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Und wieder geht ein Tag zu Ende,
es dämmert hin zur Nacht.
Nun falt` ich meine schwachen Hände,
zu dem der mich gemacht.
Ich danke ihm für manche Wende,
die er bei mir vollbracht;
auch stärkt er allzeit meine Lende,
und gibt mir neue Kraft.
Ich bitte Gott für meine Lieben,
die er bewahret hat.
Gott schenke ihnen seinen Frieden,
der allzeit selig macht.
Ich bet` zu ihm in dunklen Zeiten,
um Beistand und um Rat.
Er möge immer bei mir bleiben,
auch wenn mein Herz nicht lacht.
So dank ich Dir mein Herr und Retter,
dem Schöpfer dieser Zeit;
auch dank ich ihm für´s schlechte Wetter,
und nehme an mein Leid.
Ich bitt` ihm nicht um mehr Vergnügen,
doch um mehr Seligkeit.
Ich möchte nicht mich selbst betrügen,
Herr, nimm mir Eitelkeit!
Anbetend senk` ich Haupt und Glieder,
vor dir mein lieber Herr.
Dir sing ich meine Lobeslieder,
Dir geb` ich alle Ehr.
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(Autor: Günther Höß) Copyright © by Günther Höß, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ach erkennet, liebste Seelen zu Psalm 103,2
1. Ach erkennet, liebste Seelen,
unsers Gottes Gütigkeit,
helfet seinen Ruhm erzählen,
die ihr sein Geschöpfe seid.
Euch gebühret Dank zu geben dem,
der euch viel Guts getan
und sich euer noch daneben
nimmt mit solcher Treue an.
2. Denket, da wir gar nichts waren,
hat er uns zu was gemacht,
er hat uns von Jahr zu Jahren
wunderbarlich fort gebracht.
Nichts ist, was wir an uns haben,
das nicht alles von ihm fließt;
es sind lauter Gottesgaben,
die der arme Mensch genießt.
3. Wer ist, der ihn hat verbunden,
dich zu schaffen, Menschenkind?
Wer, daß wir zu diesen Stunden frisch,
gesund und fröhlich sind?
Wer gibt uns die Leibeskräfte,
das Vermögen, den Verstand,
zu verrichten die Geschäfte?
Nichts denn Gottes Gnadenhand.
4. Ferner will er noch erhalten,
was er uns gegeben hat;
seine Gnade läßt er walten
über alle früh und spat;
er will uns vor allem Schrecken,
vor des Satans Trug und List
unter seinem Schutz bedecken,
da man recht gesichert ist.
5. Lasset darum, liebste Seelen,
laßt uns alle, groß und klein,
ihm den besten Dank erwählen,
welcher heißt: gehorsam sein.
Lobet sein allweises Fügen,
rühmet alles, was er schickt;
wer sich läßt daran genügen,
bleibet immerfort beglückt.
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(Autor: Friedrich Konrad Hiller (1651 - 1726))
Ach Gott, wie manches Herzeleid
1. Ach Gott, wie manches Herzeleid
begegnet mir zu dieser Zeit;
der schmale Weg ist trübsalvoll,
den ich zum Himmel wandeln soll.
Wie schwer doch lässet Fleisch und Blut
sich zwingen zu dem ewgen Gut!
2. Wo soll ich mich denn wenden hin?
Zu dir, Herr Jesu, steht mein Sinn;
bei dir mein Herz Trost, Hilf und Rat
allzeit gewiß gefunden hat.
Niemand jemals verlassen ist,
der hat getraut auf Jesum Christ.
3. Jesu, mein Herr und Gott allein,
wie süß ist mir der Name dein!
Es kann kein Trauern sein so schwer,
dein süßer Nam erfreut viel mehr,
kein Elend mag so bitter sein,
dein süßer Trost, der lindert´s fein.
4. Ob mir gleich Leib und Seel verschmacht´,
so weißt du, Herr, dass ich´s nicht acht;
wenn ich dich hab, so hab ich wohl,
was ewig mich erfreuen soll.
Dein bin ich ja mit Leib und Seel;
was kann mir tun Sünd, Tod und Höll?
5. Kein bessre Treu auf Erden ist
denn nur bei dir, Herr Jesu Christ.
Ich weiß, dass du mich nicht verläßt;
dein Wahrheit bleibt mir ewig fest.
Du bist mein rechter, treuer Hirt,
der ewig mich behüten wird.
6. Wenn ich mein Hoffnung stell zu dir,
so fühl ich Fried und Trost in mir;
wenn ich in Nöten bet und sing,
so wird mein Herz recht guter Ding.
Dein Geist bezeugt, dass solches frei
des ewgen Lebens Vorschmack sei.
7. Drum will ich, weil ich lebe noch,
das Kreuz dir fröhlich tragen nach.
Mein Gott, mach mich dazu bereit;
es dient zum Besten allezeit.
Hilf mir mein Sach recht greifen an,
dass ich den Lauf vollenden kann.
8. Hilf mir auch zwingen Fleisch und Blut,
vor Sünd und Schanden mich behüt;
erhalt mein Herz im Glauben rein,
so leb und sterb ich dir allein.
Jesu, mein Trost, hör mein Begier:
O mein Heiland, wär ich bei dir!
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(Autor: Martin Moller (1547 - 1606))
Ach sagt mir nichts von Gold und Schätzen zu Matth. 6,19-20
1. Ach sagt mir nichts von Gold und Schätzen,
von Pracht und Schönheit dieser Welt;
es kann mich ja kein Ding ergötzen,
das mir die Welt vor Augen stellt.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
2. Er ist alleine meine Freude, mein Gold,
mein Schatz, mein schönstes Bild,
in dem ich meine Augen weide
und finde, was mein Herze stillt.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
3. Die Welt vergeht mir ihren Lüsten,
des Fleisches Schönheit dauert nicht,
die Zeit kann alles das verwüsten,
was Menschenhände zugericht.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
4. Sein Schloß kann keine Macht zerstören,
sein Reich vergeht nicht mit der Zeit,
sein Thron bleibt stets in gleichen Ehren
von nun an bis in Ewigkeit.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
5. Sein Reichtum ist nicht zu ergründen,
sein allerschönstes Angesicht
und was von Schmuck um ihn zu finden,
verbleichet und veraltet nicht.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
6. Er kann mich über alls erheben
und seiner Klarheit machen gleich,
er kann mir so viel Schätze geben,
daß ich werd unerschöpflich reich.
Ein jeder liebe, was er will,
ich liebe Jesum, der mein Ziel.
7. Und ob ich´s zwar noch muß entbehren,
so lang ich wandre in der Zeit,
so wird er mir´s doch wohl gewähren
im Reiche seiner Herrlichkeit.
Drum tu ich billig, was ich will,
und liebe Jesum, der mein Ziel.
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(Autor: Johann Scheffler (1624 - 1677))
Ach was sind wir ohne Jesus ? zu Joh. 15,5
1. Ach was sind wir ohne Jesus?
dürstig, jämmerlich und arm;
ach was sind wir? voller Elend.
Ach Herr Jesu, dich erbarm!
Laß dich unsre Not bewegen,
die wir dir vor Augen legen.
2. Wir sind nichts ohn dich,
Herr Jesu, hier ist lauter Finsternis;
dazu quälet uns gar heftig
jener giftige Schlangenbiß ;
dieses Gift steigt zu dem Herzen
und verursacht stete Schmerzen.
3. Ach ohn dich, getreuer Jesu,
schreckt der Teufl und die Höll,
die Verdammnis macht mich zittern,
da ich steh auf dieser Stell;
mein Gewissen ist erwachet,
und der Abgrund flammt und krachet.
4. Ohne dich, herzliebster Jesu,
kommt man nicht durch diese Welt;
sie hat fast auf allen Wegen
unsern Füßen Netz gestellt,
sie kann trotzen, sie kann heucheln
und hält uns mit ihrem Schmeicheln.
5. Ach wie kraftlos, Herzensjesu,
richten sich die Kranken auf;
unsre Macht ist lauter Ohnmacht
in dem müden Lebenslauf.
Denn man sieht uns, da wir wallen,
öfters straucheln, oftmals fallen.
6. Darum stärk uns, liebster Jesu,
sei in Finsternis das Licht,
öffne unsre Herzensaugen,
zeig dein freundlich Angesicht!
Strahl, o Sonn, mit Lebensblicken,
so wird sich das Herz erquicken.
7. Tritt den Satan, starker Jesu,
unter unsern schwachen Fuß,
komm zu deiner Braut gegangen,
biet ihr deinen Friedensgruß,
daß sie Himmelsfreud verspüre
und kein Leid sie mehr berühre.
8. Faß uns an, o süßer Jesu,
führ uns durch die Pilgerstraß,
daß wir auf den rechten Wegen
gehen fort ohn Unterlaß;
laß uns meiden alle Stricke
und nicht wieder sehn zurücke!
9. Laß den Geist der Kraft, Herr Jesu,
geben unserm Geiste Kraft,
daß wir brünstig dir nachwandeln
nach der Liebe Eigenschaft;
ach Herr, mach uns selber tüchtig,
so ist unser Leben richtig.
10. Dann wird Lob und Dank, Herr Jesu,
schallen aus des Herzens Grund;
dann wird alles jubilieren,
und dir singen Herz und Mund;
dann wird auf der ganzen Erden
Jesus hoch gelobet werden.
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(Autor: Peter Lackmann (1659 - 1713 )
Alles Gnade !
Danke, lieber Vater, dass ich dein Heil erkennen durfte!
Frohlocke laut, oh Seele mein,
dem Herrn, mein Trost, mein Leben!
Nur er soll hoch gepriesen sein,
der Gnade mir gegeben.
Von Jugend an hat er bewahrt,
mein Leben - ich will danken,
viel Überfluss mit Lieb’ gepaart,
er sprengte jede Schranken.
Ich durfte mich als Sünder sehn,
der hoffnungslos verloren,
dann konnt’ ich seine Gnad’ verstehn,
er hat mich neu geboren.
Er heilte meine Seelennot,
er tilgte mein Vergehen,
als ich in Jesu Kreuzestod,
sein Opfer hab’ gesehen.
Vergebung hat er mir geschenkt,
mein Herze kann jetzt lachen,
zum Glück hat er es so gelenkt,
Gott wollte neu mich machen.
Die Dankbarkeit zu ihm fließt jetzt
frisch sprudelnd aus dem Munde,
ich bin ins Himmelreich versetzt,
verkünd’ die frohe Kunde.
In Lyrik, die den Heiland preist:
„Bei ihm gibt’s neues Leben!
Nehmt Jesus an, denn er beweist:
Wer ihm dient – lebt im Segen!“
Mein Dichten soll, durchdrungen sein,
von Gottes Geistes Reden.
„Erbarm’ dich, Christus, Heiland mein,
gebrauche du mein Leben!“
S’ ist Gnade, ja nur Gnad’ allein,
was ich bis jetzt erfahren.
„Bewahr’ mich, Herr, im Frieden dein,
vor allerlei Gefahren!
Bis an den letzten Atemzug,
soll dir mein Lob erklingen,
dem Gott, der mich nach Hause trug,
will, ich ein Danklied singen.“
Am Horizonte seh’ ich schon,
die Herrlichkeit erstrahlen,
dort sitzt Gott Vater und der Sohn,
zu schön, sich’s auszumalen.
„Komm heim,“ rufst du mir, Heiland zu,
„du sollst jetzt Ruhe finden.
Komm heim zu deiner ewgen Ruh’,
in Himmels hehren Gründen!“
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Anbetend will ich niederknien
Anbetend will ich niederknien
und Dir im Staube danken
für Sorgen, die vorüber ziehn,
für Liebe ohne Schranken.
Du bist so bei uns Tag und Nacht
wie Berge uns umgeben,
Du hast das Heil für uns gebracht
mit Deinem göttlich Leben.
Anbetend will ich auf Dich hören,
in Deinem Wort stets lesen,
im Geiste lass ich mich betören
und mein Herz wird genesen.
Dein Wesen scheint mir wie die Sonne
so tief in mich hinein
und ich darf ganz erfüllt mit Wonne
nur sehen Dich allein.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Anbetung zu Psalm 62,7
Du bist mein Fels, die Burg, mein Heil,
lässt mich stets neu erfahren,
dass ich an Deinem Schutz hab Teil,
bewahrst mich vor Gefahren.
Du hast getragen meine Schuld,
niemals kann ich’s vergelten.
Ich bleib in deiner göttlich‘ Huld,
darf ruhen in deinen Zelten.
Ich ruf zu Dir, mein Retter, du
komm bald zurück auf Erden.
Ich sehne mich nach Deiner Ruh
und deinem ew’gen Frieden.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Anbetung Gottes zu Psalm 95,6
Melodie: Karlheinz Cassens; Text: Rainer Jetzschmann
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Von Herzen möchte ich Dich loben,
Dein Name sei allzeit erhoben!
Anbetend bleib ich vor Dir stehn,
ich will meinen Weg nur mit Dir begehn!
Du bist mir Licht wie eine Sonne,
Du segnest mich mit Freudenwonne.
Wer ist Dir gleich, wer ist wie Du,
der meinem Herzen schenkt selge Ruh?
Du gibst mir Halt, Du gibst mir Mut,
nur Du machst wieder alles gut!
Dafür dank ich Dir von Herzen sehr,
und liebe Dich - und das immer mehr!
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(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Anrede meines Heilandes
„Mein Heiland“, - so darf ich
heute freudig zu dir sagen,
„seit jenen segensreichen,
unvergessnen Tagen,
da dich mein inn’ res Auge
hat erkannt.
Mit reinem Herzen und mit Freimut
kann ich dich jetzt loben,
weil du mich, mein Erbarmer,
hast zu dir gezogen,
hast meine trüben Bindungen
in Freiheitsglück gewandt.
Ich kann’s kaum fassen,
dass du mir begegnet,
mir deine segnend’ Hand
auf meine Seele legtest,
mich voller Mitgefühl
hast angesehn.“
Du riefst: „Hör auf
dich weiter so zu quälen,
du sollst gerade jetzt
das gute Teil erwählen,
und sollst fortan in meinen
rechten Wegen gehn!“
Als ich in deine liebevollen
Augen hab’ gesehen,
da lernte ich es
so klar zu verstehen:
dass mein bisher’ges Leben
nichts getaugt hatte vor dir.
Die vielen Sünden, die mich plagten,
wollt’ ich bringen,
zu dir, der mir vergab, -
dir Jesus, will ich singen,
du bist mein Friedefürst,
ja, alles bist du mir!
Imanuel, Gott ist mit mir,
ich hab’ nur kleine Kräfte,
kann ohne dich nichts tun,
ich preis’ deine Geschäfte!
Doch dienen will ich dir
so gut ich’s kann.
Du füllst mit Frieden mich,
mein Mund fließt über,
laut rühm’ ich deinen Namen,
singe Dankeslieder,
nimm, - Heiland -
meine Frucht der Lippen an!“
„Abba lieber Vater!
So darf ich zu dir rufen,
du Gott des Universums,
ich bet’ an zu deines Thrones Stufen,
denn durch Jesus, meinen Retter,
stehe ich vor dir.
Du bist ja nicht mehr zornig
über mir, - gepriesen,
sei dein Name, der mir solch’
Barmherzigkeit erwiesen!
Oh wie glücklich bin ich
schon auf Erden hier!
Gnädig, barmherzig, geduldig
und von großer Treue bist du!
In dir, meinem Schöpfer,
habe ich Vergebung und Ruh’,
danke, Herr, dass ich
dein Erbe darf sein!
Alle Gewalt und die Macht
gebührt dir - und die Ehre,
gern will ich dich bekennen,
dass sich noch mancher bekehre,
ehrfürchtig versprech’ ich
dir Gehorsam allein.
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Auf! Ihr nah´ verbundne Jüngerherzen zu Römer 12,1
1. Auf! Ihr nah´ verbundne Jüngerherzen,
die ihr unserm ein´gen Freund
gern für seine bittern Todesschmerzen
Dank- und Freudentränen weint.
Fallt im Geist zu seinen blut´gen Füßen,
Sie aus Lieb´ und Dankbarkeit zu küssen
und schickt eure Seufzerlein,
in sein treues Herz hinein.
2. Lasst uns Ihm ein Halleluja singen –
mächtiglich sind wir errettet!
Lasst uns Ihm uns selbst zum Opfer bringen,
das Ihm sei geheiliget!
Blut´ge Arme, für die Sünder offen,
nehmt uns auf, so wie wir´s gläubig hoffen,
weil sein Mund so freundlich spricht:
„Kommt nur, ich verstoß´ euch nicht!“
3. Ach, wer waren wir, wer sind wir Armen?
Wie blutarm, ist Dir bekannt!
O, Du Herz voll Liebe, voll Erbarmen,
das uns suchte, das uns fand.
In dem Marterbilde mit den Wunden,
die Dein Leib am Kreuz für uns empfunden,
sei Du unsern Seelen nah´,
dann ist Fried´ und Freude da!
4. Groß ist Deine Huld und nicht zu fassen,
dass Du mit so sünd´ger Art,
als wir sind, so nah´ Dich eingelassen.
Wahrlich, wie Dein Herz so zart
mit uns armen Sündern umgegangen,
dahin werden keine Worte langen!
Durch Dein priesterliches Fleh´n
ist uns Sündern wohl gescheh´n.
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(Autor: Chr. Ren. v. Zinzendorf (1727 -1752))
Betet an, lasst uns lobsingen
1. Betet an, lasst uns lobsingen,
und Ruhm und Dank dem Schöpfer bringen,
dem Allerhöchsten Ehr und Macht!
Betet an, er hat erschaffen;
frohlockt, frohlockt! Er hat erschaffen!
Ihm werde Dank und Preis gebracht!
Wir sind, wir sind von dir;
dir Schöpfer jauchzen wir:
Halleluja! Er schuf die Welt die er erhält;
lobsing, lobsing ihm seine Welt!
2. Er verließ die ew´ge Stille,
uns Seligkeit aus seiner Fülle
zu geben, unser Gott zu sein.
Er gebot allmächtig: Werde!
Da ward der Himmel und die Erde,
da war der Herr nicht mehr allein.
Der Allmacht erster Sohn,
der Cherub jauchzte schon!
Halleluja! Doch schien noch nicht der Welt sein Licht.
Er sprach: Es sei! Da ward es Licht!
3. Oben wölbt´ er seinen Himmel;
aus Wassern unter seinem Himmel
ward jede Wolk´ ein hangend Meer!
Wasser decken noch die Höhen,
Er donnert, seine Winde wehen:
Sie fliehn und decken sie nicht mehr.
So bricht er ihren Lauf;
nun steigt enthüllt herauf Gottes Erde,
sein Eigentum zu sein,
sein Ruhm, einst seines Sohnes Eigentum.
4. Er gebeut, und alle Felder und Hügel,
Täler, Berg´ und Wälder blühn,
fruchtbar durch sein Wort voll Macht.
Seine Sonn´ in hoher Ferne regiert den Tag,
und Mond und Sterne regieren
in der stillen Nacht.
Er spricht, da füllt das Meer
ein tausendfältig Heer.
Halleluja! Auch singt und ruft Das Volk der Luft
zum Schöpfer, der's zum Leben ruft!
5. Menschen, fragt auf dem Gefilde
das Vieh nur, fraget, wer dem Wilde
die Waide reich bereitet hat?
Fragt, wer gab den Wüsteneien
zum Herrn der Tiere Furcht, den Leuen?
Der Herr, der groß von Rat und Tat!
Das Ross, das Schaf, der Stier,
Gott, was ist nicht von dir?
Alles jauchzet: Der Herr ist Gott!
Der Herr ist Gott!
Es ist kein andrer Herr als Gott!
6. Tiefer betet an, und bringet
der Lobgesänge mehr,
und singet gewaltigern erhabenern Dank!
Lasst uns, sprach er, Menschen schaffen!
Ein Bild von uns, uns gleich geschaffen,
und Adam ward, erstaunt und sang:
Es ist mein Schöpfer;
Gott! Jehovah Zebaoth,
Halleluja! Der Herr ist Gott!
Gott Zebaoth, es ist kein andrer Herr als Gott!
7. Ewig wollen wir lobsingen,
und Preis und Dank dem Schöpfer bringen,
dem Allerhöchsten Preis und Macht!
Denn er hat uns auch erschaffen;
zu seinem Ruhm auch uns erschaffen;
ihm werde Lob und Dank gebracht!
Wir sind, o Gott von dir!
Frohlockend jauchzen wir:
Halleluja! Er schuf die Welt,
die er erhält! Lobsing, lobsing ihm, seine Welt!
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(Autor: Johann Andreas Cramer (1723 - 1788))
Bringt her dem Herren Lob und Ehr zu Psalm 69,31
1. Bringt her dem Herren Lob und Ehr
aus freudigem Gemüte,
ein jeder Gottes Ruhm vermehr
und preise seine Güte.
Ach lobet, lobet alle Gott,
der uns befreiet aus der Not,
und danket seinem Namen!
2. Lobt Gott und rühmet allezeit
die großen Wunderwerke,
die Majestät und Herrlichkeit,
die Weisheit, Kraft und Stärke,
die er beweist in aller Welt
und dadurch alle Ding erhält;
drum danket seinem Namen!
3. Lobt Gott, der uns erschaffen hat,
Leib, Seele, Geist und Leben
aus lauter väterlicher Gnad
uns allen hat gegeben,
der uns durch seine Engel schützt
und täglich gibet, was uns nützt;
drum danket seinem Namen!
4. Lobt Gott, der uns schenkt seinen Sohn,
der für uns ist gestorben
und uns die selge Lebenskron
durch seinen Tod erworben,
der worden ist der Hölle Gift,
der Frieden hat mit Gott gestift;
drum danket seinem Namen!
5. Lobt Gott, der in uns durch den Geist
den Glauben angezündet
und alles Gute noch verheißt,
uns stärket, kräftigt, gründet,
der uns erleuchtet durch sein Wort,
regiert und treibet fort und fort;
drum danket seinem Namen!
6. Lobt Gott, der auch dies gute Werk,
so in uns angefangen,
vollführen wird und geben Stärk,
das Kleinod zu erlangen,
das er hat allen dargestellt
und seinen Gläubigen vorbehält;
drum danket seinem Namen!
7. Lobt Gott, ihr starken Seraphim
nebst Fürstentum und Thronen!
Es loben Gott mit heller Stimm,
die hier auf Erden wohnen!
Lobt Gott und preist ihn
früh und spat, ja alles,
was nur Odem hat,
das danke seinem Namen!
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(Autor: Cyriacus Günther (1650 - 1704)
Dank Dir, Herr! mit frohen Gaben
1. Dank Dir, Herr! mit frohen Gaben
füllest Du das ganze Land.
Alles, alles, was wir haben,
kommt aus Deiner Vaterhand.
2. Dank Dir, Herr! Du gibst uns Leben,
gibst uns Nahrung und Gedeih'n.
O, wer wollt' Dich nicht erheben
und sich Deiner Güte freu'n?
3. Dankt dem Herrn! vergiß, o Seele,
deines guten Vaters nie;
werd' Ihm ähnlich und erzähle
seine Wunder spät und früh!
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(Autor: Johann Heinrich Vincet-Noelting, 1735-1806)
Dank opfern
Dank opfern
ist mehr als ohne klagen
die Lasten zu ertragen.
Dank opfern
ist: Gott noch „danke“ sagen,
wenn`s dunkel ist.
Wenn man vergisst,
dass Not
nur zeitlich ist -
wenn das Gefühl
uns täuschen will;
Herr, mach uns still,
schenk Sicht nach oben!-
Dank will ich opfern,
dich dennoch loben.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dank sagen wir alle zu Epheser 5,20
Dank sagen wir alle Gott
unserm Herren Christo
der uns mit seinem Wort
hat erleuchtet und uns erlöset
hat mit seinem Blute
von des Teufels Gewalt.
Den sollen wir alle
mit seinen Engeln loben
mit Schalle, singen:
Preis sei Gott in der Höhe!
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(Autor: Nikolaus Selnecker (1528-1592))
Dank sei Dir für Dein Erbarmen zu Psalm 103,13
Dank sei Dir für Dein Erbarmen,
für jeden Schutz, der mich auf Armen
der Vaterhuld so kräftig trug!
Dank für jeden Ernst der Liebe,
die, dass mein Schritt nicht säumig bliebe,
mit sanfter Vaterhand mich schlug!
Ach, weise Treu´ umfing
mich, wo ich stand und ging.
Gott der Gnade!
Der Tag und Nacht
mein Heil bewacht.
Der Herr hat alles wohl gemacht!
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(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))
Dank sei Dir Herr Jesus Christ
Dank sei Dir Herr Jesus Christ,
dass Du immer bei mir bist
gingst aus Liebe in den Tod
wie Dein Vater es gebot
führest mich tagaus tagein
lässt mich niemals mehr allein
trägst die Sünden, kennst die Not
leitest meinen Weg zu Gott
bist der Herr über die Welt
und mein einzig wahrer Held.
|
(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dank und Anbetung bringen wir
1. Dank und Anbetung bringen wir,
Herr, unser Gott und Vater, dir!
Dein Ruhm soll unter uns erschallen.
Lass unser Lob dir gefallen!
Lasst, Menschen, seiner Lieb´ uns freu´n,
und ewiglich ihm dankbar sein!
Lobsingt ihm Christen, liebe Brüder,
fallt vor dem Gott der Liebe nieder,
und betet an und betet an!
2. Er hat uns gemacht! Wir sind sein!
Du bist die Lieb´ und wir sind dein!
Wie groß und viel sind deiner Werke,
du Gott der Macht und der Stärke!
Dein ist der Erdkreis und in dir,
o Höchster, sind und leben wir.
Du schufest Seraphim und Thronen,
und uns, die auf der Erde wohnen,
uns Sterbliche, uns Sterbliche!
3. Der Heilige schont unsrer Schuld,
und trägt uns Sünder mit Geduld
auf seinen väterlichen Armen.
Mit liebevollem Erbarmen
verkürzt er unsre Prüfungszeit
und führet uns zur Seligkeit.
Er überschüttet uns mit Freuden,
und schickt zu unserm Heil uns Leiden,
der Gnadengott, der Gnadengott!
4. Dank und Anbetung, Christe, dir!
Verlor´ne Sünder waren wir!
Du bist, ein Fluch für uns gestorben,
hast ewig's Heil uns erworben.
Wer zu dir fliehet, an dich glaubt,
und wenn die Welt lockt, treu dir bleibt,
der soll, befreit vom Fluch der Sünden,
Erbarmung, Gnad und Leben finden,
in Ewigkeit, in Ewigkeit!
5. Gelobet seist du Geist des Herrn!
Wir waren einst von Christo fern,
entfernt von dir und von dem Leben,
mit Finsternissen umgeben!
Du hast durch deines Wortes Macht
auch uns zum Licht aus Gott gebracht;
du lehrst uns leben, hilfst uns sterben,
und weihest uns zu Himmelserben,
durch Christi Tod, durch Christi Tod!
6. Dank und Anbetung bringen wir,
Dreieiniger Erbarmer, dir!
Es müsse jedes Land der Erden
voll deiner Herrlichkeit werden!
Wie selig wie begnadigt ist ein Volk,
des Zuversicht du bist! Jehova,
deinem großen Namen
sei ewig Ruhm und Ehre! Amen!
Hallelujah! Hallelujah!
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(Autor: Joh. Andr. Cramer (1723 - 1788))
Dank!
Herr, du hast mich treu errettet,
mich geführt auf rechtem Weg,
mich beschützt, oft sanft gebettet,
bewahrt mich, über manchen Steg.
Versorgtest mich mit Gut und Brot,
dass mir´s genügte jeden Tag,
du trugst mich durch in mancher Not,
zogst Grenzen für die Müh´ und Plag.
Durch Leid und Krankheit trugst du mich,
es war oft schwer, doch du warst da,
du warst die Stütze stets für mich,
warst mir in der Not ganz nah.
Du hast mir auch viel Freud´ beschieden,
gabst liebe Menschen mir zur Seit´,
du gabst mir zu meinem Frieden
deinen Frieden, Hoffnung, Ewigkeit.
Herr, ich hab´ dir nur zu danken,
für alles, was du tatst an mir,
für deine Liebe ohne Schranken,
ich sage Lob und Dank dafür.
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(Autor: Maria Gorges)
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