Das Jahr ist nun entschwunden,
nur das Erinnern bleibt zurück,
so viel Tag und Stunden,
vergangen, wie ein Augenblick.
Doch gar Vieles war gescheh´n,
oft Tage voller Freud´ und Leid,
ein ständig Komm´n und gehen,
das aufgeteilt, in Stund´ und Zeit.
Liegt es vor uns, ist es lang,
schaut man zurück, war´s schnell vorbei
die Zeit geht stetig ihren Gang,
als ob sie nur voll Unruh´ sei.
Nun ist´s da, das neue Jahr,
wartend steht es an und klopft an,
bringt es Frieden, bringt´s Gefahr,
wer weiß es, wie es kommt und wann?
Verhüllt ist uns das Morgen,
und niemand weiß, was kommen kann,
nur Gott ist nichts verborgen,
vertrau´n wir ihm die Zukunft an.
So, wie wir im alten Jahr,
gegangen sind, an Gottes Hand,
und er unser Leiter war,
gehen´n wir getrost ins neue Land.
Er wird mit uns sein durch Rat,
ER wird uns helfen durch die Tat,
Er gibt Ruhe selbst im Streit,
ER führt durch Zeit zur Ewigkeit.
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