Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 18.04.2024
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Himmelfahrt Christi

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Und als er sie versammelt hatte, befahl er ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern warteten auf die Verheißung des Vaters, welche ihr habt gehört (sprach er) von mir; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. Die aber, so zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: HERR, wirst du auf diese Zeit wieder aufrichten das Reich Israel? Er aber sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; sondern ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Und da er solches gesagt, ward er aufgehoben zusehends, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, welche auch sagten: Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren. Da wandten sie um gen Jerusalem von dem Berge, der da heißt Ölberg, welcher ist nahe bei Jerusalem und liegt einen Sabbatweg davon.

Apostelgeschichte 1,4-12 (Luther 1912)


Auf Ölbergs Höh`n, geweihtem Ort,
steht Jesus mit den Jüngern dort.
Ein letztes Mal, so wie es scheint,
sind sie mit ihrem Herrn vereint.

Jesus in seiner Herrlichkeit,
macht seine Jüngerschar bereit,
„Bleibt in Jerusalem sodann
und harrt auf Gottes weisen Plan.

Der Heilge Geist wird euch erfülln,
und euer tiefstes Sehnen stilln.
Dann zieht ins Land, sagt`s aller Welt,
dass Gott sich Menschen auserwählt.

Verkündigt Frieden jedermann,
sagt: Jesus nimmt die Sünder an!
Seid Zeugen mein an jedem Ort!
Ich sende euch mit Vollmacht fort.“

Der Herr legt segnend seine Hand
auf seine Jünger ehe er entschwand.
Er schwebt empor nun aus der Welt,
wie seinem Vater es gefällt.

Die Jünger staunen, Jesus schwebt
zum Himmel hoch, zum Vater geht
er heim, - wo liebend er vertritt
die Brüder - er, der für sie litt.

Als Wolkendunst den Herrn bedeckt,
werden die Jünger aufgeschreckt:
Zwei Engel, weiß gekleidet, schön,
plötzlich in ihrer Nähe stehn.

„Was trauert ihr? Oh habt nur Mut!
So wie es geht, wird es doch gut.
Der Herr Jesus will ja euer Glück
und kommt bald zu euch zurück.

Dann werdet ihr mit ihm vereint,
wo ewig Gottes Licht euch scheint.“
Weg sind die Engel - Freude bleibt,
die alles Erdenleid vertreibt.

Die Freudenbotschaft, rein und schön,
können die Jünger jetzt verstehn
und breiten sie aus in aller Welt:
Der Heiland ist der Siegesheld!


(Gedicht, Autor: Heinrich Ardüser, 2012)


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