|
1. Mein Herr ist überschwenglich gut!
Und was Er täglich an mir tut,
kann niemand besser machen.
Sein Herz, sein Wort, sein Geist, sein Blut,
sein duldender, sein sanfter Mut
sind unerhörte Sachen!
Möcht' ich Ewig
mit Verlangen
an ihm hangen
und mit Freuden
unter seinem Zepter weiden!
2. Wo ist ein solcher lieber Herr,
der alle Tage freundlicher
sich gegen mich bezeiget?
Ich weiß, so wahr Er mir vergibt,
ich weiß nicht, was Er an mir liebt
und was Ihn zu mir neiget.
Heftig,
kräftig,
unbeschreiblich,
ganz unglaublich
sind die Triebe
seiner wunderbaren Liebe!
3. So oft mein Herz sich selbst erblickt,
so oft fühl' ich mich ungeschickt
zu allen Deinen Sachen.
Was aber Dich nicht liebt und ehrt
und was mein eignes Heil zerstört,
das kann ich hurtig machen.
Kannst Du, Jesu,
mich doch achten
und betrachten
und mich lieben?
Wahrlich ja! Es steht geschrieben.
4. Fürwahr, Du bist der große Gott!
Denn das bezeugt, dem Feind zu Spott,
Dein göttlich großes Lieben.
Du hast Dich völlig mir vertraut
und Dich der aller ärmsten Braut
zum Bräutigam verschrieben.
Herr, Herr!
O der Treugesinnten,
unergründ'ten
Gnadentriebe -
Du bist Gott!
Du bist die Liebe!
|
(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
Nie bist du, Höchster, von uns fern
1. Nie bist du, Höchster, von uns fern,
du wirkst an allen Enden.
Wo ich nur bin, Herr aller Herrn,
ich bin in deinen Händen.
Durch dich nur leb und atme ich,
denn deine Rechte schützet mich.
2. Was ich gedenkt, Gott, weißt du,
du prüfest meine Seele,
du siehst es, wenn ich Gutes tu,
du siehst es, wenn ich fehle.
Nichts, nichts kann deinem Aug entfliehn
und nichts mich deiner Hand entziehn.
3. Du merkst es, wenn des Herzens Rat
verkehrte Wege wählet;
und bleibt auch eine böse Tat
vor aller Welt verhehlet,
so weißt du sie und strafest mich
zu meiner Bessrung väterlich.
4. Wenn ich in stiller Einsamkeit
mein Herz an dich ergebe
und über deine Huld
erfreut lobsingend dich erhebe,
so hörst du es und stehst mir bei,
daß ich dir immer treuer sei.
5. Du hörest meinen Seufzern zu,
daß Hilfe mir erscheine;
voll Mitleid, Vater, zählest du
die Tränen, die ich weine;
du siehst und wägest
meinen Schmerz und stärkst
mit deinem Trost mein Herz.
6. O drück, Allgegenwärtiger,
dies tief in meine Seele,
daß, wo ich bin, nur dich, o Herr,
mein Herz zur Zuflucht wähle,
daß ich dein heilig Auge scheu
und fromm zu leben eifrig sei.
7. Laß überall gewissenhaft
nach deinem Wort mich handeln
und stärke mich dann auch mit Kraft,
vor dir getrost zu wandeln.
Daß du, o Gott, stets um mich seist,
das tröst und bessre meinen Geist.
|
(Autor: Nach Chr. Chr. Sturm, von David Bruhn (1727 - 1782)
Noch immer! zu Lukas 22,20
Noch immer liebt Gott seine Welt!
Noch immer ist sein Heil bereit gestellt!
Noch immer ruft er in die Zeit!
Sein Wort vom Kreuz, es ist bereit,
dass es dir Kraft der Liebe werde,
auf dieser todgeweihten Erde.
Noch immer soll der Sünder leben.
Noch immer will er ihm vergeben!
Noch immer gilt sein neuer Bund ( Luk. 22.20 ),
den er gestellt auf festen Grund (1.Kor. 3. 11).
Auf Jesus, der sein Blut gegeben.
Als Lösegeld für unser aller Leben!(1. Tim.2.6 )
Noch immer redet Gott zu seinen Kindern.
dass niemand je es kann verhindern,
dass hier und jetzt und überall
in diesem und in jedem Fall,
sein heiliger Wille wird geschehen!
Dort, wo Wort und Geist zusammen gehen,
Dort, wo Menschen Gott und sich selbst vertrauen,
Dort will er mit uns immer noch sein Reich erbauen!
Er unser Gott und Vater in Jesus Christus unserem Herrn!
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nur Liebe
Melodie und Text: Monika Mühlhaus
|
1. Nur Liebe ist das, was Du gebracht.
Nur Liebe ist Wesen Deiner Macht.
Nur Liebe ist doch Dein ganzes Wort.
Nur Liebe zeigst Du an jedem Ort.
2. Nur Liebe ist das, was uns umgibt,
nur Liebe, die unsre Angst besiegt.
Nur Liebe gibt uns Geborgenheit.
Nur Liebe zeigst Du zu jeder Zeit.
3. Nur Liebe trieb Dich, den HERRN, ans Kreuz,
nur Liebe starb unsern Tod bereits.
Nur Liebe hat Dich dann auferweckt,
nur Liebe, so rein und unbefleckt.
4. Nur Liebe fließt nun von Deinem Thron.
Nur Liebe bereitet uns den Lohn.
Nur Liebe hältst Du für uns bereit.
Nur Liebe ist in der Herrlichkeit.
|
(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O du großer Gott der Liebe
1. O du großer Gott der Liebe,
der du voll zarter Liebestriebe
stets gegen dein Geschöpfe bist!
Der, obgleich wir abgewichen,
obschon dein Bild in uns verblichen,
sich zu uns neigt in Jesu Christ,
damit wir würden neu
und vom Verderben frei:
Herr! Du machest auch mir ihn kund,
den Gnadenbund;
des dank´ ich dir mit Herz und Mund.
2. O wer wollte dich nicht preisen?
Wer wollte dich nicht Liebe heißen,
da du doch deine Feinde liebst?
Und den armen Kreaturen,
die ohne dich zur Hölle fuhren,
dein Vaterherz zu eigen gibst!
Dein Herz das beste Teil,
das wunderbare Heil,
das sie ewig nun mehr beglückt,
im Grund erquickt,
und dem Verderben ganz entrückt!
3. O wer wollte dich nicht loben,
da du mein Gott, in allen Proben
beständig bleibest, der du bist:
Lauter heiliges Erbarmen,
ein Segensbrunn für alle Armen
im Sohn der Liebe, Jesu Christ!
O große Gotteslieb´!
O Herz des Vaters, gib mir die Gnade,
dass ich fort an dich jedermann
nur als die Liebe preisen kann!
4. O wer wollte dich nicht lieben
und in der Liebe sich nicht üben,
da du so gut so freundlich bist?
Ach, wenn du dich gibst zu schmecken
und lässest uns dein Herz entdecken
in unsrem Heiland Jesus Christ,
wie werden wir erquickt,
belebet und entzückt!
Und wir rufen zu solcher Stund´
mit Herz und Mund:
O Liebestiefe sonder Grund!
5. O Gott, du Quell der Herrlichkeiten!
Dir Lob und Ehre zu bereiten,
sei ewig meines Lebens Ziel.
Lieben lass mich dich und loben
hier unten, bis ich einst dort oben
empfang´ ein neues Harfenspiel,
und am kristallenen Meer
zu deines Namens Ehr´
dir darf singen mit vollem Klang
mein Leben lang
den neuen himmlischen Gesang!
6. Weisheit, Lob und Preis und Stärke
sei Gott dem Herrn all seiner Werke,
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
O ihr Werke aller Orten,
die ihr von ihm geschaffen worden,
Ihr Menschen, Engel, seid bereit,
dem großen Jehovah ein
ew´ges Gloria vorzusingen!
Stimmt an den Ton!
Fallt vor den Thron!
Preis sei dem Vater und dem Sohn!
7. Komm´ auch du, o meine Seele!
Die edeln Wunder nicht verhehle,
die Gottes Lieb an dir getan.
Was in allen Kreaturen
er schaffen will auf tausend Spuren,
fing er in dir auch gnädig an,
und führt es kräftig fort
durch sein lebendig Wort
zur Vollendung.
O was wird's sein! Stimm´ freudig ein:
Gott sei Lob Preis und Ehr´ allein!
|
(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
O du Liebe meiner Liebe
1. O du Liebe meiner Liebe,
du erwünschte Seligkeit,
die du dich aus höchstem Triebe
in das jammervolle Leid
deines Leidens mir zugute
als ein Opfer eingestellt
und bezahlt mit deinem Blute
alle Missetat der Welt!
2. Liebe, die mit blutgen Tränen
an dem Ölberg sich betrübt;
Liebe, die mit heißem Sehnen
unaufhörlich treu geliebt;
Liebe, die den eignen Willen
in des Vaters Willen legt
und, um Gottes Zorn zu stillen,
gern die Last des Kreuzes trägt.
3. Liebe, die mit starkem Herzen
allen Spott und Hohn gehört;
Liebe, die voll Angst und Schmerzen
blieb im Tode unversehrt;
Liebe, die sich liebend zeiget,
da der Atem geht zum End;
Liebe, die sich liebend neiget,
als sich Leib und Seele trennt!
4. Liebe, die für mich gestorben
und ein immerwährend Gut
an dem Kreuze mir erworben,
ach wie tröstet mich dein Blut!
Ach, wie dank´ ich deinen Wunden,
Schmerzensreiche Liebe du,
wenn ich in den letzten Stunden
sanft an deinem Herzen ruh´!
5. Liebe, die sich tot gekränket
und für mein erkaltet Herz
in ein kaltes Grab gesenket,
ach, wie dank´ ich deinem Schmerz!
Habe Dank, daß du gestorben,
dass ich ewig leben kann,
daß du mir das Heil erworben,
Ewge Liebe, nimm mich an!
|
(Autor: Elisabeth von Senitz (1629 - 1679)
O Gott, du Tiefe sonder Grund
1. O Gott, du Tiefe sonder Grund,
wie kann ich dich zur G´nüge kennen?
Du große Höh´, wie soll mein Mund
dich nach den Eigenschaften nennen?
Du bist ein unbegreiflich Meer;
ich senke mich in dein Erbarmen:
Mein Herz ist rechter Weisheit leer,
umfasse mich mit deinen Armen.
Ich stelle dich zwar mir
und anderen gerne für, doch werd`
ich meiner Schwachheit innen;
weil alles, was du bist,
ohn´End´ und Anfang ist,
verlier ich drüber alle Sinnen.
2. Dein Ursprung ist die Ewigkeit,
die niemals mit dir angefangen;
du warst vor aller Welt und Zeit,
und eh´ die Schöpfung angegangen.
An dir ist unaussprechlich viel,
und was du hast wird nicht geendet;
dein hohes Alter hat kein Ziel,
das deiner Jahre Lauf vollendet;
Veränd´rung trifft dich nicht,
dieweil dir nichts gebricht;
du bist ein unaufhörlich Leben.
Was lebet und sich regt,
das wird von dir bewegt;
du hast ihm dazu Kraft gegeben.
3. Es rührt von deiner Allmacht her,
aus welcher alle Ding´ entstanden;
kein einziges kommt ungefähr;
wärst du nicht, so wär´nichts vorhanden.
Wovon wir wissen oder lesen,
was sichtbar und unsichtbar ist,
das alles hat von dir sein Wesen.
du tust, was du beschließt;
und was unmöglich heißt,
ist das geringste deiner Werke;
du bist nur dir bekannt;
dein göttlicher Verstand
und Weisheit gleichet deiner Stärke.
4. Der Himmel ist dein Thron und Sitz,
und du regierest auch auf Erden;
vor dir muß aller Menschen Witz
aus Unvernunft beschämet werden.
worauf man die Gedanken stellt,
ist dir entdeckt und unverborgen;
was Finsternis beschlossen hält,
das siehst du wie am hellen Morgen;
du wohnst in einem Licht,
das hat kein Dunkles nicht,
noch mit dem Schatten was Gemeines,
kein König ist dir gleich;
dein allgewaltig Reich ist oben
und die unten Eines.
5. Du einiger und wahrer Gott,
du Herrscher aller Himmelsscharen,
die Götter sind vor dir ein Spott,
und scheuen alle dein Verfahren;
vor dir beugt sich der Engel Chor;
sie schlagen Aug´ und Antlitz nieder,
so heilig kommst du ihnen vor,
und davon schallen ihre Lieder.
Die Kreatur erstarrt
vor deiner Gegenwart,
damit ist alle Welt erfüllet,
und dieses Äuß´re weist,
Unwandelbarer Geist,
ein Bild, worin du dich verhüllet.
6. Doch schließt dich keine Grenze ein;
und wenn gleich tausend Welten wären,
so wären sie für dich zu klein,
und nur wie Zeichen deiner Ehren.
du reichest, Herr, unendlich weit
und übersteigest alle Sterne;
Dein´s Namens Lob und Herrlichkeit
erreichet eine solche Ferne,
die niemand denken kann;
dich betet alles an,
und muß sich untertänigst bücken;
und wer in Zuversicht
dir seine Not bericht´
dem hilfest du mit deinen Blicken.
7. Bei dir ist weiser Rat die Tat;
gerechtes Recht in dem Gerichte,
Vollkommenheit im höchsten Grad,
Geduld vor deinem Angesichte;
Barmherzigkeit und große Treu´,
viel Gnad´ und unermessne Liebe
wird alle Morgen bei uns neu;
so handelst du aus eignem Triebe;
ein jeder Augenblick ist deiner Wohltat Stück,
darin wir deiner Huld genießen;
ja alles, was wir sein,
muß immer und allein Aus dir,
dem ew´gen Brunnen, fließen.
8. O Vater, welcher alles zeugt,
du allerhöchste Kraft und Güte,
von dem es zu uns abwärts steigt!
Du gibst uns des Gedeihens Blüte,
und den Geschöpfen Unterhalt
nach eines jeden Art und Weise;
dein Segen macht sie wohlgestalt,
du füllest sie mit Freud´ und Speise;
bist keines Menschen Feind,
und deine Sonne scheint
so über Fromm´, als Ungerechte;
dein milder Regen
fällt in dieser ganzen Welt,
auf alle Völker und Geschlechte.
9. Vermag dir jemand auch dafür
mit Mund und Herzen recht zu danken?
In keinen Tempeln wohnst du hier,
dein Dienst hat nicht gewisse Schranken;
was Menschen für dich aufgebaut,
darin wird deiner nicht gepfleget;
du liebest den, der dir vertraut,
und sich zu deinen Füßen leget;
was man dir leisten soll,
das tut uns selber wohl,
denn du bedarfst nicht unsrer Gaben;
statt dessen wendest du
uns Heil und Leben zu,
und kannst von niemand etwas haben.
10. Du lohnst noch dem, der dich verehrt;
und bist ein Feuer deiner Feinde,
das ihnen Seel´ und Leib verzehrt!
Dagegen labst du deine Freunde. –
Dein Lob vermehren immerdar
die Cherubim und Seraphinen,
wo dir der Ältsten heil´gen Schar
in Demut auf den Knien dienen;
denn dein ist Kraft und Ruhm,
das Reich und Heiligtum,
da mich Erstaunen mir entreißet;
bei dir ist Majestät, die über alles geht,
und heilig, heilig, heilig heißet.
|
(Autor: Ernst Lange (1650 - 1727)
O Jesu, meines Lebens Licht zu Joh. 12,46
1. O Jesu, meines Lebens Licht,
nun ist die Nacht vergangen;
mein Geistesaug zu dir sich richt,
dein´ Anblick zu empfangen.
2. Du hast, da ich nicht sorgen konnt,
mich vor Gefahr bedecket
und auch vor andern mich gesund
nun aus dem Schlaf erwecket.
3. Mein Leben schenkst du mir auf´s neu;
es sei auch dir verschrieben,
mit neuem Ernst, mit neuer Treu
dich diesen Tag zu lieben.
4. Dir, Jesu, ich mich ganz befehl,
im Geiste dich verkläre;
dein Werkzeug nur sei meine Seel,
den Leib bewahr und nähre.
5. Durchdring mit deinem Lebenssaft
Herz, Sinnen und Gedanken;
bekleide mich mit deiner Kraft,
in Proben nicht zu wanken.
6. Mein treuer Hirte, sei mir nah,
steh immer mir zur Seiten,
und wenn ich irre, wollst du ja
mich wieder zu dir leiten.
7. Sei du alleine meine Lust,
mein Schatz, mein Trost und Leben;
kein andres Teil sei mir bewusst,
dir bin ich ganz ergeben.
8. Zeig mir in jedem Augenblick,
wie ich dir soll gefallen;
zieh mich vom Bösen stets zurück,
regiere mich in allem.
9. Gib, dass ich meinen Wandel führ
im Geist, in deinem Lichte,
und als ein Fremdling lebe hier
vor deinem Angesichte.
10. Ach halt mich fest mit deiner Hand,
dass ich nicht fall noch weiche;
zeuch weiter durch der Liebe Band
bis ich mein Ziel erreiche.
|
(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))
Rettung von Schuld
ER hat von keiner Sünd gewusst,
von keiner Schuld und Erdenlust.
Von Bosheit war ER völlig rein,
ER war nie falsch und nie gemein.
Und trotzdem haben wir geschlagen,
IHN, der die Schuld der Welt getragen.
Am Kreuz ertrug ER Todesschmerzen,
die Sünden unsrer bösen Herzen.
Verlassen wurde ER von Gott,
auch wegen unsrer Schuld und Not.
So sehr hat Gott geliebt die Welt,
den eignen Sohn für uns gequält.
Für uns wurde ER hingegeben
damit wir ewig für IHN leben.
Wir können nur vor Gott bestehen,
wenn Gott in uns kann Jesus sehen.
Denn so wie Jesus auferstand
und Tod und Teufel ewig band,
so macht ER den von Sünden frei,
der an IHN glaubt, denn ER ist treu.
|
(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Singet Gott, denn Gott ist Liebe zu Psalm 68,5
1. Singet Gott, denn Gott ist Liebe,
Liebe, die da ewig währt!
Singt durch seines Geistes Triebe,
wer es an sich selbst erfährt!
Wenn Gott lässt den Eifer brennen,
brennt er bis zur Hölle Grund;
nun er sich lässt Liebe nennen,
wird es allen Himmeln kund.
2. Liebe, die er in Erkenntnis
seines Sohnes uns bezeugt,
Liebe, welche das Verständnis
aller Menschen übersteigt,
du bist weit: ob allen Kindern;
du währst lang: auf alle Zeit;
du reichst tief: zu armen Sündern;
du führst hoch: zur Herrlichkeit.
3. Liebe, die mein Herz darf glauben,
ob sie mein Verstand nicht fasst,
laß den Feind mich dir nicht rauben,
der uns als Geliebte hasst,
Liebe, laß es mir gelingen,
dich zu kennen, wie du bist;
Liebe, lehr mich ewig singen,
dass Gott Lobes würdig ist.
|
(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
So hab ich nun den Fels erreichet zu 1. Kor. 3,11
1. So hab ich nun den Fels erreichet,
worauf mein matter Glaube ruht.
Ein Fels, der keinen Stürmen weichet,
ein Fels, an dem die wilde Flut,
und wärs die ganze Macht der Höllen,
entkräftet muß zurücke prellen,
schließt mich in seine Schutzwehr ein.
Mein Herz, verbanne Furcht und Grauen,
hier mußt du dir nun Hütten bauen,
hier muß dein ewig Wohnhaus sein.
2. Mich warf die Menge meiner Sünden
als ein erbostes Meer herum,
ich ward ein traurig Spiel den Winden
und des Verderbens Eigentum,
mir drohte mein befleckt Gewissen
mit ewig bangen Finsternissen
und einem vollen Maß der Not,
ich schwamm auf diesen wilden Wellen
verzagend an dem Rand der Höllen
und rang mit Leben und dem Tod.
3. Doch mitten in den Todesnöten
erblickte Jesus meinen Schmerz,
ihm drang mein tränenvolles Beten
in sein erbarmend Mutterherz.
Er zeigt mir die offnen Wunden,
die er als Mittler hat empfunden;
er rief: Erlöster, eil herzu, komm, komm,
dies sind die Felsenritzen,
die dich vor Fluch und Hölle schützen,
eil, Seele, eil, hier findst du Ruh.
4. Nun laß die Tiefen immer brausen,
seid Wind und Meer, nur ungestüm,
laß selbst des Todes Fluten rauschen,
verdopple, Satan, deinen Grimm!
Ihr werdet mich nicht viel erschrecken,
mein Fels weiß mich schon zu bedecken
auch in der allerschlimmsten Zeit.
Laß alle Berge untergehen,
mir bleibt mein Felsen ewig stehen
und wir die Tür zur Seligkeit.
|
(Autor: Leop. Franz Fried. Lehr (1709 - 1744)
Trotzdem geliebt zu Römer 5,8
Geliebt,
trotz Unschlüssigkeit
und Verharren in Gottlosigkeit.
Geliebt,
trotz Unversöhnlichkeit
und Verursachung von Bitterkeit.
Geliebt,
trotz Unfreundlichkeit
und Gefallen an Rücksichtslosigkeit.
Geliebt,
trotz Ungerechtigkeit
und Worten mit spitzer Boshaftigkeit.
Geliebt
trotz Unberechenbarkeit
und abstoßender Unwahrhaftigkeit.
“Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.”
“Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe!”
Trotz
Abkehr von Gott
sucht ER Gemeinschaft mit Dir an jedem Ort.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
bewusster Versäumnisse
vergibt ER Dir Deine Schuld mit Interesse.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
verletzender Lieblosigkeit
ist ER ausnahmslos vergebungsbereit.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
egoistischem Hochmut
lädt ER Dich zu sich ein und macht alles gut.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
vieler falscher Kompromisse
schenkt ER Dir neue Lebenserkenntnisse.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Römer 5,8; Johannes 15,10
|
(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Und wenn der Regenbogen
Und wenn der Regenbogen
auf dunklen Wolken steht,
und wenn der Strom des Lebens
an mir vorüber weht,
so weiß ich du bist nahe,
viel näher, als ich denk,
dann macht sich deine Liebe
zum ewigen Geschenk.
Und wenn der Regenbogen
dem Licht der Sonne weicht,
dann macht das nasse Leuchten
mein Leben wieder leicht.
So weiß ich, du hast alles
für mich dir ausgedacht,
des Blütenmeeres Wogen,
die ganze Farbenpracht.
Und wenn der Regenbogen
und Sonne nicht mehr scheint,
bleibt auch in trüben Stunden
mein Herz mit dir vereint.
So können dunkle Wolken
mich nicht erschrecken mehr.
Du bleibst für alle Zeiten
mein liebend, treuer Herr.
|
(Autor: Manfred Reich: Text - Gerhard Spingath: Melodie) Copyright © by FCDI, www.fcdi.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Unvorstellbar großer Gott
Unvorstellbar großer Gott
was Du für die Welt getan,
gingst für alle in den Tod,
bietest ewges Heil uns an.
Diese Gabe ist umsonst,
weil bezahlt mit Deinem Blut,
Du, der Du im Himmel wohnst,
rettest uns vor Höllenglut.
Unvorstellbar, dass Dein Sohn
Jesus für uns Sünder starb,
Undank war Sein einzig Lohn,
als Er uns das Heil erwarb.
Nun bleibt nichts zu tun als still
Dir zu glauben und vertraun,
und zu sagen Herr ich will
auf Dein Kreuz im Glauben schaun.
|
(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Versuchung
Wir sind schwach und fallen leicht
oftmals unser Glaube weicht.
Es tritt der Versucher an uns heran:
„Sei kein Kind, Du bist ein Mann!
Tu was Dir gefällt im Leben,
lass das gottgefällig Streben.
mach Dir‘s gemütlich in der Welt,
Gott ist fern im Himmelszelt!“
So flüstert Satan Dir ins Ohr,
Dir kommt das ganz plausibel vor.
Warum nicht das kurze Leben voll genießen?
Was später kommt kann keiner wissen!
So lebt der Mensch die Freuden aus,
weit weg ist Gottes Vaterhaus.
Doch wenn dann plötzlich Stürme toben,
fehlt Dir der traute Blick nach oben.
Da ist dann Ach- und Wehgeschrei,
Du fühlst Dich plötzlich nicht mehr frei,
gefangen in des Satans List,
weit weg von Gott Du jetzt bist.
Doch ER streckt seine Hände aus:
„Oh, komm zurück ins Vaterhaus.
Ich geb Dir eine neue Chance,
die bringt Dein Leben in Balance!“
Was für ein Herr, der Liebe übt!
Der uns, den Sündern, Gnade gibt,
Der uns aufhebt wenn wir fallen,
führt uns zurück in heil’ge Hallen!
|
(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wahre Liebe
Bevor die Welt entstanden ist
hast Du mich schon gekannt
Schon damals wie es heut noch ist
hast Du für mich gebrannt
Bevor Du mich geschaffen hast
war Dir vollkommen klar
dass ich als Deine große Last
nur Tod bring und Gefahr
Ich würde gegen Dich mich wenden
verbinden mit dem Bösen mich
in Sündenbanden müsst ich enden
den Tod erleiden ohne Dich
Von Dir getrennt für alle Zeiten
müsst ich dafür bezahlen
erwarten würde mich das Leiden
der Hölle tiefste Qualen
Und doch hast Du Dich so entschieden
mich trotzdem auf die Welt zu bringen
Du wusstest wie ich komm zum Frieden
Du wusstest wie Dirs wird gelingen
Ich lebte, doch ich war Dein Feind
und trat Dein Herz mit Füßen
Die Sünde durfte als mein Freund
das Leben mir versüßen
Doch Deine Liebe blieb mir treu
und als die Zeit gekommen war
kamst Du herab in Stroh und Heu
und Dir war damals es schon klar
wohin der Weg Dich führen soll
den Du für mich musst laufen
aus tiefster Liebe ohne Groll
würdest Du mich erkaufen
Unschuldig wurdest Du das Lamm
das war der Preis für mich
dafür hingst Du am Kreuzesstamm
als dort Dein Leben wich
Dort reichtest Du mir Deine Hand
bezahltest meine Schuld
dort war es, wo mein Herz Dich fand
und Deine Liebeshuld
Doch konnte Dich der Tod nicht halten
er gab Dich frei am dritten Tag
Dein Trumpf und Sieg musst sich entfalten
weil so der Plan des Vaters lag
Nun darf ich ruhn an Deinem Herzen
Nun bin ich Dein für alle Zeit
von Dir erkauft mit Blut und Schmerzen
Gehör ich Dir in Ewigkeit!
|
(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn alle untreu werden
1. Wenn alle untreu werden,
so bleib ich doch treu,
daß Dankbarkeit auf Erden
nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden,
vergingst für mich in Schmerz;
drum geb ich dir mit Freuden
auf ewig dieses Herz.
2. Oft muß ich bitter weinen,
daß du gestorben bist,
und mancher von den Deinen
dich lebenslang vergißt.
Von Liebe nur durchdrungen
hast du so viel getan,
der Welt das Heil errungen,
doch keiner denkt daran.
3. Du stehst voll treuer Liebe
noch immer jedem bei,
und wenn dir keiner bliebe,
so bleibst du dennoch treu;
die treuste Liebe sieget,
am Ende fühlt man sie,
weint bitterlich und schmieget
sich kindlich an dein Knie.
4. Ich habe dich empfunden;
o lasse nicht von mir!
Laß innig mich verbunden
auf ewig sein mit dir!
Einst schauen meine Brüder
auch wieder himmelwärts
und sinken liebend nieder
und fallen dir ans Herz.
|
(Autor: Friedrich v. Hardenberg (1772 - 1801))
Wenn Gott mich liebt, muss ich dann sorgen?
Wenn Gott mich liebt, muss ich dann sorgen?
Wer kennt mich so, wie Er mich kennt?
In Ihm war ich ja stets geborgen!
Er half mir gestern, hilft auch morgen
und bleibt mein sichres Fundament.
Nie zögert Er, wird mir nicht zanken,
hält mich ganz sicher in der Hand!
Das läßt mich in der Not nicht wanken,
lehrt vielmehr heute schon zu danken,
dem Helfer, Retter und Garant.
So beuge ich auch heute wieder,
vor dem, der mich zum Kind erwählt,
mich ergeben und anbetend nieder,
sing in der Not schon Dankeslieder,
Ihm, der mir jedes Haar gezählt!
Muss ich mich grämen, muss ich sorgen?
Wer liebt mich so, wie Er mich liebt?
Er liebte gestern, liebt mich morgen,
an Seiner Brust bleib ich geborgen.
Gott selbst ist es, der Sich mir gibt!
|
(Autor: Martin Volpert) Copyright © by Martin Volpert, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wertgeachtet zu Römer 5,8
Hast du manch irdisch Glück entbehrt?
Was Gott versagt
und was er gibt,
ist wohlbedacht.
Wie er auch führt:
Du bist geliebt
und in des Höchsten Augen wert.
|
(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wir leben von der Liebe und vom Licht
Wir leben von der Liebe und vom Licht.
Durch Jesus sehn wir Gottes Angesicht.
Wir können ihm nichts bringen
und trotzdem wolln wir singen,
ihm zur Ehre soll viel Dank und Lob erklingen.
Du bist ein heilger Gott, Lob sei dir!
Du unser Retter wir preisen dich.
Wir beten Dich an, o Herr, jetzt und hier.
Danken dir, vertrauen dir, denn du Herr bist das Licht!
|
(Autor: Martin Werner) Copyright © by Martin Werner, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
|