1. König, dem kein König gleichet,
dessen Ruhm kein Mensch erreichet,
dem als Gott das Reich gebühret,
der als Mensch das Zepter führet,
dem das Recht gehört zum Throne
als des Vaters eingem Sohne,
den so viel Vollkommenheiten
können zieren und begleiten.
2. Himmel, Erde, Luft und Meere
nebst dem ungezählten Heere
der Geschöpfe in den Feldern,
in den Seen, in den Wäldern
sind, Herr über Tod und Leben,
dir zum Eigentum gegeben;
Tiere, Menschen, Geister scheuen,
Menschensohn, dein mächtig Dräuen.
3. In des Gnadenreiches Grenzen
sieht man dich am schönsten glänzen,
wo viel tausend treue Seelen
dich zu ihrem Haupt erwählen,
die durchs Zepter deines Mundes
nach dem Recht des Gnadenbundes
sich von dir regieren lassen
und wie du das Unrecht hassen.
4. In dem Reiche deiner Ehren
kann man stets dich loben hören
von dem himmlischen Geschlechte,
von der Menge deiner Knechte,
die dort ohne Furcht und Grauen
dein verklärtes Antlitz schauen,
die dich unermüdet preisen
und dir Ehr und Dienst erweisen.
5. O Monarch in dreien Reichen,
dir ist niemand zu vergleichen
an dem Überfluß der Schätze,
an der Ordnung der Gesetze,
an Vollkommenheit der Gaben,
welche deine Bürger haben;
du beschützest deine Freunde,
du bezwingst deine Feinde.
6. Herrsche auch in meinem Herzen
über Zorn, Lust, Furcht und Schmerzen;
laß mich deinen Schutz genießen,
gläubig dich ins Herze schließen,
ehren, fürchten, loben, lieben
und mich im Gehorsam üben;
hier mit ringen, dulden, streiten,
dort mit herrschen dir zur Seiten.
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