1. Die Gnade sei mit allen,
die Gnade unsers Herrn,
des Herrn, dem wir hier wallen
uns sehn sein Kommen gern.
2. Auf dem so schmalen Pfade
gelingt uns ja kein Tritt,
es geh denn seine Gnade
bis an das Ende mit.
3. Auf Gnade darf man trauen,
man traut ihr ohne Reu;
und wenn uns je will grauen,
so bleibt´s: der Herr ist treu.
4. Die Gnade, die den Alten
ihr Weh half überstehn,
wird uns ja auch erhalten,
die wir in unsrem flehn.
5. Wird stets der Jammer größer,
so glaubt und ruft man noch:
Du mächtiger Erlöser,
du kommst; so komme doch!
6. Damit wir nicht erliegen,
muß Gnade mit uns sein;
sie flößet zu dem Siegen
Geduld und Glauben ein.
7. So scheint uns nichts ein Schade,
was man um Jesum mißt;
der Herr hat eine Gnade,
die über alles ist.
8. Bald ist es überwunden
nur durch des Lammes Blut,
das in den schwersten Stunden
die größten Taten tut.
9. Herr, laß es dir gefallen,
noch immer rufen wir:
Die Gnade sei mit allen,
die Gnade sei mit mir!
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