Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 28.03.2024
URL: www.christliche-gedichte.de?pg=10324

Es wachten Hirten einst bei ihrer Herde

zurück zum
Beitrag



Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

Lukas 2,8 (Luther 1912)


Mel.: Hoch überm Tale standen unsre Zelte

1. Es wachten Hirten einst bei ihrer Herde;
das Lagerfeuer war schon abgebrannt.
Sie saßen fröstelnd auf der blanken Erde,
und Finsternis bedeckt das ganze Land.
Sie saßen fröstelnd auf der blanken Erde,
und Finsternis bedeckt das ganze Land.

2. Doch plötzlich ward die Finsternis gespalten;
den Hirten war’s zumut gar wundersam.
Sie konnten kaum die Augen offen halten
vor jenem Glanz, der aus der Höhe kam.
Sie konnten kaum die Augen offen halten
vor jenem Glanz, der aus der Höhe kam.

3. Und während ganz verwundert sie noch stehen,
zu ihnen tritt ein Engel hoch und hehr;
sagt, dass zur Davidsstadt sie sollten gehen:
der Heiland ihnen dort geboren wär;
sagt, dass zur Davidsstadt sie sollten gehen:
der Heiland ihnen dort geboren wär.

4. Die Hirten fassen kaum die große Freude,
die allem Volk und ihnen widerfährt:
dass sich die heil’ge Schrift erfüllte heute
und der Erlöser kam auf diese Erd’;
dass sich die heil’ge Schrift erfüllte heute
und der Erlöser kam auf diese Erd’.

5. Nach Bethlehem sie unverzüglich eilen,
noch voll des Glanzes aus der ober’n Welt.
Am Kripplein voller Staunen sie dann weilen
bei dem, der alles in den Händen hält.
Am Kripplein voller Staunen sie dann weilen
bei dem, der alles in den Händen hält.

6. Zwar Niedrigkeit die Augen jetzt nur sehen;
nicht Reichtum zeigt sich, sondern bitt’re Not.
Und doch, als sie zurück zur Herde gehen,
sie loben, preisen und anbeten Gott.
Und doch, als sie zurück zur Herde gehen,
sie loben, preisen und anbeten Gott.

7. Sie wussten, dass für Zeit und Ewigkeiten
kein Grund zur Hoffnungslosigkeit mehr ist.
Ob sie im Geiste sahen schon das Leiden,
das auf sich nahm für uns der heil’ge Christ?
Ob sie im Geiste sahen schon das Leiden,
das auf sich nahm für uns der heil’ge Christ?

8. Von Nacht und Alltag nun erneut umgeben:
die große Freude niemand ihnen raubt.
Und, gleich den Hirten, dieses darf erleben
ein jeder, der an den Herrn Jesus glaubt.
Und, gleich den Hirten, dieses darf erleben
ein jeder, der an den Herrn Jesus glaubt.

9. Einst wird die Finsternis erneut durchbrochen,
wenn Jesus wiederkommt in Herrlichkeit,
wie er es uns in seinem Wort versprochen -
wohl denen, die für diesen Tag bereit;
wie er uns uns in seinem Wort versprochen -
wohl denen, die für diesen Tag bereit.


(Lied, Autor: Gerhard Nißlmüller, 2007)


  Copyright © by Gerhard Nißlmüller, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden