|
Wir danken Gott für seine Gaben,
die wir von ihm empfangen haben,
und bitten unsern lieben Herrn,
er woll uns ferner auch beschern
und speisen uns mit seinem Wort,
dass wir satt werden hier und dort.
Ach, lieber Herr, du wollst uns geben
nach dieser Zeit das ewig Leben.
Amen.
|
(Autor: Erasmus Alber (1500 - 1553))
Womit soll ich dich wohl loben zu Psalm 145,1
1. Womit soll ich dich wohl loben,
mächtiger Herr Zebaoth?
Sende mir dazu von oben
deines Geistes Kraft, mein Gott;
denn ich kann mit nichts erreichen
deine Gnad und Liebeszeichen,
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
2. Wie du setzest jedem Dinge
Zeit, Zahl, Maß, Gewicht und Ziel,
damit keinem zu geringe
möcht geschehen noch zu viel,
so hab ich auf tausend Weisen
deine Weisheit auch zu preisen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, dank dafür.
3. Bald mit Lieben, bald mit Leiden
kamst du, Herr, mein Gott, zu mir,
nur mein Herze zu bereiten,
sich ganz zu ergeben dir,
dass mein gänzliches Verlangen
möcht an deinem Willen hangen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
4. Wie ein Vater nimmt und gibet,
nach dem´s Kindern nützlich ist,
so hast du mich auch geliebet,
Herr, mein Gott, zu jeder Frist
und dich meiner angenommen,
wenn´s aufs Höchste auch gekommen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
5. Mich hast du auf Adlersflügeln
oft getragen väterlich,
in den Tälern, auf den Hügeln
wunderbar errettet mich;
schien mir alles zu zerrinnen,
ward doch deiner Hilf ich innen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
6. Vater, du hast mir erzeiget
lauter Gnad und Gütigkeit,
und du hast zu mir geneiget,
Jesu, deine Freundlichkeit,
und durch dich, o Geist der Gnaden,
werd ich stets noch eingeladen.
Tausend, tausend Mal sei dir,
großer König, Dank dafür.
7. Tausend Mal sei dir gesungen,
Herr, mein Gott, Preis, Lob und Dank,
dass es mir bisher gelungen.
Ach lass meines Lebens Gang
ferner noch durch Jesu Leiten
nur gehn in die Ewigkeiten.
Da will ich, Herr, für und für
ewig, ewig danken dir.
|
(Autor: Ludwig Andreas Gotter (1661 – 1735))
Zeugnishafte Unterhaltung mit meinem Herrn.
|
Mein lieber Herr, ich danke dir,
dass du dein Blut für mich gegeben.
Du bist mir selber Weg und Tür,
der mich hinführt zum ew`gen Leben.
Mein Jesus, nimm mein Leben hier
und mach es ganz zu eigen dir.
Die Liebe, die Dich hingetrieben,
ans Fluchholz mir zum ew`gen Heil.
Damit, Herr, lass` ich gern mich lieben,
Du bist mein allerbestes Teil!
Du hast des Todes Bann zerstört.
Hast meinen Weg zum Licht gekehrt.
Du sahst mich in der Sünde leiden,
ich wusste keinen Ausweg mehr.
Da kamst du, Brunnquell aller Freuden,
brachtst mir vom Himmel Hilfe her.
Du sprachst mich an: "Vertraue mir,
gern will ich helfen dir!"
Du reichtest mir die lieben Hände,
Du riefst mir zu: " Es ist vollbracht!"
Ich traute dir, und sieh,-- behende,
sah ich was Sünder selig macht.
Dein Opferblut am Kreuzesbaum,
Macht für den Frieden Raum.
Wie selig, Herr, ist`s dir gehören!
Getröstet sein in deinem Wort.
Die Lust der Welt soll mich nicht stören.
Ich bin beschützt in Dir, mein Hort.
Mein Leben sei dir, Herr, geweiht,
jetzt und für allezeit.
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Zu Gottes Lob soll es geschehen
1. Zu Gottes Lob soll es geschehen,
dass wir die andern Menschen sehen,
die er durch Christus hat gewonnen,
so wie er uns hat angenommen.
2. Bedenk, wie Christus gab sein Leben
nicht für das eigne Vorteilsstreben;
nein, nur zu tragen deine Schulden
wollt' er an deiner Stelle dulden.
3. Des Christus Beispiel will uns zeigen:
Wenn wir uns zu den Nächsten neigen,
kann man der Botschaft wieder trauen
und die Gemeinde auferbauen.
4. Zu Gottes Lob soll es geschehen,
dass wir die andern Menschen sehen.
Weil er auch sie hat angenommen,
sei'n sie in Liebe aufgenommen.
|
(Autor: Melodie +Text: Erhard Schliebener - Satz: Roland Voit - rfv-verlag garenfeld)
|