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Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Lukas 12,48b
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Du bist reich beschenkt, weißt Du es nicht?
Gott gab Dir Gaben mit einer guten Absicht.
Trage sie zum Wohl der Gemeinde Jesu bei
und nutze Deine Fähigkeiten, was es auch sei.
Es ist doch schön, Gott in Liebe damit zu ehren.
Mit Freude erfüllt, wird Dich Gottes Geist führen!
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Frage:
Welche Talente* könnte Gott einst von Dir fordern? (Begabung + Aufgabe = Verantwortung)
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Zum Nachdenken: Gaben sind ein besonderes Geschenk, die i.d.R. mit Aufgaben verbunden sind, die nicht von jedem getan werden können. Das fördert die Vielfalt im Reich Gottes. Lies bitte auch den Kontext, damit Du Dir noch ein komplexeres Bild machen kannst. Was sagst Du zum ähnlichen Beispiel in Matth. 25,14-30?
*Symbolisch steht das Talent für das von Gott gegebene Leben, Kapital, Begabung ... und dafür, was jeder aus seinem `göttlichen` Fundus machen oder entwickeln kann, um Gott und Menschen zu dienen. |
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| Der HuschwadelGedicht
- Humorvolle Ballade -
Im Städtlein irgendwo im „Schwarzen Ochsen“
verzapfte ein Herr Doktor aus Berlin
den braven Bürgern seine Großstadtweisheit.
Nichts war ihm heilig. Fast zwei Stunden lang
verlästert er den Herrgott und sein Wort
und rief zum Schluss: „So meine Herren und Damen,
jetzt habe ich Ihnen den Beweis erbracht,
dass es nie einen Gott gegeben hat
noch geben wird. Denn, wäre er vorhanden,
müsst’ er die Majestätsbeleidigung,
die ich ihm zugefügt, doch rächen
und schleunigst einen Engel senden, der
mir eine Backpfeife verabfolgte.“
Er sprach’s und sah sich triumphierend um.
Da trat ein Handwerksbursche an das Pult,
ein wackrer Grobschmied aus dem Schwabenland.
Huschwadel hieß er. Seine Stimme dröhnte:
„Vom Herrgott bring ich einen schönen Gruß!
Für solchen Lausbub schickt er keinen Engel,
das kann der Huschwadel besorgen.“ – Klatsch!
Die Backpfeife des tapferen Schwaben saß.
Der Doktor fiel zu Boden. Jubelnd rief
das Publikum Huschwadel Beifall. Doch
der ging, bescheiden grüßend, aus dem Saal.
Tiefatmend stand er draußen auf den Stufen
und blickte zu den goldnen Sternen auf:
„Herrgott, was soll ich tun, wenn solch ein Lump
sein ungewaschnes, böses Maul nicht hält?
Wozu ist denn ein Grobschmied auf der Welt?“
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(Gedicht, Autor: Elisabeth von Maltzahn (24.01.1868 – 25.02.1945))
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