1. Erhebet er sich, unser Gott,
seht, wie verstummt der Frechen Spott,
wie seine Feinde fliehen!
Sein furchtbar majestätscher Blick
schreckt, die ihn hassen, weit zurück,
zerstäubt all ihr Bemühen.
Lobsinget Gott, die ihr ihn seht,
lobsinget seiner Majestät,
macht Bahn ihm, der da fähret
mit Hoheit durch die Wüste hin!
Herr ist sein Nam, erhebet ihn,
jauchzt laut, die ihr ihn ehret.
2. Der HERR, der dort im Himmel wohnt
und hier im Heiligtume thront,
will unser stets gedenken;
will unsrer Waisen Vater sein,
will unsrer Witwen Helfer sein,
und keiner darf sie kränken.
Er ist es, der Verlorne liebt
und ihnen eine Wohnung gibt
nach einer langen Irre.
Er macht sein Volk aus Banden los,
er macht es reich, er macht es groß,
lässt Sünder in der Dürre.
3. Anbetung, Ehre, Dank und Ruhm
sei unserm Gott im Heiligtum,
der Tag für Tag uns segnet,
dem Gott, der Lasten auf uns legt,
doch uns mit unsern Lasten trägt
und uns mit Huld begegnet!
Sollt ihm, dem HERRN der Herrlichkeit,
dem Gott vollkommner Seligkeit,
nicht Ruhm und Ehr gebühren?
Er kann, er will, er wird in Not
vom Tode selbst und durch den Tod
uns zu dem Leben führen.
4. Durch deines Gottes Huld allein
kannst du geführt und sicher sein;
mein Volk, sieh seine Werke!
HERR, führ an uns und unserm Haus
dein Heil, dein Werk in Gnaden aus,
nur du bist unsre Stärke!
Dann sehen Herrscher deinen Ruhm
und werden in dein Heiligtum
dir ihre Gaben bringen,
sich dir, dem wahren Gotte, weihn,
in deiner Gnade sich erfreun
und deinen Ruhm besingen.
5. Gott, machtvoll in dem Heiligtum,
erschütternd strahlet hier dein Ruhm,
wir fallen vor dir nieder.
Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott,
der HERR ist seines Volkes Gott,
er, er erhebt uns wieder!
Wie er sein Volk so zärtlich liebt,
den Schwachen Kraft und Stärke gibt!
Kommt, heiligt seinen Namen!
Sein Auge hat uns stets bewacht,
ihm sei Anbetung, Ehr und Macht.
Gelobt sei Gott! Ja, Amen!
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