| - Blockanzeige 11 bis 30 -
Unter Deinen Flügeln
weiß ich mich geborgen,
in Deiner Nähe
weichen Angst und Sorgen.
Wenn auch die Nacht
kommt nach dem Tag,
weiß ich, Du bist bei mir,
was auch kommen mag.
Auf Deinen Flügeln
ist der Schutz stets da.
Vertrau’ ich Dir,
ist Deine Gegenwart ganz nah’.
Bedrängt mich der Feind
und macht mir Not,
weiß ich,
nichts trennt mich von Dir,
auch nicht der Tod.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Deine Hand kann mich bewahren,
das hab ich schon oft erfahren.
Deine Hand kann mich erretten,
sie sprengt alle Sündenketten.
Deine Hand kann mich erhalten,
wenn die Liebe wird erkalten.
Deine Hand kann mich erlösen
von der starken Macht des Bösen.
Deine Hand kann mich erfreuen
und ich werde nie bereuen,
dass ich Deiner Hand vertraute
und auf Deine Gnade baute.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Der für mich starb,
der um mich warb
bis in den Tod,
mein Herr und Gott:
2. In Deiner Huld
nimm meine Schuld.
Mache mich frei,
mache mich treu.
3. Dein will ich sein,
dein ganz allein;
rufe zu dir:
Schenke dich mir!
4. Du sollst es sein,
du ganz allein!
Hand, die nicht lässt,
halte mich fest!
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(Autor: Cäcilie Zeller (1800 - 1860))
DER lebendige Gott regiert in Macht schon ewiglich.
Diese Tatsache ist vollkommen und ganz verlässlich.
DER HERR schuf Himmel und Erde
zu unserm irdischen und himmlischen Lebensraum - zum zukünftigen Erbe.
DER HERR IST und bleibt Herr aller Herren.
IHM gebührt uns´re ungeteilte Liebe und Ehrfurcht mit allen Sinnen.
DER HERR IST MEIN Erlöser.
Kein anderer opferte sich so selbstlos für mich, wie dieser.
DER HERR IST MEIN HIRTE.
Ohne IHN wäre ich für immer verlor´n - ich wäre sonst der gottferne Verirrte.
MEIN HIRTE zeigt mir unverdientermaßen den richtigen Weg.
Er macht mir Mut, selbst wenn mir das Wasser bis zum Halse steht.
MEIN HERR hilft mir geduldig tagein, tagaus mit seiner Güte.
Er ist´s, der mir wertgeachtetes Leben gibt von Minute zu Minute.
MEIN GOTT, DIR gebührt mein Lob mit ewiger Anbetung.
Herr, DU allein gibst mir volle Genüge; hab Dank für die vollgültige Errettung.
MEIN LEBEN ist DEIN, DU hast es mir für alle Zeiten geschenkt,
DU, Herr Jesus, hast mich bis hierher durch DEINE Liebe gelenkt.
MEIN FRIEDE, meine Freude, meine Hoffnung und meine Zuversicht;
all meine Worte, Herr, können DICH nicht fassen in DEINEM wunderbaren Licht!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Die Nacht ist hin, wach auf mein Herz,
du sollst ein Opfer bringen,
laß deine Flügel himmelwärts
sich nach den Wolken schwingen!
Denn Gottes Treu ist wieder neu,
er hat dir Licht und Leben
von neuem jetzt gegeben.
2. Bring deinen Weihrauchs Wohlgeruch
vor deines Schöpfers Throne,
komm, bitte Segen für den Fluch
in Christo seinem Sohne!
Die Gnadentür ist offen hier,
so lasse denn dein Beten
zu Gottes Herzen treten.
3. Du Sonne der Gerechtigkeit,
vertreib die Nacht der Sünden
und laß an diesem Morgen heut
viel Gnadentau mich finden!
Hast du die Nacht mich wohl bewacht,
so sei auch nun am Tage
ein Schutz vor aller Plage.
4. Das Gute wende du zu mir,
das Böse laß mich fliehen
und deine Hand mich für und für
nur nach dem Himmel ziehen!
Gib Rat und Tat so früh als spat
zu allen meinen Werken,
laß deinen Geist mich stärken!
5. Ich werfe meine Last auf dich,
ach, hilf sie treulich tragen,
mach´s wie du willst, nur seliglich
ich will es auf dich wagen.
Kein Kreuz ist mir zu schwer bei dir.
Es tut mir deine Rute
auch heute was zu gute.
6. Du bist mein Gott, das weiß ich wohl,
laß mich nur dein verbleiben
und was ich heute wirken soll,
zu deinen Ehren treiben!
Dein Segen blüh durch meine Müh,
daß, wenn ich Schweiß vergieße,
er nicht umsonst mir fließe.
7. Laß auch die Meinen diesen Tag
dein Gnadenauge leiten!
Und weil ich gar nicht wissen mag
das Ende meiner Zeiten,
so gib, daß ich mich stetiglich
des letzten Tages freue
und meine Schuld bereue.
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(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))
Glücklich ist zu preisen,
welcher arm im Geist,
bittend vor Gott, Vater tritt,
der „allmächtig“ heißt.
Mit zerbroch’nem Herzen
und betrübter Seel’,
der sich hoffend anbefiehlt,
dem Herrn Imanuel!
Ewig wird der wohnen,
einst im Himmelreich,
einst mit edlen Kronen,
mit dem Herrn zugleich.
Glücklich ist zu nennen,
der gebeugt im Leid,
über seine Sünden
reuig ist bereit.
Ehrlich vor Gott treten,
nach Vergbung schrei’n
und mit Dank und Beten
sich Ihm zu Eigen weih’n.
Heil’ger Trost hienieden,
fließt auf ihn herab.
Gott schenkt ihm den Frieden,
Seines Geistes Gab’.
Glücklich sind zu preisen,
die mit sanftem Mut
auf den Retter weisen,
welcher Wunder tut.
Welche Unrecht leiden,
und auf Gott vertrau’n,
die in bösen Zeiten
auf den Helfer bau’n.
Solche werden erben
Gottes Herrlichkeit,
wenn sie nach dem Sterben
zieh’n zur Herrlichkeit.
Glücklich ist zu preisen,
welcher hungernd sehnt,
welcher ruhlos forschet,
bis er wird versöhnt.
Ganz allein durch Glauben
findet er dann schon,
dass durch Jesu Wunden,
Gott im Herzen wohnt.
Göttlich heil’ger Frieden
füllt ihn danach aus,
er hat heimgefunden,
in Gottes Reich, nach Haus.
Glücklich ist zu preisen,
der barmherzig ist,
der sich willig richtet,
nach Gott, Herr Jesus Christ.
Durch sein tätig Handeln,
soll er Liebe säe’n,
der dem Freund und Feinde,
Hilfe lässt gescheh’n.
Weil der Herr voll Liebe,
mir barmherzig war,
meine Sünden tilgte,
reich’ ich Liebe dar.
Glücklich ist zu preisen,
wer sein Herz Gott gibt,
Ihn, den heil’gen Schöpfer
von ganzen Kräften liebt.
Reine Herzen schaffen,
kann nur Gott allein,
Glücklich jene Menschen,
die sich Jesus weih’n!
Alle, werden sagen:
„Herr, Du bist mir nah!
Ich hab’ Heil gefunden
beim Kreuz auf Golgatha!“
Glücklich ist zu preisen,
welcher Frieden lebt,
wer Gewalt stets meidet,
wer zu Jesus steht.
Friedefürst, sein Name,
starker Held und Rat!
Wohl dem, der den Heiland,
als den Führer hat!
Gottes Kinder heißen,
die den Frieden tun,
und als Gottesstreiter,
in dem Himmel ruh’n!
Glücklich sind zu preisen,
die für Jesus sind geschmäht.
Feindlich, lügenhafte Sprüche
sind vor Gott nichts wert.
Jubelt und seid fröhlich,
tut’s für euren Herrn,
euer Lohn wird groß sein,
wenn wir ihn einst sehn.
Ewige Gemeinschaft
mit dem Vater dort,
hoch in Himmelshöhen,
am geweihten Ort.
Himmlische Gefielde
wird einst jeder sehn,
der durch Jesu Liebe
von Gott ist auserseh’n.
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich liebe die stille Stunde
früh bei des Tages Beginn
und danke von Herzensgrunde
Gott, dessen Kind ich bin.
Dass er mir schenkte den Morgen,
und dass er mir scheuchte die Sorgen,
ergriffen nehm‘ ich es hin.
Ich liebe die stille Stunde,
tief tauch ich in sie hinein,
damit meine Seele gesunde
und, frei von Kummer und Pein,
das Angesicht Gottes suche
und aus seinem heiligen Buche
Kraft schöpfe zum Tätigsein.
Ich brauche die stille Stunde.
Bald kommt des Tages Gebraus
und schlägt mir so mache Wunde
und löscht manches Hoffen mir aus.
Doch aus dem Segen der Stille
erwächst ein geheiligter Wille
strömt Frieden für Herz und Haus.
Ich segne die stille Stunde
als köstliches Heilsgebiet;
sie füllt mit himmlischer Kunde
mein irdisches Lebenslied.
Sie lehrt auf das Wort mich merken
sie hilft mir den Glauben stärken
und labet Herz und Gemüt.
Hab Dank für die stille Stunde,
du liebender Vater mein!
Bleib‘ ich mit dir nur im Bunde,
wie selig darf ich dann sein.
Und einst, nach des Tagwerks Getriebe
holst du, o ewige Liebe,
ins Land der Stille mich ein.
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(Autor: Otto Wall)
zu Römer 8,14
Ein Segelschiff hat seine Segel,
zur simplen Funktionsregel.
Segel brauchen kräftigen Wind,
sonst werden sie zum Sorgenkind.
Der Wind bringt das Boot voran,
damit es gut zum Ziel hinkommen kann.
Die Segel müssen aufgerichtet sein - optimal,
damit der Wind die Fahrt begleitet - genial.
Abhängig vom Wind
ist das Boot, damit es Leistung bringt.
Im Vergleich sei dazu ein Mensch genannt,
der Gottes Liebe braucht und Seinen Beistand.
Gottes Heiliger Geist, zum Beispiel,
gibt den Christen ihr eigentliches Profil.
ER weht, wo immer er will,
kraftvoll, leidenschaftlich, auch mal still!
ER hilft, Gottes Wahrheiten zu versteh´n.
Daher muss der Heilige Geist im Christen “weh´n”.
Offene “Segel” symbolisieren Bereitschaft,
die abhängig sind von dieser Kraft.
Gott wird sich segensreich offenbaren,
wenn Christen unter Seinem “Wind fahren”!
ER stärkt ihren Glauben und gibt die Richtung an,
gibt rechtes Maß, dem man vertrauen kann!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
zu 1. Korinther 3,11
Melodie und Text: Monika Mühlhaus
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1. Du bist der Grund, auf den wir bauen.
Du bist der Grund, auf den wir trauen.
Denn Keiner trägt uns so wie Du.
Nur Du gibst unserm Herzen Ruh.
2. Du bist der Grund für uns, zu leben,
denn Du stärkst uns auf guten Wegen.
Und fern von Dir zerbricht der Grund.
Nur Du, HERR, machst das Herz gesund.
3. Du bist der Grund, Anfang und Ende!
Wir wissen, HERR, dass Deine Hände
uns bergen in der Zeit der Not.
Du trägst uns auch durch Leid und Tod.
4. Du bist der Grund für alles Lieben,
das durch den Geist ins Herz geschrieben.
Du bist der Grund für alles Sein.
Nur Deine Liebe kann befrein!
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du liebst mich, Herr. Was sollt ich klagen?
Und wenn der Wind mir kalt entgegenweht.
Du liebst mich. Ich muss nicht verzagen,
weil meine Zeit in deinen Händen steht.
Und ich lieb dich, Herr Jesus Christ,
und will dir treu sein, immer, bis ans Grab,
weil du der gute Hirte bist,
der selbst sein Leben für die Schafe gab.
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(Autor: Johannes Matthée) Copyright © by Johannes Matthée, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Du Sohn der Hochgebenedeiten
und auch ihr Gott, ihr Herr und Heil.
Du bist und bleibst zu allen Zeiten,
Herr Christ, das einzig gute Teil!
In Deinem Schoß ein Kindlein werden
und knie‘n an Deinem Gnadenthron,
das ist das Paradies auf Erden,
das ist der halbe Himmel schon.
2. Sei denn auch heut‘ in unsrer Mitte -
wir sind zu Deinem Lob vereint,
daß uns, wie in Mariens Hütte,
der Aufgang aus der Höh‘ bescheint!
Ach, wüßten‘s unsre Schwestern alle,
was Du uns bist, o Gotteslamm,
die Welt würd‘ ihnen bald zu Galle
und Du ihr Seelenbräutigam.
3. Begegne ihnen,
Brunn der Freuden,
bring sie herzu von nah und fern,
ergieß auch durch die Nacht der Heiden
Dein helles Licht, o Morgenstern!
Ach, laß zu Deines Kreuzes Höhe
bald aller Augen aufwärts seh´n,
dann wird in Freude jedes Wehe,
die Nacht in ew´gen Tag vergehn.
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(Autor: Henriette Polhaus in Barmen (Gemarke), 1827)
1. Ein Haupt hast du dem Volk gesandt
und trotz der Feinde Toben
in Gnaden unser Vaterland geeinet
und hoch erhoben;
mit Frieden hast du uns bedacht,
den Kaiser uns bestellt zur Macht
zu deines Namens Ehre.
2. Wir danken dir mit Herz und Mund,
du Retter aus Gefahren,
und flehn aus tiefster Seele Grund,
du wollest uns bewahren,
Herr aller Herrn, dem keiner gleich,
den Kaiser und das deutsche Reich
zu deines Namens Ehre.
3. Verwirf, Gott, unser Flehen nicht,
laß auf des Kaisers Wegen
dein huldvoll heilig Angesicht
ihm leuchten uns zum Segen,
und salbe ihn mit deinem Geist,
daß er sich kräftiglich erweist
zu deines Namens Ehre.
4. Ach komm, wie zu der Väter Zeit
ein Feuer anzuzünden,
daß wir im Streit fest
auf dein Wort uns gründen,
ein frommes Volk, das dir vertraut
und dir zum Tempel sich erbaut
zu deines Namen Ehre.
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(Autor: Julius Sturm (1816 - 1896)
zu Joh. 17,3
Wie ein Haupt, das nicht denkt
wie ein Fahrer, der nicht lenkt
ist das Leben ohne Dich
Doch Du hast uns gefunden, wir sind nicht allein
neu ist unser Leben neu ist unser Sein
Wie ein Bach, der nicht fließt
wie eine Saat, die nicht sprießt
ist das Leben ohne Dich
Doch Du hast uns gefunden, wir sind nicht allein
Du kennst unsern Hunger Du kennst unsere Pein
Wie ein Ofen, der nicht wärmt
wie ein Radio, das nur lärmt
ist das Leben ohne Dich
Doch du hast uns gefunden, wir sind nicht allein
wir sind Deine Kinder, Du machtest uns rein
Wie ein Wald ohne Bäume
Wie eine Wohnung ohne Räume
ist das Leben ohne Dich
Doch du hast uns gefunden, wir sind nicht allein
Du schaffst für uns Wohnung im neuen Sein
Wie ein Wort, das niemand kennt
wie ein Name, den keiner nennt
ist das Leben ohne Dich
Doch Du bist das Wort das zu uns spricht
wir kennen Deinen Namen, Du bist das Licht
Du bist das Leben von Gott gesandt
wir freun uns auf Dich - wir sind gespannt
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Ein Wort ist mir ins Herz geschrieben,
es gibt mir frohe Zuversicht,
auch wenn mich alles will betrüben,
raubt man mir diese Freude nicht.
O weil ich Jesum nennen kann,
so schau´ ich freudig himmelan.
2. In diesem Worte glänzt mein Himmel,
nur dieser Name bringt das Heil.
Ach, alles Welt-und Lustgetümmel
hab´ ich nur Jesum in der Brust,
bin ich mir keines Grams bewußt.
3. Mein Herz ist froh bei diesem Worte,
in Jesu bin ich hoch entzückt;
dies ist die goldne Lebenspforte,
nach welcher meine Seele blickt;
es quellt ein edler Lebenssaft
aus diesem Namen voller Kraft.
4. O könnt´ ich je was schönres sagen?
Mein Herz und Mund spricht froh dies Wort.
Ruf´ ich, so hört er meine Klagen,
er, meine Burg, mein Schild, mein Hort.
Nichts außer ihm ist meine Lust,
nur Jesus wohn´in meiner Brust.
5. Wohlan, es bleibt, was ich gesprochen,
ich nehme Jesum an mein Herz!
Es mag die Welt auf´s Eitle pochen,
ich schaue freudig himmelwärts.
Indessen bleibt die Losung hier
nur Jesu Name für und für.
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(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))
1. Es ist etwas, des Heilands sein,
„ich dein, o Jesu, und du mein“
in Wahrheit sagen können,
ihn seinen Bürgen, Herrn und Ruhm
und sich sein Erb und Eigentum
ohn allen Zweifel nennen.
Selig, fröhlich sind die Seelen,
die erwählen, ohn Bedenken
ihrem Jesu sich zu schenken.
2. Schau an die Welt mit ihrer Lust
und alle, die an ihrer Brust
in heißer Liebe liegen:
sie essen und sind doch nicht satt,
sie trinken und das Herz bleibt matt,
denn es ist lauter Trügen,
Träume, Schäume, Stich im Herzen,
Höllenschmerzen, ewges Quälen
ist die Lust betrogner Seelen.
3. Ganz anders ist´s, bei Jesus sein,
mit seinen Herden aus und ein
auf seinen Matten gehen.
Auf diesen Auen ist die Lust,
die Gottesmenschen nur bewußt,
im Überfluß zu sehen:
Weide, Freude, reine Triebe
süßer Liebe, Fried und Leben,
Stärke, Licht und viel Vergeben.
4. Schau, armer Mensch, zu diesem Glück
ruft dein Erlöser dich zurück
von jenem Grundverderben;
er kam deswegen in die Welt
und gab für dich das Lösegeld
durch Leiden und durch Sterben.
Lass dich willig doch umarmen!
Sein Erbarmen, Blut und Leiden
sind ein Meer der Seligkeiten.
5. Von Stund an kann ich nimmer mein,
des Teufels und der Sünde sein,
die mich bisher gebunden.
Mein Herr, den ich so sehr betrübt,
der aber mich viel mehr geliebt,
der hat mich überwunden.
Nimm mich gänzlich, meine Freude,
dir zur Beute und zum Lohne
deiner blutgen Dornenkrone.
6. Ach mach mich von mir selber frei
und stehe mir in Gnaden bei;
stärk meinen schwachen Willen
durch deines werten Geistes Kraft,
zu üben gute Ritterschaft,
den Vorsatz zu erfüllen,
bis ich endlich, schön geschmücket
und entrücket allem Leiden,
bei dir darf in Salem weiden.
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(Autor: Johann Christian Storr (1712 - 1773)
zu Psalm 56,13
Es
war da
un beschreibbar
in seiner Weise
zog es Kreise
in mir
Im Auf und Nieder
kam es immer wieder
aus den Tiefen
die sie riefen
in mir.
Es
war da
so ganz und gar
sprach sehr leise
in einer Weise
in mir
In meinen Träumen
nicht zu versäumen
seiner zu gedenken
es zu beschenken
mit mir.
Es
war da
wie es oft so war
sang es leise
seine sanfte Weise
in mir
In meinen Sinnen
neu beginnen
schon in Gedanken
ihm zu danken
in mir.
Es
war da
und es blieb da
für alle Zeiten
mich begleiten
in mir
Mit dem Schönen
mich Verwöhnen
mich zu stärken
in den Werken
für dich.
Es
war das
und ist das
das Erinnern
das macht zu Gewinnern
Die in dem Gedenken
Sich selber beschenken
Mit Gedanken
Schon Danken
Dem der das Erinnern gewollt
Dem wir Ehre gezollt
Im Erinnern an Ihn, an Jesus
an das Kreuz,
an seine Auferstehung
an seine Wiederkehr.
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Geist der Allmacht, herrsche in uns, richte
Dir den Tempel ein in unsrer Brust!
Wohne in uns, Herr, mit Deinem Lichte!
Dir gehorchen sei uns Wonn´ und Lust!
2. Ach, das Fleisch will Deinen Rat zerstören,
Darum töte, was Dich fesseln will!
Lass uns, Heil´ger Gottesgeist, Dich hören -
und Dir folgen schnell und ganz und still!
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(Autor: Julius Köbner (1806 - 1884))
zu Psalm 54,6
1. Gott bei mir an jedem Orte,
auf dem Meer und auf dem Land!
Das ist mir aus seinem Worte,
aus Erfahrung wohl bekannt.
Fragt ihr mich: Wer ist bei dir?
Gott ist hier! Gott ist mit mir!
2. Meerestiefe, Todesjammer,
Kerker schließen Gott nicht aus.
Er ist bei mir in der Kammer,
auf dem Felde wie im Haus.
Sitze, liege, stehe ich:
Überall ist Gott um mich!
3. Gott für mich! Das darf ich sagen,
er ist meiner Seele Gott!
Darum kann ich nicht verzagen
in Verfolgung, Kreuz und Spott.
Fragt ihr: Mensch, was tröstet dich?
Hört es: Gott selbst ist für mich!
4. Gott mit mir! O, welche Freude!
Mit Ihm hab´ ich Mut und Kraft,
mit Ihm hab´ ich Trost im Leide,
Kunst, Verstand und Wissenschaft.
Fragt ihr: Mensch, wer hilft dir so?
Gott mit mir! Des bin ich froh!
5. Not und Tod will ich bezwingen,
wenn mein Gott nur mit mir ist.
Kann durch jedes Netz ich dringen,
siegen über Macht und List.
Kannst du das? – so fraget ihr.
Nein! Das tut mein Gott mit mir!
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(Autor: Christian Heinrich Zeller (1779 - 1860))
1. Gott ist mein Gott; er sorgt für mich,
was sollt ich mich denn grämen?
Will er doch alle Last auf sich
von meinen Schultern nehmen.
Wenn noch so schwer, mein Elend wär:
Es soll mich nicht erdrücken;
er will mich stets erquicken.
2. Gott ist mein S c h i l d;
er decket mich bei allen Ungewittern,
auch wenn der Höllen Pforten sich
mit aller Macht erbittern.
Ist sein Panier nur über mir,
so kann ihr blinder Schrecken
mir keine Furcht erwecken.
3. Gott ist mein L i c h t;
er leitet mich auf allen meinen Wegen,
und führet mich ganz wunderlich
durch Sonnenschein und Regen.
Sein Wort geht mir als Leitstern für,
und leuchtet meinen Füßen
bei allen Finsternissen.
4. Gott ist mein F e l s; er traget mich.
Lass alle Berge sinken,
so steh´ ich unveränderlich,
und werde nicht ertrinken;
ob gleich die Flut mit aller Wut
an meinen Anker schläget,
werd´ ich doch nicht beweget.
5. Gott ist mein T e i l; er sättigt mich;
mir wird kein Gutes fehlen.
Was sollte denn mein Herze sich
mit finster Sorgen quälen?
Wer Gott nur hat, ist in der Tat
der reichste Mensch auf Erden:
Ihm muss der Himmel werden.
6. Gott ist mein H e i l; er segnet mich,
ich soll in Christo leben.
Mein Heiland hat aus Liebe sich
für mich in Tod gegeben.
So fiel mein Los in Gottes Schoß.
Wer kann bei diesem Glauben
mir Gott und Himmel rauben.
7. Gott ist mein R u h m; er rettet mich,
wenn mich die Menschen schmähen,
und fluchen sie mir freventlich,
so wird´s einmal geschehen,
dass seine Kraft mir Recht verschafft;
so muss die Unschuld siegen,
der Neid zu Füßen liegen.
8. Gott ist mein A r z t; er heilet mich,
wenn ich in Schwachheit liege.
Er pfleget meiner väterlich,
und zeigt mir zur Genüge,
wenn alle Welt nicht Probe hält,
sein Wort könn´ alles heilen,
und neue Kraft erteilen.
9. Gott ist mein A l l e s, hier und dort,
im Himmel und auf Erden;
es soll mir auch mein Gott hinfort
noch immer lieber werden,
bis ich dorthin gelanget bin,
wo ich mit Gott verbunden,
das höchste Gut gefunden.
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
1. Gott sei Lob, der Tag ist kommen,
da ich Jesu werd vertraut,
da ich, aller Schuld entnommen,
werd in Gottes Huld geschaut.
Gott sei Lob, daß mir bereit ist
des Lammes Hochzeit heut,
da mir Gott zum ewgen Leben
will den ganzen Jesum geben.
2. Gott, ich komm bei frühem Morgen
zu dir als dein liebes Kind,
leg in deine Vatersorgen
mich mit Leib und Seel geschwind.
Abba, Vater, sorg für mich,
daß ich ja heut würdiglich
als dein Gast bei dir erscheine
und mit Jesu mich vereine.
3. Christe, du Lamm Gottes, höre,
weil du trägest meine Sünd;
als mein Wirt dich zu mir kehre,
mich als Gast nicht unwert find.
Deiner Güte ich vertrau;
führe mich auf grüner Au
und speis mich, mir stets zu gute,
heut mit deinem Leib und Blute.
4. Heilger Geist, den ich umfasse,
bleibe heut und stets bei mir;
mich mit Beistand nicht verlasse,
sondern hilf, daß selig hier,
mir zum Segen, Gott zum Preis,
ich genieß die Himmelsspeis,
daß ich darnach christlich lebe,
freudig meinen Geist aufgebe.
5. Nun, ich lieg dir, Gott, zu Füßen;
Gottes Liebe schmücke mich!
Meines Jesu Blutvergießen
mache würdig mich durch sich!
Hilft mir Gottes Vaterherz,
hilft mir Jesu Tod und Schmerz,
hilft der Tröster mir auf Erden,
ei so muß ich selig werden.
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(Autor: Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt (1637-1706))
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