Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 29.03.2024
URL: www.christliche-gedichte.de?pg=11567

Lasset uns den Herren preisen

zurück zum
Beitrag



Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!

5. Mose 32,3 (Luther 1912)


1. Lasset uns den Herren preisen
und vermehren seinen Ruhm,
stimmet an die süßen Weise,
die ihr seid sein Eigentum.
Ewig währet sein Erbarmen,
ewig will er uns umarmen
mit der süßen Liebeshuld,
nicht gedenken unsrer Schuld.
Preiset ewig seinen Namen,
die ihr seid von Abrams Samen,
rühmet ewig seine Werke,
gebet ihm Lob, Ehr und Stärke.

2. Ehe noch ein Mensch geboren,
hat er uns zuvor erkannt
und in Christo auserkoren,
seine Huld uns zugewandt.
Selbst der Himmel und die Erden
müssen uns zu Dienste werden,
weil wir durch sein liebstes Kind
seine Kinder worden sind.
Ewig solche Gnade währet,
die er uns in ihm bescheret;
ewig wollen wir uns üben,
über alles ihn zu lieben.

3. Ja wir wollen nun mit Freuden
zu dem lieben Vater gehn,
uns an seiner Liebe weiden,
wie die tun, die vor ihm stehn,
heilig, heilig, heilig singen.
Halleluja soll erklingen
unserm Gotte und dem Lamm,
unserm holden Bräutigam.
Lasset seinen Ruhm erschallen
und erzählt sein Werk vor allen,
daß er ewig uns erwählet
und zu seinem Volk gezählet.

4. Lernet euren Jesum kennen,
der euch teur erkaufet hat,
lernet ihn fein lieblich nennen
euren Bruder, Freund und Rat,
eure Lust in Fröhlichkeiten ,
euren Trost und euer Heil,
euer allerbestes Teil.
Ewig solche Güte währet,
die euch durch ihn widerfähret;
ewig soll das Lob erklingen,
das wir ihm zu Ehren singen.

5. Tretet nur getrost zum Throne,
da der Gnadenstuhl zu sehn;
es kann euch von Gottes Sohne
nichts als Lieb und Huld geschehn.
Er erwartet mit Verlangen,
bis er könne uns umfangen
und das allerhöchste Gut
uns mitteilen durch sein Blut.
Große Gnad ist da zu finden,
er will sich mit uns verbinden,
und soll niemals etwas können
uns von seiner Liebe trennen.

6. Er hat nunmehr selbst die Fülle
seiner Gottheit aufgetan,
und es ist sein ernster Wille,
daß nun komme jedermann.
Keiner soll sich hierbei schämen,
sondern Gnad um Gnade nehmen;
wer ein hungrig Herze hat,
wird aus seiner Fülle satt.
Ewig solche Fülle währet,
die uns so viel Guts bescheret;
Wonne, die uns ewig tränket,
wird uns daraus eingeschenket.

7. Nun, du Liebster, unser Gott,
damit wir dir dankbar sein,
laß dir gnädig wohlgefallen,
bis wir alle insgemein
ewig deine Gütigkeiten
mit gesamtem Lob ausbreiten,
da wir werden Gloria singen
und Halleluja, Preis Ehr, Ruhm,
Dank, Macht und Stärke
und was rühmet seine Werke
werde unserm Gott gegeben!
Laßt uns ihm zu ehren leben!


(Lied, Autor: Chr. Jakob Koitsch (1671 - 1735)