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Wir warten dein, du kommst gewiss,
die Zeit ist bald vergangen;
wir freuen uns schon überdies
mit kindlichem Verlangen.
Was wird geschehn,
wenn wir dich sehn,
wenn du uns heim wirst bringen,
wenn wir dir ewig singen!
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Frage:
Zunehmend zeigen endzeitliche Zeichen die baldige Entrückung an.
Aber warum können Menschen den Zeitpunkt der Entrückung nicht berechnen noch vorhersagen?
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Zum Nachdenken: In diesen Tagen erleben wir Menschen, die den Zeitpunkt der Entrückung genau wissen wollen und dies über das Internet in sozialen Medien verbreiten. Diese falschen Propheten verunsichern Menschen, die nicht fest im Vertrauen auf Gottes Wort leben.
Auch der bekannte Pfarrer Michael Stifel hatte vor 500 Jahren das Datum des Weltuntergangs mit seiner Wortrechnungsmethode auf den 19. Oktober 1533 um 8:00 Uhr morgens festgelegt. In zahlreichen Predigten zuvor wirkte Stifel auf dieses Datum hin und überzeugte Menschen sogar zum Verkauf ihres Hab und Guts. Sein Zeitgenosse Martin Luther warnte ihn eindringlich. Nachdem nicht eintrat, was zu wissen allein Gott vorbehalten ist, beschimpfte Stifel Luther, der es so beschrieb, dass ihm niemals zuvor jemand so böse Worte gegeben hatte wie dieser falsche Prophet.
Laut Jesu Aussage im Tagesvers kennen wir den Zeitpunkt nicht, daher gilt es stets wachsam zu bleiben! |
| Abendmahl / Mahl des Herrn | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Abendmahlslieder und Abendmahlsgedichte-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)
| Jesus Christus, unser HeilandAbendmahlslied
1. Jesus Christus, unser Heiland,
der von uns den Gotteszorn wandt,
durch das bitter Leiden sein,
half er uns aus der Höllen Pein.
2. Dass wir nimmer des vergessen,
gab er uns sein Leib zu essen,
verborgen im Brot so klein,
und zu trinken sein Blut im Wein.
3. Du sollst Gott den Vater preisen,
dass er dich so wohl wollt speisen,
und für deine Missetat
in den Tod sein Sohn geben hat.
4. Du sollst glauben und nicht wanken,
dass ein Speise sei den Kranken,
den ihr Herz von Sünden schwer,
und vor Angst ist betrübet sehr.
5. Er spricht selber: „Kommt, ihr Armen,
lasst mich über euch erbarmen;
kein Arzt ist dem Starken Not,
sein Kunst wird an ihm gar ein Spott.
6. Hättst du dir was konnt erwerben,
was braucht ich für dich zu sterben?
Dieser Tisch auch dir nicht gilt,
so du selber dir helfen willt.“
7. Glaubst du das von Herzensgrunde
und bekennest mit dem Munde,
so du bist recht wohl geschickt,
und die Speise dein Seel erquickt.
8. Die Frucht soll auch nicht ausbleiben:
deinen Nächsten sollst du lieben,
dass er dein genießen kann,
wie dein Gott an dir getan.
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(Abendmahlslied, Autor: Martin Luther (1483 - 1546))
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