| - Blockanzeige 11 bis 20 -
Ich sehe die Kirchen in der Stadt,
wie sie die Türme recken.
Fast jede laute Glocken hat,
die uns am Morgen wecken.
Das Geläute zeigt uns doch,
ihr seid hier eingeladen!
Wohl mancher Gast, der zögert noch,
glaubt sich auf fremden Pfaden!
Vielleicht war er schon lang nicht mehr
in diesen heil’gen Hallen.
Hält er von „Kirchens“ gar nichts mehr?
Hat ihm der Pfarrer nicht gefallen?
Es wird sehr viele Gründe geben,
warum man nicht zur Kirche steht.
Für viele passt Gott nicht zum Leben.
Gottlos es einem wohlergeht!
Bei manchen war es das Personal
das ihren Zorn erregte.
Bei anderen war’s die Seelenqual,
die fort vom Glauben sie bewegte.
Gleichviel was immer sie auch kränkte,
wir Christen sollten es uns merken,
was unsere Mitmenschen bedrängte
und freundlich sein mit guten Werken!
Wir sind ja keine bess’ren Leute,
nur glauben wir an Gottes Wort,
dass Gott uns gestern und auch heute,
begegnen kann am Kirchenort.
Hier ist die Tankstelle der Seele,
hier schöpfen wir stets neuen Mut.
Hier laden wir ab, was uns so quäle,
hier tut uns Gottes Nähe gut!
Wir laden alle ein zu kommen,
wer Gott sucht, wird ihn hier auch finden.
Der Platz ist nicht nur für die Frommen,
Gott ließ sich allem Volk verkünden.
Wo Kirchen noch im Lande stehen
und Menschen Gottes Worte hören,
wird es dem Lande gut ergehen,
auch wenn die Kirchen manchen stören.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Schon früh am Morgen machte ich mich auf,
verließ mein Heim in schnellem Lauf.
Die heiligen Orte wollte ich finden,
dort bekennen meine Sünden.
Erhoffte mir Frieden für meine Seele,
dass mich meine Schuld nicht länger quäle.
Von Pilgern und Orten zur Verehrung des Herrn
hatt´ ich gelesen sehr viel und sehr gern.
So reiste ich quer durchs ganze Land,
zahlreiche Kirchen auf dem Wege ich fand.
Inmitten der Christen, der betenden Schar
ward Christum gepredigt ganz rein und ganz klar.
Doch in vielen Kirchen, zu meinem Erschrecken
konnt´ ich von Christus so gar nichts entdecken.
Viel kluge Worte wurden gesagt
und das Elend der Welt wortreich beklagt.
Auch politische Reden wurden geführt
und Worte sehr kluger Menschen zitiert.
Das war alles nicht schlecht, weil wir ja wissen,
dass um der „Stadt Bestes“ wir uns auch kümmern müssen.
Doch es fehlte die Mitte, das Zentrum der Lehre,
dass der Mensch sich zu Christus, dem Heiland bekehre.
Dass ohne die Wende, Erneuerung des Lebens
unser weltliches Tun bleibt leider vergebens.
Es ist sehr wichtig gemeinsam zu beten,
als Christi Gemeinde vor den Heiland zu treten,
Orte zu haben zu denen wir gehen,
um gemeinsam für unseren Glauben zu stehen.
Doch verehren wir nicht die äußeren Hüllen
und die Gegenstände welche die Stätten schmückend füllen.
Wo zwei oder drei zum Gebete herkommen,
ist Christus mit ihnen, den einfachen Frommen.
Ob bei festlichen Feiern in Kirchen und Sälen,
ob’s das Kämmerlein ist’s, das zu erwählen,
ob mit zweien und dreien ich sitz im Gebet,
im Zentrum doch stets der Herr Jesus steht.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
zu Psalm 137,1
1. Nach Zions Hügel zieht's mich hin;
da findet meine Seele Ihn!
O Zion, Himmelsvorhof du,
in dir ist wundersüße Ruh
2. In dir umgibt mich Gottes Kraft,
die hohen Frieden in mir schafft,
wenn Gottes Kinder um mich knie'n,
den Herrn herab vom Himmel zieh'n
3. In dir die Botschaft mir erschallt,
bei der mein Herz vor Freude wallt;
in dir hat Davids Heldensohn
errichtet seinen Königsthron.
4. Da schenkt Er Gnade, Glaubenslicht,
da hält Er innerlich Gericht,
zerbricht dem Sünder Mut und Herz,
verdrängt durch Wonne tiefen Schmerz.
5. Gesegnet sei, o Haus des Herrn!
Wie könnt' ich bleiben von dir fern?
Die mir verwandt so innig nah,
die trauten Freunde sind ja da.
6. Drum kommst Du mir nicht aus dem Sinn,
du Wohnung Gottes! Ich muss hin,
wo meine Seele Leben trinkt
und Jesu in die Arme sinkt!
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(Autor: Julius Köbner (1806 - 1884))
zu Matth. 6,10
1. Reich des Herrn,
brich hervor in vollem Tag!
Deiner Strahlen Macht erhelle,
was in Todesschatten lag!
Wolk' und Zweifelsnebel fälle;
Sende Licht und Wärme nah und fern,
Reich des Herrn!
2. Siege bald!
Komm, das kalte Reich der Nacht
aller Enden zu zerstören!
Sieh, es sammelt seine Macht –
Doch wer kann den Sieg Dir wehren?
Denn die Sonne der Gerechtigkeit
führt den Streit.
3. Menschenhuld
klopft in Deiner milden Brust,
unter Menschenkindern wohnen,
das ist Deines Herzens Lust.
Nimm, o, nimm die Nationen,
nimm zum Wohnsitz alle Länder ein!
Sie sind Dein.
4. Aber ihr,
die der König ausgesandt,
geht voran in allen Zonen!
Bahnt die Weg' und macht bekannt
unter allen Nationen,
wie die Gnade, wo der Herr regiert,
triumphiert!
5. Welch ein Herr!
Ihm zu dienen, welch ein Stand!
Wenn wir seines Dienstes pflegen,
lohnt Er unsrer schwachen Hand
armes Werk mit reichem Segen.
Wallen wir, so wallt sein Friede mit
Schritt für Schritt.
6. Kommt herbei,
frohe Zeiten, säumet nicht!
Daß der Herr sich offenbare
als der Völker Recht und Licht!
Kommt, daß alle Welt erfahre,
wie die Menschenherd' ihr großer Hirt
weiden wird!
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(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))
zu Jesaja 35,10
1. Sie jauchzet doch mit Freuden,
die heil'ge Gottesstadt,
die sich durch Jesu Leiden
vor nichts zu fürchten hat!
Denn Gott ist bei ihr drinnen,
Er hilft ihr früh und spät;
Das macht die Furcht zerrinnen
und stärket zum Gebet.
2. Behalte, Welt, das Deine,
das mit dem Tod zerfällt!
In Christi Gnadenscheine
durchwall ich diese Welt,
wenn alle Reichen darben,
wenn Fürsten betteln gehn,
will ich mit Freudengarben
in Zions Toren stehn!
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(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
zu Hebr. 12,22
1. Triumphiere, Gottes Stadt,
die sein Sohn erbauet hat!
Zion Gottes, freue dich!
Der im Himmel schützet dich.
2. Deine Feinde wüten zwar –
zittre nicht, du kleine Schar,
denn der Herr der Herrlichkeit
machet deine Grenzen weit.
3. Nimmt der Völker Toben zu,
laß sie wüten – leide du,
leide mit Geduld und Mut!
Blute, fruchtbar ist dein Blut!
4. Deinen Feinden eilt Er nach,
siegt und rächet deine Schmach;
Und allmächtig beugt der Held
in Sein selig Joch die Welt.
5. Er sei angebetet! Er,
unser König, der umher
Ruhe schafft und, wenn es stürmt,
mächtig seine Häuflein schirmt.
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(Autor: Joh. Andr. Cramer (1723 - 1788))
1. Wenn die Nebel dieser Erden sind vom ew'gen Licht verscheucht,
wenn dereinst in jenem Leben aller Kummer ewig schweigt:
Welche Freude, welche Wonne wird uns dann erfüllen dort,
wo die Strahlen jener Sonne uns erquicken fort und fort.
Refrain:
Zu dem Glanz der Herrlichkeit,
zu dem Land der Seligkeit
kommen wir nach vielen Sorgen,
nach viel Kreuz und mancher Pein.
O, du Glanz von jenem Morgen,
wie wirst du so herrlich sein!
2. Hier auf dieser armen Erde sind wir Menschen oft so blind,
dass uns Gottes Wunderwege hier noch unbegreiflich sind;
aber dort in jenem Leben wird uns alles sonnenklar,
alle unsre Erdendunkel macht der Herr uns offenbar.
3. Hier auf Erden sind Geliebte oft getrennt in weiter Fern;
aber dort im Land der Ruhe sind sie all´ vereint im Herrn.
Dort in jenem sel'gen Lande findet keine Trennung statt,
Wiedersehn und ew'ge Freude folgt auf unsre Tränensaat.
4. Dort wird man vor allen Dingen unsres Gottes Antlitz sehn,
Lob und Dank Ihm ewig bringen für das Heil, an uns gescheh´n.
O die Lust, an Gottes Herzen ewiglich sich zu erfreu´n
und, befreit von Not uns Schmerzen, ewig bei dem Herrn zu sein!
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(Autor: Annie Elvira Hubbart (1844-1932))
1. Wenn ich am Ufer des Jordans steh,
Heiland, verlass mich nicht:
Nimm mich aus irdischem Ach und Weh
hin zu dem ew'gen Licht.
Refrain:
Droben im himmlischen Lichtgefild,
sicher am gold´nen Strand,
dort wo der Himmel mein Sehnen stillt,
führ ich mein Schiff zu Land.
2. Stadt uns´res Gottes auf heil'gen Höh´n,
öffne die Tore weit,
lass mich Jerusalems Zinnen sehn,
schau´n ihre Herrlichkeit.
3. Dort will ich ruhen vom Kampf und Streit,
schwelgen in sel'ger Lust,
dort ruh ich ewig, von Schuld befreit,
an meines Heilands Brust.
4. Stätte der Heimat, dein trautes Bild
grüßt mich hienieden schon;
bald wird mein sehnendes Herz gestillt
droben vor Gottes Thron.
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(Autor: Karl Röhl (1870-1951))
1. Wenn ich, Herr, dein Haus betrete,
weiß ich es, du bist schon da.
Wenn ich niederknie und bete,
fühle ich, du bist mir nah.
2. Herr, ich falle vor dir nieder,
du siehst in mein reuig Herz,
schuldbeladen komm‘ ich wieder,
heile mich von meinem Schmerz!
3. Nimm von mir, Herr, meine Sünden,
mach‘ die Seele frei und rein,
lass mich Gnade bei dir finden,
gib dich mir in Brot und Wein!
4. Mag die Hölle um mich toben,
weil kein Recht sie an mir hat,
Herr, ich will dich ewig loben,
für die große Liebestat.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
zu Epheser 2,19
In der Regel ist es recht fein,
ein willkommener Gast zu sein.
Eingeladene werden oft verwöhnt,
weil man ihnen Gutes gönnt.
Ein Besuch ist vorübergehend
wie ein schöner Sommerabend.
Meistens aber ist man daheim:
“Mein Zuhause, hier darf ich sein!”
Unser “Wohlfühlort” ist endlich,
aber Gott gibt Heimat ewiglich!
Dort werden wir mit Freuden sein,
im glänzenden Herrlichkeitsschein.
Die glückselige Himmelsstadt
ist der Christen ersehnte Wahlheimat.
Wer sich beruft auf Gottes Gnaden,
der ist dort herzlich eingeladen!
Drum mache Deine Zukunft klar.
Jesus ruft Dich jetzt zu Seiner Schar!
Schenke IHM Dein Herz plus Sündenberg,
damit Du Anteil hast an Gottes Erlösungswerk!
Ein Mensch kann in den Himmel kommen
ohne Gesundheit, ohne Ehre, ohne Bildung und ohne Freunde.
Aber niemals ohne Jesus Christus!
(Unbekannt)
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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