1. Du, der im höchsten Himmel thront,
schufst durch dein mächtig „Werde“
das Sternenheer, den sanften Mond,
den Himmel und die Erde,
die Sonne, die aus ihrem Zelt
noch täglich gehet, deiner Welt
mit Segensglut zu leuchten.
2. Wie groß, o Gott, ist deine Macht!
Du sprichst, und Berge zittern!
Du rufst dem Morgen und der Nacht;
du willst: Die Wolken wittern!
Der Morgen – und der Mittagswind,
der Regen und die Dürre sind
uns Zeugen deiner Größe.
3. Du rufst dem Winter und dem Schnee!
Du willst, und sie vergehen!
Gras, Kräuter, Blumen, Blüt und Klee
läßt uns dein Frühling sehen.
Der Morgen – der Abendtau
befruchtet Gärten, Feld und Au,
und ruft: Gebt Gott die Ehre!
4. Der heiße Sommer, Herr der Welt!
Ist deiner Allmacht Spiegel;
du wandelst in dem Erntefeld,
im Tal und auf dem Hügel.
Der Baum im Herbst, von Früchten schwer,
sagt uns: Allmächtig ist der Herr!
Gebt ihm allein die Ehre!
5. Die Erd´ ist deiner Güte voll!
Nach treuer Väter Weise
tust du mildtätig allen wohl,
gibst allem Fleisch die Speise.
Auch mir, o Vater, trieft dein Fuß
von Segen und von Überfluß,
von Glück und von Gedeihen.
6. Wie groß ist deine Freundlichkeit,
nach der du mein gedenkest!
Wie groß ist deine Gütigkeit,
daß du so viel mir schenkest!
Durch dich werd´ ich erfreut und satt;
drum soll, so lang er Odem hat,
mein Mund dir, Gott lobsingen!
7. Kommt, Menschen, kommt, und schmeckt
und seht des großen Gottes Werke!
Erhebet seine Majestät!
Singt: Preis und Kraft und Stärke
sei dir du Gott in Ewigkeit.
der uns erhält, erquickt, erfreut!
gelobet sei dein Name!
|