1. Rühmt den Herrn! Tönt nah und fern,
ihr Menschen, unsers Königs Lob!
O, was war,
der Menschen Schar,
eh' Er sie aus dem Elend hob!
Hätt´ Er uns sein Aug´ entwandt,
uns aus seinem Reich verbannt,
doch müsst´ unsre Schuld gesteh´n:
Ach, uns ist nach Recht gescheh´n!
2. Unser Schmerz
drang Ihm ans Herz,
Ihm klopft´ es über unsre Qual.
Lieb´ erbat,
im ew´gen Rat,
der schnöden Sünder neue Wahl.
Liebe riss aus Gottes Schoß
seinen Eingebornen los.
Liebe stürzt Ihn in die Schmach,
die sein Herz am Kreuze brach.
3. Wer, o wer
liebt so wie Er?
O, zeuget, die ihr zeugen könnt!
Zählt den Sand
am Meeresstrand,
zählt alle Stern´ am Firmament.
Messt die Himmel, messt das Licht –
Seine Lieb´ ermesst ihr nicht.
Auch ein Seraph staunet da,
fühlt und ruft: Halleluja!
4. Neu geweiht
sind Erd´ und Zeit
schon hier ein Himmelreich zu sein.
Immerfort
erschallt sein Wort
und Scharen zieh´n zum Himmel ein.
Ruh´n in seinem Friedensrat
und erfahren´s in der Tat,
dass, wo Christus König ist,
Fried´ und Recht sich ewig küsst.
5. O welch Heil!
Welch Erb´ und Teil!
Preis unserm Gott durch Jesum Christ!
Dass uns schon,
vor Gottes Thron,
das ew´ge Reich bereitet ist.
Dort wird herrlich offenbart,
was hier vorbereitet ward.
Und verklärt zum höhern Licht,
schau´n wir Ihn von Angesicht!
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