| zu Offenbarung 21, 1-27+22,1-21
Die Zeit ist nahe, ICH komme bald
und siehe! ICH mache alles neu.
Kein Gebet, kein Seufzer ist verhallt,
ICH, GOTT, bin meinem WORTE treu.
Einen neuen Himmel und eine neue Erde
gebe ich denen, die überwinden
und weide in Liebe meine Herde
und alle, die zu mir finden.
ICH werde ewiglich bei ihnen wohnen
in der Heiligen Stadt, die vom Himmel kommt
und sie mit Göttlichem belohnen;
denn ICH bin, der über allem thront!
ICH wische ihnen alle Tränen fort,
keine Trauer, kein Tod wird mehr sein.
Kein Schmerz, kein Geschrei ist dort –
das Erste ist verflogen wie ein Schein.
ICH gebe ihnen vom Wasser des Lebens,
und mein Angesicht werden sie sehen.
Ihr Ausharren ist nicht vergebens,
mein NAME wird an ihren Stirnen stehen.
ICH, JESUS, bezeuge euch diese Dinge.
ICH bringe alles zur Vollendung.
Seht, dass ICH euch bereit finde,
trachtet nach eurer Heiligung!
Glückselig, die meine WORTE bewahren:
Sie dürfen die Herrlichkeit GOTTES sehen.
In ewigwärenden, freudvollen Tagen
werden sie die Vollendung meiner Liebe verstehen.
Amen
Und er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, der glänzte wie Kristall und
ausging vom Thron Gottes und des Lammes. Inmitten ihrer Straße und des Flusses, von beiden
Seiten her, war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte brachte; jeden einzelnen Monat lieferte
er seine Frucht. Und die Blätter des Baumes dienten zur Pflege und zum Wohl der Völker.
Und jeglicher Fluch wird nicht mehr sein.
Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein. Und seine leibeigenen Knechte werden
ihm verehrenden Dienst tun. Und sie werden sein Angesicht sehen. Und sein Name wird an ihrer
Stirn sein.
Und Nacht wird dort nicht sein. Und sie bedürfen keiner Lampe noch des Lichtes einer Sonne,
weil der Herr, Gott, über ihnen leuchtet. Und sie werden als Könige herrschen in alle Ewigkeit.Und er sagte zu mir: „Diese Worte sind treu und wahrhaftig. Und der Herr, der Gott der heiligen
Propheten, sandte seinen himmlischen Boten, um seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was mit
Schnelligkeit geschehen muss.“
„Siehe, ich komme schnell. Ein Seliger ist der, der die Worte der Weissagung dieses Buches
bewahrt.“
Und ich, Johannes, war der, der dieses sah und hörte. Und als ich hörte und sah, fiel ich nieder,
um zu huldigen vor den Füßen des Boten, der mir dieses zeigte.
Und er sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu es nicht! – denn ich bin ein leibeigener Knecht
zusammen mit dir und deinen Brüdern, den Propheten, und denen, die die Worte dieses Buches
bewahren. Bete Gott an!“
Und er sagt zu mir: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, weil die Zeit
nahe ist.
Wer ungerecht ist, sei fernerhin ungerecht, und wer unsauber ist, sei fernerhin unsauber.
Und wer gerecht ist, werde fernerhin gerechtfertigt, und wer heilig ist, werde fernerhin geheiligt.
Und – siehe! – ich komme schnell, und mein Lohn ist bei mir, um jedem zu vergelten, wie sein
Werk sein wird.
Ich bin das Alpha und das Omega, Anfang und Ende, der Erste und der Letzte.
Selige sind die, die seine Gebote tun! – damit ihr Anrecht sein wird an dem Baum des
Lebens und sie eingehen durch die Toreingänge in die Stadt.
Aber draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und
jeder, der Lüge lieb hat und übt.
Ich, Jesus, schickte meinen himmlischen Boten, euch diese Dinge zu bezeugen für die
Gemeinden. Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der helle Morgenstern.“
Und der Geist und die Braut sagen: „Komm!“
Und wer es hört, der sage: „Komm!“
Und wen dürstet, der komme. Und wer will, der nehme das Wasser des Lebens – kostenlos!
Ich bezeuge nämlich mit, und zwar jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört:
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, wird Gott ihm zufügen die Plagen, von denen in
diesem Buch geschrieben ist. Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung
wegnimmt, wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Buch des Lebens und aus der heiligen Stadt
und von den Dingen, über die in diesem Buch geschrieben ist.
Der, der diese Dinge bezeugt, sagt: „Ja, ich komme schnell.“
Amen! Ja! Komm, Herr Jesus!
Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, sei mit euch allen.
Amen.
Offenbarung 22, 1-21
Üsg.: Thomas Jettel u. Herbert Jantzen
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(Autor: KaRo) Copyright © by KaRo, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Zunge zu Jakobus 3,2-12
Die Zunge ist ein kleines Glied
und rühmt sich großer Dinge,
auch wenn man sie nur selten sieht,
kann werden sie zur Schlinge.
Die Worte kommen über sie,
die vorher wohnten tief im Herz,
die Zunge bändigt der Mensch nie,
sie richtet oftmals an viel Schmerz.
Den Pferden legt man in das Maul
ein Zaumzeug zum Gehorsam an,
so lässt sich lenken leicht der Gaul,
die Zunge kein Mensch zügeln kann.
Manch’ großes Schiff auf weitem Meer,
das wird vom starken Wind getrieben,
es segelte nur kreuz und quer,
wenn ohne Ruder es geblieben.
Ein Wald kann durch ein kleines Feuer
entzündet und vernichtet werden,
des Menschen Zunge dient als Steuer,
beeinflusst, wie’s ihm geht auf Erden.
Die Zunge sprüht ein tödlich’ Gift,
wenn Bitterkeit im Herzen wohnt,
verwundend, wie ein Pfeil sie trifft,
kein Mensch wird da von ihr verschont.
Wenn Liebe ganz ein Herz erfüllt,
dann bringt die Zunge gute Frucht,
Wahrheit in Liebe eingehüllt
ist das, wonach der Mensch gesucht.
Bedenke, was die Zunge ausspricht,
hat Macht und kann gar viel bewegen,
d’rum sag nichts Böses, fluche nicht,
benutze sie zum Dank und Segen.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Dir, dir, Jehova, will ich singen zu Johannes 16, 23 - 30
1. Dir, dir Jehova, will ich singen,
denn wo ist doch ein solcher Gott, wie du?
Dir will ich meine Lieder bringen,
ach gib mir deines Geistes Kraft dazu,
daß ich es tu im Namen Jesu Christ,
so wie es dir durch ihn gefällig ist.
2. Zeuch mich, o Vater, zu dem Sohne,
damit dein Sohn mich wieder zieh zu dir,
dein Geist in meinem Herzen wohne
und meine Sinne und Verstand regier,
daß ich den Frieden Gottes schmeck und fühl
und dir darob im Herzen sing und spiel.
3. Verleih mir, Höchster, solche Güte,
so wird gewiß mein Singen recht getan,
so klingt es schön in meinem Liede,
und ich bet dich im Geist und Wahrheit an,
so hebt dein Geist mein Herz zu dir empor,
daß ich dir Psalmen sing im höhern Chor.
4. Denn der kann mich bei dir vertreten
mit Seufzern, die ganz unaussprechich sind;
der lehret mich recht gläubig beten,
gibt Zeugnis meinem Geist, daß ich dein Kind
und ein Miterbe Jesu Christi sei,
daher ich Abba, lieber Vater! schrei.
5. Wenn dies aus meinem Herzen schallet
durch deines heilgen Geistes Kraft und Trieb,
so bricht dein Vaterherz und wallet
ganz brünstig gegen mich vor heißer Lieb,
daß mir´s die Bitte nicht versagen kann,
die ich nach deinem Willen hab getan.
6. Was mich dein Geist selbst bitten lehret,
das ist nach deinem Willen eingericht
und wird gewiß von dir erhöret,
weil es im Namen deines Sohns geschicht,
durch welchen ich dein Kind und Erbe bin
und nehme von dir Gnad um Gnade hin.
7. Wohl mir, daß ich dies Zeugnis habe!
Drum bin ich voller Trost und Freudigkeit
und weiß, daß alle gute Gabe,
die ich von dir verlange jederzeit,
die gibst du und tust überschwenglich mehr,
als ich verstehe, bitte und begehr.
8. Wohl mir, ich bitt in Jesu Namen,
der mich zu deiner Rechten selbst vertritt;
in ihm ist alles Ja und Amen,
was ich von dir im Geist und Glauben bitt.
Wohl mir, Lob dir jetzt und in Ewigkeit,
daß du mir schenkest solche Seligkeit.
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(Autor: Bartholomäus Crasselius (1667 - 1724))
Drei Männer im Ofen - oder vier zu Daniel 3
Die Machtgier hat sein Herz erfüllt.
Nebukadnezar lässt ein Bild
aus Gold aufrichten und es weihen.
Dann lässt er den Befehl ausschreien:
„Ihr Leute aus verschied'nen Sprachen,
merkt auf! Der König lässt euch sagen:
,Sobald ertönen die Trompeten,
die Harfen, Zithern, Lauten, Flöten
und die Posaune wird erschallen,
so sollt ihr alle niederfallen
und sollt das gold'ne Bild anbeten.
Des Königs Zorn trifft einen jeden,
der seine Wünsche nicht erfüllt
und vor dem Bild nicht niederfällt.
Im Ofen wird man ihn verbrennen.
Der König wird kein Mitleid kennen.“
Als man die Instrumente hört,
tut alles Volk, wie man es lehrt.
Der König sieht mit Wohlgefallen
die Menschen betend niederfallen.
Drei Männer kommen jetzt in Not.
Sie glauben an den wahren Gott
und wollen tun, was er sie lehrt.
Aus Juda sind sie weggeführt.
Ihr Glaube und ihr Anderssein
bringt ihnen Hass und Nachteil ein.
So beten sie das Bild nicht an,
sind bis zum Tod Gott Untertan.
Kaum ist der Widerstand gewagt,
da werden sie auch schon verklagt.
Der König ist vom Zorn benommen
und lässt sie eiligst zu sich kommen.
„Wie, wollt ihr meinen Gott nicht ehren
und nicht auf meine Worte hören?
Sobald ihr hört die Harfen, Flöten,
die Geigen, Zithern und Trompeten,
hört der Posaune Ton erschallen,
so sollt ihr knien und niederfallen.
Doch wollt ihr nicht mein Bild anbeten
und mein Gebot stolz übertreten,
dann lernt ihr euren König kennen.
Im Ofen wird man euch verbrennen.
Wer ist der Gott, der einen Mann
aus meiner Hand erretten kann?“
Jedoch die Männer sind gewiss –
ihr Gott kann mehr noch tun als dies.
„Wir werden nicht dein Bild anbeten,
Gott kann uns aus dem Ofen retten.
Doch tut er's nicht, so sollst du wissen,
wir lassen uns durch nichts verdrießen
und werden deinen Gott nicht ehren.
Wir folgen ihm, dem wir gehören.“
Der König wird vor Zorn ganz blass,
und er gebietet voller Hass,
man soll den Ofen heißer schüren.
Die Hitze ist ringsum zu spüren.
Gedämpft ist nun des Königs Wut:
Man wirft die Männer in die Glut
samt ihren Mänteln, Schuhen, Hüten.
Doch Gott weiß sie wohl zu behüten.
Die den Befehl ausüben, sterben;
die Hitze lässt sie gleich verderben,
die aus dem heißen Ofen sprüht.
Was ist es, das der König sieht?
Entsetzt starrt er ins Flammenmeer.
Drei Männer brachte man hierher.
Vier sieht er frei im Feuer gehen,
der vierte, herrlich anzusehen,
er ist gleich einem Sohn der Götter.
Verwirrt verstummen alle Spötter.
Der König ruft durchs Ofentor:
„Ihr Knechte Gottes, kommt hervor!“
Das Feuer hat sie nicht verzehrt;
sie sind wohlauf und unversehrt.
Kein Faden ward ein Raub der Flammen.
Der ganze Hof kommt nun zusammen:
Die Fürsten, Vögte, Herren, Räte,
sie fragen, rätseln um die Wette.
So etwas ist nie dagewesen,
man kann's in keiner Chronik lesen.
Nebukadnezar hat erkannt,
dass Gott den Engel hergesandt,
die treuen Männer zu erretten,
die ihn nur und kein Bild anbeten.
Sie knien nicht vor einem Ding,
sei es aus Gold, sei es gering.
Befehl der Großen rührt sie nicht,
wenn's Gottes Worten widerspricht.
Für diesen Gott geh'n sie durchs Feuer.
Mit ihm verbunden sind sie freier,
als Babels König je geahnt.
Er hat ja Gott noch nie gekannt.
Jetzt will er diesen Gott auch loben.
Der Götzendienst sei aufgehoben!
Der Gott, den diese Männer ehren,
kann heil auch aus dem Feuer führen.
So gibt der König ein Gebot:
„Die Ehre sei dem wahren Gott.
Er kann Naturgesetze ändern.
Lobt diesen Gott in allen Ländern!“
(nach Daniel 3)
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du bist unser guter Hirte zu Johannes 10,14
1. Du bist unser guter Hirte,
Der die Schafe liebt und kennt,
Der auch fast verlorne Schafe sieht
und ihren Namen nennt.
Und die Schafe, voll Vertrauen,
warten, bis der Hirte spricht,
einem andren als dem Hirten
folgen wir, die Schafe nicht!
Denn nur Deine Stimme, Jesus,
zieht uns zu dem Vater hin.
Durch den Geist sprichst Du auch heute,
|:nur in Dir ist Ziel und Sinn.:|
2. Brot des Lebens, wahre Quelle,
machst in Ewigkeit uns satt,
weil die Seele, die Dich findet,
nur in Dir Erfüllung hat.
Weil das Brot, das wir uns teilen,
uns in Deinem Leib vereint,
wird Dein Wort auch uns zur Nahrung
und zum Lichte, das uns scheint.
Denn nur Deine Worte, Jesus,
ziehn uns zu dem Vater hin.
Durch den Geist sprichst Du auch heute,
|:nur in Dir ist Ziel und Sinn.:|
3. Wahrer Weinstock, Licht des Lebens,
Deine Kraft stellt unsre bloß.
Wenn die eigne Kraft gekreuzigt,
birgst Du uns in Gottes Schoß.
Niemals können wir das Leben,
das durch Geisteskraft nur fließt,
aus uns selber je erzeugen,
weil Du Gott, es auf uns gießt.
Denn nur Deines Geistes Leben,
zieht uns zu dem Vater hin.
Starker Weinstock! Wir die Reben
|:finden in Dir Ziel und Sinn.:|
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du bist wie Feuer zu 5. Mose 4,24
1. Du bist wie Feuer, ganz ungeheuer!
Gleichst Wasserfällen und Stromesschnellen.
Und manches Beben können erleben, die Dich erheben.
Schufst Tag und Nacht, o welche Macht!
Refrain:
Du bist der Anfang, das Ende, das Licht!
|:Doch lieb und harmlos, das bist Du nicht!:|
2. Schneller als Pfeile, doch ohne Eile,
weil Dir die Zeiten niemals entgleiten,
wirst Du bewegen, die Dir ergeben mit Deinem Segen.
Und Du befreist uns durch den Geist.
Refrain:
3. Unfassbar mächtig, heilig und prächtig.
Dein Wort uns lehrend, Unheil abwehrend,
wirst Du versorgen heute und morgen, hältst uns geborgen.
Und Du vergibst, weil Du uns liebst.
Refrain:
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du erforschst mich, HERR zu Psalm 139
Du erforschst mich, HERR, mein Wohin, Woher.
Sitz' ich, stehe ich, weißt Du es.
Geh' ich, liege ich, bist Du stets um mich.
Meine Wege sind Dir gut bekannt.
Ich begreif` es nicht: Dunkel ist wie Licht.
Nacht strahlt wie der Tag, HERR, vor Dir.
Nichts bleibt unbekannt, HERR, und Deine Hand
hältst du täglich schützend über mir.
Sänke ich hinab in das tiefste Grab,
führ' ich himmelwärts, bist Du da.
Flög' ich vogelgleich in das fernste Reich -
alle Wege sind Dir offenbar.
HERR, Du bist so groß. Schon im Mutterschoß
hast Du mich gekannt. Habe Dank!
Es ist wunderbar: Du bleibst immer da.
Noch am Ende bin ich, HERR, bei Dir.
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du meine Seele singe zu Psalm 146
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1. Du meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will ihn herzlich loben,
solang ich leben werd.
2. Wohl dem, der einzig schauet
nach Jakobs Gott und Heil!
Wer dem sich anvertrauet,
der hat das beste Teil,
das höchste Gut erlesen,
den schönsten Schatz geliebt;
sein Herz und ganzes Wesen
bleibt ewig unbetrübt.
3. Hier sind die starken Kräfte,
die unerschöpfte Macht;
das weisen die Geschäfte,
die seine Hand gemacht:
der Himmel und die Erde
mit ihrem ganzen Heer,
der Fisch unzählge Herde
im großen wilden Meer.
4. Hier sind die treuen Sinnen,
die niemand Unrecht tun,
all denen Gutes gönnen,
die in der Treu beruhn.
Gott hält sein Wort mit Freuden,
und was er spricht, geschicht,
und wer Gewalt muß leiden,
den schützt er im Gericht.
5. Er weiß viel tausend Weisen,
zu retten aus dem Tod,
ernährt und gibet Speisen
zur Zeit der Hungersnot,
macht schöne rote Wangen
oft bei geringem Mahl,
und die da sind gefangen,
die reißt er aus der Qual.
6. Ach ich bin viel zu wenig,
zu rühmen seinen Ruhm;
der Herr allein ist König,
ich eine welke Blum.
Jedoch weil ich gehöre
gen Zion in sein Zelt,
ists billig, daß ich mehre
sein Lob vor aller Welt.
|
(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
Du willst uns reinigen zu Hesekiel 37,23
1. Du willst uns reinigen, im Geist vereinigen.
Du willst von falschen Wegen retten,
die wir doch manchmal lieber hätten.
Dein Geist vereinigt uns zu Deinem Gottesreich,
und macht uns Deinem liebevollen Wesen gleich.
2. Du willst uns heiligen, im Geist beteiligen.
Du willst in Wahrheit uns anbinden,
und heilen alle geistlich Blinden.
Dein Geist vereinigt uns zu Deinem Gottesreich,
und macht uns Deinem liebevollen Wesen gleich.
3. Du willst uns ausrichten, Mutlose aufrichten.
Du willst, dass wir im Geist erkennen,
uns von dem Bösen endlich trennen.
Dein Geist vereinigt uns zu Deinem Gottesreich,
und macht uns Deinem liebevollen Wesen gleich.
4. Du willst uns heimbringen, und für uns einspringen,
und gerne in den Riss hier treten,
denn Du erhörst ja unser Beten
Dein Geist vereinigt uns zu Deinem Gottesreich,
und macht uns Deinem liebevollen Wesen gleich.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du zeigst mir den Weg zum Leben zu Psalm 16,11
David hat sein Glück gefunden,
drum hat die Freude ihn erfüllt.
Er hat sich ganz an Gott gebunden,
ist ihm die Zukunft auch verhüllt.
Er weiß, dass Gott nicht spart
an SEINEN reichen Gaben.
In IHM bleibt er bewahrt
und wird das Leben haben.
ER zeigt auch Dir den rechten Weg,
will Freude, wahres Glück Dir schenken.
Getrost in SEINE Hand Dich leg',
dann wird ER Deine Schritte lenken.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ein erhörtes Gebet zu 1. Mose 24
So nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien, zu der Stadt Nahors.
1.Mose 24,10
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Und er sprach: HERR, du Gott Abrahams, meines Herrn, lass es mir heute gelingen und tu Barmherzigkeit an Abraham, meinem Herrn!
1.Mose 24,12
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Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, die Tochter Betuëls, der ein Sohn der Milka war, die die Frau Nahors, des Bruders Abrahams, war, und trug einen Krug auf ihrer Schulter. Und das Mädchen war sehr schön von Angesicht, eine Jungfrau, die noch von keinem Manne wusste. Die stieg hinab zum Brunnen und füllte den Krug und stieg herauf. Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Lass mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.
1.Mose 24,15-17
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Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka und sie wurde seine Frau und er gewann sie lieb. Also wurde Isaak getröstet über seine Mutter.
1.Mose 24,67
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Er konnte nicht anders.
Er musste es tun.
Sein Herr vertraute nur ihm!
So zog er denn hin.
Beladen mit vielen Geschenken.
Für sie,
die er,
für ihn,
für Isaak,
erwählen sollte!
Unmöglich,
sagte er sich.
Kniete nieder,
betete zu Gott.
Bat um ein Zeichen,
ein Zeichen seiner Wahl.
Noch ehe er,
in seinem Herzen ausgeredet
fügte Gott Eines zum Anderen!
So kehrte er um.
Mit Rebekka in der Karawane
zog er des Weges.
Zurück zu ihm.
Zu ihm, dem er seine
für ihn Auserwählte,
entgegenführte!
Da erhoben sie ihre Augen.
Erkannten einander!
Isaak und Rebekka
waren für einander da!
Begannen sich zu lieben.
Sind treu geblieben.
Den Verheißungen
Ihres Gottes!
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ein Schaf, das in den Dornen hing zu Matthäus 18,12-14
Melodie und Text: Monika Mühlhaus
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1. Ein Schaf, das in den Dornen hing,
das schrie nach seinem Hirten.
Je mehr es zappelte, verfing
es sich in dem Verwirrten.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
2. Das Schaf entsann sich dann zurück,
wie es war ausgerissen
aus Sicherheit und Herdenglück
und grünen Leckerbissen.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
3. Der gute Hirte hat's gewarnt
vor jenen Nebenwegen,
wo lockre Steine, gut getarnt,
gefährden leicht das Leben.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
4. „Ach hätte ich doch nur gehört
auf meinen weisen Hirten!“
So rief das Schaf nun ganz verstört.
„O suche mich Verirrten!“
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
5. Und siehe da: Der Hirte kam,
befreite mich zum Guten,
als Er mich in die Arme nahm.
Doch Seine Hände bluten!
Du Jesus, Heiland, gabst Dein Blut für unsre Missetaten,
und wo Du rettest, wird es gut, weil wir den Rechten baten.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Eine sch(l)aflose Nacht zu Lukas 15,4-6
Nicht einfach hat man es als Hirt',
mit einem Schaf, das sich verirrt.
Um vorzubeugen diesem Fall,
muss dieser stets und überall
die Schafe hüten mit Bedacht,
bis schließlich sie nach Haus gebracht.
Ein treuer Hirte irgendwo,
der machte dieses ebenso.
Er hütete tagaus, tagein,
ein hundert Schafe, ganz allein.
Und jeden Abend vor dem Schlafe
da zählte er die 100 Schafe.
Er nahm sich immer Zeit zum Zählen,
es durfte nämlich keines fehlen.
Doch eines Tages - was ist los,
da sind es 99 bloß.
Und alles Zählen hat kein' Zweck,
es bleibt dabei: ''Ein Schaf ist weg.''
Im Lauf des Tages ging's verloren,
bestimmt weit draußen vor den Toren.
So geht er los, es dunkelt schon,
und lauscht gespannt auf einen Ton.
Er sucht als erstes auf der Weide,
dann Feld und Wald und auf der Heide,
sucht in der Wüste kreuz und quer,
und runter auch, bis an das Meer.
Er stolpert über Stock und Stein,
und schließlich hört er etwas schrei'n.
Ganz aus der Ferne hört man's schwach,
beglückt folgt er dem Blöken nach.
Nach vielen sorgenvollen Stunden
hat endlich er das Schaf gefunden;
verletzt und hungrig - zum Erbarmen -
er trägt es heim in seinen Armen.
Die Freude ist nun übergroß,
er hält das Schaf in seinem Schoß.
Die Freude über dieses eine
ist größer noch wie über seine
geliebten Schafe, all die frommen,
die nicht vom Wege abgekommen.
Es bringt nun das verlorne Schaf,
nicht nur den Hirten um den Schlaf.
Obwohl schon lang' nach Mitternacht,
wird es im Dorf bekannt gemacht.
Er kann es nicht für sich behalten,
erzählt es Jungen und auch Alten.
"Mein Schäflein, das verloren war,
ich hab' es wieder - wunderbar!"
Er lädt gleich alle Nachbarn ein,
Verwandte, Freunde obendrein,
zum Tanzen, Trinken und auch Essen,
man wird dies' Fest wohl nie vergessen.
Und so man sich im Himmel freut,
wenn einen Menschen es gereut,
dass er um Gott sich nicht geschert,
den Egoismus hat verehrt.
Die Freude über diesen einen,
den seine Buße bringt zum Weinen,
ist größer noch, das ist nicht schlecht,
als 99, die gerecht.
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(Autor: Hans Elwert) Copyright © by Hans Elwert, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Elia zu 1. Könige 19,1-16
Er hat ihn gekämpft, den Kampf seines Lebens.
Nun schien alles aus, schien alles vergebens.
Mit trockener Kehle und leerem Bauch,
läuft er durch die Wüste zum Ginsterstrauch.
Die Angst vor dem Feind, die hat ihn getrieben.
Nur ein Verlangen, ein Wunsch, ist geblieben.
Er wünschte, er könnte und dürfte sein Leben,
dem Einen, dem Ewigen, zurück in die Hände geben.
Es war kein Traum, was dann geschah.
Es war ein Wunder, wunderbar.
Ein Engel reicht ihm eine Speise,
die gibt ihm Kraft, für seine Reise.
Er macht sich auf, er kennt das Ziel.
Was dort geschieht, das ist kein Spiel.
Elia weiß, was einstmals dort begann.
Die Sünde zog die Väter in ihren Bann.
Noch während Gott mit Mose sprach,
das Volk ihm die Gefolgschaft brach.
Es goss sich seinen eignen Gott.
Ihr Werk zum Hohn, ihr Werk zum Spott.
Elia kennt das Auf, das Ab, in der Geschichte.
Vergeben, Vergessen und Gottes Gerichte.
In ihnen erweckte Er seine Propheten,
die vor Ihm, wie Mose, für Sein Volk eintreten.
Nun ist er hier, auf dem Berg, als sein Prophet.
Ein Wort vom Herrn, an ihn ergeht.
Elia spricht sich bei ihm aus,
Gott ruft ihn aus der Höhle raus.
Ein Sturm bricht loß, der die Berge zerreißt.
Der die Felsen zertrümmert und von sich schmeißt.
Ein Beben erschüttert der Erde Gestalt,
ein Feuer wütet mit heißer Gewalt.
Und dann, Stille, ein Flüstern im leisen Wehen.
Der Herr kam zu ihm, in gütigem Verstehen.
Er ist im Wort, das zu Elia spricht,
Elia verhüllt sein Angesicht.
Er ist nun wieder ganz Prophet,
er weiß, Gott redet sehr konkret.
Er muß durch die Wüste, zurück in das Leben,
er muß Gottes Salbungen weiter geben.
Hat Gott dich gesalbt für das eigen Ich?
Sitzt du in dieser Höhle und fürchtest dich?
Hat Gott dich dort hinein gestellt?
Bleibst du sein Bote, im Chaos der Welt?
Da war dieser Sturm, da war dieses Beben,
da brannte es wie Feuer, in deinem Leben.
Es packten dich Zweifel, wie Grimmen im Bauch.
Du schliefst unter deinem Ginsterstrauch.
Gott war nicht im Sturm, im Beben, im Feuer.
Du bist ihm sein Kind, kein Ungeheuer.
Er kommt zu dir mit Wasser und Brot.
Er sorgt für dich, bis über den Tod.
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Emmaus zu Lukas 24,13-35
Zwei Männer gingen nach Emmaus
schwer war ihr Schritt das Herz voll Verdruß
Verloren die Zukunft verloren das Glück
wer gibt die Hoffnung den Glauben zurück
Viel war geschehen in den letzten Tagen
voll Hektik , Dramatik und boshaftem Jagen
Verkauft und verraten bespuckt und verhöhnt
der Mann ihrer Hoffnung der so gerne versöhnt
Dem Tode bestimmt dem Leid und der Qual
ER mußte ans Kreuz, ER hat keine Wahl
Sein Grab war leer, Er war verschwunden
Sie fanden nur Binden, das Blut seiner Wunden
Wer nahm ihn fort, wo tat man ihn hin
wo liegt hier die Logik, wo bleibt der Sinn
Sie dachten hin sie dachten her
es gab keine Lösung es war zu schwer
Ein Fremder trat an ihre Seite
er nahm sie mit in des Wortes Weite
Sprach von Ewigkeit Hoffnung und Tod
brach ihnen auch das Abend(mahl)brot
Sie nahmen es aus seiner Hand
sahen das Mal und haben erkannt
Die Wahrheit ist größer als ihr Denken und Hoffen
der Himmel ist nahe der Weg zu ihm offen
Gottes Wille, Jesu Sieg
gibt Frieden für immer, auch mitten im Krieg
Sie kehrten um in die Nacht hinein
sie fanden die Jünger bei der Fackel Schein
" Jesus lebt! " war ihre Botschaft
Wir schämen uns nicht denn sie ist Gottes Kraft
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Entsetzen! zu 1. Könige 3, 19-28
Angeklagte:
Entsetzliche Panik hält sie gefangen
mit Macht!
In dieser Nacht,
ist sie im Schock beinah vergangen.
Ist sie zusammengebrochen,
hat sie sich in sich selbst verkrochen.
Sie hatte ihr Baby im Schlaf erdrückt.
Sie ist wie von Sinnen.
Und all ihr Beginnen,
es ist schier verrückt.
Denn das was sie dann tat,
war purer Verrat.
An sich selbst, ihrem Muttersein.
In ihrer Seele Qual,
die ließ ihr keine Wahl,
in ihren Rasereien,
grausam hart,
mit Hass gepaart,
im blinden Kalkül,
ist in ihrem heimlichen Agieren
kein Kapieren,
Kein Gefühl.
Ein Abgrund tat sich auf.
Sie ist gegangen.
In ihrem fanatischen Verlangen,
begann des Dramas Lauf.
Sie schlich durch das Haus
auf leisen Sohlen,
sich der Gefährtin ihr Kind zu holen.
Sie weiß Bescheid, sie kennt sich aus.
Sie stiehlt das Kind von der Mutter Brust.
In grauenvoller Lust,
legt sie der Schlafenden das tote Kind an die Seite.
Und als ich des Morgens aufstand, um meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. Die andere Frau sprach: Nein, mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. Und so redeten sie vor dem König.
1.Könige 3,21-22
1.Könige 3,21-22
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Klägerin:
Die Frau erwacht aus tiefem Schlaf,
als plötzlich sie eine Ahnung traf.
Ihr Kind, das sonst frühmorgens weint,
es scheint,
es liegt so ruhig, so schön still.
Sie will,
sie will es nicht erschrecken.
Doch dann, das erbarmungslose Entdecken.
Sie kann es nicht begreifen.
Hysterisch fängt sie an zu keifen.
Das Kind ist tot! Das Kind ist tot!
In ihrer Not,
erkennt sie nicht,
die fremden Züge in des Kindes Angesicht
Sie sieht es immer, immer wieder an
Und dann,
Dann weiß sie nicht wie sie sich winden soll.
Ihr Maß des Ertragens ist voll, voll, voll!
Dies Kind ist nicht ihr Kind.
Dies Kind ist nicht irgendein Kind.
Sie ist benommen.
Was wird nun noch kommen?
Sie will zur Freundin rennen,
doch dann überfällt sie das Erkennen.
Die hat ihr Kind gestohlen.
Sie wird es sich wieder holen.
Wenn nötig mit Gewalt
Ihr Herz ist kalt.
Die Seele schreit.
Zum Kampf um ihr Kind ist sie bereit.
Sie kennt die Waffen einer Frau
und weiß genau,
mit denen gewinnt sie nicht.
Ihr bleibt nur der Weg vor das Gericht.
Und der König sprach: Diese spricht: Mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene spricht: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. Und der König sprach: Holt mir ein Schwert! Und als das Schwert vor den König gebracht wurde, sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte. Da sagte die Frau, deren Sohn lebte, zum König - denn ihr mütterliches Herz entbrannte in Liebe für ihren Sohn - und sprach: Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein; lasst es teilen! Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das Kind lebendig und tötet's nicht; die ist seine Mutter. Und ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten den König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten.
1.Könige 3,23-28
1.Könige 3,23-28
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Richter:
Gott ist König Salomo im Traum begegnet.
Er hat ihn mit Weisheit, mit Vollmacht gesegnet.
Er, der des König Davids Sohn,
saß nun auf seines Vaters Thron.
Es gehörte zu eines Königs Pflichten
Sein Volk nach dem Gesetz zu richten.
So sind auch die beiden Frauen vor ihm erschienen.
Er musste ihnen in der Wahrheit dienen.
Er hat sie beide angehört.
Das was sie sagten hat ihn empört.
Nach außen tat er regungslos,
im Innern war er nackt und bloß.
Er war noch jung, noch unbekannt.
Erst seit Kurzem regiert er sein Land.
Nun muss er sich bewähren,
in der Frauen Begehren.
Zu entscheiden,
diesen Beiden
Recht zu sprechen,
die Wahrheit zu finden, nicht zu brechen.
Der Hofstaat hält den Atem an.
Er hofft, dass Salomo das kann.
Denn schwierig ist die Situation.
In diesem Drama, hier vor seinem Thron.
Ungewöhnlich, was er dann befahl.
Es bäumt sich auf der ganze Saal.
Entsetzen erschüttert die Berater.
Sie sind nur Komparsen in diesem Theater.
Das lebende Kind mit dem Schwert zerschneiden.
So ist sein Spruch an diese Beiden.
Die eine weint, schreit lauthals auf.
Die andere nimmt des Kindes Tod in Kauf
Die eine ringt um des Kindes Leben,
man solle es doch der Anderen geben.
Die aber verharrt in der Gesinnung von Gewalt
Sie ist für Salomo die finstere Gestalt,
sie hat der Mutter ihr Kind gestohlen.
Und so hat er dann endgültig befohlen,
der liebenden Mutter ihr Kind zu geben.
Auf dass sie wieder miteinander leben.
„Und ganz Israel hörte das Urteil,
das der König gefällt hatte
und sie fürchteten sich vor dem König.
Denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes
in ihm war (rechtes) Gericht zu halten.“
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Kommentar:
Die Bibel erzählt die Geschichte der beiden Frauen sehr rational mit dem Schwerpunkt der Wirksamkeit der Weisheit Gottes bei Konfliktlösungen. Emotionen klingen nur bei der Mutter des lebenden Kindes auf. Erstaunlich, und für mich erfreulich, ist die Tatsache, dass König Salomo die beiden Frauen trotz ihres fragwürdigen Gewerbes Recht spricht. Für mich ein Zeichen, dass Gottes aktivierte Gaben und Berufungen in Barmherzigkeit münden. Von einer Bestrafung der Kindesentführerin wird nicht berichtet. Darum möchte ich auf 4.Mose 14.18 hinweisen: „….. Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade, der Schuld und Treubruch vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt.“
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Er gibt mir Kraft und Stärke zu 2. Samuel 22,33
Schlagen über'm Kopf zusammen
auch Lasten, die unendlich schwer.
Gab es dabei so manche Schrammen
und fragst Du, wo kommt Hilfe her?
Dann blicke auf, klag Deinen Schmerz,
wie David darfst Du voll Vertrauen.
IHM gänzlich schütten aus Dein Herz,
kannst fest auf Gottes Stärke bauen.
Denn Wege hat ER aller Wegen
an Kraft und Mitteln fehlt's IHM nicht.
ER kommt im Wort Dir selbst entgegen,
bahnt Dir den Weg, führt Dich ins Licht.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Er gibt mir neue Kraft zu Psalm 23,3
Was nötig ist in Deinem Leben,
will Dir der gute Hirte geben.
ER wirft Dir zu das Rettungsseil
und verspricht Dir ew'ges Heil.
Führt gerne Dich auf grüne Auen,
darfst auch in Schwachheit IHM vertrauen.
ER ist Dein Schutz in der Gefahr
und führt zum Wasser hell und klar.
Umgibt Dich stets von allen Seiten,
um weise mit dem Stab zu leiten.
Bestimmt kommt ER mit SEINEM Segen
Dir auch im neuen Jahr entgegen.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Er ist die Sühnung für unsre Sünden zu 1. Johannes 2,2
Er ist die Sühnung für unsre Sünden.
Er ist die Heilung für Seel und Leib.
Er ist das Licht, dass wir nicht erblinden.
Er ist die Rettung von Tod und Leid!
1.Herr Jesus, Du bist der Weg zum Vater.
Herr Jesus, Du sandtest den Berater.
Herr Jesus, Du bist das Ziel, der Sinn,
Herr Jesus, Du bist der Hauptgewinn.
Er ist die Sühnung für unsre Sünden.
Er ist die Heilung für Seel und Leib.
Er ist das Licht, dass wir nicht erblinden.
Er ist die Rettung von Tod und Leid!
2.Herr Jesus, Du bist zum Knecht geworden.
Herr Jesus, Du hast uns Heil erworben.
Herr Jesus, Du trugst die Kreuzesnacht!
Herr Jesus, Du hast den Sieg vollbracht.
Er ist die Sühnung für unsre Sünden.
Er ist die Heilung für Seel und Leib.
Er ist das Licht, dass wir nicht erblinden.
Er ist die Rettung von Tod und Leid!
3.Herr Jesus, Du hast so viel gelitten.
Herr Jesus, Du wirst beim Vater bitten.
Herr Jesus, Du wurdest Brot und Wein.
Herr Jesus, Du wandelst unser Sein.
Er ist die Sühnung für unsre Sünden.
Er ist die Heilung für Seel und Leib.
Er ist das Licht, dass wir nicht erblinden.
Er ist die Rettung von Tod und Leid!
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
ERFAHRUNG MIT (SCH)WEINEN zu Lukas 15,11-32
Es war auf einer großen Farm,
der Gutsbesitzer war nicht arm.
Er hatte Weiden, hatte Felder,
Plantagen, Äcker, Wiesen, Wälder;
auch Knechte, Mägde, Tagelöhner,
das Leben wurde immer schöner.
Nicht zu vergessen auch die Tiere,
die Ziegen, Hühner, Schafe, Stiere.
So mancher wurd' vor Neid ganz bleich -
mit andren Worten: Er war reich.
Doch mehr als allem Neuen, Schönen,
galt seine Liebe seinen Söhnen.
Der Ältere sehr fleißig war
und arbeitete Jahr für Jahr;
der Jüng're war darauf bedacht,
zu seh'n wo Arbeit wird gemacht,
doch ging's ihm weniger um's Sehen,
vielmehr, ihr aus dem Weg zu gehen.
Und eines Tages sagt er dreist:
''Mein Vater, hör, wie du ja weißt,
gehört von all den Dingen hier,
wenn du mal stirbst, die Hälfte mir.
Gib mir's doch gleich, dann kann ich geh'n,
ich möchte mal was andres seh'n.''
Der Vater hört es voller Graus,
doch zahlt er ihm das Erbe aus.
Mit seinem Anteil in der Hand,
zieht er hinaus in fremdes Land.
Bei soviel Geld braucht er nicht sparen -
sich Freunde plötzlich um ihn scharen.
Es wird verschwendet, wird geprasst,
gezecht, gefeiert ohne Rast.
So lebt er glücklich lange Zeit,
bis eines Tages ist's soweit;
das Geld ist aus, er sitzt im Dreck -
natürlich sind die Freunde weg;
mit keinem Pfennig in der Hand,
allein in einem fremden Land.
Er hat kein Essen, hat kein Brot,
zudem herrscht auch noch Hungersnot.
Zum ersten mal nach langer Zeit,
wär' er zur Arbeit jetzt bereit.
Gesagt ist's leichter als getan,
vergeblich scheint sein neuer Plan,
denn auch die Arbeitslosigkeit,
macht sich im ganzen Lande breit.
Erbarmen hat dann doch ein Mann,
stellt ihn als Schweinehirten an.
Er ließ die Sau raus stets beim Weine,
jetzt kann er's tun im Kreis der Schweine.
Wie gerne würd' er von dem essen,
was man den Schweinen gibt zu fressen -
man selbst den Saufraß ihm verweigert,
die Ausweglosigkeit sich steigert.
In der Verzweiflung möcht' er schrei'n,
da fällt's ihm plötzlich wieder ein,
dass er hat einen Vater doch,
mit Tagelöhnern noch und noch,
die ständig sich den Bauch voll schlagen,
und er sitzt hier mit leerem Magen.
Man könnte ja mal dorthin gehen,
um sich nach Arbeit umzusehen,
so ganz normal, nicht als sein Sohn,
als Arbeiter im Tageslohn.
Er hat sein Leben glatt versaut -
gesteht sich, dass er Mist gebaut.
Sich selbst gestehen ist nicht schlecht,
doch macht es Unrecht noch nicht recht.
Dem Vater muss er es gestehen,
ihm dabei in die Augen sehen.
Er macht sich schließlich auf die Reise,
denn Umkehr ist die rechte Weise,
das anzugehen, was verpfuscht,
was man am liebsten doch vertuscht.
Indessen hält sehr lange schon,
der Vater Ausschau nach dem Sohn.
Er hätte ihn auch suchen können,
sich einen kleinen Ausflug gönnen,
ihn aus dem Elend aufzulesen -
vergebens wär's jedoch gewesen.
Es lässt sich nämlich nicht vermeiden,
sich selbst zur Buße zu entscheiden,
und diese kann erst dann geschehen,
wenn man sein Unrecht eingesehen.
So wartet täglich er darauf,
und gibt die Hoffnung niemals auf.
Wie er mal wieder Ausschau hält,
ihm etwas in das Auge fällt.
Ist das am Horizont nicht der,
um den er war besorgt so sehr?
Voll Mitleid läuft er ihm entgegen,
ihn zu empfangen hier mit Segen.
Und sie umarmen sich auch schon,
dann, unter Tränen, spricht der Sohn:
''Gesündigt hab' ich gegen dich,
auch gegen Gott, gestehe ich.
Ich bin nicht wert, dein Sohn zu sein,
stell mich als Hilfsarbeiter ein.''
Der Vater bittet, dass man bring'
ihm Kleider, Schuh und Siegelring,
und dass man gleich das Mastkalb schlacht',
jetzt wird gefeiert, dass es kracht.
Heim kommt der ält're Bruder nun,
vom Feld wo immer viel zu tun.
Von weitem schallt des Festes Klang,
mit Essen, Trinken und Gesang.
Als er von einem Knecht erfährt,
was man dem Bruder hat gewährt,
ist er empört - will nicht ins Haus -
der Vater kommt zu ihm heraus.
''Mein Sohn, was ist der Grund der Trauer?''
Der faucht nur: ''Ich bin stinke-sauer!
Gedient hab' ich dir Jahr für Jahr,
tagaus, tagein ich willig war
zu tun‚ was immer du begehrt -
hab' mich darüber nie beschwert.
Nicht mal ein Böcklein gabst du mir,
zu feiern mit den Freunden hier.
Und dieser, dein missrat'ner Sohn,
trägt einfach so dein Geld davon,
um es dann auf den Kopf zu hauen,
mit Trinkern, Spielern, losen Frauen -
sein Geld und Leben er verschwendet,
und im Bankrott die Sache endet -
kommt schließlich heim mit dem Verlangen,
nun wieder neu hier anzufangen;
und denkt, mit einem bisschen Weinen
sei alles wieder schön im Reinen.''
Der Vater voll Verständnis spricht:
''Mein Sohn, verstehst du es denn nicht,
du hast den bess'ren Teil erwählt,
du bist bei mir, wo nichts dir fehlt.
Du hast Gemeinschaft stets mit mir,
und mein Besitz gehört auch dir.
Was meinst du wohl, was er würd' geben,
zu tauschen jetzt mit deinem Leben?
Er war schon tot - erst gestern noch,
jetzt lebt er wieder - freu dich doch!''
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(Autor: Hans Elwert) Copyright © by Hans Elwert, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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