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Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
Lukas 13,24
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Ringe recht, wenn Gottes Gnade
dich nun ziehet und bekehrt,
daß dein Geist sich recht entlade
von der Last, die ihn beschwert.
Ringe, denn die Pfort ist enge
und der Lebensweg ist schmal;
hier bleibt alles im Gedränge,
was nicht zielt zum Himmelsaal.
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Frage:
Komme ich durch die enge Pforte hindurch?
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Zum Nachdenken: Was bedeutet es, wenn ich Lieblingssünden nicht aufgeben möchte? Wenn es mir etwas bedeutet, von meinen Mitmenschen geschätzt zu werden? Was ist, wenn mir mein Tun in der Nachfolge persönlich sehr wichtig ist? Wenn mir das im Leben Erreichte, das durch Arbeit Erworbene, das Ersparte sehr wichtig sind? Was ist, wenn ich stolz bin auf mich selbst? Wenn ich an meinen Lasten, Verletzungen und Enttäuschungen festhalte? Und ich meine Bequemlichkeiten nicht missen möchte? In den Tiefen meines Herzens und in meiner Seele erkenne ich aber dennoch diese Dinge als hinderlich, durch die enge Pforte hindurch zu gehen. Ich muss dies alles, was mich beschwert ablegen am Kreuz von Golgatha und ich muss Gott um Gnade und Barmherzigkeit bitten. |
| Nachfolge, Hingabe und Treue | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Nachfolgelieder-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)
| Ebbe und FlutNachfolgegedicht
Bei Ebbe, wenn die Wasser sich verlaufen,
sieht man sie manchmal liegen, wie ein Haufen,
die Fischerboote auf dem Wattenmeer:
schräg, schief und untüchtig, als können sie nicht mehr.
Für frohe Fahrt und großen Fang gebaut,
dem Kapitän und der Mannschaft wohlvertraut,
ganz große Schiffe, - für den Augenblick
liegen sie fest und unfähig im Schlick.
Dann kommt die Flut! Die ersten kleinen Wellen
umspülen dieses Boot an manchen Stellen.
Doch höher, immer höher wird das Wasser,
die Wellen kommen kräftiger und rascher.
Und plötzlich hebt das Schiff sich von der Erde
und fährt hinaus auf‘s Meer ohne Beschwerden.
Denn es gewinnt seine Bestimmung wieder
und schaukelt auf den Wellen hoch und nieder.
Ein wunderbares Bild für unser Leben!
Wie oft kommt nach der Flut von Glück und Segen,
der Freude und des Überschwangs - die Ebbe.
Dann scheint’s, als ob nichts Gutes es mehr gäbe.
Alles wird leer und trocken, lauter Stress,
und unser Lebensschiff liegt auf dem Grunde fest.
Alles ist schwer, gedrückt. Man kommt sich vor,
als ob seine Bestimmung man verlor.
Dann plötzlich kommt die Flut von Gottes Liebe!
Umgeben von Barmherzigkeit und Friede,
löst unser Lebensschiff sich von dem Grund,
gewinnt an neuer Fahrt zu gleicher Stund.
Die Liebe Gottes, stark wie Meeresflut,
sie hebt und trägt und schenkt uns neuen Mut,
führt unser Leben durch das Meer der Zeit
zum sel‘gen Hafen, ja, zur Ewigkeit.
Der Mensch ist nicht gemacht, auf Grund zu liegen,
im Dreck und Schmutz der Erde unterliegen.
Denn unser Leben hat ein Ziel! Und froh gesinnt
sind wir für frohe Fahrt und großen Fang bestimmt.
Die Liebe Gottes - diese Flut sie ist,
und nach der Ebbe sind wir uns gewiss
unsere Bestimmung wieder zu erreichen,
das ew’ge Ziel, die Heimat ohnegleichen!
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(Nachfolgegedicht, Autor: Elisabeth Kasdorf, 2024)
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