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christliche-gedichte.de - 19.04.2024
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Sucht den Herrn

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Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist....

Jesaja 55, 6-13 (Luther 1912)


Sucht den Herrn, er ist zu finden,
ruft ihn an, laßt euch verbinden.
Kehrt um zu ihm, er wartet schon,
wie der Vater auf den verlorenen Sohn.

"Denn," sagt Gott wohl zur Begründung,
seines Rufes nach Verbindung,
"denn ihr sollt ausziehen in Freuden
und im Frieden will ich euch leiten."

Macht Gott wirklich alles gut?
Drückt die Augen zu und tut,
so als ob alles richtig wär,
nimmt die Sünde nicht so schwer?

Können wir auf unsern Wegen
Gottes Arm dazu bewegen,
uns zu leiten und zu führen?
Wieviel kostet´s an Gebühren?

Was muß man dagegengeben?
Wieviel kostet Gottes Segen?
Zwar sind heut die Dinge teuer,
doch wozu zahlt man Kirchensteuer?
Bei Taufe, Hochzeit und beim Tod,
da braucht man ihn, den lieben Gott.

Ist Gott denn wirklich uns verpflichtet,
hat er auf sein Recht schon verzichtet?
Wir gehn voraus, er hinterher!
Stimmt das denn wirklich? Wer ist Herr?

Freude und Friede - alle sind glücklich.
Träume und Wünsche erfüllen sich.
Fröhlicher Anfang - im Frieden geleitet,
vom Jauchzen und Klatschen der Schöpfung begleitet.

Beginnt das schon heute oder ist´s erst das Ziel?
Ist das überhaupt möglich? Wer verspricht denn so viel?
Wer ist es, der Freude und Friede beschert?
Wer hat sich als Führer im Leben bewährt?

Der Schöpfer des Lebens, der Herr dieser Welt,
er ist´s, dem ein fröhliches Leben gefällt.
Er schenkt echte Freude. Freude, die bleibt.
Freude, die nicht mal der Tod mehr vertreibt.
Er ist der Grund zur Freude, zum Glück.
Doch will er uns ganz und nicht nur ein Stück.

Wie oft sind wir friedlos, voll Haß und voll Neid.
Wir wünschen uns Frieden und schüren den Streit.
Wir meinen es gut und machen´s verkehrt.
Der Weg zum Guten - er scheint uns verwehrt.
Doch Gott schickt den Einen, den eigenen Sohn,
der kommt unter die Räder. Das hat er davon,
daß er vom Frieden spricht und ihn lebt.
Er stirbt am Kreuz - und die Erde, die bebt.

Durch seinen Tod macht er Frieden mit Gott,
für friedlose Menschen, in Schuld und in Not.
Mit offenen Armen steht er längst bereit,
will Freude und Friede schon in dieser Zeit.

Er hat uns lieb und will uns allen,
den Frieden schenken, ohne daß wir bezahlen.
Er will - doch müssen wir auch wollen.
Er gibt nicht kärglich, er schöpft aus dem Vollen.

Drum gebt euch ganz in seine Hände,
so bleibt ihr sein, auch über euer Lebensende.

Macht Gott wirklich alles gut?
Drückt die Augen zu und tut,
so als ob alles richtig wär,
nimmt die Sünde nicht so schwer?

Gott macht wirklich alles gut,
sieht auf das, was Jesus tut.
Er läßt die, die Jesus trauen,
neue Perspektiven schauen.

Leben - nicht nur 0 - 8 - 15,
neue Wege will er gehn.
Er will schenken, er will leiten,
will den Blick für andere weiten.
Will die Freude und den Frieden
jedem unter uns anbieten.

Er will schenken, er will führen.
Warum wir uns nur genieren,
uns ganz in seine Hand zu geben?
Warum woll´n wir unser Leben
selbst verwalten
und gestalten?

Drum sucht den Herrn, er ist zu finden,
ruft ihn an, laßt euch verbinden.
Kehrt um zu ihm, er wartet schon,
wie der Vater auf den verlorenen Sohn.

"Denn," sagt Gott wohl zur Begründung,
seines Rufes nach Verbindung,
"denn ihr sollt ausziehen in Freuden
und im Frieden will ich euch leiten.


(Gedicht, Autor: Joachim Krebs, 2006)


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