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Wie Mord in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: Wo ist dein Gott? Was bist du so aufgelöst, meine Seele, und was stöhnst du in mir? Harre auf Gott! - denn ich werde ihn noch preisen, die Heilstaten meines Angesichts und meinen Gott.
Psalm 42,11+12
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Schwing dich auf zu deinem Gott,
du betrübte Seele!
Warum liegst du Gott zum Spott
in der Schwermutshöhle?
Merkst du nicht des Satans List?
Er will durch sein Kämpfen
deinen Trost, den Jesus Christ
dir erworben, dämpfen.
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Frage:
Bist auch Du manchmal niedergeschlagen und betrübt?
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Zum Nachdenken: Manchmal bin ich richtig niedergeschlagen, meine Lebensumstände lassen mich hinabgleiten in eine bedrückende Hoffnungslosigkeit. Manchmal vernebeln meine Sorgen und Nöte das Licht am Ende des Tunnels. Und Unruhe greift nach meiner Seele. Der Beter des Psalms beklagt diesen Seelenzustand bei sich selbst und er distanziert sich davon, indem er sich (wieder) zuruft auf den Herrn geduldig zu warten. Auch ich möchte mich selbst hinterfragen und den wahren Grund für meine Niedergeschlagenheit erforschen. Könnte es sein, dass ich zu wenig auf meinen Heiland schaue. Dass ich ihm in meinen Nöten zu wenig zutraue, dass ich nicht auf seine Gnade und Barmherzigkeit vertraue? Möge mein Heiland mir immer wieder das Herz öffnen, dass ich in allem ihn alleine suche und alles von ihm erwarte. |
| Gebete in Reimform (Gebetsgedichte, Gebetslieder) | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Gebetsgedichte-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)
| Jesu, hilf betenGebetslied zu Lukas 11,1
Und es begab sich, daß er war an einem Ort und betete. Und da er aufgehört hatte, sprach seiner Jünger einer zu ihm: HERR, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. Lukas 11,1 (Luther 1912) |
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1. Jesu, hilf beten, und bete, Du Treuer,
durch mich und in mir in allerlei Not!
Eigenes Opfer mit eigenem Feuer
rettet uns nicht vom Verderben und Tod;
Nein, nur Dein Opfer mit Danken und Flehen,
darf bis ins innerste Heiligtum gehen.
2. Jesu, hilf beten, ach Jesu, hilf beten!
Siehe, mir mangelts an Weisheit und Kraft.
Wirst Du mich, Mittler, nicht selber vertreten,
ist es mit Beten vergeblich geschafft.
Soll es gelingen, so musst Du mich lehren
Und muss Dein Geist mir das Abba gewähren.
3. Jesu, hilf beten, ach bleibe mir günstig,
tilge die Unlust und wecke mich auf;
mache mich munter, andächtig und brünstig,
bringe das Wirken des Glaubens in Lauf;
mache mein Räucherwerk durch Deine Hand steigen,
lass Dein begleitendes Fürwort nicht schweigen.
4. Jesu, hilf beten, ach laß es gelingen!
Richte Gedanken und Worte mir ein;
lasse mein Beten im Sterben und Ringen
heftiger, kräftiger, kindlicher sein!
Beten kann retten aus jeglichen Nöten
Und aus dem Tode selbst. – Jesus, hilf beten!
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(Gebetslied, Autor: Philipp Heinrich Weissensee (1673 – 1767))
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