Sorgenlast Gott bringen

christliche Gedichte und Lieder

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 18.04.2024

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Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum

Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf dass ihr nicht sündiget. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist.

1. Johannes 2,1

Bet ich in der Reu der Sünden,
lass dich, o Fürsprecher, finden,
der du bei dem Vater bist!
Sind wir schon unnütze Knechte,
so ist Jesus der Gerechte,
der der Welt Versühner ist.

Frage: Was geschieht, wenn ich als wahrer Christ dennoch sündige?

Zum Nachdenken: Dem wahren Christen sei es ferne zu sündigen. Geht das eigentlich: ohne Sünde zu leben? Gottes Wort zeigt uns auf, dass jeder Mensch ein sündiges Wesen hat. Auch nach der wirklichen Bekehrung kommen neue Sünden hinzu. Und nun kommt die gewaltige Verheißung, die uns vor Gott gerecht macht. Der wahre Christ findet Vergebung in Jesus Christus. Jesus trägt die von uns bekannte Sünde vor Gott. Und Gott ist von Herzen gnädig und sieht in Jesus, der für uns eintritt, die vollkommene Gerechtigkeit, die uns durch ihn zuteil wird. Nimm diese gewaltige Verheißung im Glauben an, sie kostet dich nur ein Gebet, Jesus starb dafür am Kreuz von Golgatha.

Nöte und Sorgen Gott bringen und Hilfe finden

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Inhalt

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Warum lässt Gott das zu?


Warum lässt Gott Elend zu?
Diese Frage lässt uns wenig Ruh.
Warum so viele Unglücke in der Welt?
Ausgerechnet Gier und Machtstreben zählt!

Warum nur gibt es so viel Not?
Armut, die Millionen Menschen bedroht?
Sie erleiden Druck, Ausgrenzung, Hunger,
Kriminalität, Tod und Kummer.

Unter unwürdigen Verhältnissen,
ohne Lobby sie ihr karges Dasein fristen.
Krankheiten, Pandemien breiten sich aus,
Terror, Flüchtlinge, … was wird noch daraus?

Tausendes wäre noch aufzuzählen,
Ungerechtigkeiten, die Unzählige quälen!
Aber unsere Sichtweise hat zwei Seiten,
darum hinterfrage ich meine Ansichten:

Warum lässt Gott z.B. zu, dass ich
Freude erlebe, gesund bin und glücklich?
Dass ich Arbeit und eine intakte Familie habe.
Freunde, die mich ergänzen, sind eine Gabe!

Dass wir Frieden und Wohlstand erleben.
Essen, Einkommen, Wertschätzung lieben!
Unsere Sinne gebrauchen - nun spannt die Ohren:
Ohne Gott wären wir schon längst verloren!

Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit
und bestraft der Sünde Auswüchse weltweit.
Dennoch wird seine Liebe für alle triumphieren,
die Gott wahrhaftig durch Vertrauen ehren!

Warum lässt Gott Beides zu: Not und Gutes?
Diese Frage ist fairer und zeigt Zentrales:
Gott weiß, wozu etwas geschieht - zur rechten Zeit.
Üben wir uns besser zu aufrichtiger Dankbarkeit!

(Autor: Ingolf Braun)

  Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de
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Warum willst du doch für morgen armes Herz


1. Warum willst du doch für morgen, armes Herz,
immerwärts wie ein Heide sorgen?
Wozu dient dein täglich Grämen,
weil Gott will in der Still
sich der Not annehmen?

2. Gott hat dir geschenkt das Leben, Seel
und Leib; darum bleib ihm allein ergeben.
Er wird ferner alles schenken;
traue fest, er verläßt nicht,
die an ihn denken.

3. Sage nicht: Was soll ich essen?
Gott hat dir schon allhier
so viel zugemessen, daß der Leib
sich kann ernähren; übriges wird indes
Gottes Hand bescheren.

4. Sorgst du, wie du dich sollst kleiden? Jesus spricht:
Sorge nicht, solches tun die Heiden.
Schau die Blumen auf den Feldern,
wie so schön diese stehn
und die Bäume in Wäldern.

5. Sorgt ein Vogel auf den Zweigen,
wenn er singt, hüpft und springt,
wer ihm werde zeigen, was er essen soll
und trinken? Nein, ach nein, ganz allein
folgt er Gottes Winken.

6. Ach der Glaube fehlt auf Erden! Wär er da,
müßt und ja was uns not ist, werden.
Wer Gott kann im Glauben fassen,
der wird nicht, wenns gebricht
von ihm sein verlassen.

7. Wer Gerechtigkeit nachtrachtet und zugleich
Gottes Reich über alles achtet,
der wird wahrlich nach Verlangen
Speis und Trank lebenslang
wie im Schlaf empfangen.

8. Laß die Welt denn sich bemühen immerhin;
Herz und Sinn soll zu Jesu fliehen;
er wird geben, was mir fehlet,
ob er´s oft unverhofft
eine Weil verhehlet.

9. Nun, Herr Jesu, meine Freude, meine Sonn,
meine Wonn, meine Seelenweide,
warte du nur meiner Seelen,
so wird mir auch allhier
nichts am Leibe fehlen.

10. Alles sei dir unverhohlen,
was mir fehlt, was mich quält,
großer Gott, befohlen.
Sorge du, so will ich schweigen und
vor dir nach Gebühr meine Kniee beugen.

11. Ich will dir mit Freuden danken
fort und fort, hier und dort,
und will nimmer wanken.
Lob und Preis sei deinem Namen!
Sei mein Teil, Hilf und Heil,
liebster Jesu! Amen.

(Autor: Laurentius Laurenti (1660-1722))



Was stürmst du aus der Tiefe


1. Was stürmst du aus der Tiefe
mit Fleh'n zu Gott empor,
als ob sein Auge schliefe,
als wäre taub sein Ohr?
O, dämpfe dies dein Stöhnen,
des Schreiens Ungeduld!
Er weiß, Er fühlt dein Sehnen
in reger Vaterhuld.

2. Ja, schon vor Ewigkeiten,
eh' Er die Welten schuf,
durchschaut' Er deine Zeiten
und hörte deinen Ruf.
Da fügt' Er schon die Dinge
nach weiser Liebe Rat,
dass Heil auch dich umfinge,
mehr als dein Fleh'n erbat.

3. Ach, ruh in Gott, o Seele,
mit Kindeszuversicht!
und nenn Ihm, was dich quäle,
doch zag und stürme nicht.
Dir hat dein Freund dort oben
für das, was Er versagt,
schon Bess'res aufgehoben,
woran kein Reuwurm nagt.

4. Er lenkt der Sterne Reigen,
Er bahnt der Sonne Bahn,
Er führt auf sichern Steigen
durch Nacht zum Licht hinan;
Er führt durch Tod zum Leben,
durch Gräber himmelwärts.
Ihn soll mein Geist erheben,
Ihm fest vertrau'n mein Herz.

(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))



Weiß ich den Weg auch nicht

zu Psalm 23,3


Gott kennt den Weg

1. Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl;
das macht die Seele still und friedevoll.
Ist's doch umsonst, dass ich mich sorgend müh,
dass ängstlich schlägt das Herz, sei's spät, sei's früh.

2. Du weißt den Weg ja doch, Du weißt die Zeit,
dein Plan ist fertig schon und liegt bereit.
Ich preise Dich für Deiner Liebe Macht,
ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht.

3. Du weißt, woher der Wind so stürmisch weht,
und Du gebietest ihm, kommst nie zu spät;
drum wart ich still, Dein Wort ist ohne Trug,
Du weißt den Weg für mich, - das ist genug

(Autor: Hedwig von Redern (1866 - 1935))



Weise mir den Weg


Zeig mir den Weg, Jesus Christ,
weil es dunkel um mich ist.
Ich sehe nicht den nächsten Schritt
und bitte Dich: Komm mit mir mit!

Zeig mir den Weg, o Herre mein,
Du lässt mich ja niemals allein.
Wenn ich auch über Verlassen klage,
so bleibst Du bei mir alle Tage.

Zeig mir den Weg, o Jesu Du,
gib meinem Herzen Himmelsruh.
Lass mich an Deiner Seite gehen
und bald wieder aufrecht stehn.

(Autor: Johannes Kandel)

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Wenn die Liebe verloren geht


Wo ich mich gestern noch freute
über das vertiefte Spiel,
ist mir heute
einfach alles Zuviel.

Wo ich gestern noch fröhlich
hinwegsah über Kleinigkeiten,
ist mir heute
nur nach streiten.

Wo ich gestern noch staunte
über den Käfer, die Erdkrume,
sehe ich heute
Unkraut statt der Butterblume.

Wo mich gestern das Lächeln
der Kinder glücklich machte,
fühlte ich heute
gestört mich, wenn eines lachte.

Und ich frage:
„Gott bist du noch da?“
Ich kann dich nicht mehr spüren,
bin dir nicht mehr nah.

Und ich beschließe;
jetzt nehme ich den Rest,
das bisschen Liebe das übrig
und halte es fest.

Und ich spüre;
mit diesem Entschluss
weicht langsam das Dunkel,
weil es muss.

Ich will Festhalten an dir,
denn du bist die Liebe!
Und ich bitte dich:
„Halte du mich!“

(Autor: Sarah F. Dorn)

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Wenn uns die Feinde kränken


1. Wenn uns die Feinde kränken,
und uns ein Freund vergißt,
dann laß uns dein gedenken,
o Heiland Jesu Christ;
sei du uns Schirm und Schutz,
daß nicht in uns erwache
der böse Geist der Rache
und sündger Groll und Trutz!

2. Das Herz ist leicht erschüttert,
und wogend wallt das Blut,
der Sinn ist leicht verbittert,
und trotzig ist der Mut;
schnell reißt der Zorn uns fort,
und aus empörtem Grunde
drängt nach dem stolzen Munde
sich grollend Wort um Wort.

3. Ach Herr, laß vor uns stehen
dein bleiches blutges Haupt,
wenn der Verleumder Schmähen
uns frech die Ehre raubt!
Wie blickest du so mild
und betest noch im Sterben
für die, so dich verderben,
und deckst sie als ein Schild!

4. Zieh ein, du Fürst der Liebe,
zieh ein in unsre Brust
und heilge unsre Triebe
und tilg die böse Lust,
daß wir, wie Gott es will,
gern unserm Feind vergeben
und in der Liebe leben
geduldig, sanft und still!

(Autor: Julius Sturm (1816 - 1896))



Wenn wir in Wassernöten sein

zu Jesaja 43,2


1. Wenn wir in Wassersnöten sein,
so rufen wir zu dir allein,
o treuer Gott, und bitten dich:
Hilf uns doch jetzo gnädiglich!

2. Der Sturmwind braust und saust gar sehr,
das Meer bewegt und schlägt noch mehr,
das Wasser steiget in die Höh
und drohet uns bei voller See.

3. Die Deiche sind gar nicht imstand,
zu schützen unser festes Land,
wo nicht, o Gott, dein Allmachtshand
befestigt unser Land und Stand.

4. Drum steur und wehr, o Vater, ab,
daß nicht das Meer werd unser Grab;
verhüte, daß durch deinen Grimm
wir nicht im Wasser kommen um!

5. Dein Schutz sei unser Damm und Deich,
so sind beschützt Arm und Reich;
dein Schutz halt aller Orten Wach,
sonst ist verloren unsre Sach.

6. Sieh, Herr, nicht unsre Sünden an,
und was der Mensch versehen kann,
durch Jesum laß uns gnädig nach die Sünd
und alles Ungemach!

7. Des Wassers schreckliche Gewalt
in Gnaden hemm und rett uns bald!
So soll dich preisen Kindeskind,
wir auch, wenn wir erlöset sind.

(Autor: Christian von Stöcken (1633 - 1684)



Wie mit grimmgem Unverstand


1. Wie mit grimmgem Unverstand
Wellen sich bewegen!
Nirgends Rettung, nirgends Land
vor des Sturmwind Schlägen!
Einer ist, der in der Nacht,
Einer ist, der uns bewacht:
Christ Kyrie,
komm zu uns auf die See!

2. Wie vor unserm Angesicht
Mond und Sterne schwinden!
Wenn des Schiffleins Steuer bricht,
wo nun Rettung finden?
Wo sonst als nur bei dem Herrn?
Seht ihr nicht den Abendstern?
Christ Kyrie,
komm zu uns auf die See!

3. Einst, in meiner letzten Not,
laß mich nicht versinken!
Sollt ich von dem bittern Strom
Well auf Welle trinken,
reiche mir dann liebentbrannt,
Herr, Herr, deine Glaubenshand!
Christ Kyrie,
komm zu uns auf die See!

4. Nach dem Sturme fahren
wir sicher durch die Wellen,
lassen, großer Schöpfer,
dir unser Lob erschallen,
loben dich mit Herz und Mund,
loblen dich zu jeder Stund.
Christ Kyrie,
ja dir gehorcht die See.

(Autor: Joh. Daniel Falk (1768 - 1826)



Wir sind in Not


1. Wir sind in Not; laß uns, o Gott,
die Flut nicht überschwemmen.
Nimm uns in acht, wehr ihrer Macht:
du kannst die Wogen hemmen.

2. Verbirg jetzt nicht dein Angesicht,
erhöre unser Flehen.
Brichst du nicht bald der Flut Gewalt,
so ist´s um uns geschehen.

3. Ach hilf uns, Herr, Allmächtiger,
um Jesu Christi willen!
Du, du allein kannst uns befrein,
kannst Sturm und Wellen stillen.

4. Erbarme dich, hilf väterlich,
beschütz uns Gut und Leben,
auf daß wir dir, Gott, für und für
Dank, Preis und Ehre geben.

(Autor: Nach Kaspar Gotthold Jentsch (1681 - 1729)



Wirf Sorgen und Schmerz


1. Wirf Sorgen und Schmerz
ins liebende Herz
des mächtig dir helfenden Jesus!

2. Wenn Kummer dich quält,
wenn alles dir fehlt,
so flehe zu deinem Erbarmer!

3. Er leichtert die Last
voll Mitleid und fasst
und hebt sie mit mächtigen Händen.

4. Mild ist Er und weich,
Sein Segen macht reich,
Sein Wort gibt dir himmlischen Frieden.

5. Er schützt dich und wacht,
drum lass dich die Nacht
des Leides und Todes nicht schrecken.

6. Hab' Ihn zum Gewinn –
das Leben fließt hin –
zum Ziel deiner ewigen Ruhe!

7. So leide jetzt gern!
beim freundlichen Herrn
erquikken dich Ströme der Wonne.

(Autor: Georg Friedrich Fickert (1758 - 1815))



Wo soll ich fliehen hin


1. Wo soll ich fliehen hin,
weil ich beschweret bin
mit viel und großen Sünden?
Wo kann ich Rettung finden?
Wenn alle Welt her käme,
mein Angst sie nicht wegnähme.

2. O Jesu, voller Gnad,
auf dein Gebot und Rat
kommt mein betrübt Gemüte
zu deiner großen Güte,
laß du auf mein Gewissen
ein Gnadentröpflein fließen.

3. Ich, dein betrübtes Kind,
werf alle meine Sünd,
so viel ihr in mir stecken
und mich so heftig schrecken,
in deine tiefen Wunden,
da ich stets Heil gefunden.

4. Durch dein unschuldig Blut,
vergossen mir zu gut,
wasch ab all meine Sünde,
mit Trost mein Herz verbinde
und ihrer nicht gedenke,
ins Meer sie tief versenke!

5. Du bist der, der mich tröst,
weil du mich selbst erlöst;
was ich gesündigt habe,
hast du verscharrt im Grabe;
da hast du es verschlossen,
da wirds auch bleiben müssen.

6. Ist meine Bosheit groß,
so werd ich ihr doch los,
wenn ich dein Blut auffasse
und mich darauf verlasse.
Wer sich zu dir nur findet,
all Angst ihm bald verschwindet.

7. Mir mangelt zwar sehr viel;
doch was ich haben will,
ist alles mir zu gute
erlangt mit deinem Blute,
damit ich überwinde
Tod, Teufel, Höll und Sünde.

8. Und wenn des Satans Heer
mir ganz entgegen wär,
darf ich doch nicht verzagen;
mit dir kann ich sie schlagen.
Dein Blut darf ich nur zeigen,
so muß ihr Trutz bald schweigen.

9. Dein Blut, der edle Saft,
hat solche Stärk und Kraft,
daß auch ein Tröpflein kleine
die ganze Welt kann reine,
ja gar aus Teufels Rachen,
frei, los und selig machen.

10. Darum allein auf dich,
Herr Christ, verlaß ich mich.
Jetzt kann ich nicht verderben,
dein Reich muß ich ererben,
denn du hast mir´s erworben,
da du für mich gestorben.

11. Führ auch mein Herz und Sinn
durch deinen Geist dahin,
daß ich mög alles meiden,
was mich und dich kann scheiden,
und ich an deinem Leibe
ein Gliedmaß ewig bleibe.

(Autor: Johann Heermann (1585-1647))



Wunder

zu Psalm 41,4


Wann ist die Leidenszeit vorbei?
So fragt sich mancher Kranke.
Wann werd ich endlich wieder frei?
Ohn dass mein Glaube wanke?

O Herr, Du kannst doch Wunder tun!
Du heiltest Kranke, triebst Dämonen aus.
Du ließest gar den Sturmwind ruh’n
ja, neues Leben keimt im Totenhaus!

Du hast aus Wasser Wein gemacht,
bist auf dem See gegangen.
Der Teufel fühlte Deine Macht,
er wich auf Dein Verlangen.

Du kannst auch mich, Dein armes Kind,
aus dieser Tiefe ziehen.
Nur, Herr, bei Dir ich Hoffnung find,
nur zu Dir kann ich fliehen!

So leg doch deine heilend Hände
auf meinen kranken wehen Leib,
dass sich mein Elend endlich wende
und ich in und bei Dir ewig bleib!

(Autor: Johannes Kandel)

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Zion klagt mit Angst und Schmerzen


1. Zion klagt mit Angst und Schmerzen,
Zion, Gottes werte Stadt,
die er trägt in einem Herzen,
die er sich erwählet hat.
„Ach“, spricht sie ,
„wie hat mein Gott mich verlassen
in der Not und so hart läßt er mich pressen,
meiner hat er ganz vergessen.

2. Der Gott, der mir hat versprochen
seinen Beistand jederzeit,
der läßt sich vergebens suchen
jetzt in meiner Traurigkeit.
Ach will er denn für und für
grausam zürnen über mir?
Kann und will er sich der Armen
jetzt nicht wie vorhin erbarmen?“

3. „Zion, o du Vielgeliebte“,
sprach zu ihr des Herren Mund,
„zwar du bist jetzt die Betrübte,
Seel und Geist ist dir verwundt;
doch stell alles Trauern ein:
wo mag eine Mutter sein,
die ihr eigen Kind kann hassen
und aus ihrer Sorge lassen?

4. Ja, wenn du gleich möchtest finden
einen solchen Muttersinn,
da die Liebe kann verschwinden,
so bleib ich doch, der ich bin.
Meine Treue bleibet dir,
Zion, o du meine Zier.
Mein Herz hast du mir gesessen;
deiner kann ich nicht vergessen.

5. Laß dich nicht den Satan blenden,
der sonst nichts als schrecken kann.
Siehe , hier in meinen Händen
hab ich dich geschrieben an,
Wie kann es denn anders sein?
Ich muß ja gedenken dein,
deine Mauern muß ich bauen
und dich fort und fort anschauen.

6. Du bist mir stets vor den Augen,
du liegst mir in meinem Schoß
wie die Kindlein, die noch saugen;
meine Treu zu dir ist groß,
Dich und mich kann keine Zeit,
keine Not, Gefahr noch Streit,
ja die Hölle selbst nicht scheiden;
bleib getreu in allem Leiden.

(Autor: Johann Heermann (1585-1647))



Zu meines Heilands Füßen


1. Zu meines Heilands Füßen lag ich in bittrem Schmerz,
es wollt vor Weh zerfließen mein reuevolles Herz;
da hat Er mich erblicket, hat sich nicht abgewandt,
hat mich ans Herz gedrücket; Er mat mich Freund genannt.

2. Sein Freund, sein Freund! Es schallet dies Wort in meiner Brust.
Sein Freund, sein Freund! Es wallet mein Herz in selger Lust.
Er, der in Todesnächten die Hölle überwand,
der Held zu Gottes Rechten: Er hat mich Freund genannt!

3. O Freund, der mich geliebet, nimm ganz mein Herze hin!
Je mehr es Dir sich gibet, je größer sein Gewinn!
Und gilt's auch mit Dir leiden in diesem Freundschaftsstand,
mein Herr, ich tu's mit Freuden, weil Du mich Freund genannt.

4. Du wählest meine Wege; Du führst mich Schritt für Schritt.
Und gibts auch dunkle Stege, wohl mir, mein Freund geht mit!
So wall ich ganz im Frieden durch dieses Pilgerland.
Es mangelt nichts hienieden dem, den Du Freund genannt.

5. Und wenn Du kommst zurücke in hoher Majestät,
wenn vor dem Flammenblicke die sichre Welt vergeht:
Dann schlägt die selge Stunde, die mich Dir ganz vereint.
Ich jauchz mit frohem Munde: Der König ist mein Freund.

(Autor: Dora Rappard (1842 - 1923))



Zweifel

zu 2. Samuel 22,33


Es gibt so manche trübe Tage,
wenn uns der Zweifel überfällt.
Das ganze Leben wird zur Frage
und unerklärlich unsere Welt.

Warum nur siegen dunkle Mächte,
spreizen sich frech in hellem Licht ?
Warum gibt’s Herren über Knechte,
warum sieht Gott das Elend nicht?

Warum führen die Menschen Kriege,
verbreiten Angst und bitteren Tod?
Verblasst die Wahrheit hinter Lüge,
wird verleugnet Gottes Gebot.

Warum nur müssen Christen leiden,
die Du doch so gesegnet hast.
Warum obsiegen oft die Heiden
und drücken uns mit schwerer Last?

Du weißt es, Herr, und wirst es zeigen,
wenn wir vor Deinem Throne stehen.
Bis dahin wollen wir uns neigen,
in Deinem Kreuzeswege gehen.

Du stärkst uns täglich wenn wir wanken,
du gibst uns auch im Zweifel Kraft.
Zerbrichst des kleinen Glaubens Schranken,
bist mit uns auf der Wanderschaft.

(Autor: Johannes Kandel)

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ZWIEGESPRÄCH MIT GOTT


“Ich brauche Trost”

Mein Gott, da kommt mir eine wichtige Frage,
die mich beschäftigt und sich schon formt zu einer Klage:
Warum nur verspüre ich DICH nicht in meiner Not?
Keine Antwort zu bekommen, wirft mich fast aus dem Lot!

Da sind dringende Entscheidungen zu fällen,
die mich in eine beunruhigende Situation stellen.
Drohende Ereignisse rauben mir den Schlaf in der Nacht.
Warum nur Gott, hast DU solch ein Feuer in mir entfacht?

So viele Gedanken stürmen täglich auf mich ein,
Ängste und Zweifel werden mir zur Pein.
Was soll ich nur tun und wann wird es wieder heiter?
Lieber Herr, bitte hilf mir, ich weiß nicht mehr weiter!

Auf einmal bemerkte ich, dass Gott mir etwas sagen will:
Mein liebes Kind, du machst dir viel Verdruss; höre zu und sei jetzt still.
Nun frag ICH dich, warum gibst du MIR nicht endlich deine Sorgen?
meinst du wirklich, ICH habe mich vor dir verborgen?

Darum, mein Kind, bestürme MICH unablässig mit deinem Fleh´n,
ICH hab´schon längst die Lösung für dich auserseh´n.
Bleib dran, auch wenn sich deine Sach´ noch hinzieh´n tut,
gedulde dich, durch Glaube und Gebet wird alles gut!

MIR ist es wichtig, dass du MEINER Führung rückhaltlos vertraust
und dabei dein Leben auf MEIN Wort baust.
Du wirst es bald erkennen, selbst wenn noch etwas Zeit vergeht.
ICH bin an deiner Seite und komme nie zu spät!

(Autor: Ingolf Braun)

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Friede mit Gott finden

„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

Dieses kurze Gebet kann Deine Seele retten, wenn Du es aufrichtig meinst:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

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