| zu Joh. 12,46
1. Du bist in die Welt gekommen,
Gottes Sohn, du höchstes Gut.
Da hast du an dich genommen
unser menschlich Fleisch und Blut;
und wir allzumal, wir Sünder,
sind durch dich mit Gott versöhnt,
daß er nun als seine Kinder
uns mit Heil und Gnade krönt.
2. Ich, auch ich kann mich des trösten
und ist ewig mein Gewinn,
daß ich unter den Erlösten
und dein Bruder worden bin.
Liebster Jesu, o mein Leben,
sage doch mir Armen an,
was ich dir dagegen geben kann.
3. Mag dir denn mein Herz gefallen,
ist die Gabe nicht zu klein?
Ach, gewiß vor andern allen
wird dir das gefällig sein.
Zwar das Opfer ist geringe
und verächtlich anzusehn,
doch weil ichs im Glauben bringe,
wirst du solches nicht verschmähn.
4. Nun so legt mein Herz sich nieder,
o Immanuel, vor dir;
aber ich will auch hinwieder
dein getreues Herz dafür.
Ohne dies kann ich nicht leben
und nicht bleiben ohne dich;
doch du hast dein Wort gegeben,
daß du mein bist ewiglich.
5. Leib und Seele mag verschmachten,
Erd und Himmel fahre hin!
Nichts ist neben dem zu achten,
daß Gott worden, was ich bin;
und ich armer Staub und Erde
habe diese Herrlichkeit,
daß ich auch, wie er werde,
wenn ich ende meine Zeit.
6. O wie hoch bin ich gesegnet!
Ob mir Elend, Schmach und Not,
ob mir alles Kreuz begegnet!
ob auch endlich selbst der Tod,
Jesu, mich will von dir reißen,
reißt mich dennoch nichts von dir;
denn dies Wort muß ewig heißen:
Ich in dir und du in mir.
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(Autor: Erdmann Neumeister (1671 - 1756))
Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte
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1. Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte,
die du geschaffen durch dein Allmachtswort.
Wenn ich auf alle jene Wesen achte,
die du regierst und nährest fort und fort.
Dann jauchzt...
Refrain:
Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu:
Wie groß bist du! Wie groß bist du!
Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu:
Wie groß bist du! Wie groß bist du!
2. Blick' ich empor zu jenen lichten Welten
und seh' der Sterne unzählbare Schar,
wie Sonn' und Mond im lichten Äther zelten,
gleich gold'nen Schiffen hehr und wunderbar.
Dann jauchzt...
3. Wenn mir der Herr in seinem Wort begegnet,
wenn ich die großen Gnadentaten seh',
wie er das Volk des Eigentums gesegnet,
wie er's geliebt, begnadigt je und je.
Dann jauchzt...
4. Und seh' ich Jesus auf der Erde wandeln
in Knechtsgestalt, voll Lieb' und voller Huld,
wenn ich im Geiste seh' sein göttlich Handeln,
am Kreuz bezahlen vieler Sünder Schuld.
Dann jauchzt...
5. Wenn schwerer Bürden Last mich niederbeuget,
wenn meine Seel betrübt ist bis zum Tod
und er in Lieb und Huld sich zu mir neiget,
mich tröstet und errettet aus der Not,
Dann jauchzt...
6. Und wenn der Herr von hinnen mich gerufen,
wenn ich von seinem Glanz geblendet steh`,
anbetend niederfall`zu seinen Stufen,
den König dort in seiner Schöne seh`,
Dann jauchzt mein Herz dir großer Herrscher zu,
wie groß bist du, wie groß bist du!
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(Autor: Carl Boberg (1859-1940), übersetzt Manfred von Glehn (1867-1924))
Du, mein Gott
Melodie: Andreas Schmidt
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Du, mein Gott, Heiland und Erlöser,
hast den Grund für mein Heil gelegt!
Von der Sünd bist Du mein Erretter,
deine Lieb' hat tief mein Herz bewegt!
Refrain: Du allein kannst mir sein
Licht und Leben hier!
Fried' und Freud', Trost im Leid
bist allein Du mir!
Schmerzvoll hast du am Kreuz geblutet,
starbst für mich in der großen Qual!
Darum kann ich sein frohen Mutes,
loben Dich, Herr, immer, überall!
Dir, mein Gott, Dir gebührt die Ehre,
und Lobpreis, tiefster Herzensdank!
Deiner Lieb', Herr, ich ganz gehöre,
und nur Dir erklingt mein Lobgesang.
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(Autor: Katja Sawadski) Copyright © by Katja Sawadski, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ein Lied für meinen Heiland zu Psalm 40,4
Melodie und Text: Viktor Wink
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1. Ein Lied für meinen Heiland
sing ich aus Herzensgrund.
Er ist mein Herr und Retter,
dies tu ich jedem kund.
Er starb am Kreuz für mich,
dies tat Er auch für dich.
Drum nimm Ihn an, mein Freund
noch heut, noch heut.
Sonst ist´s für dich zu spät,
bedenk es heut mein Freund.
2. Du kannst Ihm alles sagen,
Er lässt dich nie im Stich.
Er hilft in allen Lagen,
mit Ihm bist du im Licht.
Er starb am Kreuz für mich,
dies tat Er auch für dich.
Drum nimm Ihn an, mein Freund
noch heut, noch heut.
Sonst ist´s für dich zu spät,
bedenk es heut mein Freund.
3. Der Einz´ge Weg ist Jesus,
so spricht die heil´ge Schrift.
Nur der kommt in den Himmel,
wer diesen Weg betritt.
Er starb am Kreuz für mich,
dies tat Er auch für dich.
Drum nimm Ihn an mein Freund
noch heut, noch heut.
Sonst ist´s für dich zu spät,
bedenk es heut mein Freund.
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(Autor: Viktor Wink) Copyright © by Viktor Wink, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ein Lied zu Gottes Ehren
1. Ein Lied zu Gottes Ehren
will mein kindlich Herz darbringen,
kann doch, was mir die Brust bewegt,
ich Sterblicher nicht singen.
Trotzt auch der böse Feind
und will des Vaters Güte mindern,
ich las im Buche der Natur,
ich las im eignen Innern:
dass Gott ist gut und weise,
drum will zu seinem Preise
mein Herze fröhlich singen.
2. Nein, Gott schuf keine Höllenschlucht,
drin Seelen ewig brennen,
ich bin im Tode nicht verflucht,
ich bin in seinen Händen.
der strengste Richter würde nicht
uns ewge Qual verkünden,
und Gottes Güte größer ist
als ich je kann ergründen.
Selber schaff ich meiner Brust
wilde Qual und hohe Lust,
die Hölle und den Himmel.
3. Nein, du bist nicht der Rache Gott,
der keine Gnade schenket,
der immer zürnet, immer straft,
in tiefe Nacht uns senket.
Du rufst zu namenloser Freud’
uns heim an deine Seite,
unsterblich sind wir dann wie du,
die Engel im Geleite.
Mit ihnen will ich schwingen,
mit ihnen will ich singen:
Gelobt sei unser Vater!
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(Autor: Melodie: Pfr. Schliebener - Text: n. Hans Christian Andersen - Satz: Roland Voit)
Erbaut auf einem Grunde zu Eph. 2,20
1. Erbaut auf einem Grunde
stehn wir in einem Geist,
und wie aus einem Munde
dich unsre Seele preist.
Der du dich uns gegeben
zum ewgen Eigentum,
dich freudig zu erheben,
ist unser höchster Ruhm.
2. Wir baun auf deine Gnade,
die du uns frei geschenkt
auf unsrem Lebenspfade
so reich und unbeschränkt:
sie lässt für alle Sünden
in deinem Opferblut
uns stets Vergebung finden,
verleiht uns Trost und Mut.
3. Wir flehn in deinem Geiste
um deine Gotteskraft,
dass sie uns Hilfe leiste
zur Glaubensritterschaft;
dass du in ihr uns spendest
des Lebens Licht und Stärk
und herrlich auch vollendest
das angefangne Werk.
4. O lass uns dich umfassen,
Herr Jesu, unser Heil,
und nimmermehr dich lassen,
du auserkornes Teil!
Der du dich uns gegeben
zum ewgen Eigentum,
dich freudig zu erheben,
sei unser höchster Ruhm!
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(Autor: Hermann Heinrich Grafe (1818 - 1869))
Für dich sei ganz mein Herz
1. Für dich sei ganz mein Herz und Leben,
mein süßer Gott und all mein Gut!
Für dich hast du mir´s nur gegeben;
in dir es nur und selig ruht.
Hersteller meines schweren Falles,
für dich sei ewig Herz und alles!
2. Ich liebt und lebte recht im Zwange,
wie ich mir lebte ohne dich.
Ich wollte dich nicht, ach so lange;
doch liebtest du und suchtest mich,
mich böses Kind aus bösem Samen,
im hohen, holden Jesusnamen.
3. Deins Vaterherzens tiefste Triebe
in diesem Namen öffnen sich;
ein Brunn der Freude, Fried und Liebe
quillt nun so nah, so mildiglich.
Mein Gott, wenn´s doch der Sünder wüßte!
Sein Herz alsbald dich lieben müßte.
4. Ich bete an die Macht der Liebe,
die sich in Jesu offenbart,
ich geb mich hin dem freien Triebe,
wodurch ich Wurm geliebet ward;
ich will, anstatt an mich zu denken,
ins Meer der Liebe mich versenken.
5. Wie bist du mir so zart gewogen
und wie verlangt dein Herz nach mir!
Durch Liebe sanft und tief gezogen
neigt sich mein alles auch zu dir.
Du traute Liebe, gutes Wesen,
du hast mich und ich dich erlesen.
6. Ehr sei dem hohen Jesusnamen,
in dem der Liebe Quell entspringt,
von dem hier alle Bächlein kamen,
aus dem der Selgen Schar dort trinkt!
Wie beugen sie sich ohne Ende;
wie falten sie dir frohen Hände!
7. O Jesu, daß dein Name bliebe
im Grunde tief gedrücket ein!
Möcht deine süße Jesusliebe
in Herz und Sinn gepräget sein!
Im Wort, im Werk und allem Wesen
sei Jesus und sonst nichts zu lesen!
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(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))
Geht hin, ihr gläubigen Gedanken
1. Geht hin, ihr gläubigen Gedanken,
ins weite Feld der Ewigkeit,
erhebt euch über alle Schranken
der alten und der neuen Zeit;
erwägt, dass Gott die Liebe sei,
die ewig alt und ewig neu.
2. Der Grund der Welt war nicht geleget,
der Himmel war noch nicht gemacht,
so hat Gott schon den Trieb geheget,
der mir das Beste zugedacht;
da ich noch nicht geschaffen war,
da reicht´ er mir schon Gnade dar.
3. Sein Ratschluß war, ich sollte leben
durch seinen eingebornen Sohn;
den wollt er mir zum Mittler geben,
den macht´er mir zum Gnadenthron,
in dessen Blute sollt ich rein,
geheiliget und selig sein.
4. O Wunderliebe, die mich wählte
vor allem Anbeginn der Welt
und mich zu ihren Kindern zählte,
für welche sie das Reich bestellt!
O Vaterhand, o Gnadentrieb,
der mich ins Buch des Lebens schrieb!
5. Wie wohl ist mir, wenn mein Gemüte
hinauf zu dieser Quelle steigt,
von welcher sich ein Strom der Güte
zu mir durch alle Zeiten neigt,
dass jeder Tag sein Zeugnis gibt:
Gott hat mich je und je geliebt!
6. Wer bin ich unter Millionen
der Kreaturen seiner Macht,
die in der Höh und Tiefe wohnen,
dass er mich bis hierher gebracht?
Ich bin ja nur ein dürres Blatt,
ein Staub, der keine Stätte hat.
7. Ja, freilich bin ich zu geringe
der herzlichen Barmherzigkeit,
womit, o Schöpfer aller Dinge,
mich deine Liebe stets erfreut;
ich bin, o Vater, selbst nicht mein,
dein bin ich, Herr, und bleibe dein.
8. Im sichern Schatten deiner Flügel
find ich die ungestörte Ruh.
Der feste Grund hat dieses Siegel:
"Wer dein ist, Herr, den kennest du."
Laß Erd und Himmel untergehn,
dies Wort der Wahrheit bleibet stehn!
9. Wenn in dem Kampfe schwerer Leiden
der Seele Mut und Kraft gebricht,
so salbest du mein Haupt mit Freuden,
so tröstet mich dein Angesicht;
da spür ich deines Geistes Kraft,
die in der Schwachheit alles schafft.
10. Die Hoffnung schauet in die Ferne
durch alle Schatten dieser Zeit;
der Glaube schwingt sich durch die Sterne
und sieht ins Reich der Ewigkeit;
da zeigt mir deine milde Hand
mein Erbteil und gelobtes Land.
11. Ach könnt ich dich nur besser ehren,
welch edles Loblied stimmt ich an!
Es sollten Erd und Himmel hören,
was du, mein Gott, an mir getan.
Nichts ist so köstlich, nichts so schön,
als, höchster Vater, dich erhöhn.
12. Doch nur Geduld: es kommt die Stunde,
da mein durch dich erlöster Geist
im höhern Chor mit frohem Munde
dich, schönste Liebe, schöner preist.
Drum eilt mein Herz aus dieser Zeit
und sehnt sich nach der Ewigkeit.
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(Autor: Johann Gottfried Herrmann (1707 - 1791))
Gekreuzigter! zu Deinen Füßen
1 . Gekreuzigter! zu Deinen Füßen
hebt aus dem Staube sich empor
mein Herz, wenn es von Gram zerrissen;
es sucht Dein Herz, Dein Äug' und Ohr:
Dein Herz, die Ruhestatt der Armen,
die niemand sonst erquicken kann,-
Dein Herz, das zärtlich, voll Erbarmen
den Leidenden ist zugetan.
2. Du, unser heil'ger Blutsverwandter,
der einst so heiß für uns geweint,
o Du, mit jeder Not bekannter,
erfahrner Arzt und Seelenfreund!
Eröffne Du Dein Herz dem Matten
als eine stille Felsenkluft,
wo Kühlungen ihn sanft umschatten,
wenn oft ein Schmerz den andern ruft.
3. Dein Äug' mit jenem Blick voll Gnade,
den Du dem Petrus zugewandt,
dass er, verirrt auf dunkelm Pfade,
Dich guten Hirten wiederfand:
Dein Äug' begegne meinem Sehnen,
das aufwärts seine Seufzer schickt;
denn milder fließen meine Tränen,
wenn Du mich, Jesu, angeblickt.
4. O Du, mein freundlicher Regierer,
seitdem ich wall' im Pilgerland!
Sei ferner noch mein treuer Führer
bis zu dem schönen Heimatland!
Halt mir Dein Ohr für alles offen,
was ich Dir klag' im Kämmerlein,
und lass mich stets voll Demut hoffen,
dass es soll Ja und Amen sein!
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(Autor: Christian Adam Dann (1758 - 1837))
Gelobet sei der Herr, mein Gott, mein Licht, mein Leben zu Psalm 41,14
1. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Licht, mein Leben,
mein Schöpfer, der mir hat mein Leib und Seel gegeben,
mein Vater, der mich schützt
von Mutterleibe an,
der alle Augenblick
viel Guts an mir getan.
2. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Heil, mein Leben,
des Vaters liebster Sohn,
der sich für mich gegeben,
der mich erlöset hat
mit seinem teuren Blut,
der mir im Glauben schenkt
das allerhöchste Gut.
3. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Trost, mein Leben,
des Vaters werter Geist,
den mir der Sohn gegeben,
der mir mein Herz erquickt,
der mir gibt neue Kraft,
der mir in aller Not
Rat, Trost und Hilfe schafft.
4. Dem wir das Heilig jetzt
mit Freuden lassen klingen
und mit der Engelschar
das Heilig, Heilig singen,
den herzlich lobt und preist
die ganze Christenheit:
Gelobet sei mein Gott
in alle Ewigkeit!
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(Autor: Johann Olearius (1611 - 1684))
Gott ist gegenwärtig zu Jesaja 6,2-3
1. Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitten. Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt,
wer ihn nennt,
schlag die Augen nieder;
kommt, ergebt euch wieder.
2. Gott ist gegenwärtig, dem die Cherubinen
Tag und Nacht gebücket dienen.
Heilig, heilig, heilig! singen ihm zu Ehre
aller Engel hohe Chöre.
Herr, vernimm
unsre Stimm,
da auch wir Geringen
unsre Opfer bringen.
3. Wir entsagen willig allen Eitelkeiten,
aller Erdenlust und Freuden;
da liegt unser Wille, Seele, Leib und Leben,
dir zum Eigentum ergeben:
du allein
sollst es sein,
unser Gott und Herre,
dir gebührt die Ehre.
4. Majestätisch Wesen, möcht ich recht dich preisen
und im Geist dir Dienst erweisen!
Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen
und dich gegenwärtig sehen!
Laß mich dir
für und für
trachten zu gefallen,
liebster Gott, in allem.
5. Du durchdringest alles; laß dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen willig sich entfalten
und der Sonne stille halten:
laß mich so
still und froh
deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.
6. Mache mich einfältig, innig, abgeschieden,
sanft und still in deinem Frieden;
mach mich reines Herzens, daß ich deine Klarheit
schauen mag im Geist und Wahrheit.
Laß mein Herz
überwärts
wie ein Adler schweben
und in dir nur leben.
7. Herr, komm in mir wohnen, laß mein Geist auf Erden
dir ein Heiligtum noch werden;
komm, du nahes Wesen, dich in mir verkläre,
daß ich dich stets lieb und ehre.
Wo ich geh,
sitz und steh,
laß mich dich erblicken
und vor dir mich bücken.
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(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))
Gott Vater, dir sei Dank gesagt und Ehre
Gott Vater, dir sei Dank gesagt und Ehre;
Herr Jesu Christ, den Glauben in uns mehre;
O Heilger Geist, erneu uns Herz und Mund,
dass wir dein Lob ausbreiten alle Stund.
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(Autor: David Denicke (1603 - 1680))
Gott, deine Gnad ist unser Leben
1. Gott, deine Gnad ist unser Leben,
sie schafft uns Heil und Seelenruh.
Dein ist´s die Sünden zu vergeben,
und willig ist dein Herz dazu.
Dem tiefgefallenen Geschlecht
schenkst du zum Himmel neues Recht.
2. Uns, uns Verlorene zu erretten,
gabst du für uns selbst deinen Sohn.
Er litt, damit wir Frieden hätten,
für uns den Tod, der Sünde Lohn.
O Gott, wie hast du uns geliebt,
welch ein Erbarmen ausgeübt!
3. Dank, ewig Dank sei deiner Treue,
die niemand gnug erheben kann.
Nun nimmst du jede wahre Reue
um Christi willen gnädig an.
Wohl dem, der sich zu dir bekehrt
und gläubig seinen Mittler ehrt!
4. Du rettest ihn von allen Plagen,
die dem Gewissen furchtbar sind;
er kann getrost und freudig sagen:
Gott ist für mich, ich bin sein Kind;
mein Jesus ist´s, der für mich litt
und mich noch jetzt bei Gott vertritt.
5. O Herr, wie ruhig ist die Seele,
die ganz sich deiner Gnade freut!
Sei´s auch, daß irdisch Glück ihr fehle,
nie fehlt ihr doch Zufriedenheit.
Denn überwiegt dein Heil nicht weit
die Welt und ihre Herrlichkeit?
6. O laß mich dies im Glauben fassen
und, Vater, mich voll Zuversicht
auf deine Treue stets verlassen;
wenn alles wankt, wankt sie doch nicht.
Wohl dem, der sich auf dich verläßt,
sein Heil steht unbeweglich fest!
7. Lobsingend will ich dich erheben,
mich ewig deiner Gnade freun
und deinem Dienst mein ganzes Leben
in kindlichem Gehorsam weihn.
Herr, du vergabst mir meine Schuld;
nie, nie vergess´ ich diese Huld.
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(Autor: Joh. Sam. Dittrich (1721 - 1797))
Gott, Dich würdig zu verehren zu Off. 4,11
1. Gott, dich würdig zu verehren,
reicht die Ewigkeit nicht hin.
Mög schon hier dein Lob sich mehren,
ganz erfüllen Herz und Sinn!
2. Deine Gnade an uns dachte,
eh der Welten Grund gelegt.
Deine Liebe uns bewachte,
seit uns diese Erde trägt.
3. Doch am hellsten strahlt die Sonne
deiner Gnad und Lieb, o Gott,
als du Jesus, deine Wonne,
gabst für Sünder in den Tod.
4. Kannst du Höhres je uns geben,
kann noch Liebe größer sein?
Und wir sollten unser Leben
dir, o Gott, nicht völlig weihn?
5. Die wir Ruhm und Ehre bringen,
Dank, Anbetung allezeit.
Ewig werden wir besingen,
Gott, dein Lob in Herrlichkeit.
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(Autor: Carl Brockhaus (1822 - 1899))
Groß und allmächtig zu Off. 15,3
Melodie: Leila Naylor Morris (1898) / Text: Haike Espenhain
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Groß und allmächtig, ewig und wahr
heilig und gnädig, und immerdar
Vater und Segen, ein fester Hort,
Kraft stets und Stärke, nie endendes Wort.
Dies bist Du Herr, unser ewiger Gott.
Hilfe und Rat, Vergebung von Schuld,
Tröster und Retter, große Geduld.
Liebe, Erbarmen und Seligkeit
Wahrheit und Hoffnung bis zur Ewigkeit.
Dies bist Du Herr, Dir sei Lob alle Zeit.
Fels, Macht und Streiter in aller Not,
Friede und Sieg selbst über den Tod
Güte und Heimat zu aller Zeit
Wirken und Schaffen in der Herrlichkeit.
Dies bist Du Herr, Dir sei Dank alle Zeit.
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(Autor: Haike Espenhain)
Großer Gott, wir loben Dich!
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1. Großer Gott wir loben dich
Herr, wir preisen deine Stärke
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.
2. Alles, was dich preisen kann,
Cherubim und Seraphinen
stimmen dir ein Loblied an
alle Engel, die dir dienen,
rufen dir stets ohne Ruh
"Heilig, heilig, heilig" zu!
3. Heilig, Herr Gott Zebaoth
Heilig, Herr der Himmelsheere
Starker Helfer in der Not
Himmel, Erde, Luft und Meere
sind erfüllt von deinem Ruhm
alles ist dein Eigentum.
4. Der Apostel heil'ger Chor,
der Propheten hehre Menge
schickt zu deinem Thron empor
neue Lob- und Dankgesänge;
der Blutzeugen lichte Schar
lobt und preist dich immerdar.
5. Dich, Gott Vater auf dem Thron
loben Große, loben Kleine.
Deinem eingebornen Sohn
singt die heilige Gemeinde,
und sie ehrt den Heilgen Geist,
der uns seinen Trost erweist.
6. Du, des Vaters ewger Sohn,
hast die Menschheit angenommen,
bist vom hohen Himmelsthron
zu uns auf die Welt gekommen,
hast uns Gottes Gnad gebracht,
von der Sünd uns frei gemacht.
7. Durch dich steht das Himmelstor
allen, welche glauben, offen;
du stellst uns dem Vater vor,
wenn wir kindlich auf dich hoffen;
du wirst kommen zum Gericht
wenn der letzte Tag anbricht.
8. Herr, steh deinen Dienern bei,
welche dich in Demut bitten.
Kauftest durch dein Blut uns frei,
hast den Tod für uns gelitten;
nimm uns nach vollbrachtem Lauf
zu dir in den Himmel auf.
9. Sieh dein Volk in Gnaden an
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe
leit es auf der rechten Bahn
daß der Feind es nicht verderbe
Führe es durch diese Zeit
nimm es auf in Ewigkeit.
10. Alle Tage wollen wir
dich und deinen Namen preisen
und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod,
sei uns gnädig, Herre Gott!
11. Herr, erbarm, erbarme dich
Lass uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich
wie wir fest auf dich vertrauen.
Auf dich hoffen wir allein:
Laß uns nicht verloren sein.
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(Autor: Ignaz Franz (1719 - 1790))
Halleluja! Lob, Preis und Ehr zu Off. 5,13
1. Halleluja! Lob, Preis und Ehr
sei unserm Gott je mehr und mehr
für alle seine Werke!
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
sei in uns allen ihm bereit
Dank, Weisheit, Kraft und Stärke.
Klinget, singet: Heilig, heilig,
hoch und herrlich,
heilig ist Gott, unser Gott,
der Herr Zebaoth!
2. Halleluja! Preis, Ehr und Macht
sei auch dem Gotteslamm gebracht,
in dem wir sind erwählet;
der uns mit seinem Blut erkauft,
damit besprenget und getauft
und sich mit uns vermählet.
Heilig, selig ist die Freundschaft
und Gemeinschaft, die wir haben
und darinnen uns erlaben.
3. Halleluja! Gott heilger Geist
sei ewiglich von uns gepreist,
durch den wir neu geboren,
der uns mit Glauben ausgeziert,
dem Bräutigam uns zugeführt,
den Hochzeittag erkoren.
Heil uns, Heil uns, da ist Freude,
da ist Weide, da ist Manna
und ein ewig Hosianna.
4. Halleluja! Lob, Preis und Ehr
sei unserm Gott je mehr und mehr
und seinem großen Namen!
Stimmt an mit aller Himmelschar
und singet nun und immerdar mit Freuden:
Amen, Amen! Klinget, singet:
Heilig, heilig, hoch und herrlich,
heilig ist Gott, unser Gott
der Herr Zebaoth!
|
(Autor: Autor unbekannt 1698)
Herr Gott, dich loben wir zu Psalm 69,31
1. Herr Gott, dich loben wir,
Herr Gott, wir danken dir,
Dich, Vater in Ewigkeit,
ehrt die Welt weit und breit.
All Engel und Himmelsheer
und was dienet deiner Ehr,
auch Cherubim und Seraphim
singen immer mit hoher Stimm:
"Heilig ist unser Gott,
Heilig ist unser Gott,
Heilig ist unser Gott,
Der Herre Zebaoth."
2. Dein göttlich Macht und Herrlichkeit
geht über Himmel und Erden weit.
Der heiligen zwölf Boten Zahl
und die lieben Propheten all,
die teuren Märt’rer allzumal
loben dich, Herr, mit großem Schall.
Die ganze werte Christenheit
rühmt dich auf Erden allezeit.
Dich, Gott Vater, im höchsten Thron,
deinen rechten und ein’gen Sohn,
den heiligen Geist und Tröster wert
mit rechtem Dienst sie lobt und ehrt.
3. Du König der Ehren, Jesu Christ,
Gott Vaters ewiger Sohn du bist;
der Jungfrau Leib nicht hast verschmäht,
zu erlösen das menschlich Geschlecht,
Du hast dem Tod zerstört sein Macht
und all Christen zum Himmel bracht.
Du sitzt zur Rechten Gottes gleich
mit aller Ehr ins Vaters Reich.
Ein Richter du zukünftig bist
alles, das tot und lebend ist.
4. Nun hilf uns, Herr, den Dienern dein,
die mit deim teu’rn Blut erlöset sein;
lass uns im Himmel haben teil
mit den Heiligen in ewgem Heil.
Hilf deinem Volk, Herr Jesu Christ,
und segne, was dein Erbteil ist;
wart und pfleg ihr zu aller Zeit
und heb sie hoch in Ewigkeit.
5. Täglich, Herr Gott, wir loben dich
und ehrn dein Namen stetiglich.
Behüt uns heut, o treuer Gott,
vor aller Sünd und Missetat.
Sei uns gnädig, o Herre Gott,
sei uns gnädig in aller Not.
Zeig uns deine Barmherzigkeit,
wie unser Hoffen zu dir steht.
Auf dich hoffen wir, lieber Herr,
in Schanden lass uns nimmermehr.
Amen.
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(Autor: Martin Luther (1483 - 1546))
Herr Jesus Christus
1. Jesus, Du bist Herr über Leben und Tod,
Du regierst über Ängste und Not.
Deine Nähe schenkt uns helle Zuversicht,
Deine Liebe aus Deinem Wort zu uns spricht!
2. Jesus, Herr über Leben und Tod,
Regierst über Ängste und Not
Deine Nähe gibt uns Zuversicht,
Liebe aus Deinem Wort spricht!
Herr Jesus Christus
3. Herr, Du gingst für uns in den Tod,
fühltest selber für uns Ängste und Not,
Gott wendete von Dir hinweg Sein Angesicht,
Du, das Licht der Welt, sahst kein Licht!
4. Herr, Du selbst nahmst Dir wieder das Leben,
und genau das willst Du allen Menschen geben.
Dir nur glauben, Dir nur folgen, mehr brauchen wir nicht,
dann wendet Gott von uns ab Sein Gericht!
Jesus, Du bist König und Herr!
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(Autor: Jens Röschmann)
Herr, der du mir das Leben
1. Herr, der du mir das Leben
bis diesen Tag gegeben,
dich bet ich kindlich an.
Ich bin viel zu geringe
der Treue, die ich singe,
und die du heut an mir getan.
2. Mit dankendem Gemüte
freu ich mich deiner Güte,
ich freue mich in dir.
Du gibst mir Kraft und Stärke,
Gedeihn zu meinem Werke
und schaffst ein reines Herz in mir.
3. Gott welche Ruh der Seelen,
nach deines Worts Befehlen
einher im Leben gehen,
auf deine Güte hoffen,
im Geist den Himmel offen
und dort den Preis des Glaubens sehn!
4. Ich weiß, an wen ich glaube,
und nahe mich im Staube zu dir,
o Gott, mein Heil.
Ich bin der Schuld entladen,
ich bin bei dir in Gnaden,
und in dem Himmel ist mein Teil.
5. Bedeckt mit deinem Segen
eil ich der Ruh entgegen:
dein Name sei gepreist!
Mein Leben und mein Ende
ist dein , in deine Hände
befehl ich, Vater, meinen Geist.
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(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))
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