| zu Johannes 14,6
Der Mond erhellt die Nacht
wie ein Wächter auf treuer Wacht.
Woher nur nimmt er sein Licht,
welches durch die Wolken bricht?
Auf der Erde wechseln Tag und Nacht.
Wer hat sich das nur ausgedacht?
Ein fester Rhythmus diktiert die Welt
und ermöglicht Leben unter´m Himmelszelt.
Die Sonne bietet das Elixier
für Menschen, Pflanzen und Getier.
Wunderbar sind Schönheit und Funktionen,
sagenhafte Vielfalt an Farben und Formen.
Der allmächtige Gott ist souveräner Urheber
alles Geschaffenen und der beste Ratgeber.
Jede Gesetzmäßigkeit kommt aus seiner Hand,
gewollt, geplant und geschaffen mit Verstand.
So wie alles miteinander verwoben ist,
dient die Sonne als kraftvolles Lebenslicht.
Ebenso ist die gesamte Schöpfung
absolut abhängig von Gottes guter Ordnung.
Gott ist ewiges Licht, Liebe und Leben.
Sein Wort ist erfahrbar; ER will Schuld vergeben.
In Jesus Christus allein finden wir zum Licht.
Woanders finden wir es nicht!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Lob und Preis sei Gott dem Herren
1. Lob und Preis sei Gott dem Herren,
Lob und Preis zu aller Zeit.
Feierlich ihn zu verehren,
sei auch unser Herz bereit.
Er gibt den Geschöpfen Leben:
Pflanzen, Tier und Menschenkind
schenkt er reichlich seinen Segen,
dass sie alle fröhlich sind.
2. Ja, wir woll’n den Höchsten preisen,
der die Galaxien schuf.
Er lässt die Planeten kreisen,
Sonnen folgen seinem Ruf.
Monde und das Heer der Sterne
und das weite Himmelszelt
loben seine Allmacht gerne;
Rätsel bleiben ungezählt.
3. Lasst den Lobgesang erschallen:
Wald und Aue, Feld und Flur.
Lasst die Schöpfung widerhallen
von den Wundern der Natur!
Jubelnd brausen Meeresweiten,
mächtig tönt im Fels der Wind,
singt vom Herrn der Herrlichkeiten,
weil sie seine Kinder sind.
4. Uns bleibt Staunen ohne Ende,
wenn wir sehn, was Gott uns gibt.
Gütig segnen seine Hände;
ja, er auch die Sünder liebt.
Wo wir uns in Schuld verrennen,
auch in Leid und Traurigkeit,
dürfen dankbar wir erkennen,
Wunder der Barmherzigkeit.
5. Also lasst uns fröhlich preisen
den, der uns das Leben gab,
und dem Höchsten Dank erweisen
für sein Lieben Tag für Tag.
Unverdient ist sein Erbarmen,
das er uns hat zugewandt.
Er trägt uns auf seinen Armen
bis in das verheiß’ne Land.
|
(Autor: Melodie +Text: Erhard Schliebener 2008 - Satz: Roland Voit - rfv-verlag gar)
Natur pur
Vögel singen Wolken ziehen
ein neuer Tag nimmt seinen Lauf,
Lieder klingen Sorgen fliehen
Gedanken steigen in mir auf.
Bäume weisen Blick nach oben
Stille breitet sich hier aus,
ich will preisen und Gott loben
für die Natur und dieses Haus.
****************
Jeder Stein hat seinen Sinn,
jedes Gras hat seinen Platz.
"Menschen´s Kind, wo rennst du hin,
auf der Suche nach dem Schatz?
In der Stille wirst du finden-
Gottes Wort, für dich gedacht.
Gott will sich mit dir verbinden,
daß dein Auge wieder lacht.
Alles kannst du bei ihm haben,
was du wirklich nötig hast.
Er gibt dir nur gute Gaben,
und er nimmt dir deine Last."
*****************
Menschen singen und erblühen
ein neues Leben nimmt seinen Lauf,
Lieder klingen, Sorgen fliehen
Dankbarkeit steigt in mir auf.
Ich will preisen und Gott loben
bin ein Kind in seinem Haus,
Seine Güte läßt mich loben
Seine Güte ist nicht aus.
|
(Autor: Joachim Krebs) Copyright © by Joachim Krebs, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit zu Psalm 86,15
1. Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit!
Lob ihn mit Schalle, werteste Christenheit!
Er lässt dich freundlich zu sich laden;
freue dich, Israel, seiner Gnaden,
freue dich, Israel, seiner Gnaden!
2. Der Herr regieret über die ganze Welt;
was sich nur rühret, alles zu Fuß ihm fällt.
Viel tausend Engel um ihn schweben,
Psalter und Harfen ihm Ehre geben,
Psalter und Harfen ihm Ehre geben.
3. Wohlauf, ihr Heiden, lasset das Trauern sein,
zur grünen Weiden stellet euch willig ein;
da lässt er uns sein Wort verkünden,
machet uns ledig von allen Sünden,
machet uns ledig von allen Sünden.
4. Er gibet Speise reichlich und überall,
nach Vaters Weise sättigt er allzumal;
er schaffet frühn und späten Regen,
füllet uns alle mit seinem Segen,
füllet uns alle mit seinem Segen.
5. Drum preis und ehre seine Barmherzigkeit;
sein Lob vermehre, werteste Christenheit!
Uns soll hinfort kein Unfall schaden;
freue dich, Israel, seiner Gnaden,
freue dich, Israel, seiner Gnaden!
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(Autor: Matthäus Apelles von Löwenstern (1594 - 1648))
Nur Gott ist gut! Halleluja!
1. Nur Gott ist gut! Halleluja!
Preist ihn, den Herr der Stärke!
Er ist so groß, so gut so nah
in jedem Seiner Werke.
In allen Reichen der Natur
enthüllt er Seiner Allmacht Spur,
und selbst des Säuglings Lallen
lässt froh sein Lob erschallen.
2. Im wilden Sturm bewegter Luft,
im Rauschen grüner Blätter,
in schöner Blumen süßem Duft
zeigt sich der Gott der Götter.
Im Tropfen Tau's, am zarten Halm
glänzt Seiner ew´gen Weisheit Psalm;
am Strom in Felsengründen
kannst du Ihn sehn und finden:
3. Der junge Tag verkündet's laut
mit tausendfacher Wonne,
geschmückt wie eine Königsbraut,
geht aus dem Zelt die Sonne;
wer in der Nacht geseufzt, geweint,
der blicke bald, wenn sie erscheint,
empor zu ihrem Lichte
mit frohem Angesichte!
4. Sie prediget: der Herr ist gut,
und will dich fröhlich haben!
Streut er nicht aus durch meine Glut
viel tausend edle Gaben?
Schau hell empor! Gott ist nicht weit;
Er, der gemacht der Sonne Kleid,
will dich auch kleiden, nähren,
und sich in dir verklären!
5. Nur Gott ist gut! So ruft die Saat
im Beugen ihrer Spitzen,
weil kaum der Halm die Kräfte hat,
die reiche Last zu stützen.
Die Lerche singt's in blauer Luft,
das Wild bezeugt's in Wald und Kluft,
es predigt jede Blüte:
Der Herr ist lauter Güte!
6. Und wenn die Sonne niedergeht,
wenn alle Sterne flimmern,
dann sehn wir seine Majestät
am Firmamente schimmern;
dann sehn wir schon im Pilgerland
den Saum von jenem Lichtgewand,
das Er, der Ew´ge träget,
der Alles liebt und heget.
7. Der Herr ist gut! Gelobt sei Gott,
für alle Seine Güte!
Ihn will ich preisen bis zum Tod
mit freudigem Gemüte.
Und schläft mein Aug im Tode ein,
so sollst Du, Herr, mein Loblied sein;
dann will ich Dich erheben
dort in dem ew´gen Leben.
|
(Autor: Friedrich Ludwig Jörgens (1792-1827))
O Gott, des starke Hand die Welt
1. O Gott, des starke Hand die Welt
erschaffen hat und noch erhält,
ich fühle Deine Güte!
Ich spüre sie an jedem Ort,
ganz nahe hier und ferne dort,
mit preisendem Gemüte.
Wenn ich an Dich still mich wende,
kommt behende zu mir Armen,
Deine Liebe, Dein Erbarmen.
2. Seh´ ich den hohen Himmel an,
soweit ich ihn durchschauen kann,
so schau ich nichts, denn Güte.
Der Himmelslichter Lauf und Macht,
das Sternenheer voll heil´ger Pracht
bezeuget dem Gemüte:
Mächtig, Prächtig, hochzuloben
ist dort oben der regieret,
und das Weltenzepter führet!
3. Wenn Luft und Sturm mich wehet an,
wenn ich anseh´ der Wolken Bahn,
so fühl ich Deine Güte.
Das Wasser, Sommer, Herbst und Eis
ruft mich zu Deines Namens Preis
im innersten Gemüte;
dass ich herzlich Deine Ehren
zu vermehren, mich bestrebe,
und den Geist zu Dir erhebe.
4. Ich sehe, Herr, Dein Erdreich an,
das Brot und Kleid gibt jedermann,
und schmecke Deine Güte.
Ich rieche, seh´ und höre sie,
mit tausendfacher Melodie
schallt sie mir ins Gemüte,
dringt mich, zwingt mich,
Dich zu finden, zu empfinden,
mich zu sehnen, Herr, nach Dir
mit Freudentränen.
5. Schau ich, o Herr, mich selber an,
so weit ich mich durchschauen kann,
so seh´ ich nichts, als Güte.
Hier ist mein Fuß, das Herz, die Hand,
das Aug´ und Ohr, Sinn und Verstand,
ein wallendes Gemüte!
Freudig will ich Dir sie wieder,
Herz und Glieder, ganz ergeben,
denn Du ziehst mich, o mein Leben!
6. O großer Schöpfungsgott!
Hilf mir, und zeuch stets näher mich zu Dir
durch Deine sel´ge Güte!
Erhalt´ zu Deinem Dienst und Preis
mir Seel´ und Leib, dass Dein Geheiß
und Wort ich treu behüte!
Lass mich, bitt ich, mich´s erlangen,
anzuhangen Dir hienieden,
bis ich geh´ zum ew´gen Frieden!
|
(Autor: Valentin Ernst Löscher (1673 - 1749))
O Gott, der du das Firmament
1. O Gott, der du das Firmament
mit Wolken tust bedecken,
der du imgleichen kannst behend
das Sonnenlicht erwecken,
halt doch mit vielem Regen ein
und gib uns wieder Sonnenschein,
daß unser Land sich freue.
2. Die Felder trauern weit und breit,
die Früchte leiden Schaden,
weil sie von vieler Feuchtigkeit
und Nässe sind beladen;
dein Segen, Herr,
den du gezeigt uns Armen,
sich zur Erde neigt
und will fast ganz verschwinden.
3. Das machet unsre Missetat
und ganz verkehrtes Leben,
so deinen Zorn entzündet hat,
daß wir in Nöten schweben;
Herr, wir bekennen unsre Schuld:
weil wir die Buße nicht gewollt,
so muß der Himmel weinen.
4. Doch denke wieder an die Treu,
die du uns hast versprochen,
und wohne uns in Gnade bei,
die wir dich kindlich suchen.
Wie hält so hart sich dieser Zeit
dein Herz und sanfte Freundlichkeit;
du bist ja unser Vater.
5. Gib uns von deinem Himmelssaal
dein klares Licht und Sonne
und laß uns wieder überall
empfinden Freud und Wonne,
daß alle Welt erkenne frei,
daß außer dir kein Segen sei
im Himmel und auf Erden.
|
(Autor: Michael Schirmer (1606 - 1673))
O Gott, Du gabst der Welt
1. O Gott, Du gabst der Welt,
im Anfang Licht und Leben.
Nun hast Du die Natur
mir als ein Buch gegeben,
drin viel zu lesen ist
von Deiner großen Pracht,
von Deiner weisen Huld,
von Deiner Wundermacht.
2. O ew´ge Majestät!
Vor Dir will ich mich beugen.
Vor Deiner Herrlichkeit
seh´ ich die Himmel zeugen;
ich seh´ die Sonne stehn,
sie spiegelt sich im Meer;
ich schau die Wolken an,
den Mond das Sternenheer.
3. Die Luft, das Firmament
schufst Du aus Finsternissen;
es träuft, sobald Du willst,
von milden Regengüssen;
und wenn Dein Zorn ihm ruft,
so blitzt und donnert weit
der Wetter Sturm und Nacht,
Du Gott der Herrlichkeit!
4. Die Weisheit und die Kunst,
die Ordnung das Regieren,
kann man auf jedem Blatt,
an jedem Steine spüren.
Die Mannichfaltigkeit,
die doch zusammen stimmt,
die macht, dass Aug und Herz
in Wunderfreude schwimmt.
5. Die Weisheit bet´ ich an,
die Macht rührt mein Gemüte.
Doch ist's noch nicht genug:
Ich seh´ des Schöpfers Güte!
Denn kein Geschöpf ist da,
dem er nicht Gutes tut;
ja was Er macht und will,
ist alles köstlich gut.
6. O Gott! Wie wohl wird mir,
zu Dir hinauf zu sehen,
hoch über alles weg,
vor Deinem Thron zu flehen!
Doch trübt die Sündenschuld
mein armes Menschenherz,
und findet keinen Trost
bei dem geheimen Schmerz.
7. Hier schweigt der Himmel still,
die Erde sagt nicht weiter;
das tiefe Meer verstummt,
die Sonne macht nicht heiter,
bis dass ein andres Buch
ich noch von oben her
zu meinem Trost empfang´,
und mich Dein Geist belehr´.
8. Das ist das heil´ge Buch,
darinnen steht geschrieben:
Das Wort, das alles schuf,
kam in die Welt mit Lieben,
voll Wahrheit, Gnad und Huld,
ward Mensch hier in der Zeit,
mein Leben, Licht und Trost,
gelobt in Ewigkeit!
|
(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
O heilige Dreifaltigkeit
1. O heilige Dreifaltigkeit,
o göttliche Selbstständigkeit!
Du tust für uns der Wunder viel,
grundgütig ohne Maß und Ziel.
2. Die Erd´, der Himmel und das Meer,
verkünden deine Macht und Ehr´,
es zeugt der Berg, es zeugt das Tal,
dass Du ein Herr bist überall.
3. Die Sonne geht uns täglich auf,
der Mond halt seinen Himmelslauf,
und alle Sterne sind bereit,
zu preisen Deine Herrlichkeit.
4. Die Tier´ und Vögel in der Welt
und was das Meer im Schoße hält,
zeigt uns in tausend Wundern an,
was Deine Kraft und Weisheit kann.
5. Du hast den Himmel weit gestreckt,
mit Wolkenheeren überdeckt,
und seiner Wölbung Majestät
mit goldnen Sternen übersät.
6. Du bist's, der alle Welt regiert,
den Himmel und die Erde ziert,
so herrlich, dass es um und an
kein Erdenmensch ausgründen kann.
7. Wie mag doch unser blinder Sinn
in Deine Tiefen schauen hin?
Fasst er in seine Hand Dein Meer?
Durchzählet er Dein Wunderheer?
8. Wir sehn, was Du geschaffen hast,
was Deine Gotteshand umfasst!
O wie viel lieblicher bist Du,
Herr Gott in Deiner ew´gen Ruh!
9. Du trägst in Dir dies große Rund;
Dein Herrschen ist auf Erden kund;
Doch größer als Dein Himmelszelt,
ist's dass Du Christum gabst der Welt.
10. O Vater, Sohn und heil´ger Geist,
Dein Name, der allmächtig heißt,
sei uns gelobt in diese Zeit,
sei hochgelobt in Ewigkeit!
|
(Autor: Michael Weiß )
O Herr Gott, der du deiner Schar
1. O Herr Gott, der du deiner Schar
hast zugesagt auf Erden,
daß sie von dir soll immerdar
im Kreuz getröstet werden,
und daß du unser täglich Brot
samt Rettung aus der Angst und Not
uns freundlich willst bescheren:
2. Gib reine Luft, gib Sonnenschein,
fruchtbaren Tau und Regen,
damit die Früchte wachsen fein
durch deinen milden Segen,
die hier zu Lande früh und spat
der Ackersmann geworfen hat
auf dein Wort in die Erde.
3. Umsonst ist alle unsre Müh
im Pflanzen und Begießen,
wenn du nicht lässest spat und früh
des Regens Ströme fließen.
Nur du regierst der Winde Lauf,
durch dich wächst jede Pflanze auf,
durch dich nur bringt sie Früchte.
4. Herr, straf uns nicht in deinem Zorn,
gedenk an deine Güte,
den Weinstock und das liebe Korn
uns gnädiglich behüte vor Frost,
Meltau und Hagelschlag,
vor Dürre und was sonst noch mag
den Früchten Schaden bringen.
5. Gib gnädig, was uns deine Hand
jetzt tut gar reichlich weisen,
und tu damit im ganzen Land
all Kreaturen speisen;
so wird dich loben groß und klein,
die Alten und die Kinderlein
und was auf Erden lebet.
6. Wir trauen dir, o Herre Gott,
dein Gnade laß uns walten;
du weißt gar wohl, was uns ist not,
hast lange Haus gehalten
und wirst noch ferner so regieren,
daß man wird deinen Segen spüren
und deinen Namen preisen.
|
(Autor: Bartholomäus Ringwaldt (1530 - 1599))
O Vater, deine Sonne scheint zu Matth. 5,45
1. O Vater, deine Sonne scheint
auf Bös und Fromme, Freund und Feind,
es wird die ganze Welt erleucht,
mit Tau und Regen auch befeucht.
2. Du machst die Berg und Auen naß
und läßt drauf wachsen Laub und Gras,
damit die Tiere mannigfalt
im Feld sich nähren und im Wald.
3. Uns Menschen gibst du Brot und Wein,
daß unser Herz kann fröhlich sein;
du machst, daß es die Erde bring,
und unsre Arbeit uns gling.
4. Wir bitten deine Gnad und Güt:
Dein eigne Wohltat uns behüt,
die Frücht der Erden uns bewahr
und gib uns ein gesegnet Jahr!
5. Ein fruchtbar Wetter uns bescher,
Frost, Hagel, Mißwachs von uns kehr!
Wind, Regen, Tau und Sonnenschein
muß deinem Wort gehorsam sein.
6. Wiewohl sich Sünde bei uns findt,
denk, daß wir deine Kinder sind,
und tu auf deine milde Hand,
dein Fußstapf segne unser Land!
Um Sonnenschein.
7. Den Himmel mach von Wolken rein,
auf daß die Sonn beständig schein
und bald erwärme und aufricht,
was sonst verdirbt und wird zu nicht.
Um Regen.
8. O Gott, erhöre unsre Bitt
und teil uns milden Regen mit,
daß wir genießen deine Gab,
und auch das Vieh sein Futter hab.
9. Wenn deine Gnad das Jahr denn krönt,
sind wir mit deinem Gut belehnt;
tu aber dieses noch dazu
und gib Gesundheit, Fried und Ruh!
10. Bei dir steht alles, Herr, allein,
wir wolln dir treu und dankbar sein
und deines großen Namens Ehr
dafür ausbreiten mehr und mehr.
|
(Autor: Nikolaus Herman (1480 - 1561))
Schmetterlinge
Melodie und Text: Monika Mühlhaus
|
Ref.1-3:
Schmetterlinge, leichter Dinge
flattern sie zu Dir empor,
und sie öffnen mir die Sinne
für den göttlichen Humor.
1. Lass mich lernen von den Schmetterlingen,
wie sie tanzen schwerelos,
und den andern so viel Gutes bringen
in ihrer Freiheit grenzenlos.
2. Ich will lernen von den Schmetterlingen,
sorgenfrei auf Dich vertraun,
die so viele Menschen fröhlich stimmen,
welche die leichten Wesen schaun.
3. Ich kann lernen von den Schmetterlingen,
aufzutanken auszuruhn,
und dabei noch einen Dienst vollbringen,
wie sie es mit den Blüten tun.
Ref.4:
Schmetterlinge, leichter Dinge
flattern sie zu Dir empor,
und wenn ich Dir Lobpreis bringe,
singen alle mit im Chor.
4. Lass mich lernen von den Schmetterlingen,
wie man andern Freude bringt,
und wenn meine Tage ganz zerrinnen,
wie man sich dann zu Dir aufschwingt.
|
(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Schwingt euch, Herz und alle Sinnen zu 1.Mose 1, 1-31+1.Mose 2, 1-7
1. Schwingt euch, Herz und alle Sinnen,
von der Erde himmelan!
Singet von der Welt Beginnen,
was des Schöpfers Macht getan!
Lobet mit den Seraphinen
und mit allen Cherubinen
Gott, der Alles triftig trägt,
der den Grund der Welt gelegt.
2. Ewig warst Du, großer Schöpfer!
In vollkommner Majestät.
Wir sind Ton, Du bist der Töpfer,
In dem Alles ist und steht.
Eh´ der Berge Gründe lagen,
eh´ Orion mit dem Wagen
in dem Firmamente war,
warst Du ohne Zeit und Jahr.
3. Doch im Anfang, da Dein Wille
stimmte mit der Allmacht ein,
nach der ewig langen Stille,
musste nichts bald Etwas sein.
Gottes Wort erging: Es werde!
Da ward Himmel und die Erde.
O unendlich große Kraft,
die so viel auf Einmal schafft!
4. Zwar der Schöpfer wollte lehren,
wie er weis´ und gütig sei,
dass wir ihn vollkommen ehren,
darum schuf er mancherlei.
Erst war dieses Weltgerüste
völlig öde, leer und wüste;
nur dass mit geheimer Spur
Gottes Geist auf Wassern fuhr.
5. Drauf erging das Wort von oben,
Gott befahl: „Es werde Licht!“
Alle Morgensterne loben schnell
des Schöpfers Angesicht!
Da der erste Tag vergangen,
und der zweite angefangen,
machte Gott das Firmament,
das man Sternenhimmel nennt.
6. An dem dritten ward geschieden
Erd´ und Wasser durch das Wort.
Meer und Wellen wies hienieden
Gott bestimmt an eignem Ort;
Er befahl sofort der Erden,
dass sie fruchtbar sollte werden.
Bäume, Gras, Kraut wuchs hervor,
Blumen stiegen hell empor.
7. An dem vierten Tage blickte
Sonn´ und Mond vom Himmelszelt;
und die Schaar der Sterne schickte
goldnen Glanz auf unsre Welt.
Und der fünfte ließ in Seen
tausend Arten Fische gehen,
das Geflügel füllt die Luft,
Würmer kriechen in der Gruft.
8. Was sich auf vier Füßen reget,
kommt am sechsten Tag hervor.
Alles spielt und wird beweget,
und vergnüget Aug und Ohr.
Endlich muss aus roher Erden
Adam selbst gebildet werden.
Gott blies ihm den Odem ein;
Adam sollte Gottes sein.
9. So hat Gott erst alles Schöne
herrlich und sehr gut gemacht.
Siehe, wie den Schöpfer kröne
jedes Werk in seiner Pracht!
Da man sie bei Tage zählte,
und Gott selbst die Ruh´ erwählte,
rief Er endlich: Gott allein,
Mensch, soll deine Ruhe sein.
10. Wir sind Dein Herr! Lass uns immer
unter Deinen Flügel ruhn;
strahl´ mit Deinem Gnadenschimmer
über uns und unser Tun!
Schaff´ in uns was Dir beliebet,
tilge was Dein Werk betrübet,
mach´, was alt ist von Natur,
neu auf Jesu Gnadenspur!
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Seht euch an zu 1. Mose 1,31
Melodie und Text: Viktor Wink
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Refrain: Seht euch an, wie schön es ist,
was der Herr gemacht.
Er schuf Himmel, Wolken, Wiesen,
Er sei hoch gepriesen!
1. Seht euch an die schöne Pracht,
das hat alles Gott gemacht!
Er ist mächtig, Er ist Groß,
Seine Hand lässt uns nie los.
Refrain: Seht euch an, wie schön es ist,
was der Herr gemacht.
Er schuf Löwen, Tiger, Bären,
Ihm gebührt die Ehre!
2. Gott lässt wachsen und gedeihn,
drum lasst uns ihm völlig weihn.
Alle Kinder, groß und klein,
lädt Er herzlich zu sich ein.
Refrain: Seht euch an, wie schön es ist,
was der Herr gemacht.
Er gab mir und dir das Leben,
lasst uns Ihn erleben.
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(Autor: Viktor Wink) Copyright © by Viktor Wink, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Sonnenaufgang am Meer
Schwül war’s gewesen in der Nacht,
sie hatte mir keinen Schlaf gebracht.
So stand ich auf, es war gegen vier,
und schlich mich leise hinaus aus der Tür.
Die Luft, die ich spürte, ich bemerkte es gleich,
war angenehm kühl und sauerstoffreich.
Ich atmete tief, genoss sie sehr
und bog in den kleinen Weg hin zum Meer.
Als ich dort ankam, ich muss nun gesteh’n,
vor Staunen blieb mir der Mund offen steh’n.
Das Meer lag in seiner Schönheit hier,
gleich einem Spiegel, so schien es mir.
Glasklares Wasser, kein Lüftchen sich regte,
einen Fisch sah ich, der sich bewegte.
Vorsichtig setzte ich mich in den Sand,
war ganz alleine an diesem Strand,
genoss den Anblick, die gute Luft,
und sog in mich ein des Meeres Duft.
Ich steckte die Füße ins Wasser hinein,
Dämmerung kam, der Tag schlich herein.
Was sich dann abspielte vor meinen Augen,
kann ich bis heute noch gar nicht glauben.
Das Wunder der Schöpfung erlebte ich pur,
die Vielfalt der Farben in der Natur.
Am Horizont erschien, winzig klein,
der Bogen der Sonne mit ihrem Schein.
Er trug einen Kranz von funkelndem Rot
und beleuchtete zart ein Fischerboot.
Es lag wie ein Teller, flach auf dem Tische,
draussen im Meer, das Netz voller Fische.
Schon kroch die Sonne höher empor,
fast bis zur Hälfte, kam es mir vor.
Mit Strahlen, die wie Arme sich breiten,
um die Welt zu erfassen in ihren Weiten.
Glutrot färbte sich der Himmel vor mir.
Ich sah auf die Uhr: zwanzig nach vier.
Die Müdigkeit war von mir abgefallen,
als ich erblickte den Feuerballen,
der sich gelöst hatte vom Horizont,
um dorthin zu wandern, wo am Tage er wohnt.
Im silbrigen Wasser, das funkelt’ wie Sterne,
sah ich sein Spiegelbild hier aus der Ferne.
Ich war überwältigt von diesem Gescheh’n,
so etwas hatt’ ich bisher nie geseh’n.
Andächtig saß ich und bewunderte nur
die Fantasie des Schöpfers dieser Natur.
Ich konnt’ es nicht fassen und mir wurd’ es klar,
wie vollkommen und schön das alles hier war.
Dann stand ich auf, mit träumendem Blick,
und ging barfuss den Weg wieder zurück.
|
(Autor: Anette Esposito) Copyright © by Anette Esposito, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Unser Gott ist groß und mächtig
1. Unser Gott ist groß und mächtig,
sehr herrlich schön geschmückt und prächtig,
Kraft, Weisheit und Vollkommenheit.
O ihr seiner Allmacht Heere,
mit den Himmeln Gottes Ehre,
verkündige Seine Herrlichkeit!
Sein Kleid ist reines Licht!
Er hält im Gleichgewicht alle Welten.
Der Wesen Heer, das weite Meer,
den Engel und den Wurm schafft Er.
2. Allmacht sprach zum Nichts: Es Werde!
Da trat die unmutsvolle Erde
vor ihren Schöpfer, aufzublühn.
Allmacht spricht: so stürzen Welten,
die fliehn vor Seinem Schelten,
und fahren vor dem Donner hin.
Er hat, ein Gewand,
den Himmel ausgespannt.
Durch Ihn gehet, so wie ein Held aus dem Gezelt,
die Sonne, und erfreut die Welt.
3. Er, der auf den Winden schwebet,
schaut die Erde an – sie bebet.
Er rührt den Sandberg an – er raucht;
speis´t Vögel, nährt die Herde,
erneuert die Gestalt der Erde,
erfreut was in Ihm lebt und haucht;
mit milder Freundlichkeit
gibt Er zu Seiner Zeit
allen Speise, liebt und erhält die schöne Welt,
und tränket Tal, Gebirg und Feld.
4. Kräuter schuf Er, uns zu heilen,
den Mond das Jahr darnach zu teilen,
der Sonne Licht zur Fruchtbarkeit.
Gott gnädig, Gott regieret,
wenn Er im Frühling Blumen zieret,
im Winter Schnee wie Asche streut.
Der Walisisch der Wurm,
der Blütenduft und Sturm
zeugt vom Höchsten; und Tag Nacht
rühmt Seine Macht,
rühmt, dass der Schöpfer uns bewacht.
5. Der vergänglich Gras bekleidet,
die Fische nährt, die Lämmer weidet,
Gott sorgt als Vater auch für mich.
Für Glück von fernen Tagen
sollt´ ich wie Heiden traurig zagen?
Nein, meine Seele, tröste dich!
Trau deinem Gott!
Auf Ihn wirf alle Sorgen hin!
Gott wird sorgen, der mich ernährt,
mein Flehen hört und gütig, was mir nützt, gewährt.
6. Dank und Ehre Gott zu bringen,
mein Leben lang dem Herrn zu singen,
soll mir die höchste Wonne sein.
Laut soll Ihm mein Lob erschallen;
mein Opfer wird ihm wohl gefallen;
gerührt will ich mich Seiner freun.
Sein Lob ist Seligkeit! Zum Himmelsglück erneut,
werd´ ich droben mit Engeln stehn,
entzückt Ihn sehn und ewig seinen Ruhm erhöhn.
|
(Autor: Friedr. Wilh. Loder (1757 - 1823)
Vier Jahreszeiten
Vier Jahreszeiten uns umgeben,
grad sie erst machen schön das Leben.
Die Vielfalt jeder dieser Zeit
uns Auge und auch Herz erfreut.
Wenn letzter Schnee am Hange schmilzt
sehn wir schon erstes Grün,
die Schneeglöckchen und Krokusse
ja auch die Veilchen blühn.
Wenn höher dann die Sonne steht
ist auch der Sommer da,
wir brechen auf zur Wanderung
der Urlaub ist schon nah.
Der Herbst in seiner Farbenpracht
lässt uns den Schöpfer loben.
Es öffnen sich Herz und Gemüt,
der Blick, er geht nach oben.
Der Winter bringt uns Stille,
Schnee deckt nun Wald und Flur,
im Sonnenschein glitzert der Reif,
ein Zauber der Natur.
So wechselt stets auf Neue
in seinem frohen Spiel,
der Jahreszeiten Reigen
wie`s unser Herrgott will.
|
(Autor: Christina Telker) Copyright © by Christina Telker, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Weit ist das Land
Weit ist das Land. Weit ist der Himmel.
Doch größer ist Gott, unser HERR.
Er schuf das Land, Er schuf den Himmel.
Er schuf auch das endlose Meer.
Klein ist der Mensch. Dunkel bedeckt ihn.
Und doch sieht Gott jeden, der lebt.
Noch seh' n wir nichts. Dunkel bedeckt uns.
Und doch hört Gott jedes Gebet.
Lobet den HERRN, alle Knechte des HERRN,
die ihr betet im Hause des HERRN!
Singet im Chor! Hebt die Herzen empor!
Lobt im Heiligtum Gott, unseren HERRN!
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn ich durch Gottes Garten geh
1. Wenn ich durch Gottes Garten geh,
ich viele schöne Pflanzen seh,
manche klein, jedoch in Pracht,
andere hat Gott groß gemacht.
Manche erfreun des Menschen Sinn,
jene bringen Früchte ihm.
Refrain:
Alles diene Gott zum Dank,
stimmet an den Lobgesang!
2. Wenn in der schönen Maienzeit,
Blumen erblühen weit und breit,
reifet unsichtbar und still
doch schon die Frucht, wie Gott es will.
Aus dem, was Gott gesät in dir
kommt der Seele höchste Zier.
Refrain:
3. Wenn dann die Erntezeit anbricht,
bringt die Sonne es ans Licht,
was aus dir geworden ist,
ob du zur Frucht gereifet bist!
Danke es Gottes Liebestat,
dass er dich bereitet hat!
Refrain:
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn ich, o Schöpfer Deine Macht
1. Wenn ich, o Schöpfer Deine Macht,
die Weisheit deiner Wege,
die Liebe, die für alle wacht,
anbetend überlege,
so weiß ich, von Bewund’rung voll,
nicht, wie ich Dich erheben soll,
mein Gott, mein Herr und Vater!
2. Mein Auge sieht, wohin es blickt,
die Wunder deiner Werke:
Der Himmel, prächtig ausgeschmückt,
preist Dich, du Gott der Stärke!
Wer hat die Sonn an ihm erhöht?
Wer kleidet sie mit Majestät?
Wer ruft dem Heer der Sterne?
3. Wer misst dem Winde seinen Lauf?
Wer heißt die Himmel regnen?
Wer schließt den Schoß der Erde auf,
mit Vorrat uns zu segnen?
O Gott der Macht und Herrlichkeit,
Gott, deine Güte reicht so weit,
so weit die Wolken reichen!
4. Dich predigt Sonnenschein und Sturm,
Dich preist der Sand am Meere.
Bringt, ruft auch der geringste Wurm,
bringt meinem Schöpfer Ehre!
Mich, ruft der Baum in seiner Pracht,
mich, ruft die Saat, hat Gott gemacht;
bringt unserm Schöpfer Ehre!
5. Der Mensch, ein Leib, den deine Hand
so wunderbar bereitet,
der Mensch, ein Geist, den sein Verstand
Dich zu erkennen leitet:
Der Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis,
ist sich ein täglicher Beweis
von Deiner Güt und Größe.
6. Erheb ihn ewig, o mein Geist,
erhebe seinen Namen!
Gott, unser Vater, sei gepreist,
und alle Welt sag Amen!
Und alle Welt fürcht ihren Herrn,
und hoff auf ihn und dien ihm gern:
Wer wollte Gott nicht dienen?
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(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))
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