Bewundr` ich einen Edelstein,
gemacht von Gottes Hand.
Er ist so hart, so rein, so schön,
es ist der DIAMANT.
Versteckt im dunklen Erdenreich,
dort harrt er manches Jahr.
Bis ihn ein Mensch herausgeholt,
dann strahlt er wunderbar.
Die Form ist zwar noch nicht so hehr,
bedarf der Meisterhand.
Die schleift ihn hier und schleift ihn da,
ich blick` ihn an gebannt, --
Was einstmals trüb` und schmutzig war,
das scheint jetzt glänzend, schön.
Was einst so unscheinbar und schwach,
ist lieblich anzuseh`n.
Mit strahlend reinem, hellem Glanz,
entzückt er jedermann.
Er widerspiegelt Sonnenlicht,
dass man nur staunen kann.
Da hör` ich eine Stimm` in mir,
sie ruft mir leise zu:
„Der Diamant von dem du sprachst,
der DIAMANT -- bist DU!
Aus Dunkel kamst du einst ans Licht,
gelockt von Gottes Geist.
Dass mit dem ganzen Leben dein,
du Gott, den Herrn lobpreist!„
Gott selbst als Meister schleift an dir,
mit liebend, starker Hand.
Er schleift mal hier, -- er schleift mal da,
mit Weisheit und Verstand.
Mal tut es weh, mal drückt er dich,
doch nicht zu seiner Lust.
Er hat das Beste nur im Sinn,
mit dir, -- dess` sei bewusst!
Wenn dann der Meister ausgeführt,
sein Werk, -- und es bestaunt.
„Es ist sehr gut!„ so sagt er sich,
ist froh und wohl gelaunt.
Was einst versteckt, - ist offenbar,
strahlt hell zu Gottes Ehr`.
Was unansehnlich war ist schön,
erfreut die Menschen sehr.
Es widerspiegelt Gottes Licht,
erleuchtet diese Welt.
Was noch viel Schön`res gibt es nicht,
und das ist`s doch was zählt!
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