Es waren einst drei Bäume,
die erzählten ihre Träume,
was sie in Zukunft werden,
bewundert von aller Erden.
Eine Truhe reich verziert,
Schätze gülden aufpoliert,
innen wie außen wunderbar,
sich füllend Jahr um Jahr.
Des reichen Königs Rahmen,
verziert mit seinem Namen,
und lauter edlen Diademen,
die alle zu schauen kämen.
Säule einer Festzeltmitte,
voll Schnitzerei ja Bitte,
Augenweide jeder Begierde,
den Mächtigen eine Zierde.
Des Lebens reich und satt,
kam was man erträumet hat,
Gott nahm's in seine Hand,
um zu segnen mit Verstand.
Ein Boot in wilden Wellen,
in Ängsten zu zerschellen,
gestrandet nur zur Arbeit,
fern geträumter Schönheit.
Ein Geschirr für alle Tag,
erduldet jeder Härte Klag,
ausgekratzt kärglich leer,
fällt Träumen eher schwer.
Ein Schandbaum unbeachtet,
außer Böses verschmachtet,
qualvoll rinnt teuer Blut,
wozu waren die Träume gut?
Was hat sich Gott gedacht,
als er diese drei gemacht,
wie wird im Leben Frieden,
wer kann IHN dafür lieben?
Doch Jesus stieg ins Boot,
schlief trotz Sturmes Not,
kündete von seinem Reiche,
darin aller Hunger weiche.
Jesus brach's Brot darauf,
zu gedenken im Lebenslauf,
reichte den Kelch uns dar,
auf das Sünd vergeben war.
Nägel trieben durchs Herz,
Jesus duldete den Schmerz,
mit uns verbunden zu sein,
sehet am Kreuz IHN allein.
So brachte Jesus zu Ehren,
all jene die IHN begehren,
keinen Dienst vergisst er,
denn er ist ja unser Herr.
Eine kleine Weile im Leid,
schenkt doch Herrlichkeit,
seinen Sieg verkünden wir,
Boot Kelch Kreuz all hier.
Meine Träume ich dir weih,
wenn viel zu kühn verzeih,
du tust wohl recht an mir,
Liebe ist der Freude Zier.
Wo ich noch Dank vergesse,
Licht in Finsternis messe,
dort erbete ich Vertrauen,
Hoffnung glaubend Schauen.
(in Nacherzählung einer Kurzbotschaft von Mission Heukelbach)
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