Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 19.03.2024
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Jesus, meine Liebe, lebt

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Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, da der HERR gelegen hat.

Matth. 28,6 (Luther 1912)


1. Jesus, meine Liebe, lebt,
dem es ist so wohl gelungen,
dass der Feind nun vor Ihm bebt,
und der Tod im Sieg verschlungen:
Er, mein Heil, ist wieder Licht,
der im Grabe lag erbleichet,
aber jetzt der Sonnen gleichet,
mit verklärtem Angesicht.

2. Einen hoffnungsvollen Blick
und ein unvergänglich Wesen
bringt mir diese Sonn zurück,
und gibt mir im Wort zu lesen:
dass die Glieder ihrem Haupt
gleich im Leben, gleich im Sterben,
gleiches sollen erben,
dessen sie zuvor beraubt.

3. Liebe, stärker als der Tod!
Du gibst klare Siegeszeichen,
machst den Feind zum Friedensbot,
läss’st den Tod zum Heil gereichen;
denn wie sollt zur Sterbenszeit
mich die Botschaft können schrecken,
die mir sagt von Auferwecken,
nichts von Todes Bitterkeit?

4. Sehet nicht auf die Gestalt!
Dieser Tod ist nur ein Schlafen;
nunmehr hat kein Feind Gewalt
an den wiederfundnen Schafen!
Denn der auferstandne Hirt,
der sich selbst für sie gegeben,
führt sie durch den Tod zum Leben,
wo Er ewig triumphiert.

5. Bringt man mich dem Grabe zu,
das Du, Lebenssonn, durchscheinest;
so komm ich zur süßen Ruh,
da du mich mit Dir vereinest.
Wenn Du einst die Stimm erhebst,
so wird dies mein Fleisch erwachen,
denn Du wirst es lebend machen,
und mich bringen, wo Du lebst.

6. Komm, mein Hirte! Führe mich!
Liebe! Gib, dass ich Dich schmecke;
Sonne! Lass mich sehen Dich,
dass der Tod mich nicht erschrecke;
führst Du mich zum Leben hin;
gib, dass ich Dir folgen möge,
durch die Dir beliebten Wege,
bis ich ewig bei Dir bin.


(Lied, Autor: unbekannt)