Mein Vater weiß, wie es mir geht,
Er sieht all meinen Schmerz.
Er hört, wie bang Sein Kinde fleht,
Er fühlt die Angst im Herz.
Auch wenn es scheint, als ob die Not
so gar kein Ende nimmt,
so steht es doch in Seinem Wort,
das Ende Er bestimmt.
Es tut so weh, Du weißt es, Herr,
die Schmerzen quälen mich.
Das Fleisch, es schreit: Ich kann nicht mehr!
Oh Herr, erbarme dich!
Der Glaube wankt, der Unverstand
erhebet sich in Not.
Ich bete doch. Wo ist die Hand,
die hilft, wenn Böses droht?
Dann lese ich in Deinem Wort,
dass Du das Kreuz gesandt,
doch Du hilfst tragen, Du mein Hort.
Du bist ganz nah, Herr, unverwandt.
Die Not, sie zwingt mich auf die Knie,
sie bringt mich Dir ganz nah.
Hilf mir, das zu vergessen nie.
Es ist der Herr! Er darf es ja!
Mein Vater liebt mich doch so sehr,
Er arbeitet an mir.
Das ist doch eine Ehre, Herr,
es zeigt, dass ich gehöre Dir.
Er ist mein Vater, Er erzieht
Sein Kind mit Liebe hier.
Dies Wissen neuen Trost mir gibt:
Gott arbeitet an mir!
Doch Vater, gib mir Deine Kraft,
das Kreuz zu tragen still.
Mein Ich es nie alleine schafft,
drum lass mich ruhn in Deinem Will'n.
Die Schatten meiner Angst nimm weg,
gib Ruh' dem armen Herz.
In Deine Hand ich alles leg,
die Angst und Not und allen Schmerz.
Das Ende, Herr, bestimmst nur Du,
drum will still warten ich.
Oh gib dem armen Herzen Ruh'.
Wie du, Herr, willst, so will auch ich!
|