Wir werden geboren, hilflos und klein,
ohne die Mutter gingen wir ein.
Wir wachsen heran, lernen sprechen und gehen
und selbständig in der Welt zu stehen.
So gehen wir auf die Lebensreise
ein jeder reist auf seine Weise.
Die einen wollen hoch hinaus,
die anderen bleiben brav zu Haus.
Nach Gottes guter Leitung fragen
und mit ihm die Lasten tragen,
das tun nicht viele heutzutage,
das ist schon Grund zu großer Klage.
Wer ohne Gott die Reise tut,
der sei gleich gar auf seiner Hut,
der Teufel schleicht um Frau und Mann,
schaut, wen er schneller fassen kann.
Die Menschen er geschickt umgarnt
indem er vor Gottes Strenge warnt.
Er bietet Reichtum, Lust und Freude,
Befreiung auch von manchem Leide.
Und viele erliegen seinem Werben
reisen mit ihm bis dass sie sterben.
Gott sei’s geklagt sie sind verloren,
weil sie den Satan haben erkoren.
Wer mit Gott reist, der hat wohlgetan,
er kommt ganz sicher behütet an.
Sein Lebenszug hält in der Ewigkeit,
„Steig aus und preise Gottes Barmherzigkeit!“
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