| - Blockanzeige 21 bis 30 -
Tief verwurzelt in der Erde
steht ein Baum im weiten Feld.
Steht als sei und ist und werde,
er für alle Zeit dort hingestellt.
Steht als Denkmal für das Leben,
wie ein Gleichnis der Natur.
Der da Gott hat eingegeben
zu erkennen seine Spur
In des Wetters Urgewalten
kommt Gott mit dem Baum zum Ziel
Wird ihn formen und gestallten,
Frucht zu tragen ist kein Spiel.
Fruchtbar sein und Lasten tragen,
ist dem Baum kein Ungemach.
Und so wächst er ohne klagen,
bis hinauf zum Kronendach.
In der Krone tanzen Reigen
starke Äste, biegsam fest.
Sitzen Vögel in den Zweigen,
bauen dort ihr Hochzeitsnest.
In dem Auf und Ab des Lebens,
steht der Baum in seiner Pracht.
Scheinbar tut er das vergebens.
Scheinbar ist es so gedacht.
In des Baumes Kapilaren
steigen Lebenssäfte auf.
Die in kühler Erde waren,
stärken seines Lebens Lauf
In dem Lauf der Jahrezeiten
ist der Wechsel fast konstant
Gegensätze, sie begleiten,
den Lebensbaum auf seinem Land.
Wie der Baum auf seinen Fluren,
stehn auch wir in unserer Wacht.
Und es hat auf Jesu Spuren,
Gottes Geist uns Frucht gebracht!
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1) Lehre mich glauben, Herr, lehre mich flehn!
Kindlich vertrauensvoll lehre mich flehn!
Segne, o Herr, dein Kind, dass es, von Lieb entzündt,
Seelen für dich gewinnt! Lehre mich flehn!
2) Lehre mich glauben, Herr, lehre mich flehn!
Zeig mir der Seelen Wert; lehre mich flehn!
Herr, o mein Heiland, gib Weisheit mir, Kraft und Lieb!
In deines Geistes Trieb lehre mich flehn!
3) Lehre mich glauben, Herr, lehre mich flehn!
Eilend die Zeit vergeht, lehre mich flehn!
Sieh meine Schwachheit an, nimm mir des Kleinmuts Bann,
dass ich obsiegen kann, lehre mich flehn!
4) Lehre mich glauben, Herr, lehre mich flehn!
Jesus, du kommst ja bald, lehre mich flehn!
O, dass du gnädig dann mein Werk kannst schauen an,
dass ich bestehen kann, lehre mich flehn!
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(Autor: Bernhardt Kühn (1863-1914))
zu Hebr. 13,7
1) Nicht der Anfang, nur das Ende
krönt des Christen Glaubensstreit.
Ach, getreuer Gott, vollende
meinen Lauf in dieser Zeit!
Hab ich dich einmal erkannt,
so verleih mir auch Bestand,
dass ich, bis ich einst erkalte,
Glauben, Lieb und Hoffnung halte.
2) Lass mich einem Felsen gleichen,
der in Sturm und Wellen steht;
lass mich nicht zurückeweichen,
wenn mich Not und Tod umfäht.
Sei mein Anker, der nicht bricht;
sei mein Stern und helles Licht,
dass ich nie von dir mich scheide
und am Glauben Schiffbruch leide!
3) Es ist gut, ein Christ zu werden,
besser noch, ein Christ zu sein;
doch den besten Ruhm auf Erden
gibt der Herr nur dem allein,
der ein Christ beständig bleibt
und bis an sein Ende glaubt;
solchen wird mit ewgen Kronen
Christus droben einst belohnen.
4) Lass mich halten, was ich habe,
dass mir nichts die Krone nimmt.
Es ist deines Geistes Gabe,
dass mein Glaubensdocht noch glimmt.
Lösche nicht dies Fünklein aus,
mach ein helles Feuer draus,
lass es ungestöret brennen,
dich vor aller Welt bekennen.
5) Du hast guten Grund geleget:
Jesus, der mein Eckstein ist,
wird durch keine Macht beweget,
ihn verrücket keine List.
Lass mich fest auf ihm bestehn,
nimmermehr zugrunde gehn,
wenn sich Macht und List bemühn,
mich von Christo abzuziehn.
6) Gib mir, dass ich wie die Rebe,
die an ihrem Weinstock hangt,
so durch Glauben in dir lebe,
bis mein Kampf den Sieg erlangt.
Kommt es dann zur letzten Not,
so versiegle mir im Tod,
was ich hier geglaubt auf Erden,
und lass es zum Schauen werden!
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(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))
(Deklamation)
1.
Auf einem Dorfplatz steht ein Baum,
Der groß und mächtig ist,
Und seine Zweige sind sehr stark,
Die Blätter prächtig, dicht.
2.
Die Menschen, die vorübergeh’n,
Bewundern seinen Strahl,
Doch keine Frucht ist da zu seh’n,
Im Herbst ist der Baum kahl.
3.
So kann es auch bei Christen sein:
Im Chor singt Jemand gut,
Nicht Gott er preist, nur sich allein -
Nur Blätter, keine Frucht!
4.
Der Andere ist stets dabei,
Doch seinen Nutzen sucht.
Er sät nur in das eigne Fleisch,
Gott bringt er keine Frucht!
5.
Bei manchem Christ die Liebe fehlt,
Er liebt den Bruder nicht!
Gott will die Liebe in uns seh'n,
Wer die nicht hat, ist Nichts!
6.
Wenn für den Dienst uns Freude fehlt,
Für Gott wir wirken nicht,
Dann haben wir das Ziel verfehlt,
Wir sind der Welt kein Licht!
7.
Wenn keine Werke sind zu seh‘n,
Doch Gott die Früchte sucht,
Wie werden wir dann vor Ihm steh’n?
Nur Blätter! Keine Frucht!
8.
Drum lasst uns fest im Glauben steh'n,
Wirken in Gottes Zucht.
Gott will bei uns die Früchte seh'n,
Woll’n bringen Ihm viel Frucht!
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
zu Galater 5,22
Beziehungen untereinander
bringen uns zusammen oder auseinander.
Die Art und Weise, wie und was wir sprechen,
signalisieren Stärken, aber auch Schwächen.
Beim Gruß in die Augen sehen.
Selbst die Körperhaltung gibt zu verstehen,
ob eine Person uns wirklich wichtig ist.
Güte, die sich nur am Herzen misst!
Verschenken wir Zeit für Hilfe und Rat?
Sind wir zuverlässig in Wort und Tat?
Wieviel schöner wird die Welt,
wenn gelebte Liebe den Alltag erhellt!
Kleinigkeiten sind enorm wichtig
und machen unser Miteinander goldrichtig.
Wir sind angewiesen zu ehrlicher Offenheit.
Beziehungen werden reifer, selbst nach Streit!
Kleines wird so wertvoll wie Gold!
Wertachtung - ist sie auch von Dir gewollt?
Höre dem zu, der Dir Großes anvertraut
und mit Dir nach Lösungen schaut.
Gottes Wort lehrt Mitmenschlichkeit,
Teilnahme, Opfer und Freundlichkeit.
Gute Werke bleiben vor Gott nicht verborgen,
der stets weiß, für seine Kinder zu sorgen!
“Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.”
Matthäus 7,20
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Grundsatz gilt für jedermann:
wir ernten, was wir säen,
nein, mehr noch. Man wird später dann,
was man gesät hat, sehen.
Unwiderruflich das Prinzip,
da gibt es kein Entkommen,
als ein Gesetz des Lebens gilt‘s
für Nichtchristen und Frommen.
Die Bibel sagt uns: „Irrt euch nicht!
Gott lässt Sich nicht verspotten.“
Die Menschen aber täuschen sich
und glauben nicht den Worten.
Die Tatsache, dass, was wir sä‘n
wir einst auch ernten werden, -
ist eine gute Nachricht dem,
der Gutes sät auf Erden.
Für Ungehorsam kann man nicht
den Segen Gottes ernten.
Das Säen ist hier unsre Pflicht
und was daraus man lernte?
… Der Bauer streut als Saatgut aus,
nur einen kleinen Samen,
doch er erwartet im Voraus
ganz viel in Jesu Namen.
Für Sünde und Gerechtigkeit
gilt wiederum das Gleiche:
es bringt zur Freude oder Leid
die Ernte ohnegleichen.
Und was erwartet die, die murr‘n
und Böses hier nur säen?
„Sie säen Wind und ernten Sturm“ -
sagt der Prophet Hosea.
Doch gibt’s nie einen rechten Plan
für unsre Lebensernte,
manch Pflanze braucht da richtig lang,
die andern schnell wir ernten.
Und dennoch kommt dafür die Zeit,
verlangt wird nur die Treue.
Zu halten ist der Herr bereit,
was Er verspricht, aufs Neue!
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Schenk mir Jakobs Kräfte,
schenk mir Jakobs Mut!
Fleh'n sei mein Geschäfte,
fleh'n, das nimmer ruht.
Ich will Dich nicht lassen,
das ist fest mein Sinn,
ich will Dich umfassen,
bis ich selig bin!
2. Scheint es auch, als wändest
du dich los von mir,
und es nicht verständest,
was ich will von Dir:
Ach, Du gabst ja Segen,
eh' ich noch geweint,
tratst mir hold entgegen,
als ich war Dein Feind.
3. Segnen und erretten,
das ist Deine Lust!
Brich des Zweifels Ketten -
zeig in Deiner Brust
mir die große Liebe,
die mich glauben heißt,
mit allmächt'gem Triebe
mich stets an sich reißt!
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(Autor: Julius Köbner (1806 - 1884))
Verlangen im Herzen, Sehnsucht nach dir.
Gedanken der Fäulnis Herr, nimm du sie mir.
Hol´ deinen Schrubber und schrubbe mich rein,
denn so wie ich jetzt bin, möchte ich nicht mehr sein.
Wasch meine Augen, damit ich klar sehe.
Damit ich erkenne, was um mich geschehe.
Nimm meinen Finger, der auf andere zeigt,
damit er behutsam zu mir hin sich neigt.
Lehre mich Danken, weil du mir vergibst.
Lass mich dich ehren, weil du mich so liebst.
Verlangen im Herzen, Sehnsucht nach dir,
du hast mich gesäubert und bist jetzt bei mir.
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(Autor: Sabine Brauer) Copyright © by Sabine Brauer, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Was du säst hier in dem Leben,
das wirst ernten einst auch du.
Was du andren hier gegeben,
das auch dir dann stehet zu.
Sätest Liebe du und Güte,
wird dich segnen Gott der HERR;
doch davor Er dich behüte,
dass enttäuscht du wirst einst sehr.
Denn wenn Ungnade und Fluchen
oft aus deinem Munde kam,
musst du die Vergebung suchen,
damit du nicht leidest Scham.
Lass von Gottes Geist dich leiten,
säe Liebe und Geduld;
aufdass du zu spät‘ren Zeiten
dich der Ernte freust voll Huld.
Was du säst, das wirst du ernten -
davon auch die Bibel spricht.
Dass du doch auf Erden lerntest
und nicht erst dort im Gericht!
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Wer Gottes Wort nicht hält und spricht:
Ich kenne Gott, der trüget;
in solchem ist die Wahrheit nicht,
die durch den Glauben sieget.
Wer aber sein Wort glaubt und hält,
der ist von Gott, nicht von der Welt.
2. Der Glaube, den sein Wort erzeugt,
muß auch die Liebe zeugen;
je höher die Erkenntnis steigt,
je mehr wird diese steigen.
Der Glaub erleuchtet nicht allein,
er stärkt das Herz und macht es rein.
3. Durch Jesum rein von Missetat
sind wir nun Gottes Kinder.
Wer solche Hoffnung zu ihm hat,
der flieht den Rat der Sünder,
folgt Christi Beispiel als ein Christ,
um rein zu sein, wie er es ist.
4. Alsdann bin ich Gott angenehm,
wenn ich Gehorsam übe.
Wer die Gebote hält, in dem
ist wahrlich Gottes Liebe;
ein täglich tätig Christentum,
das ist des Glaubens Frucht und Ruhm.
5. Der bleibt in Gott und Gott in ihm,
wer in der Liebe bleibet.
Die Lieb ist´s, die die Cherubim
Gott zu gehorchen treibet.
Gott ist die Lieb, an seinem Heil
hat ohne Liebe niemand teil.
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(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))
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