|
|
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen noch seine Gnade von mir gewendet hat!
Psalm 66,20
|
Gepriesen sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen
und seine Güte nicht von mir abgewandt hat!
Jesus Christus, Du bist ewig hoch gepriesen,
Du starker Held wirst niemals matt!
|
Frage:
Können auch Sie voll Zuversicht vor Gottes Thron treten?
|
|
Zur Selbstprüfung: Epheser 3,11-12 spricht von Freimütigkeit und Zugang zu Gott durch Glauben an Jesus Christus. Wie wunderbar! Aber lasst uns auch Jesaja 59,2 bedenken: `eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!`. Hebräer 12,1 ermahnt daher, dass wir die so leicht umstrickende Sünde ablegen sollen. Lasst uns entsprechend prüfen, ob Sünde in unser Leben kam und wo nötig Buße tun und dann aber auch voll Zuversicht und Freude vor den gnädigen Gott im Gebet treten! |
| Abendgebete / Kindergebete | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Abendgebete / Kindergebete-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)
|
1. Nun sich der Tag geendet hat
und keine Sonn mehr scheint,
schläft alles, was sich abgematt
und was zuvor geweint.
2. Nur du, mein Gott, hast keine Rast,
du schläfst noch schlummerst nicht;
die Finsternis ist dir verhaßt,
weil du bist selbst das Licht.
3. Gedenke, Herr, doch auch an mich
in dieser schwarzen Nacht
und schenke du mir gnädiglich
den Schirm von deiner Macht!
4. Zwar fühl ich wohl der Sünden Schuld,
die mich bei dir klagt an;
ach aber deines Sohnes Huld
hat gnug für mich getan.
5. Den setz ich dir zum Bürgen ein,
wenn ich muß vor´s Gericht;
ich kann ja nicht verloren sein
in solcher Zuversicht.
6. Drauf tu ich meine Augen zu
und schlafe fröhlich ein,
mein Gott wacht jetzt in meiner Ruh,
wer wollte traurig sein?
7. Weicht, nichtige Gedanken hin,
wo ihr habt euren Lauf,
ich baue jetzt in meinem Sinn
Gott einen Tempel auf.
8. Soll diese Nacht die letzte sein
in diesem Jammertal,
so führ mich, Herr, in Himmel ein
zur auserwählten Zahl.
9. Und also leb und sterb ich dir,
mein Gott, Herr Zebaoth,
im Tod und Leben hilfst du mir
aus aller Angst und Not.
|
(Autor: Joh. Friedr. Herzog (1647 - 1699)
Treuer Jesu, wache du
1. Treuer Jesu, wache du,
denn jetzt geh ich einzuschlafen.
Gib mir und den Meinen Ruh,
bleib, o Hirt, bei deinen Schafen,
schließ die Türen selber zu,
treuer Jesu, wache du!
2. Treuer Jesu, weiche nicht,
sonst wird Grauen,
Furcht und Schrecken,
das oft mit der Nacht einbricht,
uns mit Ach und Weh erwecken.
Bleib bei uns, o Gnadenlicht,
treuer Jesu, weiche nicht.
3. Treuer Jesu, steh uns bei,
daß in uns der Geist und Glauben,
wenn wir schlafen, wacker sei,
und kein Feind uns solchen raube.
Deine Hilfe mach uns frei,
treuer Jesu, steh uns bei.
4. Treuer Jesu, kommt es nun
einst einmal mit mir zum Sterben,
so bring mich zu deiner Ruh,
mache mich zum Himmmelserben,
schließ mir selbst die Augen zu,
treuer Jesu, meine Ruh!
5. Treuer Jesu, nimm zu dir
endlich mich und all die Meinen!
Bricht dereinst der Tag herfür,
da du selber wirst erscheinen,
ach so führ uns insgemein,
treuer Jesu, zu dir ein!
|
(Autor: Autor unbekannt 1697)
Und wieder geht ein Tag zu Ende
|
Und wieder geht ein Tag zu Ende,
ich leg ihn, Herr, in Deine Hände.
Nimm an, was gut war, froh und recht,
nimm weg, was bös' war, traurig, schlecht.
Ich möcht' in Deinem Segen ruh'n
und morgen wieder Gutes tun.
Amen.
|
(Autor: unbekannt)
Vollendet hat der Tag die Bahn
1. Vollendet hat der Tag die Bahn,
sein Licht der Abend ausgetan
und überall die dunkle Nacht
die Zeit der Ruhe hergebracht.
O reicher Gott, nun segne du
uns diese Nacht zu guter Ruh.
2. Was du uns Gutes hast beschert,
wie du uns heut versorgt,
ernährt, in aller Fährlichkeit beschützt,
uns zugewendet was uns nützt:
wir danken dafür inniglich,
und Herz und Lippen preisen dich.
3. Was aber Übles wir getan,
das rechn aus Gnaden uns nicht an!
Wir klagen dir´s mit Reu und Schmerz
und zeichnen unser Haus und Herz
mit deines lieben Sohnes Blut
zu Glaubenstrost und Glaubensmut.
4. Nun gib uns Ruhe, die erquickt,
nach der das müde Auge blickt.
Des Wächters Hut und Wachsamkeit,
der Tor und Riegel Festigkeit,
das Lager, weich und warm und dicht:
das alles gibt die Ruhe nicht.
5. Hälst du nicht selbst im Herzen auf
der Sorge und Gedanken Lauf,
so fährt er aufgeregt einher
wie ein vom Sturm bewegtes Meer,
und manche Stunde stiller Nacht
wird Ruhe suchend hingebracht.
6. Drum bring du unser Herz in Ruh
und schließ uns bald die Augen zu;
mit deiner Güte decke uns,
zur rechten Zeit erwecke uns.
Dann sei dir unser Dank gebracht
für dein Geschenk, die gute Nacht!
|
(Autor: Philipp Spitta (1801 - 1859)
Wie könnt ich ruhig schlafen in dunkler Nacht
1. Wie könnt ich ruhig schlafen in dunkler Nacht,
wenn ich, o Gott und Vater, nicht Dein gedacht?
Es hat des Tages Treiben mein Herz zerstreut;
bei Dir, bei Dir ist Frieden und Seligkeit.
2. O decke meine Mängel mit Deiner Huld,
Du bist ja, Gott, die Liebe und die Geduld.
Gib mir, um was ich flehe: ein reines Herz,
das Dir voll Freuden diene in Glück und Schmerz.
3. Auch hilf, daß ich vergebe, wie Du vergibst,
und meine Brüder liebe, wie Du mich liebst.
So schlaf ich ohne Bangen in Frieden ein
und träume süß und stille und denke Dein.
|
(Autor: Agnes Franz (1794 - 1843))
Wo willst du hin, weil´s Abend ist zu Lukas 24,29
1. Wo willst du hin, weil´s Abend ist,
o liebster Pilgrim Jesu Christ?
Komm, laß mich so glückselig sein
und kehr in meinem Herzen ein!
2. Laß dich erbitten, liebster Freund,
dieweil es ist so gut gemeint;
du weißt, daß du zu aller Frist
ein herzenslieber Gast mir bist.
3. Es hat der Tag sich sehr geneigt,
die Nacht sich schon von ferne zeigt;
drum wollest du, o wahres Licht,
mich Armen ja verlassen nicht.
4. Erleuchte mich, daß ich die Bahn
zum Himmel sicher finden kann,
damit die dunkle Sündennacht
mich nicht verführt noch irre macht.
5. Und endlich aus der letzten Not
hilf mir durch einen sanften Tod.
Herr Jesu, bleib! ich halt dich fest;
ich weiß daß du mich nicht verläßt.
|
(Autor: Plön 1674)
|
|
|