und hell
auf ihn der reiche Segensquell.
4. Wir wandern in der Pilgerschaft
und gehen fort von Kraft zu Kraft,
vor Gott in Zion zu erscheinen.
Hör mein Gebet, Herr Zebaoth,
vernimm's, vernimm's, o Jakobs Gott.
Erquicke mich auch mit den Deinen;
bis wir vor deinem Throne stehn
und dort anbetend dich erhöhn.
5. Du unser Schild, Gott, schau uns an,
schau uns in dem Gesalbten an.
Ein Tag in deinem Haus ist besser
denn tausend, ohn dich nah zu sehn;
ja auf der Schwelle nur zu stehn
an meines Gottes Haus, ist größer,
als lang in stolzer Ruh der Welt
zu wohnen in der Bösen Zelt.
6. Denn Gott der Herr ist Sonn und Schild,
er deckt uns, er ist gut und mild,
er wird uns Gnad und Ehre geben.
Nichts mangelt dem, der in der Not
auf Gott vertraut; er hilft im Tod,
er selber ist der Frommen Leben.
Heil dem, der stets in dieser Welt,
Herr Zebaoth, an dich sich hält.
|
(Autor: Matthias Jorissen (1739 - 1823))
Wie nach einer Wasserquelle zu Psalm 42
(Ölgemälde von Willi Metzger: "Landschaft in Norddeutschland")
1. Wie nach einer Wasserquelle
ein Hirsch schreiet mit Begier,
also auch mein arme Seele
ruft und schreit, Herr Gott, zu dir;
nach dir, o lebendger Gott,
sie Durst und Verlangen hat;
ach wann soll es denn geschehen,
daß dein Antlitz ich mag sehen?
2. Tag und Nacht sind meine Zähren
mir geworden Speis und Brot.
Wann ich das hör mit Beschweren,
daß man fragt: “Wo ist dein Gott?“,
dann schütt ich mein Herz gar aus,
weil ich möcht in Gottes Haus
gehn mit denen, die lobsingen,
danken und mit Freuden springen.
3. Alle deine Wasserwogen,
deine Wellen allzumal
über mir zusammenschlagen;
doch tröst ich mich in Trübsal,
daß du helfen wirst bei Tag,
daß des Nachts ich singen mag,
dich als meinen Heiland preise,
anruf und anbet mit Fleiße.
4. Seele, was willst du dich kränken,
was machst du dir selber Qual?
Hoff zu Gott, der Hilf wird schenken!
Ich werd danken ihm einmal,
der mir sein Heil sichtbarlich
stellt vor Augen und der sich
wird hernach an mir bewähren
noch als meinen Gott und Herren.
|
(Autor: Ambrosius Lobwasser (1515 - 1573))
Wie nah ist uns der Himmel! zu Matthäus 3,2
1. Wie nah ist uns der Himmel,
wie nah ist unser Gott!
Er sieht uns im Gewimmel,
gibt uns das täglich Brot.
Und wenn wir einmal fallen,
hebt Er uns wieder auf.
Lasst Euer Lob erschallen,
es steigt zu Ihm hinauf.
2. Wie reich sind Deine Werke,
wie groß ist unsre Welt!
Dass man Dich hier bemerke,
und tu, was Dir gefällt,
sprichst Du auf tausend Weisen,
durch Licht und Luft und Meer.
So wollen wir Dich preisen,
Du wunderbarer HERR!
3. Du gabst uns unser Leben,
Du gabst uns Deinen Sohn,
machst unsre Wege eben,
und gibst uns Himmelslohn.
Und weil wir Dich, HERR, kennen,
so glauben wir Dein Wort.
Dein Geist will in uns brennen
und wachsen immerfort.
|
(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie weit gehe ich mit? zu 1.Samuel 18-22;31
Der König Saul hört nicht auf Gott
und tut, was er ihm nie gebot.
Die frommen Worte sind nur Schein,
und Gott kann nicht mehr mit ihm sein.
Er soll nicht mehr das Volk regieren;
ein bess'rer König soll es führen.
Darunter leidet Saul nun sehr.
Schwermütig geht er jetzt umher.
Man sucht im Land nach einem Mann,
der gut die Harfe spielen kann,
und findet David, der ihm dient.
Und Saul, der ihn bald liebgewinnt,
erfreut sich, wenn er vor ihm spielt,
so dass er sich viel besser fühlt.
Und David bleibt, so wird entschieden,
geht manchmal heim, die Schafe hüten,
sonst ist sein Dienst im Königshaus.
Er geht beim König ein und aus.
Sohn Jonathan lernt David kennen.
Bald dürfen sie sich Freunde nennen.
Als sie dann zueinanderfinden,
erleben sie viel' frohe Stunden.
Ein Wissen hat sie fest vereint:
„Gott ist viel größer als der Feind!“
Denn David schlug den Goliath,
der Israel gelästert hat.
Gott gab dem Hirtenjungen Sieg,
und Goliath verlor den Krieg.
In diesem Herrn sind sie verbunden,
denn Jonathan kann auch bekunden:
„Gott hilft durch wenig oder viel.
Nichts ist zu schwer. Er kommt zum Ziel.“
Weil sie nach Gottes Ehre trachten,
fällt's leicht, dass sie einander achten.
Gott schenkt das Miteinandergehen
und gegenseitiges Verstehen.
Dann haben sie an manchen Tagen
gemeinsam Schweres zu ertragen.
Denn als das Volk den Sieger ehrt
und Saul die Lobgesänge hört,
kann sich der König gar nicht freuen,
lässt Eifersucht und Neid gedeihen.
Und wie sie Davids Sieg besingen,
entschließt sich Saul, ihn umzubringen.
Als David wieder vor ihm spielt,
geschieht's, dass Saul nach David zielt.
Jedoch der Spieß in seiner Hand
schießt neben David in die Wand.
So lebt er zwar in viel Gefahren,
doch Gott kann ihn vor Saul bewahren.
Er soll sein Volk als König leiten,
dafür will Gott ihn zubereiten.
Auch Jonathan weiß es nun schon,
dem Freund gehört der Königsthron.
Er liebt ihn wie sein eignes Herz,
teilt weiter mit ihm Angst und Schmerz.
Fürbittend tritt er ein für ihn,
doch Vater Saul hat nur im Sinn,
den mehr geehrten Mann zu töten,
und lässt auch nicht mehr mit sich reden. –
Bald rückt der Feind heran zum Streit,
und David ist zum Kampf bereit.
Er siegt. Das ganze Volk kann sehen,
wie die Philister vor ihm fliehen.
Gar oft geschieht's, dass David kämpft,
die Kriegslust der Philister dämpft.
Ob Saul sich da nicht freuen soll?
Jedoch, er nährt nur seinen Groll:
Man ist dem Sieger zugetan,
nicht ihm; sogar auch Jonathan.
Saul zürnt dem Sohn und warnt zugleich:
„Der nimmt dir noch das Königreich!“
Und David, der den König achtet,
obwohl Saul ihn zu töten trachtet,
weiß sich in ständiger Gefahr.
Doch Jonathan sieht nicht so klar.
Ist Sauls Gesinnung denn so feindlich?
Mit ihm, dem Sohn, spricht er doch freundlich
Saul hat den Mordplan nicht vergessen. –
Man ist vereint beim Neumondessen.
Saul sitzt wie immer an der Wand,
hat wieder seinen Spieß zur Hand.
Es ist auch Davids Ehrenpflicht,
dabei zusein. Doch kommt er nicht.
Am andern Tag schöpft Saul Verdacht.
Ist diese Sache abgemacht?
Er fragt den Sohn, wo David ist,
den man zwei Tage schon vermisst.
Als Jonathan den Freund nicht rügt,
merkt Saul, dass er für David lügt.
Und voller Zorn gebietet er:
„Hol mir sofort den David her!
Er ist zum Unglück dir und mir,
und er muss sterben, sag ich dir!“
Erschrocken fragt ihn Jonathan:
„Warum? Was hat er denn getan?“
Da wirft Saul seinen Spieß nach ihm.
Und Jonathan eilt weg mit Grimm.
Jetzt sieht er klar: Unheil geschieht,
wenn er nicht sorgt, dass David flieht.
Frühmorgens geht er auf das Feld,
wo David sich verborgen hält;
lässt ihn Sauls Mordgedanken wissen.
Wird David nun von ihm gerissen?
Kann er ihm nicht mehr Hilfe leisten?
Sie weinen. David weint am meisten.
Und Jonathan geht heim in Frieden.
Doch David ist viel Not beschieden.
Das traute Heim wird ihm jetzt fehlen.
Er wird verfolgt, bleibt oft in Höhlen,
hat nicht, wo er sich schlafen legt,
ist nun verachtet, ohne Recht.
Was Gott in seinem weisen Rat
für David vorgesehen hat,
das führt er ganz gewiss zu Ende
und gibt ihn niemals in Sauls Hände.
Als David in der Wüste ist
und dort sehr seinen Freund vermisst,
erlebt er eine große Freude,
denn Jonathan kommt in „die Heide“.
Sie haben sich viel zu erzählen.
Und Jonathan muss wieder wählen.
Er weiß, dass David König wird
und dass er Israel bald führt.
Er will der Nächste um ihn sein.
Doch lässt er nun den Freund allein.
Die Freundschaft bleibt, sie ist nie aus;
doch warum geht der Freund nach Haus?
Wer jetzt zu Davids Leuten zählt,
hat freiwillig dies Los gewählt.
Abjathar, der zu David eilt
und mit ihm die Verfolgung teilt,
er will es gern mit David wagen,
hört den zukünft'gen König sagen:
„Fürchte dich nicht, und bleib bei mir!
Was mir geschieht, geschieht auch dir.
Du wirst mit all meinen Gefährten
gewiss mit mir behütet werden.“
Dann folgt noch eine schlimme Zeit.
Es kommt der Tag, an dem im Streit
die Feinde Israel verderben.
Auch Jonathan, der Freund, muss sterben.
Da trauert David. Und er weint
und klagt um den geliebten Freund:
„Viel Freude hast du mir gegeben.
Du warst mir mehr in meinem Leben,
als je ein Mensch mir werden kann.
Es ist mir leid um Jonathan.“
Jedoch Abjathar bleibt bewahrt.
War die Entbehrung manchmal hart,
er bleibt bei David und hält aus,
trotz viel Verachtung, Not und Graus.
Abjathar trifft ein schönes Los.
Als David König ist und groß,
da darf er auch beim König sein
und ihn durch seinen Dienst erfreun.
Und David denkt an Jonathan,
und wie viel Gutes er getan.
Man forscht nach seines Freundes Haus
und findet dann auch bald heraus,
es lebt ein Sohn von Jonathan,
der lahm ist, dem er helfen kann.
David lässt Mephiboseth kommen.
Jonathans Sohn hat recht vernommen
und darf es für die Zukunft wissen:
Mit Davids Söhnen soll er essen.
Er soll sich wohl beim König fühlen
um Jonathans, des Freundes, willen.
Als David nochmals kämpfen muss,
erlebt er neu Hass und Verdruss.
Und Mephiboseth kann nicht fliehen,
kann nicht mit seinem König ziehen.
Und doch will er gern mit ihm leiden,
will sich nicht pflegen noch gut kleiden,
weil es der König auch nicht kann.
Das tut er von dem Tage an,
an dem der König David flieht,
bis er ihn wiederkommen sieht.
Er nennt sich gern des Königs Knecht,
und er verzichtet auf sein Recht,
verzichtet auch auf seine Güter;
der König hat sein Recht ja wieder,
sitzt wieder auf dem Königsthron.
Was sind da seine Rechte schon?
Er weiß, ich bin es niemals wert,
dass mir die Güte widerfährt,
dass David nicht mein Haus verwarf.
Er freut sich, dass er leben darf.
Für immer soll er es genießen,
soll täglich mit dem König essen. –
Sieht David Mephiboseth an,
sieht er ein Stück von Jonathan.
(nach 1.Samuel 18-22;31; 2. Samuel 9)
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wir dürfen Vater zu Dir sagen zu Matthäus 6,9
1. Wir dürfen Vater zu Dir sagen,
und tausend Sorgen vor Dich tragen.
Wir können Deinem Geist vertraun,
und unbeirrt auf Jesus schaun.
2. Wir dürfen Vater zu Dir sagen,
und dürfen auch mal weinen, klagen.
Wir wissen, Du hörst immer zu,
und legst auf unser Herz dann Ruh.
3. Wir dürfen Vater zu Dir sagen,
und neue Wege mit Dir wagen.
In Jesu Namen kommt der Sieg,
wenn Klagen wird zum Freudenlied.
4. Wir dürfen Vater zu Dir sagen,
vertrauen Dir an allen Tagen,
weil Du uns durch den Geist bewegst,
und Deine Liebe in uns legst:
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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