Abendmahl

christliche Gedichte und Lieder

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 16.07.2025

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Ich brauche Jesu Hilfe.

Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige von der Gewalt des Hundes.

Psalm 22,21

Der Herr ist mein getreuer Hirt,
mir wird kein Gutes fehlen;
der Hüter, der nicht schläft noch irrt,
kann mir nur Heil erwählen.
Er weidet mich auf grüner Au,
die Speise gibt vom Lebenstau
des Geistes seiner Gnade.

Frage: Wie schaffe ich es noch bis zur Entrückung?

Zum Nachdenken: Gerade am Ende dieser Endzeit durchlebe ich ein Unbehagen. Prophetische Ereignisse bestürmen das Weltgeschehen. Ich fühle mich hier nicht mehr wohl. Die offensichtliche Lauheit mancher Christen irritiert mich. Ich bin müde und matt. Ich kann nur zu gut mit einstimmen in das Klagen des Psalmbeters. Und ich kann auch einstimmen, meinen Heiland fordernd anzurufen: ER möge mir nicht fern sein, sondern mir helfen in meiner Bedrängnis und Unsicherheit. Und ER möge mir ganz nahe sein; helfen, damit ich zur Ruhe komme; helfen, dass ich in dem festen Glauben leben kann, dass ich würdig empfunden werde und zu den klugen Jungfrauen zähle.
Mir ist es nicht wichtig, wann die Entrückung stattfindet. Mir ist aber wichtig, dass ich nicht zurückbleibe. Das kann ich aber nicht alleine schaffen, dazu brauche ich Seine Hilfe.

Abendmahl / Mahl des Herrn

1-20

Inhalt

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Abendmahlslieder und Abendmahlsgedichte-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)


- Blockanzeige 31 bis 49 -


Kommt zu dem Tische. Das Mahl ist bereit.


Kommt zu dem Tische. Das Mahl ist bereit.
Jesus, der HERR, lädt uns ein.
Kommt in Anbetung. Legt ab Zorn und Streit.
Nehmet das Brot und den Wein.

Denkt an den HERRN, der am Kreuz für uns starb.
Er trägt die Sünden der Welt.
Denket an Ihn, der uns Leben erwarb
und unser Dunkel erhellt.

Kommet, ihr Armen, der HERR macht euch satt.
Kraft wird den Schwachen zuteil.
Kommt auch, ihr Kranken, zerschlagen und matt:
Jesus schenkt Hoffnung und Heil.

Eins mit dem Bruder und eins mit dem HERRN
geh' n wir gestärkt durch die Zeit,
bis wir bei Jesus - der Tag ist nicht fern –
feiern in himmlischer Freud'.

(Autor: Lothar Gassmann)

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Mein Jesu, der Du vor dem Scheiden

zu Lukas 22,20


1. Mein Jesu, der Du vor dem Scheiden
in Deiner letzten Trauernacht,
uns hast die Früchte Deiner Leiden
in einem Testament vermacht.
Wir preisen Dich mit Mund und Tat,
Dich, Stifter dieser großen Gnad´.

2. So oft wir dieses Mahl genießen,
wird Dein Gedächtnis bei uns neu.
Man kann aus Deinem Leiden schließen,
wie innig Deine Liebe sei.
Dein Blut und Tod,
Dein großer Schmerz
bringt reichen Trost in unser Herz.

3. Das Band wird fester zugezogen,
das Dich und uns zusammen fügt.
Die Freundschaft, die wir sonst gepflogen,
fühlt, wie sie neue Stützen kriegt.
Wir werden mehr in solcher Stund´
versenkt in Gottes Gnadenbund.

4. Wir treten in noch eng´re Bande
mit Deines Leibes Gliedern ein.
Mit denen wir in solchem Stande
ein Herz und eine Seele sei´n.
Der Geist nunmehr zusammenfließt,
da man ein Fleisch und Blut genießt.

5. O teures Lamm! so edle Gaben
hast Du in dieses Mahl gelegt.
Da wir Dich selbst zu Speise haben,
wie wohl ist unser Geist verpflegt!
Dies Mahl gibt uns zu jeder Zeit
den Vorgeschmack ew´ger Seligkeit.

(Autor: Johann Jakob Rambach (1693 - 1735))



Meine Seele, laß dich finden

zu Lukas 22,19-20


1. Meine Seele, laß dich finden
auf der wahren Glaubensbahn,
dich mit Christo zu verbinden;
tu ihm auf, er klopfet an.
Den die Himmel nicht umfassen,
will in dir sich nieder lassen,
Jesus will im Brot und Wein
wesentlich zugegen sein.

2. O geheimnisvolle Weise,
die kein Menschenwitz ermißt!
Hier gibt sich ein Lamm zur Speise,
das der Erzhirt selber ist;
hier will zu der Gäste Leben
sich der Wirt zur Speise geben,
und zum Opfer stellt sich hier
selbst der Hohepriester für.

3. O wie hungert nach den Seelen
selbst das wahre Lebensbrot!
Selig, die dies Brot erwählen
für des Geistes Hungersnot!
Seht, an dieser heilgen Stelle
lechzet selbst die Lebensquelle
nach der armen Sünder Heil.
Jesus ist ihr bestes Teil.

4. Sieh, o Mensch, den Schatz der Gnade,
den dir Jesus aufgetan;
rühre nicht die Bundeslade
mit verwegnen Händen an!
Soll nicht Gottes Grimm erwachen
und dich gar zu nichte machen,
armer Sünder, so tritt du zitternd
und mit Furcht herzu!

5. Jesu, mache meine Sinnen
und mein ganzes Herze rein,
laß jetzt deine Wunden rinnen,
senke tief mein Herz hinein!
Komm, du König aller Ehren,
eile, bei mir einzukehren
unter meines Herzens Dach,
ob´s gleich niedrig, arm und schwach.

6. Jesu, laß mich Gnade finden
und vertreib mir alles Weh,
laß die purpurroten Sünden
weißer sein als Woll und Schnee!
Komm, mein Herz voll Glauben, Hoffen,
Lieb und Sehnsucht steht dir offen,
laß dein Herz, das ewig rein,
und mein Herz ein Herze sein!

(Autor: Salomo Franck (1659 - 1725))



O Du, den meine Seele liebt


1. O Du, den meine Seele liebt,
an den mein Herz gewöhnt,
der Leben, Frieden, Freude gibt
und mich mit Gnade krönt!

2. Es ist doch keiner so wie Du,
denn alles bist Du mir.
Es hat das Herz doch keine Ruh',
als bis es ruht in Dir;

3. Bis Du, o Herr, dich ganz ihm gibst
mit allem, was Du bist,
bis deiner Lieb', womit Du liebst,
es fest versichert ist.

4. Drum ladest Du uns allzumal
zu deinem Tische ein
und gibst bei Deinem heil'gen Mahl
dich uns in Brot und Wein.

5. Da sucht dich, Herr, mein schwacher Geist
und freut nun Deiner sich;
denn wo dein Wort dich suchen heißt,
gewiss, da find, ich Dich.

6. Ja, Dich, den meine Seele liebt,
an den mein Herz gewöhnt,
der Leben, Frieden, Freude gibt
und mich mit Gnade krönt!

(Autor: Philipp Spitta (1801 - 1859))



O Herr, Du branntest vor Verlangen

zu Lukas 22,15


1. O Herr, Du branntest vor Verlangen
nach Deinem letzten Passahmahl.
Da sah man Deine Seele hangen,
an Deiner Jünger kleiner Zahl.
Des Lebens Ströme sich ergießen
aus Deinem holden Jesusmund.
Die Liebe macht Dein Herz zerfließen.
So tust Du Dich den Deinen kund!

2. Wie mächtig ist die Liebesflamme!
Sie ist viel stärker als der Tod.
Aus Liebe ward zum Opferlamme,
der Schöpfer selbst, der starke Gott!
Seht Erd´ und Himmel vor Ihm beben –
doch Lieb´ hat Ihn ins Grab gebracht!
Ja, Ihn, in dem die Welten leben
- So wirkt die Lieb´ in ihrer Macht!

(Autor: Christian Friedrich Richter (1676 - 1711))



O Jesu, meine Wonne


1. O Jesu, meine Wonne,
du meiner Seele Sonne,
du Freundlichster auf Erden,
laß mich dir dankbar werden!

2. Wie kann ich gnugsam schätzen
dies himmelsüß Ergetzen
und diese teuren Gaben,
die uns gestärket haben?

3. Wie soll ich dir es danken,
o Herr, daß du mich Kranken
gespeiset und getränket,
ja selbst dich mir geschenket?

4. Ich lobe dich von Herzen
für alle deine Schmerzen,
für deine Schläg und Wunden,
der du so viel empfunden.

5. Dir dank ich für dein Leiden,
den Ursprung meiner Freuden;
dir dank ich für dein Sehnen
und heiß vergoßnen Tränen.

6. Dir dank ich für dein Lieben,
das standhaft ist geblieben;
dir dank ich für dein Sterben,
das mich dein Reich läßt erben.

7. Jetzt schmecket mein Gemüte
dein übergroße Güte;
dies teure Pfand der Gnaden
tilgt allen meinen Schaden.

8. Herr, laß mich´s nicht vergessen,
daß du mir zugemessen
die kräftige Himmelsspeise,
wofür mein Herz dich preise.

9. Du wollest ja die Sünde,
die ich annoch empfinde,
aus meinem Fleische treiben
und kräfig in mir bleiben.

10. Nun bin ich los gezählet
von Sünden und vermählet mit dir,
mein liebstes Leben.
Was kannst du Werters geben?

11. Laß Schönster, meine Seele
doch stets in dieser Höhle
des Leibes mit Verlangen
an deiner Seele hangen!

12. Laß mich die Sünde meiden,
laß mich geduldig leiden,
laß mich mit Andacht beten
und von der Welt abtreten!

13. Nun kann ich nicht verderben;
drauf will ich selig sterben
und freudig auferstehen,
o Jesu, dich zu sehen.

(Autor: Johann Rist (1607 - 1667))



O Jesu, teures Gotteslamm


1. O Jesu, teures Gotteslamm!
Du wurdest an des Kreuzes Stamm
Für unsre Sünd' geschlachtet.
Für uns gingst Du in Not und Tod,
Du opfertest Dich völlig Gott,
Für uns wardst Du verachtet.
Jetzt kann uns nichts verdammen mehr.
O Jesus, Dir sei Dank und Ehr.

2. Dein glücklich Volk, o Herr, erscheint
An Deinem Tische hier vereint,
Von Deiner Lieb' geladen.
Durch diesen Kelch und dieses Brot
Verkünden, Herr, wir Deinen Tod
Und Deine reichen Gnaden.
Nichts drücket das Gewissen mehr.
O Jesu, Dir sei Dank und Ehr.

(Autor: unbekannt, Elberfeld (1858))



O Liebe, wie gross


1. O Liebe, wie gross
und schön ist das Los,
an Deiner Gestalt sich zu weiden!
Durch Dich, meinen Gott,
erlöset vom Tod,
entzücken mich himmlische Freuden!

2. Bald wird Er sein Heer,
am gläsernen Meer,
zum Quell ew´ger Wonnen geleiten.
Drum soll hier beim Mahl,
im irdischen Tal,
sein Weib sich zur Hochzeit bereiten.

(Autor: Gottfried Wilhelm Lehmann (1799 – 1882))



Schmücke dich, o liebe Seele

zu Amos 4,12


1. Schmücke dich, o liebe Seele,
lass die dunkle Sündenhöhle,
komm ans helle Licht gegangen,
fange herrlich an zu prangen!
Denn der Herr, voll Heil und Gnaden,
will dich jetzt zu Gaste laden;
der den Himmel kann verwalten,
will jetzt Herberg in dir halten.

2. Ach, wie hungert mein Gemüte,
Menschenfreund, nach deiner Güte!
ach, wie pfleg ich oft mit Tränen
mich nach deiner Kost zu sehnen;
ach, wie pfleget mich zu dürsten
nach dem Trank des Lebensfürsten,
dass in diesem Brot und Weine
Christus sich mit mir vereine.

3. Heilge Freude, tiefes Bangen,
nimmt mein Herze jetzt gefangen.
Das Geheimnis dieser Speise
und die unerforschte Weise
machet, dass ich früh vermerke,
Herr, die Größe deiner Werke.
Ist auch wohl ein Mensch zu finden,
der dein Allmacht sollt ergründen?

4. Nein, Vernunft, die muss hier weichen,
kann dies Wunder nicht erreichen,
dass dies Brot nie wird verzehret,
ob es gleich viel Tausend nähret,
und dass mit dem Saft der Reben
uns wird Christi Blut gegeben.
Gottes Geist nur kann uns leiten,
dies Geheimnis recht zu deuten!

5. Jesu, meine Lebenssonne,
Jesu, meine Freud und Wonne,
Jesu, du mein ganz Beginnen,
Lebensquell und Licht der Sinnen:
hier fall ich zu deinen Füßen;
lass mich würdiglich genießen
diese deine Himmelsspeise
mir zum Heil und dir zum Preise.

6. Jesu, wahres Brot des Lebens,
hilf, daß ich doch nicht vergebens
oder mir vielleicht zum Schaden
sei zu deinem Tisch geladen.
Lass mich durch dies heilge Essen
deine Liebe recht ermessen,
dass ich auch, wie jetzt auf Erden,
mög dein Gast im Himmel werden.

(Autor: Johann Franck (1618 - 1677))



Sieh uns, Deine Gäste, nahen

zu Joh. 21,12


1. Sieh uns, Deine Gäste, nahen,
das Mahl der Liebe zu empfangen,
das Himmelskraft den Seelen reicht!
Volle G´nüg und ew´ges Leben
willst Du kraft Deiner Lieb´ uns geben,
der keine Lieb´ auf Erden gleicht.
Gabst Du nicht uns zugut
dahin Dein Fleisch und Blut?
Du Erbarmer!
Dank, Dank sei Dir,
o Jesu, hier
und einst beim Himmelsmahl dafür!

2. Hoffnungsvoll, auf Deinen Wegen
gehn wir der Herrlichkeit entgegen,
die Du uns dort bereitet hast.
Und in Kraft der Geistesspeise
trägt jeder gern zu Deinem Preise
Dein sanftes Joch,
die leichte Last.
So führ´ uns Deine Hand
bis in das Vaterland!
Dort versammelt
uns allzumal
im Hochzeitssaal
das große Himmels-Abendmahl!

(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))



Voller Ehrfurcht, doch mit Freuden


1. Voller Ehrfurcht, doch mit Freuden
komm´ ich, Herr, auf dein Gebot
und gedenke an dein Leiden
und an deinen Martertod.
Mittler, der du für mich starbst,
mir ein ewig Heil erwarbst,
ach möcht´ ich mich würdig nahen
und das Leben hier empfangen!

2. Laß mich vor dein Antlitz kommen,
dein Gedächtnis zu erneun,
laß mich heut mit deinen Frommen
deines Todes Zeuge sein!
Herr, ich schau´ nach Golgatha,
wo die Welt dich sterben sah,
sehe dich in deinem Blute:
Herr, du littest mir zugute.

3. Möcht´ ich, Jesu, nicht vergebens
mich zu deinem Kreuze nahn!
Möcht´ ich dieses Mahl des Lebens
nicht mir zum Gericht empfangen!
Ach, es gründ und stärke mich,
Mittler, im Vertraun auf dich!
Ach, es lenke meinen Willen,
dein Gesetz, Herr, zu erfüllen!

4. Diesen Vorsatz, den ich habe,
mich nicht wieder zu entweihn,
laß ihn, Jesu, bis zum Grabe
stark in meiner Seele sein!
Vor der drohenden Gefahr
schütze du mich immerdar,
gib mir, daß ich Scheu empfinde
vor der bösen Macht der Sünde!

5. Wenn ich in der Irre wandle
geh du mir, Erbarmer nach;
zeig mir, wie ich unrecht handle;
stärke mich, denn ich bin schwach,
und ertrage mit Geduld,
meine Schwachheit, meine Schuld!
Sage: Du sollst Gnade finden;
ich, ich tilge deine Sünden!

6. Dir will ich es ewig danken,
daß du so barmherzig bist;
laß mich nur nicht wieder wanken,
mein Erretter Jesu Christ!
Hilf mir, daß ich dir getreu,
und mein Vorsatz standhaft sei,
jede Sünd und ihre Freuden
bis an meinen Tod zu meiden!

(Autor: Balthasar Münter (1735 - 1793))



Wie lieblich, Jesu, ist Dein Mahl!


1. Wie lieblich, Jesu, ist Dein Mahl!
Da seh´ ich, mit welch großer Qual
die Liebe Dich umhüllet!
Da werd´ ich als aus Deiner Hand
mit Deinem heil´gen Gnadenpfand
erquickt, mit Lust erfüllet,
wenn Du,
Jesu,
in Erbarmen
Dich der armen
Seele schenkest
und an Deinen Eid gedenkest!

2. Wer bin ich, o Du Gotteslamm,
daß Du starbst an dem Kreuzesstamm,
zum Heil mich einzuladen?
Ein Sünder, der verdiente Pein.
Mich armen Sünder führst Du ein
zur Tafel Deiner Gnaden,
Deiner
reiner
Himmelsgaben,
welche laben
das Verlangen,
das auf Hoffnung lag gefangen!

3. Von Dir hab´ ich das Priestertum,
daß ich ins inn´re Heiligtum
darf unverhüllet gehen!
Den Vorhang riß Dein Tod entzwei,
ich darf als Bund´sgenosse frei
vor Deinem Antlitz stehen!
Grämen,
Schämen hat ein Ende,
weil die Hände
sind durchgraben,
die für mich bezahlet haben.

4. Laß mich, durch dieser Speise Kraft
gestärket, meine Wanderschaft
fortsetzen durch die Wüste!
Gib, daß Ägyptens Fleischtopf nie
von Dir, o Lebensbrot, mich zieh´
zur Dienstbarkeit der Lüste!
Komm bald,
Herr, halt
Deiner Tauben
Treu´ und Glauben
unzerbrochen,
wie Dein Wort und Pfand versprochen!

(Autor: Friedrich Adolf Lampe (1683 – 1729))



Wie wohl hast du gelabet


1. Wie wohl hast du gelabet,
o liebster Jesu, deinen Gast,
ja mich so reich begabet,
daß ich jetzt fühle Freud und Kraft.
O wundersame Speise,
o süßer Lebenstrank, o Liebmahl,
das ich preisen mit einem Lobgesang,
indem es hat erquicket mein Leben,
Herz und Mut, mein Geist
der hat erblicket das allerhöchste Gut.

2. Du hst mich jetzt geführet,
o Herr, in deinen Gnadensaal,
daselbst hab ich berühret
dein edlen Güter allzumal;
da hast du mir gegeben
umsonst und mildiglich
das werte Brot zum Leben,
das sehr erquicket mich;
du hast mir zugelassen,
daß ich den Seelenwein
im Glauben möchte fassen
und dir vermählet sein.

3. Bei dir hab ich gegessen
die Speise der Unsterblichkeit;
du hast mir vollgemessen
den edlen Kelch, der mich erfreut.
Ach Gott, du hast erzeiget
mir Armen solche Gunst,
daß billig jetzt sich neiget
mein Herz vor Liebesbrunst.
Du hast mich lassen schmecken
das klöstlich Himmelsbrot;
hinfort kann mich nicht schrecken
Welt, Teufel, Günd und Tod.

4. So lang ich leb auf Erden,
o liebster Jesu, preis ich dich,
daß du mich lässest werden gesättigt
von dir und durch dich.
Du hast mich selbst getränket
mit deinem teuren Blut
und dich zu mir gelenket,
o unvergleichlichs Gut!
Nun werd ich ja nicht sterben,
weil mich gespeiset hat
der nimmer kann verderben,
mein Trost, Schutz, Hilf und Rat.

5. Wie kann ich´s aber fassen,
Herr Jesu, daß du mit Begier
dich halt so tief gelassen
vom Himmelssaal herab zu mir?
Du Schöpfer aller Dinge
besuchest deinen Knecht;
ach hilf, daß ich dir bringe
ein Herz, das fromm und recht,
das gläubig dir vertraue,
damit nach dieser Zeit
ich ja dein Antlitz schaue
dort in Ewigkeit.

6. Du bist´s, der ewig bleibet,
ich aber bin dem Schatten gleich,
den bald ein Wind vertreibet;
Herr, ich bin arm, und du bist reich.
Du bist sehr groß von Güte,
kein Unrecht gilt bei dir;
ich, sündhaft von Gemüte,
kann fehlen für und für.
Doch kommest du hernieder
und nimmst dich meiner an;
was geb ich dir doch wieder,
das dir gefallen kann?

7. Ein Herz durch Reu zerschlagen,
ein Herz, das ganz zerknirschet ist,
das, weiß ich, wird behagen,
mein Heiland, dir zu jeder Frist.
Du wirst es nicht verachten;
demnach ich emsig bin,
nach deiner Gunst zu trachten;
nimm doch in Gnaden hin
das Opfer mein Zungen,
denn billig wird jetztund
dein teurer Ruhm besungen,
Herr Gott, durch meinen Mund.

8. Wohl mir, ich bin versehen
im Himmelspeis und Lebenstrank;
nun will ich rüstig stehen,
zu singen dir Lob, Ehr und Dank.
Fahr hin, du Weltgetümmel,
du bist ein eitler Tand,
ich seufze nach dem Himmel,
dem rechten Vaterland.
Fahr hin, dort werd ich leben
ohn Unglück und Verdruß;
mein Gott, du wirst mir geben
der Wohllust Überfluß.

(Autor: Johann Rist (1607 - 1667))



Wir nahen uns, o Gottes Sohn


Wir nahen uns, o Gottes Sohn,
von Dank durchdrungen
deinem Thron;
du hast uns nun gegeben
im Nachtmahl deinen Leib, dein Blut;
dies komm´ auf ewig uns zugut
und stärk´ in uns dein Leben.
Amen, Amen!
Welche Freuden
nach dem Leiden
warten droben,
wo wir dich ohn´ Ende loben!

(Autor: Joh. Leonh. Walz (1749 - 1817))



Wir wollen Deinen Tod verkünden


1. Wir wollen deinen Tod verkünden;
Herr Jesu, lass es recht geschehn!
Wir wollen statt auf unsre Sünden
auf dein vollbrachtes Opfer sehn,
wie du auf ewig uns vollendet,
uns Gnad und Frieden reich gespendet.

2. Das Brot, das wir zusammen brechen,
ist die Gemeinschaft, Herr, mit dir.
Wie kannst du innger zu uns sprechen?
Was du uns bist, wir sehens hier:
Du willst mit deinem Leib uns nähren,
uns deines Lebens Kraft gewähren.

3. Ein Brot ist es, so sind wir Viele
ein Leib in dir, Herr Jesu Christ.
Schon sind wir's hier, wie einst am Ziele,
wo du in uns verkläret bist.
Wie wir von einem Brot empfingen,
gib Einigkeit in allen Dingen.

4. Der Kelch des Dankes, den wir segnen,
ist die Gemeinschaft deines Bluts;
im Glauben wir uns da begegnen
als Erben jenes selgen Guts,
das du den Deinen hast erworben,
da du für sie am Kreuz gestorben.

5. Lass deine Liebe uns regieren
und durch des Heilgen Geistes Kraft
in uns das Himmelsfeuer schüren
zu wahrer, echter Bruderschaft.
Erbau uns als lebendge Steine
zu einer heiligen Gemeinde!

(Autor: Hermann Heinrich Grafe (1818 - 1869))



Wohlauf, die ihr hungrig seid

zu Lukas 6,21


1. Wohlauf, die ihr hungrig seid
und durstig nach eurer Seligkeit,
kommt und eilt zum großen Abendmahl,
stärkt euch in eurer Trübsal.

2. Denn unser Herr Jesus Christ
hat zubereit' ein herrlichen Tisch,
an dem man hält durch des Glaubens Kraft
seins Leibs und Bluts Gemeinschaft.

3. Sein Leib ein Speis unsrer Seel,
sein Blut ein Trank zum ewigen Heil,
welchs wir solln empfahn in Fried und Freud,
nicht in Hader und Bosheit.

4. Kommt und genießt diese Speis
mit rechter Andacht christlicherweis,
mit wahrem Glauben, Lieb und Hoffnung
zu eures Heils Versicherung.

5. Freut euch solcher großen Gnad,
dass Gott nicht mehr denkt der Missetat,
sondern will durch Jesum gnädig sein,
nachlassen Sünd, Schuld und Pein.

6. Dir sei, Christe, ewig Lob
für solche heilsame Speis und Gab.
O erhalt uns in Kraft dieser Speis
zu deinem Lob, Ehr und Preis.

(Autor: Petrus Herbert (1530 - 1571))



Zu Deinem Tisch sind wir geladen


1. Zu deinem Tisch sind wir geladen,
um dich, o Herr, versammelt hier,
und deiner Liebe reiche Gnaden
in deinem Tode schauen wir.
Ja, diesen Tod wir jetzt verkünden,
er traf dich einst für unsre Sünden,
die ewig du getilget hast.

2. O Gottes Lamm! Bald wird dich droben,
mit dir vereint auf immerdar,
in tausend neuen Weisen loben
der Deinen heilge, frohe Schar.
Nicht einer fehlt, du riefst sie alle,
sie singen laut mit Jubelschalle:
Dem Lamme Ehr, das uns versöhnt!

(Autor: Georg Erné (1826-1883))



Zu deinen Füßen liege ich

zu Joh. 12,3


1. Zu deinen Füßen liege ich,
mein Jesu, blicke doch auf mich!
Du bist der Arzt und Wundermann,
der allezeit erretten kann;
drum, bin ich gleich von Hilfe bloß,
so ist doch mein Vertrauen groß.

2. Mein Trost und meines Herzens Teil,
mach erstlich meine Seele heil,
besprenge sie mit deinem Blut
und mache mein Verbrechen gut,
und dann gib, nach vergebner Schuld,
bei meiner Schwachheit auch Geduld.

3. Berühre mich mit deiner Hand,
die so viel Böses abgewandt.
Dein Leib mich speise, da ich krank,
dein Blut sei meiner Seele Trank!
Ich will, wie Lazarus, allein,
auch wenn ich krank, der Deine sein.

4. Wenns meiner Seele selig ist,
so heile mich, Herr Jesu Christ;
soll sterben aber besser sein,
wohl mir, auf Jesum schlaf ich ein.
Mach du es, Jesu, durch dein Blut
mit mir an Leib und Seele gut.

(Autor: Christ. Heinr. Zeibich (1677 - 1748)



Zum Abendmahl

zu Johannes 6,53-58



Ich danke Dir von Herzen
für dieses Stückchen Brot.
Es ist Dein Leib voll Schmerzen,
als Du gingst in den Tod.

Ich danke Dir von Herzen
für diesen Schlucken Wein.
Es ist Dein Blut voll Schmerzen,
trugst unsre Schuld allein.

Ich danke Dir von Herzen,
dass Du auferstanden bist.
Nahmst all meine Schuld von Herzen,
mein Erlöser Jesu Christ.

Ich danke Dir von Herzen,
ach Herr, ich dank Dir sehr
und warte schon mit Schmerzen
auf Deine Wiederkehr.

(Autor: Ulrike Pestner)

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Friede mit Gott finden

„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

Dieses kurze Gebet kann Deine Seele retten, wenn Du es aufrichtig meinst:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

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