Vertrauensproben trifft man oft,
sie kommen meist ganz unverhofft.
Doch, HERR, Du kennest doch mein Herz
und weißt um meinen tiefen Schmerz.
Ich wünsch‘ mir innig, zu besteh‘n,
dass meine Augen Dich nur seh‘n.
Ich möcht‘ vertrauen gänzlich Dir,
auch wenn kein Lichtlein scheinet mir.
Es scheint so ausweglos zu sein
und oft betrübt der Seele Schein.
Doch HERR, richt‘ doch mein Herz auf‘s Neu
auf Deine liebe Vatertreu‘.
Reiß weg die Augen von mir, HERR,
dass ich auf Dich kann schauen mehr!
Mein Herz möcht‘ aufrichtig stets sein
und Dir vertrauen, Dir allein.
Mach los von dem, was mich noch quält
und schenk‘ mir das, was mir noch fehlt.
Mach‘ gänzlich von der Erd‘ mich los,
und werde Du für mich ganz groß!
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