Wir können es oft gar nicht fassen,
warum kann Gott uns leiden lassen?
Der Zweifel schleicht sich bei uns ein,
Verzweiflung lässt uns laut aufschrei’n!
Wir ernten häufig Hohn und Spott,
man fragt uns: „Wo ist euer Gott?“
Warum lässt er das Leid geschehen?
Will er unsere Not nicht sehen?
Macht er denn seine Augen zu,
verharrt in tiefer Seelenruh?
Zürnt er uns wegen unserer Sünden
und lässt sich deshalb nicht mehr finden?
Das sind ganz tiefe, ernste Fragen.
die wir seit Adam mit uns tragen.
Gott wird einst auf sie Antwort geben,
wir werden sie hören im neuen Leben!
Doch noch sind wir in dieser Welt,
trotz Leid hat Gott sie doch erhellt.
Hilf uns, o Herr, Dir zu vertrauen,
auch angesichts von Leid und Grauen!
Du leidest mit uns, hilfst uns gehen,
wenn sprachlos wir das Leid ansehen.
Du tröstest uns in tiefer Nacht,
richtest uns auf mit Deiner Macht!
So wird uns einst ganz inne werden,
was uns entsetzte hier auf Erden
Wir werden Dich, o Herr, versteh’n,
getrost an Deiner Seite geh’n!
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