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1. Aus dem Himmel ferne,
wo die Englein sind,
schaut doch Gott so gerne
her auf jedes Kind;
2. höret seine Bitten
treu bei Tag und Nacht,
nimmts bei jedem Schritte
väterlich in acht,
3. gibt mit Vaterhänden
ihm sein täglich Brot,
hilft an allen Enden
ihm aus Angst und Not.
4. Sagts den Kindern allen,
dass ein Vater ist,
dem sie wohlgefallen,
der sie nie vergisst!
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(Autor: Wilhelm Hey (1789 -1854))
Denkt, ich weiß ein Schäfelein zu Jesaja 53,6
1. Denkt, ich weiß ein Schäfelein,
das wollt´ gar nicht folgsam sein.
Lief von seiner Herde weg,
kam auf einen bösen Weg.
Denkt, denkt, denkt, das Schäfelein war ich.
Denkt, denkt, denkt, das Schäfelein war ich.
Doch mein Heiland, doch mein Heiland,
doch mein Heiland suchte mich.
2. Denkt, ich weiß ein Schäfelein,
das lief über Stock und Stein.
Fiel bald da, bald dort einmal,
ward verwundet überall.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland heilte mich.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland heilte mich.
3. Denkt, ich weiß ein Schäfelein,
das geriet in Sumpf hinein.
Da kam gar ein böses Tier,
das hätt´ es zerrissen schier.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland schützte mich.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland schützte mich.
4. Denkt, ich weiß ein Schäfelein,
das ergriff der Hirte sein.
Der zog´s aus dem Sumpf heraus
und trug´s auf dem Arm nach Haus.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland liebte mich.
Denkt, das Schäfelein war ich,
doch mein Heiland liebte mich.
5. Ja, ich bin das Schäfelein
und will nun ganz folgsam sein!
Will nicht mehr vom Hirten weg,
bleib´ jetzt auf dem guten Weg.
Ja, das Schäfelein will ich sein,
ja, mein Heiland, ich bin Dein.
Ja, das Schäfelein will ich sein,
ja, mein Heiland, ich bin Dein.
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(Autor: Ernst Gebhardt (1832 - 1899))
Der Mond ist aufgegangen
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1. Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
2. Wie ist die Welt so stille
und in der Dämmrung Hülle
so traulich und so hold,
als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt!
3. Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost verlachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
4. Wir stolzen Menschenkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.
5. Gott, laß dein Heil uns schauen,
nicht auf Vergänglichs trauen,
nicht Eitelkeit uns freun;
laß uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein!
6. Wollst endlich sonder Grämen
aus dieser Welt uns nehmen
durch einen sanften Tod!
Und wenn du uns genommen,
laß uns in'n Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!
7. So legt euch denn, ihr Brüder,
in Gottes Namen nieder;
kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen,
und laß uns ruhig schlafen,
und unseren kranken Nachbarn auch.
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(Autor: Matthias Claudius (1740-1815))
Du lieber, heilger, frommer Christ
1. Du lieber, heilger, frommer Christ
der für uns Kinder kommen ist
damit wir sollen weiß und rein
und rechte Kinder Gottes sein.
2. Du Licht, vom lieben Gott gesandt
in unser dunkles Erdenland,
Du Himmelskind und Himmelsschein
damit wir sollen himmlisch sein.
3. Du lieber, heilger, frommer Christ
weil heute dein Geburtstag ist,
drum ist auf Erden weit und breit
bei allen Kindern frohe Zeit.
4. O segne mich, ich bin noch klein
o mache mir das Herze rein
o bade mir die Seele hell
in deinem reichen Himmelsquell;
5. dass ich wie Engel Gottes sei
in Demut und in Liebe treu,
dass ich dein bleibe für und für:
Du heilger Christ, das schenke mir!
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(Autor: Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860))
Gott ist die Liebe zu 1. Joh. 4,8
1. Gott ist die Liebe, lässt mich erlösen,
Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
2. Ich lag in Banden der schnöden Sünde;
ich lag in Banden und konnt nicht los.
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
3. Er sandte Jesum, den treuen Heiland;
Er sandte Jesum und macht mich los.
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
4. Jesus, mein Heiland, gab sich zum Opfer;
Jesus, mein Heiland, büßt meine Schuld.
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
5. Du heilst, o Liebe, all meinen Jammer;
Du stillst, o Liebe, mein tiefstes Weh.
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
6. Dich will ich preisen, Du ewge Liebe;
Dich will ich loben, so lang ich bin!
Drum sag ich´s noch einmal:
Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
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(Autor: August Dietrich Rische (1819 - 1906))
Gottes Liebe ist so wunderbar
Gottes Liebe ist so wunderbar,
Gottes Liebe ist so wunderbar,
Gottes Liebe ist so wunderbar,
so wunderbar groß.
So hoch, was kann höher sein?
So tief, was kann tiefer sein?
So weit, was kann weiter sein?
So wunderbar groß.
Gottes Güte ist so wunderbar ...
Gottes Gnade ist so wunderbar ...
Gottes Treue ist so wunderbar ...
Gottes Hilfe ist so wunderbar ...
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(Autor: unbekannt)
Ich bin ein kleines Kindlein
1. Ich bin ein kleines Kindlein,
und meine Kraft ist schwach;
ich wollte gerne selig sein
und weiß nicht, wie ich’s mach.
2. Mein Heiland, Du warst mir zugut
ein armes Kindelein,
und hast mich durch dein teures Blut
erlöst von aller Pein.
3 .Mein lieber Heiland, rat mir Du,
was ich zur Dankbarkeit
für alle deine Liebe tu,
und was dein Herz erfreut.
4. Ich leg als Opfer alles hin,
was ich Dir geben kann;
nimm Herz und was ich hab und bin,
nimm’s, Jesu, gnädig an!
5. Ich armes Kindlein aber kann
nichts von mir selber tun;
drum hilf mir, o Du starker Mann,
Herr Jesu, hilf mir nun!
6. Bewahre mir mein Herzelein
vor allem, was befleckt;
Du hast’s gewaschen; halt es rein,
verhüllt und zugedeckt!
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(Autor: Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 - 1760))
JESUS hat die Kinder lieb
JESUS hat die Kinder lieb.
Kommt, singt halleluja!
JESUS hat die Kinder lieb.
Kommt singt halleluja!
1. Er liebt uns, Er liebt uns.
Wir müssen nicht mehr traurig sein.
Er liebt uns, Er liebt uns.
Wir sind nicht mehr allein.
2. O Freude, o Freude,
mit JESUS durch die Welt zu geh´n.
O Freude, o Freude,
auf Ihn allein zu seh´n.
3. Wir singen, wir singen,
weil unser Herz für JESUS brennt.
Wir singen, wir singen,
weil Er uns alle kennt.
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de
Jesus heißt uns leuchten zu Matth. 5,14
1. Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein.
Wie ein kleines Lämpchen, brennend klar und rein.
Christen sollen leuchten in der dunkeln Welt.
Jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.
2. Jesus heißt uns leuchten zuerst für Ihn.
Sicher weiß und merkt Er, ob wir für Ihn glühn.
Ob wir helle leuchten in der dunkeln Welt.
Jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.
3. Jesus heißt uns leuchten auch um uns her,
in der Nacht und Sünde, in des Leidens Meer.
Selig, wenn ein Lämpchen seinen Kreis erhellt.
Leuchtend an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.
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(Autor: Edwin Othello Excell (1851-1921), übersetzt von Dora Rappard)
Jesus ist mein Hirte
1. Jesus ist mein Hirte,
ich sein Schäfelein.
Wenn ich auch mal irrte,
brachte er mich heim.
2. Ja, er trägt das Schwache,
das nicht laufen kann,
tränkt es an dem Bache,
nimmt sich seiner an.
3. Dass in seinem Stalle
keines fehlen sollt‘,
hat er sie doch alle
schließlich heim geholt.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jona
Refrain:
Jona, Jona lauf nicht fort, hör und folge Gottes Wort.
Denn wer Gottes Willen tut, wird belohnt für seinen Mut.
1. In Ninive, der großen Stadt, da gab es manch Problem.
Gott sprach zu Jona: "Los, Prophet, sag denen was mich stört!"
Doch Jona hatte davor Angst und fand es unbequem.
Er lief klammheimlich hin zum Meer, als hätt' er nichts gehört.
2. Er glaubte sich in Sicherheit, im Schiff weit von zu Haus,
bis Gott ihm sandte Sturm und Not, da ging er über Bord.
Der Wal, der ihm von Gott geschickt, spie ihn am Ufer aus;
und endlich sah der Jona ein, Gott hat das letzte Wort.
3. So zog er hin und predigte und wollte nicht verstehn,
dass Gott den Menschen ihre Schuld vergab, weil sie bereut.
Und Mitleid fand er nur für sich. Gott aber ließ ihn sehn,
welch ein Geschenk Vergebung ist - und dies gilt auch noch heut.
4. Auch heute, hier in unsrer Stadt, läuft vieles gar nicht gut.
Gott sagt uns deutlich was er will, doch mancher hörts nicht gern,
denn offen gegen Unrecht stehn erfordert sehr viel Mut.
Wir wollen hören und auch tun den Willen unsres Herrn.
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(Autor: Clemens Jahn) Copyright © by Clemens Jahn, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Kein Tierlein ist auf Erden zu Lukas 12,6-7
1. Kein Tierlein ist auf Erden dir,
lieber Gott, zu klein.
Du ließest alle werden
und alle sind sie dein.
Zu dir, zu dir ruft Mensch und Tier.
Der Vogel dir singt.
Das Fischlein dir springt.
Die Biene dir summt.
Der Käfer dir brummt.
Auch pfeifet dir das Mäuselein:
Herr Gott, du sollst gelobet sein.
2. Das Vöglein in den Lüften
singt dir aus voller Brust,
die Schlange in den Klüften
zischt dir in Lebenslust.
Zu dir, zu dir ruft Mensch und Tier.
Der Vogel dir singt.
Das Fischlein dir springt.
Die Biene dir summt.
Der Käfer dir brummt.
Auch pfeifet dir das Mäuselein:
Herr Gott, du sollst gelobet sein.
3. Die Fischlein, die da schwimmen,
sind, Herr, vor dir nicht stumm,
du hörest ihre Stimmen,
ohn dich kommt keines um.
Zu dir, zu dir ruft Mensch und Tier.
Der Vogel dir singt.
Das Fischlein dir springt.
Die Biene dir summt.
Der Käfer dir brummt.
Auch pfeifet dir das Mäuselein:
Herr Gott, du sollst gelobet sein.
4. Vor dir tanzt in der Sonne
der kleinen Mücklein Schwarm,
zum Dank für Lebenswonne
ist keins zu klein und arm.
Zu dir, zu dir ruft Mensch und Tier.
Der Vogel dir singt.
Das Fischlein dir springt.
Die Biene dir summt.
Der Käfer dir brummt.
Auch pfeifet dir das Mäuselein:
Herr Gott, du sollst gelobet sein.
5. Sonn, Mond gehn auf und unter
in deinem Gnadenreich,
und alle deine Wunder
sind sich an Größe gleich.
Zu dir, zu dir ruft Mensch und Tier.
Der Vogel dir singt.
Das Fischlein dir springt.
Die Biene dir summt.
Der Käfer dir brummt.
Auch pfeifet dir das Mäuselein:
Herr Gott, du sollst gelobet sein.
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(Autor: Clemens Brentano (1778-1842))
Müde bin ich, geh zur Ruh
1. Müde bin ich, geh zur Ruh,
schließe beide Äuglein zu.
Vater, lass die Augen dein
Über meinem Bette sein.
2. Hab ich Unrecht heut getan,
sieh es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad und Jesu Blut
Machen allen Schaden gut.
3. Alle, die mir sind verwandt,
Gott, lass ruhn in deiner Hand.
Alle Menschen groß und klein,
sollen dir befohlen sein.
4. Kranken Herzen sende Ruh,
nasse Augen schließe zu;
lass den Mond am Himmel stehn
und die stille Welt besehn.
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(Autor: Luise Hensel (1798 – 1876))
Müde von des Tages Lasten zu Lukas 18,16
1. Müde von des Tages Lasten
saß der Heiland abends hin,
wollte nur ein wenig rasten
und dann wieder weiter zieh´n.
2. Kranke hatte Er geheilet
und gepredigt da und dort
und den Trauernden erteilet
manches süße Trosteswort.
3. Und da kamen auch noch Frauen,
bringen ihre Kindlein her:
“Nur auch liebend auf sie schauen
und sie segnen möge Er“.
4. Und die Jünger in der Runde
sprechen: „Lasst Ihn auch nun ruh´n!
Kommt zu einer andern Stunde!
Heute gab´s genug zu tun“.
5. Als die Frauen scheu verstummen,
sprach der Heiland mild und weich:
“Lasst die Kindlein zu Mir kommen!
Ihrer ist das Himmelreich“.
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(Autor: Christian Gottlob Barth (1799 - 1862))
Nun hilf uns, o Herr Jesu Christ
1. Nun hilf uns, o Herr Jesu Christ,
der du einst hier gewesen bist
ein freundliches und frommes Kind,
ohn alle Schuld, ohn alle Sünd.
2. Wir Kinder bitten Eines nur,
versags nicht, Herr, der Kreatur:
Hilf uns in deinem Willen ruhn,
lehr uns nach deinem Vorbild tun!
3. Gib deinen Geist in unsre Brust,
hilf lernen uns mit Kindeslust,
damit wir legen rechten Grund
und ewig stehn in deinem Bund.
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(Autor: Autor unbekannt, Hannoversches Gesangbuch 1903)
Nun schlaf mein liebes Kindelein
1. Nun schlaf, mein liebes Kindelein,
und tu dein Äuglein zu,
denn Gott, der will dein Vater sein,
drum schlaf in guter Ruh!
2. Dein Vater ist der liebe Gott
und will´s auch ewig sein,
der Leib und Seel gegeben hat
dir durch die Eltern dein.
3. Er schenkt dir seinen lieben Sohn,
den schenkt er in den Tod;
der kam auf Erd vom Himmelsthron,
half dir aus aller Not.
4. Er schickt dir seine Engelein
zu Hütern Tag und Nacht,
daß sie bei deiner Wiege sein
und halten gute Wacht.
5. Dem Vater und der Mutter dein
befiehlt der dich mit Fleiß,
daß sie dir treue Pfleger sein,
ziehn dich zu Gottes Preis.
6. Das liebe Jesulein will sein
dein liebes Brüderlein,
drum schlaf, du liebes Kindelein,
so wirst du selig sein.
7. Der heilge Geist der segne dich,
bewahr dich alle Zeit,
sein heilger Nam behüte dich,
schütz dich vor allem Leid!
8. So nimm du recht an Gnade zu,
an Alter und Verstand,
und halte deine Kindesruh
in Jesu Schoß und Hand!
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(Autor: Joh. Mathesius (1504 - 1565))
Singt aus vollem Herzen!
1. Singt aus vollem Herzen! Singt dem HERRN ein Lied!
Singt ein Lied, das weithin seine Kreise zieht!
Singt dem HERRN zu Ehren, dass es jeder hört
und sich zu dem Herrn der Herren froh bekehrt!
2. Spielt Ihm mit Gitarren, spielt Ihm mit Klavier,
spielt Ihm mit Posaunen! Seht, Er ist jetzt hier!
Wenn wir uns so freuen, freut sich JESUS mit,
und die Engel nehmen teil an unserm Lied.
3. JESUS ist der Heiland, der uns singen lässt.
Weil Er uns erlöst hat, feiern wir ein Fest.
Nie wird das verklingen, was uns jetzt bewegt,
weil uns JESUS in das neue Leben trägt.
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de
Steht auf ihr lieben Kinderlein
1. Steht auf, ihr lieben Kinderlein!
Der Morgenstern mit hellem Schein
lässt sich frei sehen wie ein Held
und leuchtet in die ganze Welt.
2. Sei uns willkommen, schöner Stern,
du bringst uns Christus, unsern Herrn,
der unser lieber Heiland ist,
darum du hoch zu loben bist.
3. Ihr Kinder sollt bei diesem Stern
erkennen Christus, unsern Herrn,
Marien Sohn, den treuen Hort,
der uns leuchtet mit seinem Wort.
4. Gotts Wort, du bist der Morgenstern,
wir können dein gar nicht entbehrn,
du musst uns leuchten immerdar,
sonst sitzen wir im Finstern gar.
5. Leucht uns mit deinem Glänzen klar
und Jesus Christus offenbar`,
jag aus der Finsternis Gewalt,
dass nicht die Lieb in uns erkalt.
6. Sei uns willkommen, lieber Tag,
vor dir die Nacht nicht bleiben mag.
Leucht uns in unsre Herzen fein
mit deinem himmelischen Schein.
7. O Jesu Christ, wir warten dein,
dein heilig Wort leucht uns so fein.
Am End der Welt bleib nicht lang aus
und führ uns in deins Vater Haus.
8. Du bist die liebe Sonne klar,
wer an dich glaubt, der ist fürwahr
ein Kind der ewgen Seligkeit,
die deinen Christen ist bereit`.
9. Wir danken dir, wir loben dich
hier zeitlich und dort ewiglich
für deine groß Barmherzigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.
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(Autor: Erasmus Alber (1500 - 1553))
Vöglein im hohen Baum
1. Vöglein im hohen Baum,
klein ist´s, ihr seht es kaum,
singt doch so schön,
dass wohl von nah und fern
alle die Leute gern
horchen und sehn,
horchen und sehn.
2. Blümlein im Wiesengrund
blühen so lieb und bunt,
tausend zugleich.
Wenn ihr vorübergeht,
wenn ihr die Farben seht,
freuet ihr euch,
freuet ihr euch.
3. Wässerlein fließt so fort
immer von Ort zu Ort,
nieder ins Tal.
Dürsten nun Mensch und Vieh,
kommen zum Bächlein sie,
trinken zumal,
trinken zumal.
4. Habt ihr es auch bedacht,
wer hat so schön gemacht
alle die drei?
Gott der Herr machte sie,
dass sich nun spät und früh
Jedes dran freu´,
Jedes dran freu´.
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(Autor: Wilhelm Hey (1789 -1854))
Weißt du wieviel Sternlein stehen zu 1. Mose 15,5
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1. Weißt du wieviel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt du wieviel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott der Herr hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet
|: an der ganzen großen Zahl. :|
2. Weißt du, wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Wieviel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen
dass sie all ins Leben kamen
|: dass sie nun so fröhlich sind. :|
3. Weißt du, wieviel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
daß sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
|: kennt auch dich und hat dich lieb. :|
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(Autor: Wilhelm Hey (1789 -1854))
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