| zu Matth. 11,29
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Der Kampf ist heiß, die Last ist schwer,
oft seufzt du müde: Ich kann nicht mehr!
Doch halte nur aus, einst wird dir`s klar,
wie nötig hier unten das Kreuz dir war.
Auf hartem Stein am Waldesrand,
sitzt müde ein Pilger, den Stab in der Hand.
Er kann nicht weiter, er ist zu matt,
weil er so viel Schweres zu tragen hat.
Still schaut er im Geiste den Weg, den er kam,
er fing einst so herrlich im Sonnenschein an.
Nun denkt er in stiller Wehmut zurück,
doch liegt in Trümmern, was einst war sein Glück.
Nichts ist ihm geblieben, so arm und allein
muss er nun ins hohe Alter hinein.
Da krampft sich das Herz zusammen vor Wehn:
Mein Gott, warum muss diesen Weg ich gehn ?
Und über dem Denken und über dem Sinnen
ihm heiß von den Wange die Tränen rinnen.
Doch nach und nach wird`s still in der Brust;
er ist sich der Gotteskindschaft bewusst.
Drum schaut er im Glauben hinauf zur Höh;
dort wird sich`s klären, was ich hier nicht versteh`,
so fasst er den Stab und mit schwerem Gang
zieht zur Hütte er dort am Bergeshang.
Legt müde vom Wandern zur Ruhe sich hin;
noch zieht so manches ihm durch den Sinn.
Auf all` seine Sorgen und was er geklagt,
im Traum Gott selbst die Antwort ihm gab:
Er sieht sich als Pilger, den Stab in der Hand,
von Ort zu Ort wandern im Pilgergewand.
Das Ziel seiner Hoffnung ist jene Stadt,
die Gott, der Herr, selber gegründet hat.
Und auf dem Rücken ein Kreuz er trägt,
das ist die Last, die Gott ihm auferlegt.
Er wandert mutig, das Ziel winkt von fern,
schon glänzet die Stadt wie ein güldener Stern.
Und heiß brennt die Sonne, das Kreuz drückt schwer;
er muss noch mal ruhen, er kann nicht mehr.
Dort steht ja ein Hüttchen, so schmuck und klein,
da nimmt er sein Kreuz ab, da ruht sich`s fein.
Als er dann weiter des Weges will gehen,
da sieht eine Säge er neben sich stehen.
Da denkt er - das Kreuz ist zu lang und zu schwer,
du sägst etwas ab, dann drückt dich`s nicht mehr.
Gesagt, getan. Nun war leichter die Last,
er denkt: Wie gut, dass du`s abgesägt hast,
nun geht das Wandern bequem und leicht,
jetzt ist das Ziel viel schneller erreicht.
Bald sieht er die Stadt auch schon vor sich steh`n,
wie herrlich und schön ist sie anzusehn.
Ein Graben nur trennt ihn von der Stadt,
der aber, ach, keine Brücke hat!
Er läuft entlang, er sucht und sinnt,
doch nirgends er eine Brücke find`t.
Da fällt ihm das Kreuz auf dem Rücken ein,
vielleicht könnt´ das ihm jetzt Brücke sein.
Er nimmt`s und schiebt`s über den Graben her,
doch ist's zu kurz, es reicht nicht mehr.
Es fehlt das Stück, was er abgesägt -
"Ach hätt` ich doch nicht", seufzt er tief bewegt.
"Nun steh ich hier so nahe am Ziel
und kann nicht hin, weil mir`s Kreuz nicht gefiel."
Er weint, er schreit, er klagt sich an,
weil er Schuld, dass nun zur Stadt er nicht kann.
Da kommt noch ein Pilger, der auch ein Kreuz trägt,
von dem er aber nichts abgesägt;
der kommt zum Graben, schiebt`s Kreuz drüber hin
und geht in die Stadt mit fröhlichem Sinn.
Da denkt unser Pilger: "Ich will doch seh´ n,
ob über das Kreuz ich hinweg kann gehn."
Er tritt hinzu - o weh, es kracht!
Mit einem Schreck ist er aufgewacht.
Er sieht sich im Zimmer, er ist noch hier.
Mein Gott, von Herzen danke ich Dir!
Es war nur ein Traum - doch die Angst und Qual
möcht` ich durchkosten nicht noch einmal.
Ich seh` nun mein Kreuz an als göttliche Gab`
und säg von demselben jetzt nichts mehr ab.
So muss es sein, wie der Vater es macht,
und geht auch der Weg durch Trübsal und Nacht.
Ich harre still aus, trage Kreuz und Leid;
Es ist ja nur Brücke zur Herrlichkeit.
Und Du, der Du auch ein Kreuz noch trägst
und es kürzen willst, indem Du dran sägst:
Tu`s nicht, denn es ist eine göttliche Gab`
Du sägst nur den göttlichen Segen Dir ab.
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(Autor: unbekannt)
Der Lebensfaden zu Psalm 139, 23-24
Zweimal rechts, zweimal links,
mit Geduld und Geschick gelingt´s.
Masche verloren, bis dahin auftrennen,
reichliche Missgeschicke sind zu nennen.
Jeder strickt an einem Lebensmuster:
Wünsche und Ziele bestimmen die Gemüter.
Doch der bedeutendste Meister gibt guten Rat,
weil ER mit Dir ein Kunstwerk zu gestalten hat.
Unser Dasein wird durchzogen
von einem Herkunfts-Richtungsfaden:
Christus sagt: Du bist gewollt und geliebt;
ICH gebe Dir ein “Muster”, was zu Dir steht!
Gott sieht, wenn Dir etwas daneben geht,
vielleicht sogar am seidenen Faden schwebt:
Bei IHM musst Du nicht perfekt sein!
Aus Sorgen und Schuld will Gott Dich befrei´n.
Beachte den göttlichen “Faden” im Leben:
Sitzt Gott an Deinem “Webstuhl” zum Segen?
Deine Existenz verläuft mit Jesus nicht im Sand,
drum fasse vertrauensvoll Seine Retterhand!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Mensch und wovon er lebt
Der Mensch lebt nicht von Brot allein,
nicht Fisch und Fleisch, nicht Obst und Wein.
Der Mensch - er lebt sein ganzes Leben
vom Wort aus Gottes Mund gegeben.
Drum will ich auch gehorsam sein
und sagen: Herr nur Dir allein
will ich mein Ein und Alles geben.
Dann führst Du mich vom Tod ins Leben!
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(Autor: Heinrich Jäger) Copyright © by Heinrich Jäger, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Weg des Herrn
Es ist durchaus, der Wille des Herrn,
dass als Vater und Schöpfer, wir haben Ihn gern.
Er gibt seine Liebe, uns Tag für Tag,
die Wunder der Erde, nur er vermag.
In Gedanken des Geistes, wir beten zu Ihm,
erfüllt unsere Wünsche, nach seinem Geziem’.
Mit Engelsgeduld, schaut er uns’ren Werken,
im Willen und Geiste, durch Ihn wir uns stärken.
Er wacht über uns; Seine Kleine Herde,
damit auch die Ewigkeit, Wirklichkeit werde.
Er schenkt seinen Geist, uns täglich zum Troste,
damit wir gelangen, zur Himmelspforte.
Tritt ein, tritt ein, mein liebes Kind,
des Vater’s Haus, ist Deiner bestimmt.
Nun findest Du Ruhe und ewiges Leben,
getrost seist Du, nach langem Streben.
So hast Du erreicht, Deinen sicheren Platz,
des Herren Schoss, Dein größter Schatz.
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(Autor: Maria Wells-Burr) Copyright © by Maria Wells-Burr, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die 3 Lotsen zu Römer 12,2
Drei Lotsen
beherrschen unser Wesen.
Sie steuern unser Verständnis
und entspringen dem Gedächtnis.
Sie heißen Denken, Reden, Tun
und sollen uns bewahren vor Irrtum.
Sie geben meine Richtung an
und führen aus, was ich ersann.
Worüber denke ich nach?
Was wird mich lenken danach?
Im Hirn entspringt, was ich zu sagen habe,
es sei Gehabe oder eine Segensgabe.
Deutlich beweist mein Handeln ohnehin,
zu welchem Ziel ich aufgebrochen bin.
Im Geist wurde alles vorbereitet,
was mich jetzt leitet.
Denken, Reden und Tun
sollen Diener sein zu Gottes Ruhm.
Demnach ist meine ganze Persönlichkeit
eine Glaubensangelegenheit!
”Menschen, die in allem dem Herrn gehorchen
und jederzeit das Rechte tun, denken und reden die Wahrheit.”
(Sinngemäß: Psalm 15; Röm.12,2; Kol.3,17)
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die 4 wichtigsten Grundpfeiler im Leben
Wie sieht JESUS mein “Lebenshaus”?
Wie sehe ich es?
Wie sehen es meine Mitmenschen?
1.
Mein LEBEN braucht täglich festen HALT,
bis hin zu einer sturmerprobten bewährten Gestalt.
Geschaffen wie ein solides HAUS-FUNDAMENT.
JESUS ist die Kraft und dafür mein bestes Argument.
2.
Mein LEBEN braucht immer stabilen SCHUTZ
vor dem Zeitgeistregen mit seinem ganzen Schmutz.
Geschaffen wie ein sicheres HAUS-DACH.
JESUS bewahrt mit seinem Wort in dieser Sach.
3.
Mein LEBEN braucht eine einladende ATMOSPHÄRE
und keine ungastliche oder abstoßend graue Barriere. Geschaffen wie eine schön gestaltete HAUS-FASSADE.
JESUS schützt dabei vor jeder trügerischen Maskerade.
4.
Mein LEBEN braucht ganze EINDEUTIGKEIT
für mich und meine Anvertrauten in gelebter Wahrhaftigkeit.
Geschaffen wie eine harmonische HAUS-INNENGESTALTUNG.
JESUS ist Garant für eine vom Heiligen Geist geprägte Ordnung.
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die himmlische Schule
Die himmlische Schule des Herrn Jesus Christ.
Die Rechnung vom Kreuze – ganz einfach sie ist.
Der Lehrer schaut streng, aber liebevoll drein
und das neue Thema lernt hier Groß und Klein.
Die himmlische Schule. Der Vater – der Rektor,
der Sohn – unser Heiland – der Seelen Erretter.
Den Klingelton gibt hier der Heilige Geist,
es eilen die Seelen zur Schule bereits.
Die himmlische Schule. Sei fleißig beim Lernen,
leb ganz nach dem Wort und tu, was Er sagt, gerne.
Wer hier von dem Geiste geboren ist – ringe,
die Kunde der Rettung den anderen bringe!
Die himmlische Schule. Der Abschlusstag naht,
der Lehrer die Stunde geschlossen nun hat,
er führt die Studenten, einen nach dem andern
heimwärts, die die Prüfung hier haben bestanden.
Die Einen erwartet die himmlische Krone,
womit sie der Vater im Himmel belohnet.
Wie Stoppel verbrennen der Anderen Werke,
was sie hier gesät haben, müssen sie ernten.
Und darum, mein Freund, musst zur Schule du eilen,
im Schlafen und Ruh‘ n darfst nicht länger verweilen,
damit, wenn Er kommt, um zu holen die Seinen,
du froh und bereit vor Ihm mögest erscheinen.
(Übersetzung aus dem Russischen)
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Verheißung Jesu
Sie sitzen wieder mal zusammen,
wie sie es schon so oft getan.
Jetzt ist’ s ein trauriges Beisammen,
der Herr schaut sie in Liebe an.
Da sitzen sie nun, Seine Jünger,
für Ihn verließen sie die Welt,
sie teilten mit Ihm Not und Hunger,
doch einer liebte mehr das Geld.
Er ist nicht hier in ihrer Mitte,
verlassen hatte er das Haus.
Sein Herz war kalt, sein Blick war bitter,
er eilte in die Nacht hinaus.
Elf waren bei dem Herrn geblieben.
Ein neu Gebot Er ihnen gab:
„Ihr sollt euch untereinander lieben,
so, wie Ich euch geliebet hab.
Dann wird euch jedermann erkennen,
wenn ihr einander herzlich liebt,
man wird euch Meine Jünger nennen,
wenn Gott in euren Herzen siegt.
Nicht lange werd‘ Ich bei euch bleiben,
verherrlicht wird der Gottessohn,
die Zeit ist kurz, bald muss Ich scheiden.
Wer treu Mir folgt - bekommt den Lohn.
Euer Herz soll aber nicht erschrecken,
glaubt fest an Gott und glaubt an Mich.
Ich will bereiten euch die Stätte
beim Vater in dem ew‘gen Licht.
Dann komm Ich um euch abzuholen,
dass ihr mit Mir für immer seid.
Dem Vater hab‘ Ich euch empfohlen,
glaubt Meinem Wort und seid bereit.
Ich will den Vater herzlich bitten,
dass Er euch einen Tröster gibt,
er wird euch leiten und erquicken.
Zu jeder Zeit er euch umgibt.
Nun seht, Ich hab es euch verheißen
solange Ich bei euch hier war,
nichts soll aus meiner Hand euch reißen,
bald wird euch alles offenbar.
Ich will euch nicht als Waisen lassen,
Ich lebe und ihr lebt in Mir.
Bald werdet ihr dies alles fassen,
was Ich zu euch gesprochen hier.
Der Heil‘ge Geist, der Geist der Wahrheit,
den euch der Vater senden wird,
der wird euch lehren und ermahnen
und leiten, als ein guter Hirt.“
Dies waren Jesu Abschiedsreden,
die Er zu seinen Jüngern sprach:
„Ich bin der Weinstock, ihr - die Reben,
bleibt fest im Glauben, betet, wacht!“
Da Jesus gestern und auch heute,
derselbe auch in Ewigkeit, -
so gilt die herrliche Verheißung
auch uns in dieser letzten Zeit!
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Zeit ist da, doch sie vergeht
Die Zeit ist da, doch sie vergeht,
so wie ein kurzer Hauch verweht.
Es bleibt nur eine Frage Dir:
Wie nutzt du sie auf Erden hier?
O, nutz‘ sie sinnvoll, nutz‘ sie recht,
denn du bist doch des Christi Knecht.
Ja, teil‘ die Zeit dir richtig ein
und nutze sie für Gott allein.
Drum denke nach und überleg,
denn kurz ist unser Lebensweg.
Nutz‘ die Zeit mit Gottes Wort,
lies darin an jedem Ort.
Nutz‘ die Zeit mit Ohren, Augen,
die zum Helfen nützlich taugen.
Nutz‘ die Zeit mit Gutestun,
bevor du darfst im Himmel ruh‘n.
Bedenk: die Zeit, sie läuft bald aus,
dann bist du über Wolken weit.
Bereu es nicht, wie du jetzt lebst,
indem du stets zu Jesus strebst.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dies sind die heilgen zehn Gebot, zu 2. Mose 20,1-17
1. Dies sind die heilgen zehn Gebot,
die uns gab unser Herre Gott
durch Mose, seinen Diener treu,
hoch auf dem Berg Sinai.
Kyrioleis.
2. Ich bin allein dein Gott, der Herr,
kein Götter sollst du haben mehr;
du sollst mir ganz vertrauen dich,
von Herzengrund lieben mich.
Kyrioleis.
3. Du sollst nicht brauchen zu Unehrn
den Namen Gottes, deines Herrn;
du sollst nicht preisen recht noch gut,
ohn was Gott selbst red´t und tut.
Kyrioleis.
4. Du sollst heilgen den siebten Tag,
daß du und dein Haus ruhen mag;
du sollst von deim Tun lassen ab,
daß Gott sein Werk in dir hab.
Kyrioleis.
5. Du sollst ehren und gehorsam sein
dem Vater und der Mutter dein,
und wo dein Hand ihn dienen kann,
so wirst du langes Leben han.
Kyrioleis.
6. Du sollst nicht töten zorniglich,
nicht hassen noch selbst rächen dich,
Geduld haben und sanften Mut
und auch dem Feind tun das Gut.
Kyrioleis.
7. Dein Eh sollst du bewahren rein,
daß auch dein Herz kein andern mein,
und halten keusch das Leben dein
mit Zucht und Mäßigkeit fein.
Kyrioleis.
8. Du sollst nicht stehlen Geld noch Gut,
nicht wuchern jemands Schweiß und Blut;
du sollst auftun dein milde Hand
den Armen in deinem Land.
Kyrioleis.
9. Du sollst kein falscher Zeuge sein,
nicht lügen auf den Nächsten dein;
sein Unschuld sollst auch retten du
und seine Schand decken zu.
Kyrioleis.
10. Du sollst deines Nächsten Weib und Haus
begehren nicht, noch etwas draus;
du sollst ihm wünschen alles Gut,
wie dir dein Herz selber tut.
Kyrioleis.
11. All die Gebot uns geben sind,
dass du dein Sünd, o Menschenkind,
erkennen sollst und lernen wohl,
wie man vor Gott leben soll.
Kyrioleis.
12. Das helf uns Herr Jesus Christ,
der unser Mittler worden ist;
es ist mit unserm Tun verlorn,
verdienen doch eitel Zorn.
Kyrioleis.
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(Autor: Martin Luther (1483 - 1546))
Dir allein gebührt die Ehr
Es gibt so viele Menschen,
die von der Liebe singen
und ihre Worte egal in welcher Sprache
zu unserem Herzen durch klingen.
Was für eine wunderbare Melodie
und welcher tiefe Sinn
bringt sie auch den Traurigsten
und in sich Gefallenen von uns wieder hin.
Wir Menschen sind so oft
eine schwache Natur auf Erden,
doch tief im Herzen ist es wohl wahr,
können wir verändert werden.
Nicht im Supermarkt oder in der Apotheke
können wir es kaufen,
oftmals müssen wir
unbequeme Wege laufen.
Dem Alltag mit all seinen Tücken
begegnen und hoffen,
den Verführungen zu wiederstehen wissend
die richtige Entscheidung getroffen.
Dies ist wenn Christus in uns ist
und wir uns führen lassen
und wir uns von Generation zu Generation
an den Händen anfassen.
Zu hören und zu erfahren
wie Erfahrene reden
und wie sie früher mit wenigen Mitteln
einkauften in Läden.
Welches Glück sie doch hatten
in so mancher Stund
und mit Gebeten erlebten,
ER war da und es gab einen Grund.
Dieser Grund ist da zu sein,
weil ER es so will.
Oh, Herr, oh Vater, oh Sohn ,
oh Heiliger Geist so still.
Du bist uns die Liebe, die Hoffnung
im Glauben jeden Tag neu,
drum danken wir dir aus tiefstem Herzen ,
wir bleiben dir treu.
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(Autor: Marion Hornke) Copyright © by Marion Hornke, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dir nur öffne ich mein Ohr
Dir nur öffne ich mein Ohr
Vater, Deinem Wort ich trau.
Kommt's mir widersprüchlich vor
fehlt mir Weisheit, bin ich lau.
Deinem Wort gehorsam leben
gerade so, wie's Jesus tat.
Wer nicht schneiden lässt die Reben
dem geht auf nicht Gottes Saat.
Lässt ein Strauch sich nicht beschneiden
von des Gärtners liebend Hand.
Weil er will sich nicht entscheiden
wächst er zum verfluchten Land.
Dort erscheinet ihm die Frucht
wild und frei und doppelt schön.
Wer sie isst, verfällt der Sucht
kann dann nur sich selbst noch sehn.
Alles ist in Gott gegründet
alles kommt aus Seiner Hand.
Menschen haben sich versündet
Seinen Sohn ans Kreuz gebannt.
Seine Liebe wird verhöhnet
Seine Weisheit nur verlacht.
Hat durch Jesus uns versöhnet
gab uns Licht in dunkler Nacht.
Vater, öffne Du mein Herz
nimm vom Auge mir den Schleier.
Füll mich aus mit heiligem Schmerz
kleide mich zur schönsten Feier.
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(Autor: B. P. Lewicki)
Du bist ein Geschöpf aus meiner Hand
Du bist ein Geschöpf aus meiner Hand!
Du bist gewollt, geliebt und von mir erkannt.
Bring deine Schuld und Sünde immer zu mir.
Ich befreie dich davon und ich vergebe dir.
Lebe und bekenne immer freudig deinen Glauben!
Und lass dir deine Krone des Lebens niemals rauben!
Schau mit deinem Glaubensauge immer auf mich!
Ich halte, schütze und leite dich.
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(Autor: Gunter Lange) Copyright © by Gunter Lange, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du sagst: Ich bin ein Christ! zu Galater 5,25
1. Du sagst: Ich bin ein Christ!
Der ist's, der Jesum kennet
und seinen Gott und Herrn
Ihn nicht alleine nennet,
nein, sondern tut mit Fleiß,
was ihm befiehlt sein Gott.
Drum, tust du also nicht,
so ist dein Ruhm ein Spott.
2. Bist du ein wahrer Christ,
so müssen Herz und Triebe
durchaus erfüllet sein
von Christi Geist und Liebe.
Doch ach, solange dich
der Geist der Welt regiert,
ist's Täuschung nur, die dich
in das Verderben führt.
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(Autor: Joh. Adam Haßlocher (1645 - 1726))
Ein Christ scheint ein verächtlich Licht zu 1. Kor. 1,28
1. Ein Christ scheint ein verächtlich Licht
und ist der Stolzen Spott;
Gott aber schämt sich seiner nicht
und heißt sich seinen Gott.
Chor:
Wie ist die Ehre doch so groß,
daß Gott uns Sünder liebt!
Wie ist es doch ein herrlich Los,
das Er den Seinen gibt!
2. Die Christen sind nur Pilgrime
und werden lebenssatt;
Gott aber, der Lebendige,
baut ihnen eine Stadt.
3. Ihr Glaube ward durchs Wort ergötzt
und eilt dem Himmel zu;
Da wird der Hohn mit Ruhm ersetzt,
die Wallfahrt mit der Ruh´.
4. Ziehst du mir dann mein Pilgerkleid
in Gnaden endlich aus,
so bring´ mich hin zur Herrlichkeit,
o Gott, in Deinem Haus!
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(Autor: Fr. Konrad Hiller (1651 – 1726))
Ein Mann nach Gottes Herzen
Lass mich sein ein Mann nach deinem Herzen;
lieber HERR, in Freuden und in Schmerzen,
dass ich könnt‘ ums Geistliche mich sorgen;
trau‘n nur auf Dich, auch wenn Du scheinst verborgen.
Lass voran mich immer mutig gehen
hilf die inn‘ren - nicht die äuß‘ren - Kräfte sehen;
lass gütig, demütig, aufopf‘rungsvoll mich sein -
nur lieber Herr ich schaff‘ es nicht allein!
Lass mich sein ein Mann, dem Mut nicht schwindet,
ob den Weg als schwierig er empfindet;
der schöpfet Kraft im Wort und im Gebet,
der auch mit helfend‘ Hand zur Seite steht.
Allezeit, in Freuden und in Schmerzen -
lass mich sein ein Mann nach Deinem Herzen!
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Eine Binsenweisheit zu Micha 6,8
Eine Binsenweisheit will sagen:
“Du musst Dich ins Wasser wagen,
wenn Du schwimmen lernen willst,
bis Du Deinen Wunsch erfüllst!”
Nur vom Rand in´s Wasser zu seh´n,
lässt Dich passiv im Trocknen steh´n.
Steig in´s Schwimmbecken behände
und gebrauche Arme, Beine und Hände!
Mit etwas Mut und Selbstvertrauen
kannst Du bald auf Fortschritt schauen.
Übung macht bekanntlich den Meister
und verscheucht alle ängstlichen Geister.
Weißt Du, ähnlich ist die Beziehung
zu Gott. Es ist eine persönliche Erfahrung.
Solange Du nur “von außen” zweifelnd klagst,
wirst Du nicht glauben, bis Du es mit Gott wagst!
Lass Dich beherzt auf Gottes Wort ein
und sag zu Seiner Liebe nicht mehr “Nein”.
Im täglichen Einerlei lernst Du es versteh´n:
Durch Gebet ist längst Hilfe für Dich vorgeseh´n!
Deine “Sorge vor dem Wasser” war vergebens.
Bleibe auf den “neuen Bahnen” zeitlebens
mit Jesus Christus im Glauben verbunden,
ob in hellen oder dunklen Stunden!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Eine Frau nach Gottes Herzen
Eine Frau nach Deinem Herzen,
lieber HERR, möcht‘ stets ich sein;
innig beten in den Schmerzen,
deren Hoffnung - Du allein.
Eine Frau, die fleißig, ehrlich;
die sich gerne Mühe gibt;
wenn der Lohn auch scheinet spärlich,
und die stets von Herzen liebt.
Voller Hingabe und Demut,
selbstlos lass mein Wesen sein;
dass mein Leben hier auf Erden
preise Dich, mein Gott, allein.
Lass mich wahre Schönheit haben,
die vom Herzen strahlet aus;
dass man sich an mir kann laben
und gesegnet ist mein Haus.
Lass mich helfen and‘ren gerne,
unterstützen in der Tat.
Ob daheim, ob in der Ferne
beistehen mit gutem Rat.
Lass mich and‘re Menschen wärmen
mit der Liebe, die Du gibst;
dass noch mehr ich könnte lernen,
lieben, so wie Du mich liebst.
Eine Frau nach Deinem Herzen,
lieber HERR, lass mich stets sein.
Steh mir bei in allen Schmerzen,
dass man Dich sieht, Dich allein.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
ER und ICH
Alle Christen müssten
eigentlich ERICH heißen:
Erst ER, dann ICH;
zu verstehen ist das geistlich!
Jesus im Leben
den ersten Platz zu geben
ist überaus segensreich
und gibt uns Zuversicht zugleich.
Meine Persönlichkeit
darf vertrauensvoll zu jeder Zeit
in Ehrfurcht hinter IHM steh´n.
Dieses Team bleibt fest besteh´n!
Mit Gott an der Seite
erweitert sich meine Sichtweite.
Seine Liebe bleibt gegenwärtig
und bewahrt meine Seele ewiglich.
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Erkennungsmerkmale eines Christen
Woran kann man als Christen uns erkennen?
Dass wir dich offen Herr beim Namen nennen.
Dass dankend wir dich Jesus loben,
der du so groß bist und erhoben.
Erkennt man uns an unsrer großen Freude,
die du uns schenkest gestern, morgen, heute?
Die in uns bleibt trotz schwerer Tage,
erkennt man uns daran, das ist die Frage?
Erkennt man uns an unsrem Frieden,
der auch trotz äußrer Unruh ist geblieben?
Der weiter währet immerfort,
denn du Herr Jesus bist ja stehts mein Bergungsort.
Auch an der Liebe sollte man erkennen,
dass Jesu Eigentum wir uns hier nennen.
Wir sollen Jesu Liebe weitertragen,
besonders heut in diesen Liebelosen Tagen.
Erkennt man uns an der Geduld,
die niemals unbarmherzig ist mit andrer Schuld?
Gehn wir den Weg in Jesu Gnade
und sind barmherzig wir auf jedem Pfade?
Dann wandeln wir nach Jesu Sinn,
den schmalen weg zum Vaterhause hin.
Er ging voraus und richt uns eine Wohnung ein.
Bald sind wir da, ja, bald sind wir daheim!
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(Autor: Manuela Fay) Copyright © by Manuela Fay, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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