| - Blockanzeige 41 bis 47 -
Kann es mir gelingen
still zu werden, Herr, vor Dir?
Alles Dir zu bringen,
füllen lassen mich von Dir?
40 lange Tage
Mose bei Dir weilt.
Mit mir ist es wie Plage,
weil nicht nur die Zeit so eilt.
Herr, ich möchte werden
still und stiller hin zu Dir.
Könnt ich schon auf Erden,
ruhen Vater still in Dir.
Einfach einmal schweigen,
ganz und gar gelöst,
alles was mir eigen
in Dir aufgelöst.
Herr, ich möcht so gerne
stille sein in Dir.
Wenn auch nur von ferne
dies Herr, schenke mir.
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(Autor: Sarah F. Dorn) Copyright © by Sarah F. Dorn, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Beten ist Öffnen der Lippen,
glaubensvoll harrend auf ihn,
staunen in stillem Entzücken,
schutzsuchend sich zu Gott fliehn.
Beten ist d a s frei zu sagen,
was unsre Seele bewegt,
dem unsre Nöte zu klagen,
der uns mitsamt der Last trägt.
Beten ist Gott zu bekennen,
auch in der geistigen Welt.
Ihn „meinen Vater“ zu nennen,
der uns am Leben erhält.
Beten ist Priesterdienst üben,
für andre bitten so heiß,
Menschen, die Jesus betrüben –
segnen nach seinem Geheiß.
Beten ist sich hinzugeben,
mit Leib und Seele und Geist.
Den Namen Gottes erheben,
der sich als Retter erweist.
Beten heißt: Satan besiegen,
in Jesu Namen mit Kraft,
niemals wird d e r unterliegen,
der es im Glauben gemacht.
Beten heißt wachend zu stehen,
bis Jesus kommt in der Höh’,
jubelnd wird man ihn einst sehen,
dann ist vorbei alles Weh.
Dort vor dem himmlischen Throne,
wird dann anbetend d e r knien,
der hier geglaubt hat dem Sohne,
Jesus wird ihn zu sich ziehn.
„Würdig Lamm Gottes, - erhoben!
hast uns erkauft durch dein Blut.
Hast aus der Welt uns gehoben,
glücklich, wer still in dir ruht!“
Seine Gemeinde die betet,
erntet jetzt was sie gesät.
Strahlend sie dort vor Gott tretet,
„Preis dir, du hast uns erwählt!“
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(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Warum hör ich nichts von Dir?
Warum schweigst Du, jetzt und hier?
Es ist wie Dürre auf dem Feld
Schau ich ins leere Himmelszelt?
Ermattet bin ich von dem Schweigen
Was möchtest Du mir dadurch zeigen?
Hab ich Dich nicht mehr angehört?
Etwas getan, was Dich sehr stört?
Amos musste einst verkünden,
dass Gott wegen des Volkes Sünden
ihm zürnte und sich abgewendet,
seine Geduld auch manchmal endet.
Es hat ja auch in meinem Leben
so manche böse Tat gegeben.
Du hattest mit mir viel Geduld
so blieb ich lang in Deiner Huld!
Doch wollt ich nicht von Sünden lassen
Dein göttlich Wort nicht mehr erfassen
Du ließest mich alleine gehen
Einsam im Strom des Lebens stehen.
Doch konnt ich dies nicht mehr ertragen
Ich kam zu Dir mit meinen Klagen
Wollte zurück auf ebne Pfade:
„Herr, lass mich spüren Deine Gnade!“
Mein Flehen erreichte Deine Ohren
Du gabst Dein Kind noch nicht verloren
Mit Deiner Gnade und Deiner Macht
hast Du mich bald zurecht gebracht.
Ich hoff, Du wirst nicht wieder schweigen
Dich barmherzig zu mir neigen
Dann geh ich treu an Deiner Hand
Bis in das ewig Vaterland!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn ich auch nur beten könnt,
wie Abraham vor Gottes Füßen.
Durch mein Fleisch werd´ ich gehemmt,
hab´ so Manches einzubüßen.
Auf Erden wird mir viel verwehrt,
weil ich anders tu´, als Gott mich lehrt.
Wenn ich so wie Salomon,
wüsste wie sich´s betet recht.
Dass all Erdenwerk sei ein Dämon;
sei Gottes Weisheit mir gerecht.
Dann hätte ich zum frommen Lohn,
besond´re Gnad´ auf Erden schon.
Ein aufrecht Gebet vermag gar viel
zu schaffen auf der Weltenweide.
Nur jener gelange ein zum Ziel,
der in Schmach und Kummer leide.
Wenn ich auch nur beten könnt,
dass der Herr mein Leben lenkt!
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(Autor: Kilian Blome) Copyright © by Kilian Blome, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
1. Wie süß ist's doch, wenn im Gebet
mich hehre Himmelsluft umweht!
Da flieg' ich an des Vaters Herz
und klag' Ihm allen meinen Schmerz;
Dann, wenn auch Dunkel mich umhüllt
und Feinde um mich toben wild,
wenn Jesu Arm mich sanft umfäht,
beströmt mich Ruhe im Gebet.
2. Wie süß ist's doch, wenn im Gebet
des Heilands Bild recht vor mir steht,
wenn Er voll Wahrheit, Lieb und Treu
mir sagt, dass Er mir gnädig sei,
wenn Er zum Herzen fort und fort
spricht: »Glaub' und halt' dich nur ans Wort!«
So traue ich Ihm früh und spät
und harre seiner im Gebet.
3. Wie süß ist's doch, wenn im Gebet
auf Glaubensflügeln hoch erhöht
mein Herz mit fröhlich klarem Blick
im Tode schaut der Sel'gen Glück!
Dann leg ich ab mein Pilgerkleid
und jauchze in der Herrlichkeit,
wohin durch Jesum einzig geht
mein täglich Sehnen und Gebet.
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(Autor: William W. Walford, Übers. Ernst Heinrich Gebhardt)
1. Wie schön ist’s doch, wenn im Gebet
mich hehre Himmelsluft umweht!
Da flieh‘ ich an des Vaters Herz
und klag‘ ihm allen meinen Schmerz.
Und wenn auch Dunkel mich umhüllt
und Feinde toben um mich wild,
wenn Jesu Arm mich sanft umfäht,
beströmt mich Ruhe im Gebet.
2. Wie schön ist’s doch, wenn im Gebet
des Heilands Bild recht vor mir steht,
wenn er voll Wahrheit, Lieb und Treu
mir sagt, dass ich in Gnaden sei,
wenn er durch seinen Heil’gen Geist
mich auf das große Erbe weist,
so freue ich mich früh und spät
und harre seiner im Gebet.
3. Wie schön ist’s doch, wenn im Gebet
der Weg zum Vater offen steht,
ich streb‘ nach oben, immer mehr,
er neigt sich nieder, zu mir her.
Ich sag ihm meines Herzens Dank
Und bring ihm meinen Lobgesang:
Bei dir ich meine Hilfe find‘,
mein Herr, mein Gott, ich bin dein Kind.
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(Autor: William W. Walford (1772 - 1850) (Verse 1 – 2) Gerhard Spingath (Vers 3)
1. Wohl auf, mein Herz, zu Gott
dein Andacht fröhlich bringe,
daß dein Wunsch und Gebet
durch alle Wolken dringe,
weil dich Gott beten heißt,
weil dich sein lieber Sohn
so freudig treten heißt
vor seinen Gnadenthron.
2. Dein Vater ist´s,
der dir befohlen hat zu beten;
dein Bruder ist´s ,
der dich vor ihn getrost heißt treten;
der werte Tröster ist´s,
der dir die Wort gibt ein:
drum muß auch dein Gebet
gewiß erhöret sein.
3. Da siehst du Gottes Herz,
das dir nichts kann versagen.
Sein Mund, sein teures Wort
vertreibt ja alles Zagen.
Was dich unmöglich deucht,
kann seine Vaterhand noch geben,
die von dir so viel Not abgewandt.
4. Komm nur, komm freudig her
in Jesu Christi Namen,
sprich: Lieber Vater,
hilf, ich bin dein Kind,
sprich Amen!
Ich weiß, es wird geschehn,
du wirst mich lassen nicht,
du wirst, du willst, du kannst tun,
was dein Wort verspricht.
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(Autor: Johann Olearius (1611 - 1684))
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