| zu Jesaja 6,8
1. Geh hin nach Gottes Willen
in Demut und Vertraun;
lern das Gebot erfüllen,
sein großes Feld zu baun.
Frag nach der Ernte nicht;
du darfst den Lohn nicht messen,
mußt Freud und Lust vergessen,
nur sehn auf deine Pflicht.
2. Willst du nur sein geborgen
und vor der Welt geehrt,
so kannst du nicht besorgen,
was deinem Herrn gehört;
sieht jemand auf Gewinn
und trachtet, hier auf Erden
nur glücklicher zu werden,
der hat den Lohn dahin.
3. Doch hast du deine Gaben
dem Dienst des Herrn geweiht,
so wirst du Augen haben
zu sehn, was er gebeut.
Das tue still und gern;
du darfst nicht zaudernd wählen,
nicht rechnen und nicht zählen;
er ruft - du folgst dem Herrn.
4. Nur frisch an allen Enden
die Arbeit angefaßt!
Mit unverdroßnen Händen
sei wirksam ohne Rast!
Das ist der rechte Mut.
Streu aus den edlen Samen,
arbeit in Gottes Namen,
so keimt und wächst es gut.
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(Autor: Johann Friedrich Möller (1789 - 1861))
Gehörst du nun zu Gottes Kindern
Gehörst du nun zu Gottes Kindern,
so hab Mitleid mit den verlorenen Sündern.
Dass auch sie den Tod nicht schmecken und genau darum
erzähle ihnen das Evangelium.
Es ist das Wort mit Gottes Kraft,
welches neues Leben schafft.
Auch du hast es einmal vernommen
und hast Christus in dein Leben aufgenommen.
So behalte diese Wahrheit nicht für dich
nutze die Gelegenheit und sprich,
erzähle von der Gnade unseres Herrn.
Sei sein Werkzeug und sei es gern.
Du empfängst dafür deinen Lohn,
doch tu es vor allem für Gottes Sohn.
Sein Opfer für dich war nicht vergebens.
Gemeinschaft mit ihm ist der Sinn des Lebens.
Willst du nicht Mitmenschen in der Ewigkeit verlieren,
so lass sie von dieser Wahrheit profitieren.
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(Autor: Andreas Schomburg) Copyright © by Andreas Schomburg, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Geistvoll leben zu Römer 12,11-12
LEIDENSCHAFT ist eine KRAFT,
interessiert und äußerst lebhaft.
Konzentrierte HINGABE bündelt ENERGIE;
selbst im LEID übernimmt sie REGIE.
LEIDENSCHAFT ist eine EIGENSCHAFT,
durch die Gott BEREITSCHAFT schafft.
CHRISTEN leben Gottes WAHRHEITEN
und erfahren Gottes GEIST zu allen ZEITEN.
Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch bleibt in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Johannes 14,16-17
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gesetz und Evangelium zu Lukas 16,16
1. Gesetz und Evangelium
sind beide Gottes Gaben,
die wir in unserm Christentum
beständig nötig haben;
doch bleibt ein großer Unterschied,
den nur ein solches Auge sieht,
das Gottes Geist erleuchtet.
2. Was Gott in dem Gesetz gebeut,
ist uns ins Herz geschrieben:
Wir sollen nämlich jederzeit
Gott und den Nächsten lieben.
Daß aber Gott die Welt geliebt
und seinen Sohn für Sünder gibt,
das muß er selbst entdecken.
3. In dem Gesetz wird unsre Pflicht
uns ernstlich vorgetragen;
das Evangelium kann nicht
als nur von Gnade sagen;
jenes zeigt dir, was du tun sollst, an,
dies lehrt, was Gott an dir getan;
jenes fordert, dieses schenket.
4. Was das Gesetz dir guts verspricht,
wird dir nicht zugewendet,
es sei denn, daß du deine Pflicht
vollkommen hast vollendet;
was Christi Gnade guts verheißt,
wird dem, der gläubig sich erweist,
frei und umsonst gegeben.
5. Wo dass Gesetz den Sünder findt,
da schlägt es ihn danieder;
das Evangelium verbindt
und heilt die Wunden wieder;
jenes predigt Sünde, Zorn und Fluch,
dies öffnet dir das Lebensbuch
in des Erlösers Wunden.
6. Jenes decket dir dein Elend auf,
dies saget von Erbarmen;
jenes schläget unbarmherzig drauf,
dies hebt und trägt die Armen;
jenes zeigt und drohet dir den Tod,
die hilfet dir aus Tod und Not
und bringt dir Geist und Leben.
7. Was das Gesetz zu sagen hat,
gehört für rohe Herzen,
für Heuchler, die schon reich und satt,
die mit der Sünden scherzen;
des Gnadenwortes Balsamöl
senkt sich in eine kranke Seel,
die elend und beladen.
8. Wenn das Gesetz den Zweck erreicht,
so hört es auf zu fluchen;
sein Zwang, sein Blitz, sein Drohen weicht,
wenn man will Gnade suchen;
es treibt zum Kreuz des Mittlers hin,
wenn ich an diesen gläubig bin,
so hat der Trost kein Ende.
9. Mein Gott, laß diesen Unterschied
mich in der Tat erfahren,
nach Sündenangst laß Trost und Fried
sich in der Seele paaren!
Treib mich durch des Gesetzes Fluch,
daß ich die Gnade gläubig such
in des Erlösers Armen.
10. Gib aus dem Evangelio mir Kräfte,
dich zu lieben und als dein Kind
mich frei und froh
in dem Gesetz zu üben.
Gib Gnade, daß ich meine Pflicht
mit Heiligkeit und Zuversicht
in Lieb und Glauben leiste.
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(Autor: Johann Jakob Rambach (1693 - 1735))
Gott und den Menschen dienen
Gott erweist uns allezeit,
viel Liebe und Barmherzigkeit.
D’rum sollen wir ihm unser Leben,
als ein lebendig‘ Opfer geben.
Unser Denken sei der Welt nicht gleich,
dann wirkt Gottes Geist ganz reich.
Das ist es, was Gott freut,
so bleibt er in uns allezeit.
An Christi Leib sind wir die Glieder,
singen voll Freude christlich‘ Lieder.
Gott gab uns allen gute Gaben,
die wir zur Auferbauung haben.
Dienen soll’n wir in der G’meind,
mit den Geschwistern froh vereint.
Wir sollen nicht nur von der Liebe reden,
sondern sie ganz praktisch leben.
Gott will uns mit seinem Geist versehen,
damit wir zu den Menschen gehen.
Die Welt, sie wird nach Jesus fragen,
wenn wir zueinander Liebe haben.
(nach Röm.12,1-11; Joh.13,15)
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(Autor: Hermann Wohlgenannt) Copyright © by Hermann Wohlgenannt, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gottes Ruf zu Matth. 22,9
Der Herr rief mich bei meinem Namen.
Das ward für mich des Glaubens Samen
bei meinem Eintritt in die Welt.
Ich wuchs heran, von IHM geleitet,
er hat zum Dienste mich bereitet,
zur Arbeit auf dem Erntefeld.
Er schützt mich vor den Widrigkeiten,
die mir der Satan will bereiten.
So bin ich nie auf mich gestellt.
Drum fürcht’ ich nichts und gebe Kunde,
an jedem Ort, zu mancher Stunde,
dass Gottes Güte uns erhält,
berichte nun von Jesu Namen,
von Gottes großem Liebes-Amen
den Menschen unterm Himmelszelt.
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(Autor: Dieter Faulseit) Copyright © by Dieter Faulseit, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gottferne zu Markus 6,11
Auf vielen Straßen zog ich lang,
mit Freunden und allein.
An manchen Orten war’s mir bang,
man bat mich nicht herein.
Die fremden Menschen wollten nicht,
dass ich bei ihnen weilte.
Sie drohten mir ins Angesicht,
sodass ich rasch enteilte.
Ich hatte ihnen nichts getan,
wollt nur von Gott berichten.
Doch hörten sie mich gar nicht an:
„Drauf können wir gut verzichten!“
In seinem Wort ließ uns der Herr,
es klar und deutlich wissen.
Wo man nicht hört, da schüttelt rasch,
den Staub von Euren Füßen.
Wo man von Gott nichts hören will,
am Orte der Gottfernen.
Da beten wir für sie ganz still
und hoffen, dass sie’s lernen!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Hast du Jesu Ruf vernommen zu Markus 16,15
1. Hast du Jesu Ruf vernommen:
"Wer will heut zur Arbeit geh'n?"
Seht, die Ernte ist gekommen,
reif im Feld die Ähren stehn.
Allen gilt des Meisters Frage,
der einst lohnt in Ewigkeit;
o, wer ist, der zu Ihm sage:
„Sende mich, ich bin bereit!“
2. Kannst du nicht das Meer durcheilen,
fernen Heiden zugewandt?
Auch bei uns noch viele weilen,
denen Jesus nicht bekannt.
Kannst du wenig nur verwenden,
sollt' es nur ein Scherflein sein,
auch die kleinste deiner Spenden
ist dem Heiland nicht zu klein.
3. Kannst du nicht mit heil'gem Feuer
reden, wie einst Paulus tat;
sagen kannst du, wie dein treuer
Heiland dich erlöset hat.
Kannst du nicht die Sünder rühren,
dass sie dem Gericht entfliehn,
kleine Kinderlein kannst du führen
zu dem Kinderfreunde hin.
4. Wer du bist, o laß dich werben!
Wehe, wer den Ruf verwarf,
während Seelen rings verderben
und der Meister sein' bedarf.
Ganz dem Herrn dich hinzugeben,
sei dir Lust und Seligkeit.
Sag' ihm ohne Widerstreben:
„Sende mich, ich bin bereit!“
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(Autor: Johanna Meyer (1851 - 1921))
Herr Jesus, als Kinder Gottes dürfen wir verkünden
Herr Jesus, als Kinder Gottes dürfen wir verkünden,
deinen Sieg über Tod, Teufel und alle Sünden.
Auch wenn wir noch im Fleische leben,
hast du für uns am Kreuz für uns bezahlt
und uns ist vergeben.
Damit wir wissen, was das heißt,
sandtest du uns zu Pfingsten den heiligen Geist.
Der uns in aller Wahrheit belehrt
und damit die Erkenntnis über dich vermehrt.
Diese Wahrheit ist das ewige Wort
und das bist du an jedem Ort.
Verwirft man dich schmeißt man das ewige Leben fort.
Das wäre das Leben ohne den dreieinigen Gott,
das heißt ohne Vater, heiligen Geist und Sohn,
der ewige Tod wäre der Sünde Lohn.
Doch der Sohn hat die Sünden auf sich genommen,
so dürfen wir alle zu ihm kommen.
Und hat er dich aufgenommen,
so besteht dieses Anrecht auf Ewigkeit
und wir dürfen sehen die Herrlichkeit.
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(Autor: Andreas Schomburg) Copyright © by Andreas Schomburg, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr, Du willst Dein Reich erhalten
1. Herr, Du willst Dein Reich erhalten,
ewig und unwandelbar;
Unter Deines Geistes Walten,
triumphiert es immerdar.
Fest steht Deines Friedens Bund;
Also spricht der Wahrheit Mund:
Erd´ und Himmel wird vergehen,
Gottes Wort bleibt ewig stehen!
2. Lasst uns froh den Bund erneuen,
in der kurzen Pilgerzeit,
guten Samen auszustreuen
für das Reich der Ewigkeit.
Breitet aus das Wort des Herrn!
Hofft auf Ihn und dient Ihm gern!
Selig sind, die Jesu dienen –
Er ist mitten unter ihnen!
3. Dass es Deinem Wort gelinge,
schütz es, Herr, durch Deine Hand!
Deiner Wahrheit Band umschlinge
jedes Volk und jedes Land!
Wirke, bis die ganze Welt,
Jesu, Dir zu Füßen fällt,
bis die Deinen all´ auf Erden
eine sel´ge Herde werden!
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(Autor: Johann Friedrich von Meyer (1772 - 1849)
Herr, wann wirst du Zion bauen
1. Herr, wann wirst du Zion bauen,
Zion, die geliebte Stadt,
die sich dir ergeben hat?
Ach, soll sie nicht einmal schauen
ihre Mauern aufgericht?
Ja, der Herr verläßt sie nicht!
2. O wann soll die Stimm erschallen,
da man rufet überall
in der Auserwählten Zahl:
Sie, die Stolze, ist gefallen,
Babel, die mit Lügenpracht
alle Welt zu Fall gebracht.
3. Höre, wie dein Zion klaget
unter Babels Dienstbarkeit
jetzt in dieser finstern Zeit.
Doch du wirst den, der sie plaget,
stürzen bald durch deinen Geist,
der die Frommen siegen heißt.
4. Drück uns, Herr, dein heilges Siegel
an die Stirne, an die Hand,
dir zu Ehren, uns zum Pfand,
daß wir uns durch Glaubensflügel
können schwingen himmelan,
da uns niemand schaden kann.
5. Ach, wie wird dein Volk dich ehren,
wenn es nun entnommen ist
Babels Stolz, des Tieres List!
Deinen Ruhm wird es vermehren
und in alle Ewigkeit
dich zu loben sein bereit.
6. Darum, Zion, unbetrübet!
Die Erquickungszeit ist da,
und des Herren Hilf ist nah.
Selig, wer sich ihm ergibet
und vor seinem Heiland kann
Halleluja stimmen an.
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(Autor: Joachim Lange (1670 - 1744)
Ich schäme mich des Heilands nicht zu Römer 1,16
1. Ich schäme mich des Heilands nicht,
vor dem voll froher Zuversicht
mein Knie sich dankbar beuget.
Gott, welch ein teures wertes Wort:
Ich hier dein Kind, dein Erbe dort,
wie mir dein Geist bezeuget,
ich soll durch Jesum Christum rein,
durch ihn gerecht und selig sein!
2. Froh fühlt mein Herz die Gotteskraft,
die in der selgen Wissenschaft
von dem Erlöser lieget,
die alle Kenntnis dieser Welt,
und was sie Reizendes enthält,
unendlich überwieget.
Mein größtes Glück, mein höchster Ruhm
ist Jesu Evangelium.
3. Auf ewig ist´s mein bestes Teil,
zu keinem andern ist mir Heil
und Kraft zum ewgen Leben,
Vergebung meiner Sündenschuld,
der Beifall Gottes, seine Huld
und Seelenruh gegeben.
Ich steh´ im Glauben, bin ein Christ,
an dem nun nichts verdammlich ist.
4. Mir widerfuhr Barmherzigkeit;
mit himmlischer Zufriedenheit
lohnt Gott mir schon hienieden;
ich bete voller Zuversicht,
mich schreckt kein Tod und kein Gericht,
mein Geist fühlt Gottes Frieden.
Gott, ewig ist mein Herz nun dein,
und ewig deine Gnade mein.
5. Ich weiß, worauf mein Glaube ruht;
nichts raubt mir meinen Trost und Mut,
nicht Leiden, nicht Gefahren.
Durch den ich alles hier vermag,
mein Gott wird bis auf jenen Tag
mein Erbteil mir bewahren.
Ja Du, der mich berief, bist treu:
Hilf, daß ich´s auch im Glauben sei!
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(Autor: Friedr. Wilh. Loder (1757 - 1823)
Im Frieden dein, oh Herre mein
1. Im Frieden dein, oh Herre mein,
lass ziehn mich meine Straßen.
Wie mir dein Mund gegeben kund,
schenkst Gnad du ohne Maßen,
hast mein Gesicht das sel'ge Licht,
den Heiland schauen lassen.
2. Mir armem Gast bereitet hast
das rechte Mahl der Gnaden.
Das Lebensbrot stillt Hungers Not,
heilt meiner Seele Schaden.
Ob solchem Gut jauchzt Sinn und Mut
mit alln, die du geladen.
3. O Herr, verleih, dass Lieb und Treu
in dir uns all verbinden,
dass Hand und Mund zu jeder Stund
dein Freundlichkeit verkünden,
bis nach der Zeit der Platz bereit'
an deinem Tisch wir finden.
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(Autor: Friedrich Spitta (1852 - 1924))
In Gottes Namen fahren wir zu 2. Mose 23,20
1. In Gottes Namen fahren wir,
sein heilger Engel geh uns für
wie dem Volk in Ägyptenland,
das eintging Pharaonis Hand.
Kyrieleis.
2. Herr, du wollst uns Geleitsmann sein
und mit uns gehen aus und ein
und zeigen alle Steig und Steg,
wehren dem Unfall auf dem Weg.
Kyrieleis.
3. So wird kein Berg noch tiefes Tal,
kein Wasser irrn uns überall;
froh kommen wir an unsern Ort,
wenn du uns gnädig hilfest fort.
Kyrieleis.
4. Herr Christ, du bist der rechte Weg
zum Himmel und der ein´ge Steg;
hilf uns Pilgern ins Vaterland,
weil du dein Blut hast dran gewandt.
Kyrieleis.
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(Autor: Nikolaus Herman (1480 - 1561))
Komme her zu mir, du Armer
1. Komme her zu mir, du Armer!
Willst in Sünd´ du weiter wandern?
Spricht der Herr, als dein Erbarmer,
er macht deine Fesseln los.
Er will deine Sünden tragen,
durch sein Opfer auf sich nehmen,
dankerfüllt wirst du dann sagen:
O Herr, deine Gnad´ ist groß!
2. Auf ihn lege alle Sorgen
und was deine Seel´ bekümmert,
denn in ihm bist du geborgen,
ruhest sanft in seinem Schoß.
Sieh, es nützen keine Klagen
Dir zum Heil, zum selig werden,
doch am Ende wirst du sagen:
O Herr, deine Gnad´ war groß!
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Kommt her, des Königs Aufgebot
1. Kommt her, des Königs Aufgebot,
die seine Fahne fassen,
dass freudig wir in Drang und Not
sein Lob erschallen lassen!
Er hat uns seiner Wahrheit Schatz
zu wahren anvertrauet.
Für ihn wir treten auf den Platz,
und wo’s dem Herzen grauet
zum König aufgeschauet!
2. Ob auch der Feind mit großem Trutz
und mancher List will stürmen,
wir haben Ruh und sichern Schutz
durch seines Armes Schirmen.
Wie Gott zu unsern Vätern trat
auf ihr Gebet und Klagen,
wird er, zu Spott dem feigen Rat,
uns durch die Fluten tragen.
Mit ihm wir wollen's wagen.
3. Er mache uns im Glauben kühn
und in der Liebe reine.
Er lasse Herz und Zunge glühn,
zu wecken die Gemeine.
Und ob auch unser Auge nicht
in seinen Plan mag dringen:
Er führt durch Dunkel uns zum Licht,
lässt Schloss und Riegel springen.
Des wolln wir fröhlich singen!
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(Autor: Friedrich Spitta (1852 - 1924))
Kreuzfahrer
Sie zogen aus das Heil’ge Grab zu schützen
im Panzerhemd, mit Schild und Schwert.
Sie glaubten Gottes Gnade zu besitzen,
ein Menschenleben war ihnen wenig wert.
Sie waren von Adel, doch es gab auch schlichte Leute
wie die mit Peter, die voran gegangen.
Er führte eine wilde Meute,
sie sollten nie ins Heilige Land gelangen.
Kreuzritter hofften auf den Ablass ihrer Sünden,
den hatte ihnen der Papst versprochen.
Sie wollten für ihre Seelen Ruhe finden,
doch haben sie die Gebote kalt gebrochen.
Wir wissen nicht wie viele Menschen sie erschlagen,
auf ihrem Wege zur heil’gen Stadt.
Daselbst hat sich ein grausig Blutbad zugetragen,
das in der Chronik kaum eine Parallele hat.
Sie richteten sich ein im Heil’gen Land
und setzten einen König ein.
Doch der regierte nur mit schwacher Hand,
die Herrschaft konnte nicht von Dauer sein.
Muslime haben die letzten Ritter dann vertrieben
aus Akkon, der schönen Stadt am Meer.
Die Kreuzes-Kämpfer wurden aufgerieben,
im Abendland betrauerte man den Ausgang sehr.
Was zeigt uns diese traurige Geschichte?
Von schrecklich falsch verstandener Mission.
Die Ritter machten alles das zunichte,
was uns gelehrt der Christus, Gottes Sohn!
Gott will, dass wir sein Wort ausbreiten,
sanftmütig und mit guten Werken.
Nicht mit dem Schwert für seine Wahrheit streiten,
die Menschen mit dem Evangelium stärken.
Die wahren „Kreuzesritter“ heute,
sprechen Menschen freundlich an,
erzählen von Rettung für alle Leute,
was Jesus für uns hat getan.
Dies Wort ist eine Himmelsmacht,
es überwindet alle Schranken.
Es hat den Menschen Heil gebracht,
für diese Gabe, Gott, wir danken!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Lasset euer Licht leuchten zu Matthäus 5, 16
Lasset euer Licht leuchten
vor den Leuten,
dass sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Liebe deinen Nächsten
1. Jeden Tag, den Gott, der Herr dir schenkt,
fülle an mit Glaubensfreude.
Wenn du willst von Herzen Gutes tun,
tue, was zu tun ist heute.
Refrain:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
und liebe Gott über alles.
2. Weise Seelen ihren Weg zum Heil,
denen, die in Sünde liegen!
Allen wird Erlösung durch den Sohn,
mit ihm werden sie obsiegen.
Refrain
3. Sei ein Werkzeug in des Meisters Hand,
zeuge von der Jesuliebe,
die du an dir selbst erfahren hast,
ach, dass sie die erste bliebe.
Refrain
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Mach dich auf und werde Licht
1. Mach dich auf und werde Licht,
Zion, denn dein Licht ist kommen!
Sage, Zion, hörst du nicht,
wie sich Gott dein angenommen?
Wie er seinen Sohn gesandt,
der den Fluch von dir gewandt?
2. Ach, die Herrlichkeit des Herrn
ist dir längst schon aufgegangen;
warum hältst du dich so fern,
seine Gnade zu empfangen?
Mach dich auf und werde Licht!
Tue Buße, säume nicht!
3. Mach dich auf und werde Licht,
daß der Welt geholfen werde.
Viele Völker sehen nicht,
Finsternis bedeckt die Erde.
Zion, es ist deine Pflicht:
ach vergiß der Armen nicht!
4. Merke das Verheißungswort:
Heiden, die noch irre gehen,
werden bald an ihrem Ort
auch das Licht und Leben sehen;
Königen, die noch in Nacht,
wird dein Heil und Glanz gebracht.
5. Hebe deine Augen auf!
Sieh, wie sie von Ferne kommen!
Schon hat mancher wilde Hauf
deinen Jesum angenommen,
ist aus Satans Reich und Nacht
schon in Gottes Reich gebracht.
6. Mach dich auf und werde Licht!
Sollten Heiden sich bekehren,
ach, und Zion wollte nicht?
Zion, laß dich doch belehren!
Mach dich auf und werde Licht!
Zion, Zion, säume nicht!
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(Autor: Moritz Görcke (1803-1883))
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