| zu Psalm 51,3
1. Herr, an dir hab´ ich gesündigt,
und vor deinem Angesicht
fühl´ ich, daß dein Wort verkündigt
ein vergeltendes Gericht;
und was kann vor deinen Schrecken,
Richter aller Welt, mich decken?
2. Kann ich deinem Arm entfliehen?
Du bist allenthalben nah.
Führ´ ich, dir mich zu entziehen,
himmelan, so bist du da.
Stürtzt´ ich in die Tiefe nieder,
deine Rechte hält mich wieder.
3. Herr, ich flieh´ in deine Hände,
außer dir ist keine Ruh.
Dein Erbarmen hat kein Ende;
wer ist gnädiger als du?
Du bist Gott und kannst vergeben;
ach vergib und laß mich leben!
4. Groß sind meine Sündenschulden,
ihre Laßt ist mir zu schwer.
Ja wenn, länger mich zu dulden,
deine Langmut müde wär´,
müßt´ ich, würdest du nur winken,
in des Todes Nacht versinken.
5. Mich für straflos zu erklären,
reichet Reue noch nicht zu;
und zerflöss´ mein Herz in Zähren
fänd´ ich darum doch nicht Ruh.
können eines Sünders Tränen
dich, o Heiliger, versöhnen?
6. Herr, mein Heiland, dein Erbarmen,
dein für mich vergoßnes Blut
und dein Tod erlöst mich Armen,
heilet mich und gibt mir Mut.
Dein Verdienst ist´s, was mich decket,
wenn mich dein Gerichtstag schrecket.
7. Rette mich vor meinen Sünden,
schaff ein reines Herz in mir,
laß bei dir mich Ruhe finden,
zieh mich immer mehr zu dir!
Dankbar will ich mich bestreben,
mein Erlöser, dir zu leben!
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(Autor: Christoph Friedrich Neander (1724 -1802))
Herr, ich habe mißgehandelt zu Psalm 38,5
1. Herr, ich habe mißgehandelt,
ja mich drückt der Sünden Last,
ich bin nicht den Weg gewandelt,
den du mir gezeiget hast,
und jetzt wollt ich gern aus Schrecken,
mich vor deinem Zorn verstecken.
2. Doch wie könnt ich dir entfliehen?
Du wirst allenthalben sein;
wollt ich über See gleich ziehen,
stieg ich in die Gruft hinein,
hätt ich Flügel gleich den Winden,
gleichwohl würdest du mich finden.
3. Drum, ich muß es nur bekennen,
Herr, ich habe mißgetan,
darf mich nicht dein Kind mehr nennen.
Ach nimm mich zu Gnaden an,
laß die Menge meiner Sünden
deinen Zorn nicht ganz entzünden!
4. Könnt ein Mensch den Sand gleich zählen
an dem großen, weiten Meer,
dennoch würd es ihm wohl fehlen,
daß er meiner Sünden Heer,
daß er alle mein Gebrechen
sollte wissen auszusprechen.
5. Wein´, ach wein´ jetzt um die Wette,
meiner beiden Augen Bach!
O daß ich gnug Zähren hätte
zu betrauern meine Schmach!
O daß aus dem Tränenbronnen
käm ein starker Strom geronnen.
6. Dir will ich die Last aufbinden,
wirf sie in die tiefste See,
wasche mich von meinen Sünden,
mache mich so weiß als Schnee,
laß den guten Geist mit treiben,
einzig stets bei dir zu bleiben.
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(Autor: Johann Franck (1618 - 1677 )
Hilf, Erbarmer, schaue her
1. Hilf, Erbarmer, schaue her,
höre meine bange Klage!
Ich bin arm und gnadenleer,
Stündlich drückt mich neue Plage,
Eigenlieb und Unbestand
reißen mich aus Deiner Hand.
2. Wann erscheint der Tag einmal,
da ich, Herr, Dich nicht betrübe,
und schon hier im Jammertal
Dich mit festem Herzen liebe?
Wann zerbricht die böse Kraft
der verderbten Leidenschaft?
3. Seufzend such´ ich neue Huld;
schenke Deinem Kinde Stärke,
hebe durch Dein Blut die Schuld,
baue Deiner Gnade Werke
doch einmal in mir recht auf;
fördere meinen Pilgerlauf.
4. Oft erscheinen mir zum Trost
Stunden, da ich Dich empfinde,
da der Feind, umsonst erbost,
drohet Deinem armen Kinde,
da den scharfen Kampf und Krieg
Deine Allmacht krönt mit Sieg.
5. Da der neu belebte Geist
heiß im Lob und Dank entzücket,
sich gewaltig dem entreißt,
dass ihm oft das Ziel verrücket;
da des neuen Wesens Macht
ihn mit neuem Glanz anlacht.
6. Aber eilend fliehn dahin
diese göttlich süßen Stunden;
mein erschrock´ner, blinder Sinn
fühlet schmerzlich neue Wunden,
kämpft mit Dürre, Lauigkeit,
spüret Hang zur Sicherheit.
7. Bald flammt eignes Feuer auf,
von Natur Kraft angeblasen;
bald hemmt meinen Himmelslauf
Ungeduld, des Zornes Rasen,
Glaubensmangel, Eigenheit,
Menschenfurcht und Blödigkeit.
8. Wenn ich kaum vom Fall aufstand,
fiel ich unvermutet wieder;
mich erhebet Deine Huld,
und ich sinke wieder nieder;
mein verdorbnes Fleisch zerbricht,
was der Geist in mir verricht´t.
9. Dir Herr Jesu, sei´s geklagt,
wie des Leibes Tod mich drücket!
Traurig hab ich oft gefragt,
kummervoll in Staub gebücket .
Ach wer reißet endlich doch
mich aus meinem Todesjoch?
10. Du, o Heiland, musst es tun!
Siehe, meine Kräfte schwinden;
wie ich bin, kann ich nicht ruhn,
tilge Du die Macht der Sünden;
führe mich an Deiner Hand;
bringe mich ins Vaterland!
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Hochgefährlich
Das Coronavirus ist ein großer Gegner weltweit.
Krankheitsverursacher, der sogar zum Töten bereit.
Die Menschheit fürchtet sich zu Recht vor Infektion,
Negativtests retten vorerst die momentane Situation.
Das Virusthema hat die Nachrichten voll im Griff,
Impfungen als mögliche Lösung sind der letzte Pfiff.
Darauf vertrauen unzählige Kleine und auch Große,
um beruhigende Hilfe zu erhalten aus der Pharmadose.
Leider verliert das gefährlichste aller Viren an Aktualität.
Mit 100% tödlicher Wirkung gibt es für Viele ein zu spät.
Es ist „Virus SÜNDE“, die den Menschen von Gott trennt.
Der göttliche Arzt Christus, der diesen Keim genau kennt.
SÜNDE zerstört die Beziehungen unter den Menschen.
Das dadurch verursachte Unheil ist nicht zu beherrschen.
Christus hat die Vollmacht erworben, Schuld zu vergeben.
Das ermöglicht jeden, zukunftsfroh in Seinem Licht zu leben.
Vollständige Rettung ist daher nur bei IHM zu erlangen,
für alle, die ihre Schuld ehrlich zum Erlöser bringen.
ER ruft, komm her zu mir, ich kenne Deine ganze Not,
bekenne Deine Sünden, glaub meinem Gnaden-Angebot!
Jesus ermutigt: “Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!” (Matthäus 11,28)
“Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.” (Römer 6,23)
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Horch, dein Heiland lässt dich laden zu 2. Kor. 5,20
1. Horch, dein Heiland lässt dich laden,
Komm`, komm´ und sieh´!
Zu dem Hochzeitsmahl der Gnaden,
Komm´, komm´ und sieh´!
Chor: Lasst die Botschaft weithin schallen,
Berg und Tal lasst widerhallen:
Gott vergibt den Sündern allen;
Komm´, komm´ und sieh!
2. Sagt´s den Kleinen, sagt´s den Großen,
Komm´, komm´ und sieh!
Keiner wird hinaus gestoßen.
Komm´, komm´ und sieh!
3. Komm´ eh dich die Nacht ereilet,
Komm´, komm´ und sieh´!
Jesus rettet, Jesus heilet,
Komm´, komm´ und sieh´!
4. Gott will dir viel Gnad´ erweisen,
Komm´, komm´ und sieh´!
Dich an seinem Tische speisen,
Komm´, komm´ und sieh´!
5. Alle, die den Tisch umringen,
Komm´, komm´ und sieh´!
Darum auch mit Freuden singen:
Komm´, komm´ und sieh´!
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(Autor: Übers. Philipp W. Bickel (1829-1914))
Ich armer Mensch, ich armer Sünder zu Lukas 15,10
1. Ich armer Mensch, ich armer Sünder
steh´ hier vor Gottes Angesicht;
ach Gott, mein Gott, verfahr gelinder
und geh nicht mit mir ins Gericht!
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
2. Wie ist mir doch so angst und bange,
Herr, wegen meiner großen Sünd!
Hilf, daß ich wieder Gnad erlange,
ich armes und verlornes Kind!
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
3. Ach höre doch mein seufzend Schreien,
du allertreustes Vaterherz!
Wollst alle Sünden mir verzeihen
und lindern meiner Seele Schmerz!
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
4. Nicht, wie ich hab´ verschuldet, lohne,
und handle nicht nach meiner Sünd!
O treuer Vater, schone, schone,
erkenn mich wieder für dein Kind!
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
5. Sprich nur ein Wort, so werd´ ich leben;
sprich, daß ich armer Sünder hör´:
Ich habe dir die Sünd vergeben,
nur sündige hinfort nicht mehr!
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
6. Ich zweifle nicht, ich bin erhöret,
Gott höret und erbarmt sich mein;
weil sich der Trost im Herzen mehret,
drum stell´ ich nun das Klagen ein:
Erbarme dich, erbarme dich,
Gott, mein Erbarmer, über mich!
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(Autor: Christoph Tietze (1641 - 1703)
Ich bin ein armes Sündenkind
1. Ich bin ein armes Sündenkind,
bös von Natur und geistlich blind,
verderbt an allen Enden;
die Bürd´ schwer, die Last ist groß,
ich aber trost- und tugendlos;
wohin soll ich mich wenden?
2. Wer rettet mich aus dieser Not?
Wer nimmt hinweg den Seelentod,
der stets mich will ersticken?
Kein Mensch, kein Engel; nur allein
mein Jesus muss der Helfer sein,
und mir das Herz erquicken.
3. Mein großer Jesus nur weiß Rat,
denn Er trug meine Missetat,
und deren Straf´ und Schmerzen;
mein Jesus ist das Opferlamm,
das meine Sünden auf sich nahm,
und liebet mich von Herzen.
4. Getrost, mein Geist, wohlauf mein Sinn!
Ich weiß, wo ich soll fliehen hin:
Zu Jesu will ich treten;
wer zu Ihm kommt, den stößt er nicht
mit Zorn von Seinem Angesicht;
Er will uns gern erretten.
5. Er ruft auch denen, die Er find´t,
dass sie befleckt und elend sind,
Er sucht nicht nur die Frommen;
nein, o mein Herz, Dein Jesus Christ
macht selig was verloren ist;
darum ist er gekommen.
6. Dein Heiland ruft: Ihr Menschen, eilt,
kommt und bekehrt euch unverweilt,
jetzt ist die Zeit der Gnaden!
Heut ist der Tag; verstockt doch nicht
die Herzen, die der Bösewicht
hat mit viel Gräul beladen!
7. O Jesu, sieh, ich komm´ Dein Wort
zu hören an geweihtem Ort!
Ich komme mich zu stärken
mit Deinem teuern Leib und Blut;
darin besteht mein höchstes Gut,
und nicht in meinen Werken.
8. Ich komm´, o Herr, ich seufz´ und sieh´,
mein Mund, ob ich Dich gleich nicht seh´,
lässt sein Gebet erschallen:
Ach, wasche mich, so werd´ ich rein,
und hilf mir, dass ich Dir allein
mög´ ewig wohlgefallen.
9. Ja, Jesu, meiner Seele Licht!
Du rufst, ich komm´ und säume nicht,
bei Dir nun Ruh´ zu haben.
Dir ist bekannt, wie sehr mein Herz
beladen ist mit Angst und Schmerz;
doch du kannst kräftig laben.
10. Es hebt mich Deines Geist´s Gewalt,
dass ich den Segen mannichfalt
in Not und Kreuz empfinde;
und weil Du, mein Herr Jesu Christ,
im finstern Tal auch bei mir bist,
schreckt mich nicht Tod und Sünde.
11. Bald kommt der große Tag heran,
da man, o Jesu, hören kann
Dein Rufen nach dem Leiden:
Kommt, ihr Gesegneten, zugleich,
ererbt von mir das Himmelreich,
und lebt in tausend Freuden!
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Ich hatte einen Traum
Ich ging in eine evangelische Kirche und hörte dort,
die Wahrheit biblischer Lehre aus Gottes heiligem Wort.
Verkündet wurde das Evangelium - Heilsweg zum Leben,
als herrlichste Botschaft, die der Menschheit gegeben.
Ich hörte keine Entartung der Lehre, das war verbannt,
mit Deutlichkeit wurde des sündigen Menschen Schuld genannt.
Wahres Christ sein wurde dem Modernismus entgegengestellt,
als sinnvollstes Leben, gegen alle Torheit der Welt.
Ich hörte, es gibt keine Menschenvergötterung an diesem Ort.
Gottes Verheißung der Rettung von Sündern erstrahlt im Wort.
Auch die bedeutendsten Menschen können sich nicht vom Tod erheben,
ohne Jesus hat niemand Hoffnung auf ein ewiges Leben.
Ich hörte, dass Gottlose auf dem Weg ins Verderben gehen,
wenn sie nicht durch Umkehr Gottes Erbarmen erflehen.
Den Verirrten wurde gesagt: ihr Leben wird rein durch Jesu Blut,
doch kommt es nur den Glaubenden, an Jesus Vertrauenden zu gut.
Ich hörte, Gott zu fürchten wurde als Anfang der Weisheit gelehrt,
aus großer Furcht wurde von keiner Frau ein Predigtamt begehrt.
Nichts geschah gegen Gottes unabänderliches Gebot.
Ungehorsame wurden mit Gottes gerechtem Zorn bedroht.
Ich hörte, auch wenn Menschen um der Wahrheit willen leiden,
kann doch nichts sie von der Liebe Gottes in Jesus scheiden.
Doch alle, die unwissend bleiben, sind geistlich blind und taub.
Sie sind die Feinde Gottes, des Satans begehrter Raub.
Ich hörte, Menschen haben verworfen Gottes Souveränität und Macht -
da erschrak ich und war aus einem schönen Traum erwacht.
O Jesus, Dein Name über alle Namen, über Meer und jedes Land
mach Dein Evangelium wieder suchenden Menschen bekannt.
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(Autor: Ursula Wulf) Copyright © by Ursula Wulf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ
1. Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ,
ich bitt, erhör mein Klagen;
verleih mir Gnad zu dieser Frist,
laß mich doch nicht verzagen.
Den rechten Glauben, Herr, ich mein,
den wollest du mir geben,
dir zu leben,
meim Nächsten nütz zu sein,
dein Wort zu halten eben.
2. Ich bitt noch mehr, o Herre Gott
- du kannst es mir wohl geben -,
dass ich nicht wieder werd zu Spott;
die Hoffnung gib daneben;
voraus, wenn ich muss hier davon,
dass ich dir mög vertrauen
und nicht bauen
auf all mein eigen Tun,
sonst wird's mich ewig reuen.
3. Verleih, dass ich aus Herzensgrund
den Feinden mög vergeben;
verzeih mir auch zu dieser Stund,
schaff mir ein neues Leben;
dein Wort mein Speis lass allweg sein,
damit mein Seel zu nähren,
mich zu wehren,
wenn Unglück schlägt herein,
das mich bald möcht verkehren.
4. Lass mich kein Lust noch Furcht von dir
in dieser Welt abwenden;
beständig sein ans End gib mir,
du hast's allein in Händen;
und wem du's gibst, der hat's umsonst,
es mag niemand erwerben
noch ererben
durch Werke deine Gunst,
die uns errett' vom Sterben.
5. Ich lieg im Streit und widerstreb,
hilf, o Herr Christ, dem Schwachen;
an deiner Gnad allein ich kleb,
du kannst mich stärker machen.
Kommt nun Anfechtung her, so wehr,
dass sie mich nicht umstoße;
du kannst machen,
dass mir's nicht bringt Gefähr.
Ich weiß, du wirst's nicht lassen.
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(Autor: Johann Agricola (1492 - 1566))
Ich war ein Tor
Mein Heiland, mein Fried’, meine Ruh,
ich bekenne es dir und gebe es zu:
Ich war einst ein Tor,
doch hast du gnädig aufgetan,
mir Auge und Ohr,
so dass ich sehen und hören kann.
Mein Herz war wie Stein,
du machtest es weich,
nahmst alles, was mein
und machtest mich reich.
Reich an Liebe und Erbarmen
für die Schwachen, für die Armen;
reich an Sanftmut und Geduld,
reich an Frieden, frei von Schuld,
reich an Freude, reich im Leiden;
nichts kann unsre Liebe scheiden.
Mein Leib hat noch Schmerzen,
ist voller Narben und Wunden,
doch aus meinem Herzen,
sind sie völlig verschwunden.
Ja, ich war einst ein Tor,
doch kamst du, mich zu heilen;
ich bin nicht mehr, wie zuvor,
will nur bei dir noch verweilen.
Mein Gott, Du erwarbst mir dein Heil;
mir wurde ein herrliches Erbe zuteil.
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(Autor: Silvia Dizdarevic) Copyright © by Silvia Dizdarevic, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich weiß einen Strom zu Off. 22,1
1. Ich weiß einen Strom, dessen herrliche Flut,
fließt wunderbar stille durchs Land;
doch strahlet und glänzt er wie feurige Glut.
Wem ist dieses Wasser bekannt?
Ref.: O Seele, ich bitte dich: Komm!
Und such diesen herrlichen Strom!
Sein Wasser fließt frei und mächtiglich;
O glaube, es fließet für dich!
2. Wohin dieser Strom sich nur immer ergießt,
da jubelt und jauchzet das Herz,
das nunmehr den köstlichen Segen genießt,
erlöset von Sorge und Schmerz.
3. Der Strom ist gar tief, und sein Wasser ist klar,
es schmecket so lieblich und fein;
es heilet die Kranken und stärkt wunderbar,
ja machet die Unreinsten rein.
4. Das Wasser des Lebens, das ist diese Flut;
durch Jesum ergießet sie sich.
Sein kostbares, teures und heiliges Blut,
o Sünder, vergoss er für dich!
5. Wen dürstet, der komme und trinke sich satt!
So rufet der Geist und die Braut.
Nur wer in dem Strome gewaschen sich hat,
das Angesicht Gottes einst schaut.
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(Autor: Ernst Gebhardt (1832 - 1899))
ICH WILL NICHT zu Jeremia 6,9-21
„Ich will nicht!“, sagen kleine Kinder.
„Ich will nicht!“, sagen satte Münder.
„Ich will nicht!“, sagen große Leute.
„Morgen vielleicht, doch bloß nicht heute!“
Ich will nicht essen, will nicht hören.
Ich will nicht kommen, ich will stören.
Stören will ich, ich will „zicken“,
will nicht mehr nur bei allem nicken.
Was kümmert´s mich, was andre sagen?
Ich leb für mich an diesen Tagen.
Ob guter Ruf, Gesundheit, Geld –
ganz egal, nur Eines zählt:
Das, was ich will und das, was nicht!
Niemand zieht mich vor Gericht.
Denn ich bin frei, mein eigner Herr.
Doch ob das stimmt? Ich glaub´s nicht mehr!
Hab ich denn selber mich im Griff?
Auf wen hör ich, auf wessen Pfiff?
Bin ich denn wirklich unabhängig?
So richtig frei, niemandem hörig?
********
Doch einer klagt, dass niemand hört
und keinen seine Warnung stört.
Er ist bereit, gleich loszuschlagen,
voll Zorn ist er, nicht zu ertragen.
Kaum kann er seinen Zorn noch zähmen.
Wer ist bereit, ihn ernst zu nehmen?
Wer ist der Eine, der hier klagt,
dass niemand ihn zu achten wagt?
Es ist der Herr – der Heilige,
der Ewige und der Lebendige.
Der, dessen Zorn kaum aufzuhalten,
selbst, wenn wir unsre Schuld bezahlten.
********
Unglaublich hart trifft Zorn und Strafe,
den Hirten, der für seine Schafe,
den Zorn gar höchstpersönlich trägt.
Der Sohn, den Gott, der Vater, schlägt.
Für mich, der ich zu oft nicht will,
da leidet er und ist ganz still.
Er will. Will mich. Er will mich retten.
Er steht zu mir, will für mich beten.
So will auch ich, will ihm gehören.
Will für ihn leben, ihm zu Ehren.
Weil er mich will und meine Zicken,
geb ich mich ganz. Ich will es blicken:
Ihm zu gehorchen, das macht froh,
und ihm gehören – ebenso.
Er hält gewiss, was er verspricht:.
Er ist für mich – auch im Gericht.
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Weitere Gedichte finden Sie im Gedichtsband "Du stellst meine Füße auf weiten Raum"
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(Autor: Joachim Krebs) Copyright © by Joachim Krebs, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Im Strom
Im Strom des Lebens schwimmt
so mancher arglos mit
lässt sich von Fluten treiben
fühlt sich in allem fit.
Im Drehen dieser Fluten
der Strudel Angebot
im Sog der Möglichkeiten
da lauert dann der Tod.
Im Quirlen, Drehen, Fließen
verliert die Übersicht
wer sich nicht kann entschließen
gibt sich in das Gericht.
Der Taumel des Geschehens
ist oft wie ein Orkan
Es gibt nur eine Rettung
aus diesem Menscheitswahn:
Der Friede unseres Gottes
in seinem Sohn erschien,
Er selbst ist auch der Weg
zu Ihm kannst du entfliehn
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
In Sünde und Schuld war ich gefangen zu Psalm 103,2
...denn ich bin bei dir, um dich zu retten und zu befreien, spricht der HERR.
Jeremia 15,20b
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In Sünde und in Schuld war ich gefangen,
ein Sklave, ohne Schutz und ohne Recht,
nie könnt' ich meine Freiheit selbst erlangen,
ich war der Welt und meiner Sünden Knecht.
Das Leben unter solcher Macht ist grausam,
da zeigt der Feind sein wirkliches Gesicht!
An meiner Last ich schob und zerrte mühsam,
ich wollte frei sein, doch ich konnte nicht!
Ich riss mich wund, und schleppte doch die Ketten,
die Seele schrie nach Hilfe, Gnad und Huld!
Gott sandte Seinen Sohn, mich zu erretten,
am Kreuz bezahlte Jesus meine Schuld.
Bei meinem Heiland nur fand ich Erbarmen,
seitdem ist Er mein Leben, Heil und Licht;
Er nahm so liebevoll mich in die Arme,
vergab mir alle Schuld, erlöste mich!
Ihn will ich preisen, ehren und anbeten,
Ihm bringen alles, was ich bin und kann!
Und wenn ich dann vor Seinen Thron darf treten,
Ihm ewig danken in dem ew'gen Land!
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(Autor: Katja Sawadski) Copyright © by Katja Sawadski, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ist Gott an allem schuld?
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Bedenke einmal, man wollte dich belangen
für ein Verbrechen, das du nicht begangen.
Unschuldig angeklagt und verhört -
du wärest entsetzt und tief empört.
Du rufst: "Mir geschehe Gerechtigkeit,
die den Schuldigen straft und mich befreit!"
Schuldig, das ist ein Autofahrer, der glaubt,
er darf schneller fahren als das Gesetz erlaubt.
Er rast, sieht nicht die Ampel auf Rot -
ein Unfall geschieht, ein Mensch ist tot!
Klagen wir nun das Gesetz für das Unglück an?
Oder den so verantwortungslosen Mann?
Ein junger Mann wollte auf keinen Rat hören,
ließ sich vom Rausch der Welt betören.
Des Vaters Warnung schlug er in den Wind -
er war doch erwachsen, nicht mehr ein Kind!
Er kam in Schwierigkeiten und große Not.
Doch schuldig war ER, nicht des Vaters Gebot.
Gott, unser Vater, erreicht uns nicht mit Huld.
Wir sind getrennt von ihm durch unsere Schuld.
Unglück und Elend, Leid und große Schmerzen
fügen die Menschen sich zu mit bösen Herzen.
Gott ist nicht schuld an der Not der Welt -
es ist der Mensch, der sein Gebot nicht hält!
Wenn Armut und Elend Gott wird zugeschoben,
wen sollen wir für die Schönheit der Erde loben?
Gott schuf Obstgärten und das fruchtbare Feld -
dächte der Mensch nicht nur an sich und sein Geld.
Die Erde ist so reich an herrlichen Gaben,
kein Mensch müsste frieren, hungern und darben.
Alles ist da, für jeden Menschen gibt es genug,
würde es recht verteilt und nicht mit Betrug.
Wäre es des Menschen innerstes Streben
Gott zu lieben und zu beschützen das Leben.
Dann halten wir die Gebote, die Frieden uns bringen-
Wird es geschehen? Könnte es einmal gelingen?
Einst wird der allmächtige Gott uns belangen
für unsere Schuld, die wir begangen.
Dann rufen wir nicht nach Gerechtigkeit,
sondern nach Rettung, die von Schuld uns befreit.
Jetzt endlich sehen wir uns im schuldigen Stand,
wünschen nur Liebe aus gütiger Hand!
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(Autor: Ursula Wulf) Copyright © by Ursula Wulf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ist Gott an allem schuld?
Bei den Ereignissen der Zeit
Geschieht viel Böses, ganz viel Leid,
Wie lässt denn Gott das Alles zu?
So wird Gott schuld in einem Nu!
Ist Gott, der Herr, an allem schuld?
Er, Der erwies uns Gnad und Huld,
Der uns den freien Willen gab,
Vom Himmel traurig schaut herab:
Es wird missachtet Sein Gesetz,
Das Er vorsorglich uns gesetzt,
Denn eigenwillig ist der Mensch
Und in der Welt er selber herrscht.
Man hat verworfen Gottes Wort,
Strebt nicht zum Himmel - heil'gem Ort,
Getrieben wird der Menschenkult,
Doch an dem Elend ist Gott schuld!
Gott will am Leben uns bewahren,
Genug gibt Wasser Er und Nahrung,
Es muss nicht sein die Hungersnot:
Für alle Menschen reicht das Brot!
Man muss es nur gerecht verteilen,
Mit Dürftigen Brot, Obdach teilen,
Man soll das Fremde nicht begehren,
Gott lieben und den Nächsten ehren.
Man soll nicht hassen und nicht töten,
Sich halten an Gottes Gebote!
Man hält die Hand selbst auf dem Pult
Und doch ist Gott an allem schuld!
Das ist, wie wenn man fährt auf Rot,
Passiert ein Unfall, ein Mensch ist tot,
Doch schuld ist das Verkehrsgesetz,
Nicht der die Regeln hat verletzt.
Man schiebt für alles Gott die Schuld!
Gott ruft und wartet mit Geduld,
Der das Gesetz uns hat gegeben,
Er will, dass ALLE MENSCHEN LEBEN!
Solange Gott noch hat Geduld,
Bekenn vor Ihm, Mensch, deine Schuld!
Es kann auf ewig sein zu spät,
Dann erntest du, was du gesät!
|
(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
JESUS - Name höchster Ehren zu 1. Chr. 16,29
JESUS - Name höchster Ehren,
wie Du unser Herz entzückst
und in höchste Himmels-Sphären
unsres Geistes Blick entrückst.
Hast du diesen Jesus schon
in dein Herz gelassen?
Ihm allein als Gottes Sohn
alles, alles überlassen?
Wenn du das bejahen kannst,
dass du ganz Sein eigen,
wird er dir nach Gottes Plan
Wunderbares zeigen.
Also blick auf Jesus hin;
denn Er ist dein Leben.
Ist ein seliger Gewinn,
den nur Gott kann geben.
Herr, schenk unsrer Niedrigkeit
hehre Glaubensaugen,
dass sie Deine Herrlichkeit
gut zu sehen taugen.
Ach, wie kann das Herz da jubeln,
wenn es nach des Vaters Plan
sieht, wie Dir, dem Erstgebornen,
Gott macht alles untertan.
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(Autor: Johannes Pelnasch) Copyright © by Johannes Pelnasch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jesus nimmt die Sünder an zu Lukas 19,10
1. Jesus nimmt die Sünder an;
Saget doch dies Trostwort allen,
welche von der rechten Bahn
auf verkehrten Weg verfallen!
Hier ist, was sie retten kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
2. Keiner Gnade sind wir wert,
doch hat er in seinem Worte
eidlich sich dazu erklärt.
Sehet nur, die Gnadenpforte
ist hier völlig aufgetan:
Jesus nimmt die Sünder an.
3. Wenn ein Schaf verloren ist,
suchet es ein treuer Hirte;
Jesus, der uns nie vergisst,
suchet treulich das Verirrte,
dass es nicht verderben kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
4. Kommet alle, kommet her,
kommet, ihr betrübten Sünder!
Jesus rufet euch, und er
macht aus Sündern Gottes Kinder.
Glaubet's doch und denket dran:
Jesus nimmt die Sünder an.
5. Ich Betrübter komme hier
und bekenne meine Sünden.
lass, mein Heiland, mich bei dir
Gnade zur Vergebung finden,
dass dies Wort mich trösten kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
6. Ich bin ganz getrostes Muts.
Ob die Sünden blutrot wären,
müßten sie kraft deines Bluts
dennoch sich in schneeweiß kehren,
da ich gläubig sprechen kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
7. Mein Gewissen quält mich nicht,
will mich das Gesetz verklagen;
der mich frei und ledig spricht,
hat die Schulden abgetragen,
dass mich nichts verdammen kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
8. Jesus nimmt die Sünder an;
mich hat er auch angenommen
und den Himmel aufgetan,
dass ich selig zu ihm kommen
und auf den Trost sterben kann:
Jesus nimmt die Sünder an.
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(Autor: Erdmann Neumeister (1671 - 1756))
Jesus, Deine liebenden Augen zu Johannes 3,16
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
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Mit Deinen liebenden Augen siehst Du mich an
und fragst: "Wann, lieber Mensch, kommst du zu Mir, wann?
Wie lang schon wart ich voll Sehnsucht auf dich,
komm, kehr endlich um und glaube an Mich.
Du musst nicht länger sinnlos leben.
Ich starb für dich und gebe dir Leben,
Leben, das es ohne Mich niemals gibt.
ICH BIN Der, der dich so sehr von Herzen liebt.
Am Kreuz trug ich Deine Sünde und Pein.
Komm, beug deine Knie und sei ewiglich Mein."
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Jetzt & für immer zu Römer 8,1-2
- Entscheidung für die Ewigkeit -
Willst Du in der Gottesferne bleiben,
dann bedenke bitte diese Zeilen:
Warum willst Du Unglück erwählen
und Dich ewig zu den Verlorenen zählen?
Willst Du je am Ort der Pein sein,
um dort Dein schweres Los zu tragen, allein?
NEIN! Ich erkannte der Sünde schreckliches Gesicht,
denn Gott zieht nur unbußfertige Sünder ins Gericht!
Willst Du nicht auch dem rechtzeitig entflieh´n,
um doch noch das richtige Fazit zu zieh´n?
Sag JA! Nur Jesus ist der Weg zum Leben.
Deine Sorgen und Ängste kannst Du IHM hinlegen!
Willst Du endlich befreiende Vergebung haben
und all Deine Schuld zu Jesus hintragen?
Sag JA! Nimm die Botschaft mit Freude an,
denn Christus allein tilgt Deinen schrecklichen Bann!
Willst Du nicht auch Gottes große Liebe versteh´n,
um dem “Fern-von-Gott-Schicksal” zu entgeh´n?
Ich sagte JA! Mein Entschluss steht seither in meinem Herz,
denn von nun an geht es ohne Furcht: Himmelwärts!
Letzte Worte großer Männer:
Goethe: “Mehr Licht!”
Nietzsche: “Gott ist tot!” (Gott sagt: Nitzsche ist tot!)
Churchill: “Welch ein Narr bin ich gewesen!”
Jesus Christus: “Es ist vollbracht!”
Stephanus: “Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!”
Was werden Deine letzten Worte sein?
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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