|
1. Gott, wie dank ich deiner Treue,
der du mich jeden Tag aufs neue
mit Gnad´ und Segen überfüllst!
Du hast's in der Tauf´ versprochen,
und bis hierher noch nie gebrochen,
dass du treu sein und bleiben willst.
Das hältst du gnädiglich;
mein Herz erfreuet sich;
Hallelujah!
Gott ist getreu, es bleibt dabei!
Ja seine Güt´ ist täglich neu.
2. Was hast du von Kindesbeinen,
o treuer Gott, mir und den Meinen
für Huld und Treue schon erzeigt!
Wie viel haben wir genossen,
das uns von dir ist zugeflossen!
Dein Herz war stets zu uns geneigt.
Darüber danken wir Dir,
Vater, für und für!
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei,
dass Gott ein treuer Vater sei.
3. Lange hast du mich getragen,
da ich in meinen Sündentagen
mit so viel Untreu dich betrübt.
Doch du wolltest meiner schonen,
mir nicht nach Werken lohnen,
und hast mich unverdient geliebt.
Mein Herze schämet sich,
doch ruft es inniglich:
Hallelujah!
Gott ist getreu! Es bleibt dabei,
dass er ein Gott voll Gnaden sei.
4. Mächtig hast du mich gezogen,
bis du mein Herz hast überwogen;
wie viel Müh´ hast du gebraucht!
Ich war blind und tot in Sünden,
kein Leben war bei mir zu finden,
bis du mir Leben eingehaucht,
was ich nun find´ in mir,
das hab ich, Herr, von dir.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei,
dass Gott die Liebe selber sei.
5. Schmerzlich fühlte mein Gewissen,
wie´s von der Sünde tiefsten Schlangenbissen
im tiefsten Grund verwundet war.
Väterlich half dein Erbarmen
in dieser großen Not mir Armen,
und rettete aus Gefahr.
Denn deines Sohnes Blut
macht diesen Schaden gut.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei:
Wen du frei machst, der bleibet frei!
6. Wer bin ich, ich arme Made,
dass du mich mit so reicher Gnade
in deinem Sohne hast bedacht?
Wie kann ich der Treue Proben,
du treuer Gott, genugsam loben,
wenn ich gleich lobe Tag und Nacht?
Es ist mir viel zu viel!
Ich weiß nicht Maß noch Ziel.
Hallelujah!
Gott ist getreu! Es bleibt dabei;
drum sei sein Ruhm auch täglich neu!
7. Herr, du weißt, mit welcher Rührung
ich meine ganze Lebensführung
vor deinen Augen oft durchgeh´;
wie mein Glaube wird so munter,
wenn ich viele Gnadenwunder
an mir, dem armen Staube, seh´.
Denn Leib und Seele
freut sich deiner Gütigkeit.
Hallelujah!
Gott ist getreu! Es bleibt dabei:
ach wär´ ich ihm nur wieder treu!
8. Doch, wie muss ich, Herr mich schämen,
und wie empfind´ ich bittres Grämen,
wenn meine Untreu´ mich verklagt!
Treue hab´ ich oft versprochen,
doch oftmals wieder sie gebrochen,
und bin verirret und verzagt.
Doch du verwirfst mich nicht
von deinem Angesicht;
Gott ist getreu; es bleibt dabei;
Er siehet an die Sündenreu´!
9. Hat mich sonst ein Kreuz betroffen,
so steht mir deine Treue offen;
der Zugang ist mir nicht verwehrt.
Ganz darf mein Herz dir sagen,
darf dir all Not vortragen
und was mir meine Ruhe stört.
Dann denk´ ich immerzu:
O Gott, wie treu bist du!
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei,
er hört des Beters Notgeschrei.
10. Bin von Freunden ich verlassen,
und kann ich keinen Trost mehr fassen,
so tröstet deine Treue mich.
Pflegst du gleich oft zu betrüben,
so bleibet doch Herz im Lieben
und Wohltun unveränderlich;
und deine Liebeszucht
immer gute Frucht.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei:
Er liebet ohne Heuchelei!
11 So darf ich nicht mehr erzittern,
wenn Gott mich auch in Sturmgewittern
hinauf, hinab und seitwärts führt.
Er wird über mein Vermögen
mir nichts zum Tragen auferlegen,
als was nach Rat gebührt.
Der tiefsten Leidensnacht
hat er ihr Ziel gemacht.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei;
weg denn mit eigner Klügelei!
12. Wenn sich auch mein müder Rücken
nicht gleich zum schweren Kreuz will schicken,
und anfangs sich davor entsetzt:
Wird's ein Ende doch gewinnen,
dass ich's zuletzt wird´ freudig innen:
Gott hat noch nie zu tief verletzt!
Nein, er versäumt mich nicht,
wie mir sein Wort verspricht.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei.
Weg mit des Fleisches Zärtelei!
13. So mag mich die Welt verlachen,
und es mit allen meinen Sachen
nur machen wie sie kann und will!
Sie mag lästern, drohen, drücken:
Ich will mich gern darunter bücken,
und halte diesen Schlägen still.
Ist schon die Welt mir feind,
so ist doch Gott mein Freund.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei;
weg mit der Welt Betrügerei!
14. Sei's dass mir der Feind, der Teufel,
noch manche Sorgen Ängsten, Zweifel
ins bange Herz wie Pfeile schießt;
will er mich bei Gott verklagen,
so darf ich dennoch nicht verzagen,
so lang mein Herz den Trost genießt:
Dass mir in diesem Krieg
mein Heiland gibt den Sieg.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei!
Weg mit des Teufels Tyrannei!
15. Drum will ich nicht weiter sorgen,
wie mir es heute oder morgen
in meiner Führung werde gehn.
Gott nur will ich sorgen lassen,
und Ihn mit seiner Treue fassen,
so werd´ ich allzeit sicher steh´n.
Ja, wenn ich diese hab´,
so gehet mir nichts ab.
Hallelujah!
Gott ist getreu! Es bleibt dabei.
Mir g´nügt, dass ich sein eigen sei.
16. Hier hast du mein Herz und Leben!
Ich will es dir aufs neue geben;
Mach's mit mir wie es dir gefällt.
Dir will ich mir, mir neu verschreiben,
bis in den Tod getreu zu bleiben,
wenn mich nur deine Gnade hält.
Dir sei in Ewigkeit von mir ein Lob bereit.
Hallelujah!
Gott ist getreu; es bleibt dabei;
Amen! Er bleibet ewig treu!
|
(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Gottes Güte
In Demut tief verbeuge
ich mich allmächt'ger Gott,
du zeigst uns deine Liebe
und hilfst aus mancher Not.
In Ehrfurcht seh' ich Wunder,
die du uns Menschen schenkst,
unfassbar zu begreifen,
wie du die Schritte lenkst.
Wie dankbar bin ich Herr
für deine großen Werke.
Die unverdiente Liebe,
Barmherzigkeit und Stärke.
|
(Autor: Herta Marie Nettke) Copyright © by Herta Marie Nettke, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
H E I M W E H ! zu Johannes 14,6
Es gibt ein Land in der Ewigkeit,
wie komme ich da nur hinein? –
Oh großer GOTT der HERRLICHKEIT,
sag´ mir den Weg, den Weg allein!
Den Weg kann kein Mensch alleine gehen,
gib auf, Sünder, es hat keinen Sinn,
wer Mich anruft unter den verlorenen Seelen,
dem zeige ICH den Weg, den WEG zu GOTT hin.
ICH, JESUS, bin der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN,
ICH führe dich zum ewigen VATERHAUS heim.
Willst du Mir dein Herz von ganzem Herzen geben,
wasche ICH dich in Meinem heiligen BLUTE rein.
ICH lebe! Und will auch dir Leben schenken.
Aus Mir wirst du neu und heilig geboren.
ICH will dich hirten und nach Hause lenken,
komm zu Mir verlorene Tochter, verlorener Sohn!
ICH, JESUS CHRISTUS, dein HERR und dein GOTT,
habe an Meinem KREUZ schon deiner gedacht,
dich zu befreien aus aller Sünde, Schuld und Not.
In LIEBE ist alles durch Mich für dich vollbracht!
Siehe, nun ist „DER WEG“ dir wohlbekannt,
ergreif´ Meine RETTERHAND! ICH bin ewig treu
und führe dich heim ins gelobte LAND,
ICH, GOTT, mache dich und alles neu!
Amen.
|
(Autor: KaRo) Copyright © by KaRo, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Hadern mit Gott
Gott, bist Du fort in diesen Tagen?
Gott, hörst Du nicht mein lautes Klagen?
Ich schreie zu Dir in höchster Not!
Und fürchte mich vor’m bitt’ren Tod.
Kannst Du denn schweigen und nichts tun?
Bleibst Du im Himmel, um zu ruh’n?
Rührt Dich denn nicht mein großes Leiden?
Soll ich tatsächlich nun hinscheiden?
Gibst Du mir Sünder eine Chance:
Bring ich mein Leben in Balance!
Doch schließlich gilt, wie ich’s schon sehe
Dein Wort und auch Dein Will‘ geschehe!
So nimm mich nun in Gnaden an,
vergiss was Böses ich getan.
Führ mich auf Wegen nah und weit,
bis endlich in die Ewigkeit!
|
(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr deine Gnade sie fällt auf mein Leben
Herr deine Gnade sie fällt auf mein Leben,
so wie der Regen auf dürres Land.
Herr, deine Gnade sie durchdringt mich
so wie Wasser die Erde und den Sand.
Du schenkst mir Gnade, überströmend und mehr.
Du bist barmherzig, denn du bist der Herr.
Du bist das Wasser, das auf mich fällt,
du bist der Eine, der mich trägt und hält.
Herr deine Gnade sie fällt auf mein Leben,
so wie die Wärme von Sonne und Licht.
Herr, deine Gnade sie durchbringt mich,
so wie der Morgen das Dunkle durchbricht.
Du schenkst mir Gnade überströmend und mehr.
Du bist barmherzig, denn du bist der Herr.
Du bist das Licht, das mich erhellt,
wenn die Dunkelheit auf mein Leben fällt.
Herr deine Gnade sie fällt auf mein Leben,
so wie der Wind der belebt und erfrischt.
Herr deine Gnade sie durchdringt mich
so wie die Liebe den Hass durchbricht.
Du schenkst mir Gnade überströmend und mehr.
Du bist barmherzig, denn du bist der Herr.
Du bist der Wind, der mich umweht,
du bist der Eine der mich liebt und versteht.
|
(Autor: Elvira Strömmer) Copyright © by Elvira Strömmer, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr Gott, du bist die Zuflucht aller Zeiten
1. Herr Gott, du bist die Zuflucht aller Zeiten,
denn du bist Gott in allen Ewigkeiten;
du warest schon, eh´ Erd´ und Himmel ward,
eh´ noch dein Arm sich uns geoffenbart.
2. Was bin ich, Herr, und alle Menschenkinder?
Staub ist vor dir der Heil´ge, wie der Sünder.
Wie schnell entflieht doch unser Leben hier!
Du Höchster, du nur bleibest für und für.
3. Du hast vorhin die Erde zubereitet,
dein Arm hat alle Himmel ausgebreitet;
doch sie vergehn, veralten wie ein Kleid;
du aber bleibst in alle Ewigkeit.
4. Es werden noch die Himmel mit der Erden
wie ein Gewand von dir verwandelt werden;
du bleibst; dein unverändert Licht erglänzt,
von keiner Zeiten Wechsel je begränzt.
5. Das ist der Trost, die Hoffnung deiner Knechte,
sie schaun auf dich, es schützt sie deine Rechte;
du läßt ihr Herz sich ewig deiner freun,
und bleibst ihr Gott, denn sie sind ewig dein.
6. Das sei mein Trost, mein Licht zu allen Stunden,
so steh´ ich in der Angst unüberwunden;
nicht Tod noch Grab trennt mich, o Gott, von dir;
mein Fels, mein Heil, das bleibst du ewig mir!
|
(Autor: unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Herr von unendlichem Erbarmen zu Psalm 103,13
1. Herr von unendlichem Erbarmen,
du unergründlich Liebesmeer,
ich danke dir mit andern Armen,
mit einem ganzen Sündenheer
für deine Huld in Jesu Christ,
die von der Welt gewesen ist.
2. Für dein so allgemein Erlösen,
für die Bezahlung aller Schuld,
für deinen Ruf an alle Bösen
und für das Wort von deiner Huld
ja für die Kraft in deinem Wort
dankt dir mein Herze hier und dort.
3. Für deinen heilgen Geist der Liebe,
der Glauben wirkt in unserm Geist,
weil doch des Glaubens Kraft und Triebe
ein Werk der Allmacht Gottes heißt;
für die Befestigung darin
dankt dir mein neugeschaffner Sinn.
4. Für dein so tröstliches Versprechen,
daß deine Gnade ewig sei;
wenn Berge bersten, Hügel brechen,
steht doch dein Bund und deine Treu;
wenn Erd und Himmel weicht und fällt,
so lebt doch Gott, der Glauben hält.
5. Für deine teuren Sakramente
als Siegel deiner wahren Schrift,
wo Gott, damit ich glauben könnte,
ein Denkmal seiner Wunder stift:
für diese Gnaden in der Zeit
dankt dir mein Herz in Ewigkeit.
6. Ja Mund und Herze soll dir danken,
doch bittet auch mein Herz und Mund:
Laß weder Mund noch Herze wanken
und gründe mich auf diesen Grund!
Erhalte nur durch deine Treu
mich bis ans Ende auch dabei!
7. Laß mich in Liebe heilig leben,
unsträflich, dir zum Lobe, sein;
versichre mein Herz darneben,
es reiße keine Lust noch Pein
mich von der Liebe Gottes hin,
weil ich in Jesu Christo bin.
8. Tod, Leben, Trübsal, Angst und Leiden,
was Welt und Hölle in sich schließt,
nichts soll mich von der Liebe scheiden,
die da in Christo Jesu ist.
Ja Amen, Vater aller Treu,
zähl mich den Auserwählten bei!
|
(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Herr, bewahre mich in der Welt
1. Herr, bewahre mich in der Welt,
wo das Böse noch regiert.
Sei mir ein Licht, das den Weg erhellt,
der mich zur Erlösung führt.
2. Du gehst mir auf dem Weg voran,
du bist treu bis in den Tod.
Herr, deine Gnad‘ macht mir frei die Bahn,
sie führt aus der Sünde Not.
3. Stärke du meinen schwachen Geist,
lass auch mich in Treue stehn.
Dort, wo die Seele die Liebe preist,
lass mich dir ins Antlitz sehn.
|
(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich bin Dein – Du hast mich Dir erkaufet
1. Ich bin Dein – Du hast mich Dir erkaufet
von der ew´gen Höllenglut.
Mich in Deinen Opfertod getaufet,
mich entsündigt durch Dein Blut;
Ach, und dann – o namenloses Lieben! –
Mich in Deine Jesushand geschrieben,
daß mich auch kein Todesbann
ewig Dir entreißen kann.
2. Ich bin Dein – Du hast mich nicht verstoßen,
schnöd´ und sündig, wie ich bin,
ungetreu im kleinen und im großen
und von undankbarem Sinn;
Hast auf Mutterarmen mich getragen,
mich getröstet in des Herzens Zagen
und die Schuld, die Dich gekränkt,
in das tiefe Meer versenkt.
3. Ich bin Dein – trotz Sünde, Welt und Teufel –
Jesus bleibt mein Herr und Gott! –
Ich bin Dein, trotz aller bangen Zweifel,
trotz der Feinde Hohn und Spott.
Halt´ mich fest zum Preise Deinem Namen!
Sprich zu meinem Fleh´n Dein Ja und Amen!
Und wenn einst mein Auge bricht,
laß mich seh´n Dein Angesicht!
|
(Autor: Gustav Knak (1806 - 1878))
Ich glaube...
Ich glaube, dass ich aus Gnade Gottes Kind darf sein,
ich glaube, dass der Heiland in mein Herzenshaus zog ein.
Ich glaube, dass Gott, Vater mich zu seinem Sohn erwählt
und dass er mich aus Liebe seinem Bundesvolk zuzählt.
Ich lob` ihn, dass er mich aus Sündenschmutz gerückt,
ich lob` ihn, weil ich auf Golgatha die Liebe Jesu hab` erblickt.
Ich lobe ihn, dass Gott seinen eignen Sohn für mich hingab
und dass ich durch sein Sterben ewges Leben hab.
Ich trau` ihm, dass er bald auf diese Erde wiederkehrt,
ich trau` ihm, dass er vieler Weinen dann in Lobgesang umkehrt.
Ich trau` ihm, dass er mir den neuen Leib im Himmel gibt
und dass er dort die krönet, die er hier so sehr geliebt.
Ich weiß es, dass Gott nimmer meiner Sündenschuld gedenkt,
ich weiß es, dass er sie ins Meer der Gnade hat versenkt.
Ich weiß, dass Jesus mir die Wohnung hält bereit,
wenn ich nach meinem Sterben zieh` zur Himmelsherrlichkeit.
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich hab mich versteckt
Ich hab mich versteckt,
doch du hast mich gefunden.
Ich war verletzt,
doch du heiltest meine Wunden.
Ich lief vor dir weg,
doch du warst schneller als ich.
Ich war verloren,
doch du, du rettetest mich.
Deine Liebe ist unbegreiflich, Herr.
Deine Gnade tiefer als das Meer.
Deine Treue grenzenlos.
Deine Güte unbeschreiblich groß.
Es gibt nur einen, der so ist.
Und das bist du, Herr Jesu Christ.
|
(Autor: Andreas Schomburg) Copyright © by Andreas Schomburg, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich weiß ein lieblich Engelspiel
1. Ich weiß ein lieblich Engelspiel,
da ist alls Leid zergangen;
im Himmelreich ist Freude
viel ohn Endesziel,
dahin soll uns verlangen.
2. Weil uns Gott durch die Gnade
sein wollt lieblich dahin weisen,
so steh auf, edle Seele mein,
tracht da hinein, sein Lob
sollst immer preisen.
3. Der Winter kalt, der Sünden Zeit
die haben bald ein Ende;
kehr dich zu Gott, der dir verzeiht;
darum ihn bitt mit Herzen und mit Händen!
4. Schlaf oder wach, lieg oder geh,
so steh allzeit in Sorgen, bitt Gott,
daß er dir gebe Reu all Tage neu
den Abend und den Morgen.
5. Aus Herzen tief andächtiglich
sollst du mit Reue sprechen:
Ach reicher Gott vom Himmelreich,
nun wollst du dich an meiner Sünd nicht rächen!
6. Ich weiß, daß Gott ist also gut,
daß er dir Gnad will geben,
kehrst du von Sünden deinen Mut.
Wer also tut, der kommt ins ewg Leben.
|
(Autor: Heinrich von Laufenberg (1390 - 1460))
Ich weiß noch keinen bessern Herrn
1. Ich weiß noch keinen bessern Herrn;
was mir gefällt, das tut er gern.
Doch weiß ich keinen schlimmern Knecht,
ich mach ihm keine Sache recht.
2. Gottlob, daß mir mein Herr vergibt
und mich aus freier Gnade liebt.
Gottlob, daß er mich dulden kann;
Gottlob, er nimmt die Sünder an.
3. Drum bleib ich stets bei diesem Herrn,
und das von ganzem Herzen gern.
Bei seinem Wort, in seinem Blut
hat´s meine Seele ewig gut.
|
(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
Ihr armen Sünder, kommt zu Hauf
1. Ihr armen Sünder, kommt zu Hauf,
kommt eilig, kommt und macht euch auf,
mühselig und beladen!
Hier öffnet sich das Jesusherz
für alle, die in Reu und Schmerz
erkennen ihren Schaden.
2. Es heißt: Er nimmt die Sünder an!
Drum komm, dein Jesus will und kann
dich retten und umarmen;
komm weinend, komm in wahrer Buß
und fall im Glauben ihm zu Fuß!
Er wird sich dein erbarmen.
3. Ein Hirt verläßt sein Schäflein nicht,
dem´s in der Irr an Hilf gebricht,
er sucht es mit Verlangen;
er läßt die neunundneunzig stehn
und sie gar in der Wüste gehn,
das eine zu umfangen.
4. Es sucht der liebste Jesus Christ
das Schäflein, das verloren ist,
bis daß er´s hat gefunden.
So laß dich finden, liebe Seel,
und flieh in Jesu Wundenhöhl!
Noch sind die Gnadenstunden.
5. O Jesu, deine Lieb ist groß,
ich komm mühselig, nackt und bloß,
ach laß mich Gnade finden!
Ich bin ein Schaf, das sich verirrt;
ach nimm mich auf, ich bin verwirrt;
im Strick und Netz der Sünden.
6. Ach wehe mir, daß ich von dir
gewichen bin zum Abgrund schier,
ach laß mich wiederkehren
zu deiner Herde, nimm mich an
und mach mich frei vom Fluch und Bann!
Dies ist mein Herzbegehren.
7. Laß mich dein Schäflein ewig sein,
sei du mein treuer Hirt allein
im Leben und im Sterben.
Laß mich verleugnen Welt und Sünd
und laß mich als ein Gotteskind
um dich, mein Heil, nur werben.
8. Ich will von nun an sagen ab
der Sündenlust bis in mein Grab
und in dem neuen Leben
in Heiligkeit, Gerechtigkeit
dir dienen noch die kurze Zeit,
die mir zum Heil gegeben.
|
(Autor: Laurentius Laurenti (1660-1722))
Immer noch strahlst du
1. Immer noch strahlst du,
erleuchtende Liebe, durch Nächte,
lehrest die Völker der Erde
dein Licht, deine Rechte.
O daß doch bald jegliche Menschengestalt
Dank und Verehrung dir brächte!
2. Immer noch nahst du,
errettenden Liebe,
den Sündern, rufest noch immer:
„Kehrt wieder!“ abtrünningen Kindern;
suchst, als der Hirt, was sich in Wüsten verirrt;
nichts kann im Suchen dich hindern.
3. Immer noch stärkst du,
allmächtige Liebe, die Seelen,
Die mit der Sünd´ und der Schwachheit
noch kämpfend sich quälen;
heiligst erneust durch den allmächtigen Geist,
die dich zum Beistand erwählen.
4. Immer noch willst du,
erziehende Liebe, den Garten,
den du gepflanzet, mit Sorgsamkeit
pflegen und warten.
Säume nur nicht! Führe bald alle zum Licht!
Siehe, wie lange sie harrten!
5. Immer noch lässest du,
segnende Liebe, die Saaten,
die wir im Glauben gestreuet,
gedeihn und geraten.
Hör unser Flehn: Laß uns die Ernte bald sehn,
Früchte der gläubigen Taten!
6. Immer noch führst du,
vollendende Liebe, zum Ziele!
Ewig beseliget stehen
vor dir schon so viele!
O daß doch treu jegliche Seele dir seh!
leit und doch alle zum Ziele!
|
(Autor: Karl August Döring (1783 - 1844)
In Christi Wunden schlaf ich ein zu Hebr. 10,19
1. In Christi Wunden schlaf ich ein,
die machen mich von Sünden rein;
Christi Blut und Gerechtigkeit,
das ist mein Schmuck und Ehrenkleid.
2. Damit will ich vor Gott bestehn,
wenn ich zum Himmel werd eingehn;
mit Fried und Freud ich fahr dahin,
ein Gotteskind ich allzeit bin.
3. Dank hab, o Tod, du führest mich;
ins ewge Leben wandre ich,
mit Christi Blut gereinigt fein.
Herr Jesu stärk den Glauben mein!
|
(Autor: Leipzig 1638)
In der STILLE liegt die KRAFT zu Psalm 62,2-3
Unsere Welt ist sehr laut und rastlos.
Das macht die menschliche Seele haltlos.
Gott kann und will aus Unruhe zur Stille lenken,
um uns festen Halt und Schutz zu schenken.
Nur in der Stille legt Gott Seinen Anker an,
so dass derjenige Seine Hilfe befreiend erleben kann.
Bei IHM sind wir, Du und ich, wirklich geborgen.
Frieden mit Gott will ich erfahren, heute und morgen!
|
(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
In SICHERHEIT sein zu Jesaja 12,2-3
Ein Türspaltblick tut sich auf,
wenn Gott Geschichte schreibt im Verlauf.
Bedrängt, verfolgt und jahrhundertelang entwürdigt,
wird eine von Gott grundlegende Wende angekündigt.
Sie gilt nicht nur dem Volk Israel allein,
sondern Gott will für alle Nationen der Retter sein.
In Jesus Christus haben wir völlige Erlösung
durch Seiner Gnade Rechtfertigung.
Wer Christus als Seinen Herrn bekennt,
wird niemals mehr vom Heil Gottes getrennt.
Diese Gesegneten wollen niemals mehr zurück,
Gottes Zusagen gehören ihnen, zum Glück!
|
(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jakob zu 1.Mose 27+28
Refrain:
Wie nach Trockenheit der Regen
fällt in unsre Herzen Segen
und wir dürfen Blumen sein,
uns dem Herrn entgegen strecken,
und gefüllt wie Brunnenbecken
Seinen Segen auf den Wegen,
aller Wegen Gottes Segen
Seinen Segen schenken ein.
1. Jakob, weil nicht erstgeboren,
hatte neidisch sich geschworen
„Vaters Segen kriege ich!“.
Und er wusste in dem Streite,
die auch zum Betrug bereite,
stolze Mutter hinter sich.
Doch am Ziele der Intrigen
waren Leid und Flucht und Wut
mehr als Freude an dem Siegen.
Segen ist kein Diebesgut.
2. Jakob kämpfte um den Segen,
den nur Gott all unsern Wegen,
unserm Handeln schenken kann.
Groß und mächtig er verspürte,
wie ihn Gottes Arm berührte
und er dadurch Kraft gewann.
Als er diesen Kampf gewonnen,
schenkt ihm Segen Gottes Hand.
Das was furchtsam er begonnen
doch ein gutes Ende fand.
3. Jakob spürte Gottes Segen
sich um all die Menschen legen,
deren Sinn ihm feindlich war.
Sich versöhnend wiederfinden,
neue Freundesbande binden,
das war einfach wunderbar.
Gottes Segen abzugeben
machte ihn statt arm nun reich,
und es lehrt auch uns das Leben
das bleibt alle Zeiten gleich.
|
(Autor: Clemens Jahn) Copyright © by Clemens Jahn, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jauchzet, ihr Himmel zu Jesaja 49,13
Jauchzet, ihr Himmel,
freue dich, Erde.
Lobet, ihr Berge mit Jauchzen,
denn der Herr hat sein Volk getröstet.
Jauchzet, ihr Himmel,
freue dich, Erde,
lobet, ihr Berge mit Jauchzen.
Halleluja, Amen.
|
(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
|