Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 29.03.2024
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Halleluja! Wie lieblich stehn

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1. Halleluja! Wie lieblich stehn
hoch über uns die Himmelshöhn,
seit du im Himmel sitzest,
seit du vom ewgen Zion dort
aussendest dein lebendig Wort
und deine Herde schützest!
Fröhlich, Selig
schaut der Glaube
von dem Staube
auf zu Sohne:
Meine Heimat ist am Throne!

2. Die Sterne leuchten ohne Zahl;
was ist ihr tausendfacher Strahl,
was ist der Glanz der Sonne?
Ein Schatten nur von jenem Licht,
das dir vom holden Angesicht
ausgeht mit ewger Wonne.
Spende, sende
deine hellen
Lebensquellen
reichlich nieder,
großes Haupt, auf deine Glieder!

3. Verhüll den Erdkreis düstre Nacht,
ich weiß, daß dort ein Auge wacht,
das einst um uns geweinet,
das einst für uns im Tode brach;
es ist dein Aug, es bleibet wach,
bis neu die Sonne scheinet.
O wer nunmehr
nimmer klagte,
da du wachest
und aus Nächten Tage machest!

4. Wohin wir ziehn durch Land und Meer,
ein Himmel neigt sich drüber her,
dein Himmel voller Gnaden.
Da steigt erhörlich das Gebet,
da wallt man sicher früh und spät
vor Feindeslist und Schaden.
Keiner deiner
Auserwählten
Geistbeseelten
bleibt verlassen;
treu will ihn dein Arm umfassen.

5. Wir fliehn zu dir mit allem Schmerz,
zu dir, wenn sich das arme Herz
abhärmt in bittrer Reue.
Du brichst nicht das zerstoßne Rohr,
und wenn der Docht sein Öl verlor,
so tränkst du ihn auf´s neue.
Im Licht soll nicht
eine fehlen
von den Seelen,
die zum Leben
dir dein Vater übergeben.

6. O selger König Jesu Christ,
wie wundervoll und heilig ist,
was uns in dir geschenket!
In dir, der Gottes Kinder schirmt,
bleibt unser Anker, wenn es stürmt,
auf ewig eingesenket!
Hier, hier sind wir
festgebunden,
unsre Stunden
fliehn in Eile;
dann hinauf zum ewgen Heile.


(Lied, Autor: Albert Knapp (1798 - 1864))