1. Kommt, kommt den Herrn zu preisen,
der groß von Rat ist, groß von Tat,
den Gütigen, den Weisen,
der keinen seines Gleichen hat!
Der Herr tut große Werke.
Wer hindert seine Kraft,
wer seines Armes Stärke,
die alle Gute schafft?
Er dehnet, gleich Gezeiten,
die weiten Himmel aus; er spricht,
so gehen Welten
aus ihrem Nichts heraus.
2. Er will, und Sonnen flammen;
auch drängt das Wasser, wenn er spricht,
in Wolken sich zusammen,
und ihre Schläuche reißen nicht.
Er ruft den Ungewittern,
das Meer wird ungestüm,
des Himmel Säulen zittern,
die Erde bebt vor ihm.
Er will, und Blitze zünden
Gebirg´ an, sie vergeh´n.
Er spricht und ruft den Winden:
Schnell wird sein Himmel schön.
3. Nur er gebeut den Wellen:
Hierher, nicht weiter!
Legt euch hin! Er legt in Felsen Quellen,
sie rieseln und versiegen nie.
Er füllet Wüsteneien
mit seinen Wundern an,
heißt Tiere da sich freuen,
wo niemand wohnen kann.
Wer kann die Sterne führen?
Wer kann, als er allein,
der Dinge Lauf regieren,
zerstören und erneu´n.
4. Kann stolzer, deine Stimme
laut donnern, wie der Schöpfer tut?
Streu´ aus von deinem Grimme Verderben
und der Blitze Glut! Leg an Gewalt,
und zeige dich mächtig,
wie der Herr; schau an die Höhen;
beuge, versenke sie, wie er?
Was rühmen denn die Toren
mit ihrer Stärke sich?
O Staub, aus Staub geboren,
nur Gottes rühme dich!
5. Herr, dein ist alle Stärke
und alle Hilfe, Gott, ist dein!
Dich preisen deine Werke,
die deiner Kraft allein sich freu´n.
Wir auch erfreu´n uns ihrer;
ihr Lob sei unsre Pflicht!
O Vater, o Regierer,
wen hält, wen schützt sie nicht?
du lebst, du wirkst in allen;
dir vertrauen wir, Erhalter!
Wer kann fallen,
getragen, Herr von dir?
|