1. Was ist, o Gott, im Himmel, was auf Erden,
das so, wie du, verdient erkannt zu werden?
Was ist, das meinen Durst
nach Heil so stille,
wie deine Fülle.
2. Dich suchen, ist die edelste der Sorgen,
zwar bist du unerforschlich und verborgen;
doch willst du, wenn wir nur
dein Licht nicht hassen,
dich finden lassen.
Mit lauter Stimme lehren deine Werke
uns deine Weisheit, deine Güt´
und Stärke; auch hast du selbst
in Christo, sei gepriesen;
uns unterwiesen.
4. Und in uns selbst willst du offenbaren,
wenn wir nur deine Worte treu
bewahren, wenn wir den Weg,
den sie uns führen sollen,
nur wandeln wollen.
5. Zu diesem, mir so seligen Geschäfte
erhebe, stärke meines Geistes Kräfte;
und laß mich ihn, um mich
zu dir zu schwingen,
zur Stille bringen.
6. Ergreife dann, und leite meine Seele,
daß sie den Weg zur Wahrheit
nicht verfehle; gewähre mir,
damit sie nicht ermüde,
Ernst, Lust und Friede.
7. Dann werd´ ich immer heller dich erkennen,
dann täglich mehr von deiner Lieb´
entbrennen, dir schnell gehorchen,
fröhlich dich erheben,
dir ewig leben.
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