| zu Psalm 98,4
1. Rühmt den Herrn! Tönt nah und fern,
ihr Menschen, unsers Königs Lob!
O, was war,
der Menschen Schar,
eh' Er sie aus dem Elend hob!
Hätt´ Er uns sein Aug´ entwandt,
uns aus seinem Reich verbannt,
doch müsst´ unsre Schuld gesteh´n:
Ach, uns ist nach Recht gescheh´n!
2. Unser Schmerz
drang Ihm ans Herz,
Ihm klopft´ es über unsre Qual.
Lieb´ erbat,
im ew´gen Rat,
der schnöden Sünder neue Wahl.
Liebe riss aus Gottes Schoß
seinen Eingebornen los.
Liebe stürzt Ihn in die Schmach,
die sein Herz am Kreuze brach.
3. Wer, o wer
liebt so wie Er?
O, zeuget, die ihr zeugen könnt!
Zählt den Sand
am Meeresstrand,
zählt alle Stern´ am Firmament.
Messt die Himmel, messt das Licht –
Seine Lieb´ ermesst ihr nicht.
Auch ein Seraph staunet da,
fühlt und ruft: Halleluja!
4. Neu geweiht
sind Erd´ und Zeit
schon hier ein Himmelreich zu sein.
Immerfort
erschallt sein Wort
und Scharen zieh´n zum Himmel ein.
Ruh´n in seinem Friedensrat
und erfahren´s in der Tat,
dass, wo Christus König ist,
Fried´ und Recht sich ewig küsst.
5. O welch Heil!
Welch Erb´ und Teil!
Preis unserm Gott durch Jesum Christ!
Dass uns schon,
vor Gottes Thron,
das ew´ge Reich bereitet ist.
Dort wird herrlich offenbart,
was hier vorbereitet ward.
Und verklärt zum höhern Licht,
schau´n wir Ihn von Angesicht!
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(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))
Schwing dich auf mein ganz Gemüte zu Psalm 108,4
1. Schwing dich auf, mein ganz Gemüte,
und geh in den Himmel ein,
denn es muß des Höchsten
Güte hier und dort gepriesen sein.
Ach mit tausendtausendmalen
kann ich ihm das nicht bezahlen,
was er mir duch Rat und Tat
lebenslang erwiesen hat.
2. Herr Gott Vater, lauter Segen
trieft von deiner milden Hand,
den du mir hast allerwegen,
wie ich wünsche, zugewandt;
aus wie viel Bekümmernissen
hast du mich, mein Gott, gerissen!
Tausendtausendmal sei dir,
treuer Vater, Dank dafür!
3. O Herr Jesu, Heil und Leben
ist in deinem Blute mein,
alle Sünden sind vergeben,
und ich bin gerecht und rein;
ja du willst in meiner Seelen
deine Wohnung dir erwählen.
Tausendtausendmal sei dir,
liebster Heiland, Dank dafür!
4. Heilger Geist, an deinen Gaben
spür ich keinen Mangel nicht;
und was wollt ich größers haben
als dies gnadenvolle Licht,
daß ich weiß, an wen ich glaube,
und ein Gotteskind verbleibe.
Tausendtausendmal sei dir,
werter Tröster, Dank dafür!
5. Ach daß alle meine Glieder
lauter Zungen möchten sein,
daß ich mich durch Lobelieder
könnte recht in Gott erfreun,
und daß lauter Preis und Ehre
so ein süßes Opfer wäre,
das ihm würde Tag und Nacht
tausendtausendmal gebracht.
6. Doch du wirst mein schwaches Lallen,
o Gott Vater, Sohn und Geist,
dir auch lasse wohl gefallen,
das dich hier auf Erden preist,
bis ich dich im Himmel oben
mit den Engeln werde loben.
Ja da lob und preis ich dich
ewig, ewig, ewiglich.
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(Autor: Erdmann Neumeister (1671 - 1756))
Singen wir aus Herzensgrund zu Richter 5,3
1. Singen wir aus Herzensgrund,
loben Gott mit unserm Mund.
Wie er sein Güt an und beweist,
so hat er uns auch gespeist;
wie er Tier und Vögel nährt,
so hat er uns auch beschert,
welchs wir jetzund haben verzehrt.
2. Danken wir sehr, bitten ihn,
daß er geb des Geistes Sinn,
daß wir solches recht verstehn,
stets nach sein' Geboten gehn,
seinen Namen machen groß
in Christo ohn Unterlaß;
so singen wir recht das Gratias.
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(Autor: Hans Vogel (1525 - 1567))
Sternenleben
In kosmischer Kälte
ein einsamer Stern
von Leben und Liebe
Lichtjahre fern
Sehnsucht im Herzen
warten auf Glück
kein Kommen und Gehen
kein Vor und Zurück
Kräfte der Sünde
zwangen ihn auf Bahnen
ließen ihn das Grauen
der Hölle erahnen
in tiefsten Tiefen
unendlicher Not
des Sterns Hoffnung
der endliche Tod
So wie dieser Stern
so war mein Leben
von allem fern
nichts hat es gegeben
eine heile Fassade
ein leerer Sinn
Kein Wissen warum
woher und wohin
Es war nicht verborgen
dem Schöpfer dem Herrn
Er war gar nicht weit
Er war auch nicht fern
Er hatte die Kraft
Er hatte den Willen
den Sinn zu ändern
den Hunger zu stillen
Sein Stern ging auf
im Morgenland
als Zeichen seiner
starken Hand
in seinem Namen
liegt die Kraft
die aus Chaos
göttliche Neuheit schafft
Die Kraft seines Namens
die alles gemacht
den Kosmos, die Erde
und all ihre Pracht
das Licht und die Farben
die Luft und das Meer
ist alles dein Werk
mein Gott und mein Herr
Die Kraft Deines Namens
die machte mich neu
ich will bei Dir bleiben
o halte mich treu
Dich ehren, anbeten
lobsingen und danken
in Glaube und Hoffnung
und Liebe nicht wanken
Mein Gott und mein Herr
Du Licht meines Lebens
Dein Opfer für mich
war nicht vergebens
Du bist immer bei mir
dem Kind deiner Liebe
du hast es verheißen
dass es immer so bliebe
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Stimmt ein, singt mit uns
1. Stimmt ein, singt mit uns das Lied der Hoffnung!
Singt das Lied von dem Licht!
Stimmt ein, singt mit uns das Lied der Hoffnung,
die das Dunkel durchbricht!
Stimmt ein, singt mit uns das Lied der Hoffnung!
Ängstigt euch doch nicht mehr!
Gott der HERR ist immer um uns her.
Rafrain:
Ja, die Hoffnung Gottes bleibt,
weil sie Nacht und Angst vertreibt
und am Ende ganz alleine übrig ist.
Gott ist unser Schirm und Schild,
der uns schützend in sich hüllt
und uns auch in Not
und Leiden fest umschließt.
2. Stimmt ein, auch wenn euch das Singen schwer fällt,
wenn euch Stürme umweh´n!
Stimmt ein, auch wenn euch die Sorge festhält!
Wagt es und es wird geh´n!
Stimmt ein, auch wenn ihr den Ton nicht findet!
Gott gibt euch seinen Ton,
und das Singen jagt die Angst davon.
Refrain:
3. Stimmt ein und singt Gott dem HERRN zur Ehre,
der uns schuf und uns leibt!
Stimmt ein und singt Gott dem HERRN zur Ehre,
der uns Zuversicht gibt!
Stimmt ein und singt Gott dem HERRN zur Ehre!
Ohne ihn ist es Nacht,
aber er hat alles gut gemacht.
Refrain:
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Treu ist das Herz, das brach für mich
(nach der Weise "Ich singe Dir mit Herz und Mund")
Treu ist das Herz, das brach für mich
und litt den bittren Tod,
damit ich lebe ewiglich,
vereint mit Dir mein Gott.
Nie wankt der Fuß, der mit mir geht,
er führt zum sichren Ziel,
auch wenn der Sturm entgegen weht
und ich nicht laufen will.
Das Wort aus Deinem Munde Herr
geschieht sofort im nu,
es öffnet Himmel, Berg und Meer
und schließt sie wieder zu.
Du bist die Hand, die mich nie lässt,
Du nimmst mich wie ich bin.
Auch wenn ich fall, hälst Du mich fest
und stellst mich wieder hin.
Dein Auge schläft und schlummert nie,
es kann Dir nichts entgehn,
auch was geschieht erst morgen früh,
hast Du schon längst gesehn.
Dein starker Arm, der reicht so weit,
das All ist viel zu klein.
Der Tod, das Leben und die Zeit,
die lenkst nur du allein.
Drum will ich stets in Dir mich freun
und allzeit jubiliern.
Was auch passiert, ich bin ja dein,
Du wirst mich sicher führn.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Unser Herz und Mund lobsinge zu Psalm 145,21
1. Unser Herz und Mund lobsinge
Gott, unserm Herrn, der große Dinge
an seinen armen Sündern tut!
O, wie viele Liebesbeweise
ermuntern uns zu seinem Preise.
Wie meint Er´s doch mit uns so gut!
Wir sind von Ihm erwählt,
aus Gnaden mitgezählt
zu der Herde,
die Er regiert
und schützt und führt,
wo keins der Schäflein Mangel spürt.
2. Wir erheben Deine Güte
mit kindlich fröhlichem Gemüte:
Wieviel hast Du an uns getan!
Des Erbarmens niemals müde,
blickt uns Dein Angesicht voll Friede,
so schlecht wir sind, doch freundlich an.
O, nimm Lob, Preis und Ruhm
in Deinem Heiligtum
von uns allen!
Herr Jesu Christ,
wie glücklich ist
ein Kind im Haus, wo Du Herr bist!
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(Autor: Christian Gottfried Clemens (1743 – 1815))
Vater im Himmel zu Psalm 118,28
Du sollst von mir gepriesen sein,
denn Du, nur Du bist Gott allein.
Nie will ich von Dir geh´n,
von Herzen zu Dir steh´n.
In Liebe will ich Dir begegnen
und empfangen Deinen Segen.
Du tatst die Hand mir reichen,
nie will ich von Dir weichen.
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(Autor: Anneliese Grass) Copyright © by Anneliese Grass, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
VATER UNSER
Ob es frühe war oder auch spät,
Jesus nahm sich Zeit für das Gebet.
Er empfahl dafür `nen stillen Ort,
Gott im Himmel hört ein jedes Wort.
Wir soll’n Gebete nicht endlos plappern,
sonst wird’s mit der Erhörung happern.
Nicht auf viele Worte kommt es an,
Gott sieht vielmehr uns’re Herzen an.
Wir sollen nichts zuerst für uns begehren,
sondern den Vater im Himmel ehren.
Gott soll an erster Stelle steh’n,
er will mit uns durch’s Leben geh’n.
„Dein Reich komme…“, das beten wir,
steht Jesu Kommen vor der Tür`?
Noch hat Satan hier sein Reich.
Wie schön, wenn Jesus käme gleich.
Für’s täglich Brot sollen wir beten,
für längere Zeit ist nicht vonnöten.
Gott sorgt für die Vögel jeden Tag,
so sorgt er auch für uns – keine Frag‘.
Wir werden täglich vor Gott schuldig
und er wartet sehr geduldig,
dass wir um Vergebung bitten,
Jesus hat für uns gelitten.
Es ist dabei zu bedenken:
Er wird nur Vergebung schenken,
wenn wir dem Nächsten auch vergeben
und mit ihm in Frieden leben.
Gott lässt den Versucher mal gewähren,
damit wir uns im Glauben bewähren.
Der Satan hat’s auch bei Jesus probiert
und hat sich dabei schön blamiert.
Wir sind stets im Blickfeld des Bösen,
Gott möge uns von ihm erlösen.
Er gebe uns die Kraft zu widersteh’n
und immer Gottes Weg zu geh’n.
Gott wird den Satan bald vernichten
um Gottes Reich dann aufzurichten.
Dann werden wir uns an Gott freu’n
und in Ewigkeit bei ihm sein.
Das gedankenlose leiern von diesem Gebet,
das ist’s, was Gott gar nicht versteht.
Mach ein Gebet aus Angst, Kummer und Sorgen,
und Gott wird’s hören heut‘ und morgen.
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(Autor: Hermann Wohlgenannt) Copyright © by Hermann Wohlgenannt, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Vom Aufgang bis zum Niedergang zu Mal. 1,11
1. Vom Aufgang bis zum Niedergang
erschallet dir der Lobgesang
erretteter Gerechten.
Unzählbar sind die Scharen schon,
die gerne dir vor deinem Thron
ein würdig Loblied brächten.
Preis dir, Jesu!
Einst noch werden
mehr auf Erden
dir lobsingen,
Preis und Ruhm und Dank dir bringen.
2. Wie groß, wie angebetet ist
dein Nam, o Heiland Jesu Christ,
wie herrlich bei den Deinen!
Doch führst du uns zu deiner Ruh,
o wie weit herrlicher wirst du
den Deinen dann erscheinen!
Ewig müsse
dir zur Ehre
ihrer Chöre
Lob erschallen,
durch die Himmel wiederhallen.
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(Autor: Johann Andreas Cramer (1723 - 1788))
Von ganzem Herzen will ich singen zu Psalm 138
1.Von ganzem Herzen will ich singen
Dein Lob, Du treuer Gott und Herr.
In Deinem Hause soll erklingen
mein Lobgesang je mehr und mehr.
Mit den Geschwistern will ich preisen,
wie Du mich führtest gut und treu.
Mein Lobpreis soll auf‘s Neu‘ erweisen,
wie groß, Herr, Deine Liebe sei!
2.Du bist bei uns auf allen Wegen,
warst auch bei mir von Anbeginn.
Dein heilger Name bringt mir Segen;
Dein Wort gibt meinem Leben Sinn.
Ja, wenn ich bete, ruf‘ und klage
zu Dir, der mir Befreiung schafft,
bist Du ganz nah an jenem Tage,
gibst meiner Seele große Kraft.
3.Und mitten in Gefahr und Schrecken,
wenn ich in Angst verzweifeln will,
wird Deine Hand mich neu erquicken,
und meine Feinde schweigen still.
So willst die Schwachen du erwählen
und bist den Niedrigen ganz nah,
willst nicht die großen Worte zählen,
für die Bedrängten bist Du da.
4.Mit Freuden will ich Dir vertrauen,
ist voller Rätsel auch mein Weg;
Du lässt mich so viel Liebe schauen,
dass ich nicht länger überleg‘.
Du treuer Gott, lass mir’s gelingen,
dass Dich mein ganzes Leben ehrt!
Von ganzem Herzen will ich singen,
weil ewig Deine Güte währt!
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(Autor: Melodie +Text: Erhard Schliebener - Satz: Roland Voit - rfv-verlag garenfeld)
Was ist, o Gott, im Himmel, was auf Erden
1. Was ist, o Gott, im Himmel, was auf Erden,
das so, wie du, verdient erkannt zu werden?
Was ist, das meinen Durst
nach Heil so stille,
wie deine Fülle.
2. Dich suchen, ist die edelste der Sorgen,
zwar bist du unerforschlich und verborgen;
doch willst du, wenn wir nur
dein Licht nicht hassen,
dich finden lassen.
Mit lauter Stimme lehren deine Werke
uns deine Weisheit, deine Güt´
und Stärke; auch hast du selbst
in Christo, sei gepriesen;
uns unterwiesen.
4. Und in uns selbst willst du offenbaren,
wenn wir nur deine Worte treu
bewahren, wenn wir den Weg,
den sie uns führen sollen,
nur wandeln wollen.
5. Zu diesem, mir so seligen Geschäfte
erhebe, stärke meines Geistes Kräfte;
und laß mich ihn, um mich
zu dir zu schwingen,
zur Stille bringen.
6. Ergreife dann, und leite meine Seele,
daß sie den Weg zur Wahrheit
nicht verfehle; gewähre mir,
damit sie nicht ermüde,
Ernst, Lust und Friede.
7. Dann werd´ ich immer heller dich erkennen,
dann täglich mehr von deiner Lieb´
entbrennen, dir schnell gehorchen,
fröhlich dich erheben,
dir ewig leben.
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(Autor: Johann Andreas Cramer (1723 - 1788))
Wer wohlauf ist und gesund
1. Wer wohlauf ist und gesund
hebe sein Gemüte
und erhöhe seinen Mund
zu des Höchsten Güte.
Lasst uns danken Tag und Nacht
mit gesunden Liedern unserm Gott,
der uns bedacht mit gesunden Gliedern.
2. Habe Dank, du milde Hand,
die du von dem Throne
deines Himmels mir gesandt
diese schöne Krone
deiner Gnade, die noch grünt,
die ich all mein Tage
niemals hab um dich verdient
und doch freudig trage.
3. Gib, so lang ich in mir hab
ein lebendig Hauchen,
dass ich solche teure Gab
ach wohl möge brauchen.
Hilf, dass mein gesunder Mund
und erfreute Sinnen
dir zu aller Zeit und Stund
alles Liebs beginnen.
4. Halt mich bei Stärk und Kraft,
wenn ich nun alt werde,
bis mein Stündlein hin mich rafft
in das Grab der Erde.
Gib mir meine Lebenszeit
ohne sondres Leiden
und dort in der Ewigkeit
die vollkommnen Freuden.
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(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
Wie sollen wir dir danken, Herr
1. Wie sollen wir dir danken, Herr,
wie deinen Namen ehren
für alle Freude, die du schenkst
an deinen Himmelslehren?
Dein Wort ist’s, das den Glauben stärkt
und gibt uns Kraft zum Tragen,
dein Geist ist’s, der stets wirkt und schafft,
es mit dir neu zu wagen.
2. Wie sollen wir dir danken, Herr,
wie deinen Namen preisen
für deine Güte, die sich zeigt
auf wunderbare Weise?
In mancher Not und Misslichkeit,
in mancherlei Gefahren,
wir niemals ohne Hilfe dein
und ohne Beistand waren.
3. Wie sollen wir dir danken, Herr,
wie deinen Namen loben,
weil unser Trachten du stets lenkst
zur ew’gen Heimat droben?
Dort schauen wir dein Angesicht,
dort ist der Streit beendet,
wenn auf dein Wort „Es werde neu!“
sich alles, alles wendet.
|
(Autor: Gerhard Nißlmüller) Copyright © by Gerhard Nißlmüller, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wir danken Gott für seine Gaben
Wir danken Gott für seine Gaben,
die wir von ihm empfangen haben,
und bitten unsern lieben Herrn,
er woll uns ferner auch beschern
und speisen uns mit seinem Wort,
dass wir satt werden hier und dort.
Ach, lieber Herr, du wollst uns geben
nach dieser Zeit das ewig Leben.
Amen.
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(Autor: Erasmus Alber (1500 - 1553))
Womit soll ich dich wohl loben zu Psalm 145,1
1. Womit soll ich dich wohl loben,
mächtiger Herr Zebaoth?
Sende mir dazu von oben
deines Geistes Kraft, mein Gott;
denn ich kann mit nichts erreichen
deine Gnad und Liebeszeichen,
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
2. Wie du setzest jedem Dinge
Zeit, Zahl, Maß, Gewicht und Ziel,
damit keinem zu geringe
möcht geschehen noch zu viel,
so hab ich auf tausend Weisen
deine Weisheit auch zu preisen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, dank dafür.
3. Bald mit Lieben, bald mit Leiden
kamst du, Herr, mein Gott, zu mir,
nur mein Herze zu bereiten,
sich ganz zu ergeben dir,
dass mein gänzliches Verlangen
möcht an deinem Willen hangen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
4. Wie ein Vater nimmt und gibet,
nach dem´s Kindern nützlich ist,
so hast du mich auch geliebet,
Herr, mein Gott, zu jeder Frist
und dich meiner angenommen,
wenn´s aufs Höchste auch gekommen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
5. Mich hast du auf Adlersflügeln
oft getragen väterlich,
in den Tälern, auf den Hügeln
wunderbar errettet mich;
schien mir alles zu zerrinnen,
ward doch deiner Hilf ich innen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
6. Vater, du hast mir erzeiget
lauter Gnad und Gütigkeit,
und du hast zu mir geneiget,
Jesu, deine Freundlichkeit,
und durch dich, o Geist der Gnaden,
werd ich stets noch eingeladen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
7. Tausend Mal sei dir gesungen,
Herr, mein Gott, Preis, Lob und Dank,
dass es mir bisher gelungen.
Ach lass meines Lebens Gang
ferner noch durch Jesu Leiten
nur gehn in die Ewigkeiten.
Da will ich, Herr, für und für
ewig, ewig danken dir.
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(Autor: Ludwig Andreas Gotter (1661 – 1735))
Zeugnishafte Unterhaltung mit meinem Herrn.
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Mein lieber Herr, ich danke dir,
dass du dein Blut für mich gegeben.
Du bist mir selber Weg und Tür,
der mich hinführt zum ew`gen Leben.
Mein Jesus, nimm mein Leben hier
und mach es ganz zu eigen dir.
Die Liebe, die Dich hingetrieben,
ans Fluchholz mir zum ew`gen Heil.
Damit, Herr, lass` ich gern mich lieben,
Du bist mein allerbestes Teil!
Du hast des Todes Bann zerstört.
Hast meinen Weg zum Licht gekehrt.
Du sahst mich in der Sünde leiden,
ich wusste keinen Ausweg mehr.
Da kamst du, Brunnquell aller Freuden,
brachtst mir vom Himmel Hilfe her.
Du sprachst mich an: "Vertraue mir,
gern will ich helfen dir!"
Du reichtest mir die lieben Hände,
Du riefst mir zu: " Es ist vollbracht!"
Ich traute dir, und sieh,-- behende,
sah ich was Sünder selig macht.
Dein Opferblut am Kreuzesbaum,
Macht für den Frieden Raum.
Wie selig, Herr, ist`s dir gehören!
Getröstet sein in deinem Wort.
Die Lust der Welt soll mich nicht stören.
Ich bin beschützt in Dir, mein Hort.
Mein Leben sei dir, Herr, geweiht,
jetzt und für allezeit.
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Zu Gottes Lob soll es geschehen
1. Zu Gottes Lob soll es geschehen,
dass wir die andern Menschen sehen,
die er durch Christus hat gewonnen,
so wie er uns hat angenommen.
2. Bedenk, wie Christus gab sein Leben
nicht für das eigne Vorteilsstreben;
nein, nur zu tragen deine Schulden
wollt' er an deiner Stelle dulden.
3. Des Christus Beispiel will uns zeigen:
Wenn wir uns zu den Nächsten neigen,
kann man der Botschaft wieder trauen
und die Gemeinde auferbauen.
4. Zu Gottes Lob soll es geschehen,
dass wir die andern Menschen sehen.
Weil er auch sie hat angenommen,
sei'n sie in Liebe aufgenommen.
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(Autor: Melodie +Text: Erhard Schliebener - Satz: Roland Voit - rfv-verlag garenfeld)
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